Dinutuximab - Immunglobuline, intravenös
Intravenöse Immunglobuline können die Dinutuximab-abhängige zelluläre Zytotoxizität stören.
Verminderte Wirksamkeit von Dinutuximab
Intravenöse Immunglobuline können die Wirksamkeit von Dinutuximab beim Neuroblastom beeinträchtigen.
Die gleichzeitige Anwendung mit Dinutuximab und intravenösen Immunglobulinen wird nicht empfohlen.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Immunglobuline, polyvalente - Schleifendiuretika
Es handelt sich um additive Effekte, da sowohl Schleifendiuretika als auch höhere Dosen von polyvalenten Immunglobulinen die Blutviskosität erhöhen können. Dieses Risiko ist direkt nach der Infusion von Immunglobulinen am höchsten. Durch Umverteilung in den interstitiellen Raum verringert sich innerhalb von 3 bis 5 Tagen die im Blut befindliche IgG-Menge und die Blutviskosität normalisiert sich.
Erhöhtes Risiko für Blutviskosität-assoziierte Nebenwirkungen
Bei gleichzeitiger Anwendung von polyvalenten Immunglobulinen und Schleifendiuretika besteht nach Herstellerangaben ein erhöhtes Risiko für Blutviskosität-assoziierte Nebenwirkungen, wie thromboembolische Komplikationen oder vorübergehende Minderdurchblutungen (z. B. aseptische Meningitis).
Die gleichzeitige Anwendung von polyvalenten Immunglobulinen und Schleifendiuretika soll vermieden werden. Falls die gleichzeitige Anwendung nicht zu vermeiden ist, sollen die Immunglobuline mit einer möglichst langsamen Infusionsgeschwindigkeit und bei hoher Dosis (z. B. 1-2 g/kg KG) über mehrere Tage verabreicht werden. Auf die Nierenfunktion und eine mögliche Dehydratation soll geachtet werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig