Clofarabin - Nephrotoxische Stoffe
Clofarabin wird vorwiegend über die Nieren ausgeschieden und wahrscheinlich tubulär sezerniert; daher wird erwartet, dass nephrotoxische Arzneimittel die Bioverfügbarkeit erhöhen. Ausserdem ist eine additive Nephrotoxizität möglich.
Verstärkte Toxizität von Clofarabin
Die gleichzeitige Behandlung mit nephrotoxischen Arzneimitteln oder Arzneimitteln, die tubulär sezerniert werden, wie nicht-steroidale Antiphlogistika, Amphotericin B, Methotrexat, Aminoglykoside, Platin-Komplexe, Foscarnet, Pentamidin, Ciclosporin, Tacrolimus, (Val)Aciclovir und (Val)Ganciclovir, kann besonders während der 5-tägigen Clofarabin-Anwendung die Nephrotoxizität verstärken.
Die gleichzeitige Behandlung mit nephrotoxischen Arzneistoffen oder Arzneistoffen, die tubulär sezerniert werden, soll besonders während der 5-tägigen Clofarabin-Anwendung vermieden werden. Vorzugsweise sind Arzneimittel anzuwenden, die nicht für ihre Nephrotoxizität bekannt sind.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Tenofovirdisoproxil - Nephrotoxische Stoffe
Additive nephrotoxische Effekte
Verstärkte Nierentoxizität
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Tenofovirdisoproxil und nephrotoxischen Stoffen wird eine verstärkte Nierentoxizität erwartet.
Bei gleichzeitiger oder vor kurzem erfolgter Behandlung mit nephrotoxischen Arzneimitteln (Aldesleukin, Aminoglykosid-Antibiotika, Amphotericin B, Ganciclovir, Foscarnet, Pentamidin, Vancomycin) soll Tenofovirdisoproxil möglichst nicht angewandt werden. Ist die gleichzeitige Behandlung mit Tenofovirdisoproxil und einem nephrotoxischen Arzneimittel unvermeidbar, muss die Nierenfunktion wöchentlich kontrolliert werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig