





Апидан міра таблетки 600 мг DS 50 шт
Apydan Extent 600 mg 50 tablets
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- Наявність: В наявності
- Виробник: DESITIN PHARMA GMBH
- Модель: 4857996
- ATC-код N03AF02
- EAN 7680578830143
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Oxcarbazepin 600 mg
Der oxidative Metabolismus von Doravirin bzw. Rilpivirin wird durch CYP3A4 katalysiert. Daher sind bei gleichzeitiger Behandlung mit starken CYP3A4-Induktoren verringerte, teils subtherapeutische Plasmakonzentrationen zu erwarten. Rifampicin, 600 mg täglich über 7 Tage, senkte die Bioverfügbarkeit von Rilpivirin, 150 mg täglich über 7 Tage, bei gesunden Probanden im Schnitt um 80 %.
Verminderte virustatische Wirksamkeit von Doravirin bzw. Rilpivirin
Die gleichzeitige Behandlung mit starken CYP3A4-Induktoren kann die Wirksamkeit von Doravirin bzw. Rilpivirin innerhalb von 2–3 Wochen möglicherweise beeinträchtigen. Ein Therapieversagen ist nicht auszuschliessen.
Die gleichzeitige Behandlung mit Doravirin bzw. Rilpivirin und starken CYP3A4-Induktoren ist kontraindiziert.
Schwerwiegende Folgen wahrscheinlich - kontraindiziert
Proteinkinase-Inhibitoren - Enzyminduktoren (CYP3A4), starkeCYP3A4-Induktoren beschleunigen den oxidativen Metabolismus der Proteinkinase-Hemmer, die CYP3A4-Substrate sind, und senken dadurch die Plasmakonzentrationen. Die mehrfache Gabe von 600 mg Rifampicin verminderte die Bioverfügbarkeit einer Einzeldosis von 400 mg Imatinib um ca. 74 %. Die Bioverfügbarkeit von Erlotinib wurde durch Rifampicin (600 mg/d über 7 Tage) um 69 % verringert. Die Bioverfügbarkeit von Gefitinib sank unter Rifampicin im Mittel um 83 %, die von Regorafenib um ca. 50 % und die von Bosutinib um ca. 92 %. Rifampicin in einer Dosis von 600 mg täglich reduzierte die Bioverfügbarkeit von Crizotinib und Dasatinib um 82 %. Die Bioverfügbarkeit von Brigatinib sank unter Rifampicin (600 mg/d) um ca. 60 %. Rifampicin, 600 mg zweimal täglich über 11 Tage, reduzierte die AUC von Larotrectinib um ca. 81 %. Die AUC und die maximale Plasmakonzentration von Gilteritinib sank unter Rifampicin (600 mg/d) um ca. 70 % bzw. um 28 %.
Verminderte Wirksamkeit der Proteinkinase-Inhibitoren möglich
Die gleichzeitige Behandlung mit starken CYP3A4-Induktoren kann die Wirksamkeit einiger Proteinkinase-Inhibitoren beeinträchtigen.
Während der Therapie mit den betroffenen Proteinkinase-Hemmern soll die gleichzeitige Behandlung mit starken CYP3A4-Induktoren wie Rifampicin möglichst vermieden werden. Arzneimittel mit geringerem enzyminduzierendem Potenzial sollen in Betracht gezogen werden. Sunitinib: Wenn dies nicht möglich ist, kann es erforderlich sein, die Dosierung von Sunitinib unter sorgfältiger Kontrolle der Verträglichkeit in 12,5-mg-Schritten bis zu 62,5 mg (Pankreaskarzinom) bzw. 87,5 mg pro Tag (Stroma- und Nierenzellkarzinom) zu erhöhen.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Ulipristal (Notfallkontrazeption) - Enzyminduktoren (CYP3A4), starkeUlipristal wird durch CYP3A4 oxidativ metabolisiert. Daher können CYP3A4-Induktoren die Plasmakonzentration von Ulipristal senken. Rifampicin kann die Bioverfügbarkeit von Ulipristal um 90 % oder mehr verringern und die Halbwertszeit um das 2,2-Fache verkürzen. Wird der CYP3A4-Inhibitor Ritonavir über längere Zeit angewendet, kann dieser ebenfalls eine induzierende Wirkung auf CYP3A4 haben. In diesem Fall kann Ritonavir die Plasmakonzentration von Ulipristal verringern. Die Enzyminduktion klingt nur langsam ab und die Plasmakonzentrationen von Ulipristal können noch 2 bis 3 Wochen nach Absetzen eines Enzyminduktors vermindert sein.
Verminderte Wirksamkeit von Ulipristal in der Notfallkontrazeption möglich
CYP3A4-Induktoren (Barbiturate, Carbamazepin, Efavirenz, Etravirin, Griseofulvin, Johanniskraut, Nevirapin, Oxcarbazepin, Phenytoin, Rifabutin, Rifampicin, Ritonavir) können die Wirksamkeit von Ulipristal in der Notfallkontrazeption beeinträchtigen.
Für Frauen, die gleichzeitig oder innerhalb der letzten 4 Wochen mit enzyminduzierenden Arzneimittel behandelt werden bzw. wurden, wird Ulipristal zur Notfallkontrazeption nicht empfohlen; die Anwendung eines Kupfer-haltigen Intrauterinpessars ist zu erwägen.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Clopidogrel - Enzyminhibitoren (CYP2C19)Clopidogrel ist ein Prodrug. Der aktive Metabolit, ein Thiolderivat, entsteht durch Oxidation und nachfolgende Hydrolyse. Der aktive Metabolit wird hauptsächlich durch CYP2C19 gebildet mit Beteiligung mehrerer anderer CYP-Enzyme einschliesslich CYP1A2, CYP2B6 und CYP3A4. Die gleichzeitige Behandlung mit CYP2C19-Inhibitoren kann daher die Plasmakonzentrationen des aktiven Clopidogrel-Metaboliten vermindern. Carbamazepin und Efavirenz können CYP2C19 sowohl induzieren als auch hemmen; wie sich dies bei gleichzeitiger Behandlung mit Clopidogrel klinisch auswirkt, ist unklar.
Verminderte kardioprotektive Wirksamkeit von Clopidogrel möglich
Die gleichzeitige Behandlung mit CYP2C19-Inhibitoren (Carbamazepin, Etravirin, Fluconazol, Fluoxetin, Fluvoxamin, Isoniazid, Moclobemid, Modafinil, Oxcarbazepin, Voriconazol, evtl. Efavirenz) kann möglicherweise die antiaggregatorische bzw. die kardioprotektive Wirksamkeit von Clopidogrel vermindern. Die klinische Relevanz dieser Wechselwirkung ist unklar.
Die genannten CYP2C19-Inhibitoren sollen während einer Behandlung mit Clopidogrel vorsichtshalber nicht angewandt werden. Als Alternativen zu Clopidogrel kommen Ticagrelor oder Prasugrel in Frage.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Daclatasvir - Enzyminduktoren (CYP3A4), starkeDer oxidative Metabolismus von Daclatasvir wird durch CYP3A4 katalysiert. Daher sind bei gleichzeitiger Behandlung mit CYP3A4-Induktoren verringerte, teils subtherapeutische Plasmakonzentrationen zu erwarten. Rifampicin verringerte die AUC von Daclatasvir im Schnitt um 79 %.
Verminderte Wirksamkeit von Daclatasvir
Die gleichzeitige Behandlung mit starken CYP3A4-Induktoren (Carbamazepin, Dexamethason, Johanniskraut, Methohexital, Oxcarbazepin, Phenobarbital, Phenytoin, Primidon, Rifabutin, Rifampicin, Thiopental, Enzalutamid, Mitotan) kann die Wirksamkeit von Daclatasvir innerhalb von 2-3 Wochen beeinträchtigen. Ein Therapieversagen ist nicht auszuschliessen.
Die gleichzeitige Behandlung mit Daclatasvir und den genannten CYP3A4-Induktoren ist kontraindiziert.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Cobicistat - Enzyminduktoren (CYP3A4), mässigeCobicistat ist ein CYP3A4-Substrat, so dass CYP3A4-Induktoren vermutlich seinen oxidativen Metabolismus beschleunigen und seine Plasmakonzentrationen verringern. Damit wird auch die Funktion von Cobicistat als pharmakokinetischer Verstärker beeinträchtigt.
Verminderte Wirksamkeit von Cobicistat möglich
Die gleichzeitige Behandlung mit mässigen CYP3A4-Induktoren (Bosentan, Efavirenz, Etravirin, Modafinil, Nevirapin, Oxcarbazepin) kann vermutlich die antiretrovirale Wirksamkeit von Cobicistat in Kombination mit HIV-Protease-Hemmern beeinträchtigen und Resistenzentwicklungen begünstigen. Cobicistat kann als starker CYP3A4-Inhibitor theoretisch die Wirkung von Bosentan verstärken.
Die gleichzeitige Behandlung mit Cobicistat und mässigen CYP3A4-Induktoren wird nicht empfohlen.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Ulipristal - Enzyminduktoren (CYP3A4), starkeUlipristal wird durch CYP3A4 oxidativ metabolisiert. Daher können starke CYP3A4-Induktoren die Plasmakonzentration von Ulipristal herabsetzen. Rifampicin kann die Bioverfügbarkeit von Ulipristal um 90 % oder mehr senken und die Halbwertszeit um das 2,2-Fache verkürzen. Wird der CYP3A4-Inhibitor Ritonavir über längere Zeit angewendet, kann dieser ebenfalls eine induzierende Wirkung auf CYP3A4 haben. In diesem Fall kann Ritonavir die Plasmakonzentration von Ulipristal verringern.
Verminderte Wirksamkeit von Ulipristal
Starke CYP3A4-Induktoren (Carbamazepin, Efavirenz, Johanniskraut, Methohexital, Nevirapin, Oxcarbazepin, Phenobarbital, Phenytoin, Primidon, Rifabutin, Rifampicin, Thiopental) können die Wirksamkeit von Ulipristal beeinträchtigen.
Die gleichzeitige Behandlung mit Ulipristal und starken CYP3A4-Induktoren bei Uterusmyomen wird nicht empfohlen. Die Enzyminduktion klingt nur langsam ab und die Plasmakonzentrationen von Ulipristal können noch 2 bis 3 Wochen nach Beendigung der Einnahme eines Enzyminduktors vermindert sein.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Clozapin - Carboxamid-DerivateAdditive myelosuppressive Wirkung: Clozapin kann dosisunabhängig und unabhängig von der Anwendungsdauer schwere Neutropenien und Agranulozytosen auslösen. Die neutrophilen Granulozyten sinken innerhalb von ca. 10 Tagen schnell ab. Etwa 83 % der Agranulozytosen treten in den ersten 18 Behandlungswochen auf; sie können aber auch nach langjähriger Therapie auftreten. Die Inzidenz einer Clozapin-induzierten Granulozytopenie wird mit ca. 3 %, die einer Agranulozytose mit ca. 0,8 % beziffert. Auch Carbamazepin und Oxcarbazepin können sehr selten Neutropenien und Agranulozytosen hervorrufen; für Eslicarbazepin ist dies bislang nicht beschrieben. Eine retrospektive Studie in Finnland zeigte, dass ca. 40 % aller Patienten, die unter Clozapin eine Agranulozytose entwickelten, weitere Arzneistoffe erhielten, die Agranulozytosen auslösen können. Ausserdem kann Carbamazepin - in geringerem Ausmass auch Oxcarbazepin bzw. Eslicarbazepin - den oxidativen Metabolismus von Clozapin induzieren.
Erhöhtes Agranulozytose-Risiko/verminderte neuroleptische Wirksamkeit
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Clozapin und Carbamazepin bzw. Oxcarbazepin ist eine erhöhte Inzidenz und Schwere von Granulozytopenien und Agranulozytosen zu befürchten. Ausserdem können die beiden Carboxamid-Derivate die neuroleptische Wirksamkeit von Clozapin beeinträchtigen.
Den Produktinformationen von Clozapin zufolge darf dieses nicht gleichzeitig mit weiteren Arzneistoffen angewandt werden, die Agranulozytosen induzieren können (Kontraindikation). Agranulozytosen sind auch eine schwere, aber sehr seltene unerwünschte Wirkung von Carbamazepin und Oxcarbazepin. Werden die beiden Arzneistoffe dennoch gleichzeitig angewandt, muss das Blutbild besonders engmaschig überwacht werden. Bei alleiniger Therapie mit Clozapin sind die Leukozyten und neutrophilen Granulozyten während der ersten 18 Wochen wöchentlich und danach während der gesamten Behandlung mindestens alle 4 Wochen zu kontrollieren. Ausserdem ist sorgfältig auf eine eventuell verminderte neuroleptische Wirksamkeit zu achten und bei Bedarf die Clozapin-Dosierung zu erhöhen. Nach Absetzen des Enzyminduktors muss eine erhöhte Clozapin-Dosierung schrittweise wieder gesenkt werden.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Elbasvir/Grazoprevir - Induktoren von CYP3A und P-Glycoprotein, mässig oder starkElbasvir und Grazoprevir sind Substrate von CYP3A4 und P-Glycoprotein, deren Plasmakonzentrationen durch CYP3A4- bzw. P-Glycoprotein-Induktoren gesenkt werden können.
Beeinträchtigung der antiviralen Wirksamkeit von Elbasvir/Grazoprevir
Bei gleichzeitiger Behandlung mit starken bzw. mässigen CYP3A4- oder P-Glycoprotein-Induktoren (Bosentan, Carbamazepin, Dabrafenib, Efavirenz, Enzalutamid, Etravirin, Flucloxacillin, Johanniskraut, Mitotan, Modafinil, Nevirapin, Oxcarbazepin, Phenobarbital, Phenytoin, Primidon, Rifabutin, Rifampicin) wird eine verminderte antivirale Wirksamkeit von Elbasvir/Grazoprevir befürchtet.
Die gleichzeitige Behandlung mit Elbasvir/Grazoprevir und starken bzw. mässigen CYP3A4- oder P-Glycoprotein-Induktoren ist kontraindiziert.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Tenofoviralafenamid - P-Glycoprotein-InduktorenTenofoviralafenamid ist ein P-Glycoprotein-Substrat. Daher werden bei gleichzeitiger Behandlung mit P-Glycoprotein-Induktoren verminderte Plasmakonzentrationen von Tenofovir erwartet. Carbamazepin 300 mg zweimal täglich verringerte die Bioverfügbarkeit des Prodrugs Tenofoviralafenamid im Schnitt um 43 % und von Tenofovir um 70 %
Verminderte Wirksamkeit von Tenofoviralafenamid möglich
Die gleichzeitige Behandlung mit P-Glycoprotein-Induktoren (Carbamazepin, Johanniskraut, Oxcarbazepin, Phenobarbital, Phenytoin, Rifabutin, Rifampicin) kann möglicherweise die Wirksamkeit von Tenofoviralafenamid beeinträchtigen und die Entwicklung einer Resistenz gegen Tenofovir begünstigen.
Die gleichzeitige Behandlung mit Tenofoviralafenamid und P-Glycoprotein-Induktoren wird nicht empfohlen.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Velpatasvir - Enzyminduktoren (CYP3A4), mässigeVelpatasvir ist ein CYP3A4-Substrat. Mässige CYP3A4-Induktoren können daher die Bioverfügbarkeit von Velpatasvir verringern.
Verminderte Wirksamkeit von Velpatasvir möglich
Die gleichzeitige Behandlung mit mässigen CYP3A4-Induktoren (Efavirenz, Modafinil, Oxcarbazepin) kann die Wirksamkeit von Velpatasvir beeinträchtigen.
Die gleichzeitige Behandlung mit Velpatasvir und mässigen CYP3A4-Induktoren wird nicht empfohlen.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Brigatinib, Crizotinib - Enzyminduktoren (CYP3A4), mässigeBrigatinib und Crizotinib sind CYP3A4-Substrate, deren Bioverfügbarkeit durch CYP3A4-Induktoren reduziert werden kann. Der Einfluss mässig starker CYP3A4-Induktoren wurde aber nicht eindeutig untersucht.
Beeinträchtigte Wirksamkeit von Brigatinib bzw. Crizotinib
Bei gleichzeitiger Behandlung mit moderaten CYP3A4-Induktoren wird eine beeinträchtigte Wirksamkeit von Brigatinib bzw. Crizotinib befürchtet.
Die gleichzeitige Behandlung mit Brigatinib bzw. Crizotinib und mässig starken CYP3A4-Induktoren soll vermieden werden.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Sofosbuvir und Kombination mit Ledipasvir - P-Glycoprotein-Inhibitoren, mässigeDie gleichzeitige Anwendung mit Arzneistoffen, die den Effluxtransporter P-Glycoprotein induzieren, kann die Elimination von Sofosbuvir bzw. Ledipasvir beschleunigen und seine Plasmakonzentration vermindern.
Verminderte Wirksamkeit von Sofosbuvir bzw. Ledipasvir
Bei gleichzeitiger Behandlung mit mässigen P-Glycoprotein-Induktoren (Modafinil, Letermovir, Oxcarbazepin) wird eine verminderte Wirksamkeit von Sofosbuvir bzw. Ledipasvir erwartet.
Die gleichzeitige Behandlung mit Sofosbuvir bzw. Ledipasvir und mässigen P-Glycoprotein-Induktoren wird nicht empfohlen.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Venetoclax - Enzyminduktoren (CYP3A4)Venetoclax ist ein CYP3A4-Substrat, so dass CYP3A4-Induktoren seine Elimination beschleunigen können. 600 mg Rifampicin, einmal täglich über 13 Tage, senkte die Venetoclax-AUC bei 10 gesunden Probanden im Schnitt um 71 %.
Verminderte Wirksamkeit von Venetoclax möglich
Die gleichzeitige Behandlung mit starken oder mässigen CYP3A4-Induktoren (Bosentan, Carbamazepin, Efavirenz, Enzalutamid, Etravirin, Mitotan, Modafinil, Oxcarbazepin, Phenobarbital, Phenytoin, Primidon, Rifabutin, Rifampicin) kann die Wirksamkeit von Venetoclax möglicherweise beeinträchtigen.
Die gleichzeitige Behandlung mit Venetoclax und starken oder mässigen CYP3A-Induktoren soll vermieden werden. Alternative Arzneimittel mit geringerer CYP3A4-induzierender Wirkung sollen vorgezogen werden.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Ribociclib - Enzyminduktoren (CYP3A4), mässigeDer Effekt von mässigen CYP3A4-Induktoren auf die Bioverfügbarkeit von Ribociclib wurde nicht untersucht. Simulationen lassen vermuten, dass ein mässiger CYP3A4-Induktor die AUC von Ribociclib im Gleichgewicht um ca. 70 % verringern könnte.
Verminderte Wirksamkeit von Ribociclib möglich
Die gleichzeitige Behandlung mit mässigen CYP3A4-Induktoren (Bosentan, Etravirin, Modafinil, Oxcarbazepin, Rifabutin) beeinträchtigt möglicherweise die Wirksamkeit von Ribociclib, vor allem bei Patientinnen, die mit reduzierten Dosen von 400 mg oder 200 mg Ribociclib einmal täglich behandelt werden.
Die gleichzeitige Behandlung mit Ribociclib und mässigen CYP3A4-Induktoren ist möglichst zu vermeiden, vor allem bei Patientinnen, die reduzierte Dosen von 400 mg oder 200 mg Ribociclib (statt 600 mg) einmal täglich erhalten.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Simeprevir - Enzyminduktoren (CYP3A4)CYP3A4-Induktoren beschleunigen den oxidativen Metabolismus von Simeprevir und senken dessen Bioverfügbarkeit. Rifampicin (600 mg/Tag) reduzierte die AUC von Simeprevir (200 mg/Tag) auf ca. die Hälfte. Efavirenz (600 mg/Tag) senkte die Bioverfügbarkeit von Simeprevir im Schnitt auf ein Drittel.
Verminderte Wirksamkeit von Simeprevir möglich
Die gleichzeitige Behandlung mit CYP3A4-Induktoren (Carbamazepin, Efavirenz, Enzalutamid, Etravirin, Methohexital, Mitotan, Nevirapin, Oxcarbazepin, Phenobarbital, Phenytoin, Primidon, Rifabutin, Rifampicin, Thiopental) kann die Wirksamkeit von Simeprevir beeinträchtigen.
Die gleichzeitige Behandlung mit Simeprevir und CYP3A4-Induktoren wird nicht empfohlen.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Cariprazin - Enzyminduktoren (CYP3A4), starke oder mässigeDer oxidative Metabolismus von Cariprazin wird durch CYP3A4 katalysiert. Daher sind bei gleichzeitiger Behandlung mit CYP3A4-Induktoren verringerte Cariprazin-Plasmakonzentrationen zu erwarten.
Verminderte antipsychotische Wirksamkeit von Cariprazin
Die gleichzeitige Behandlung mit starken oder mässigen CYP3A4-Induktoren (Barbiturate, Rifamycine, Bosentan, Carbamazepin, Oxcarbazepin, Efavirenz, Enzalutamid, Etravirin, Griseofulvin, Johanniskraut, Mitotan, Modafinil, Phenytoin) kann die antipsychotische Wirksamkeit von Cariprazin beeinträchtigen.
Die gleichzeitige Behandlung mit Cariprazin und den genannten CYP3A4-Induktoren ist kontraindiziert.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Bictegravir - Enzyminduktoren (CYP3A4)CYP3A4-Induktoren beschleunigen den oxidativen Metabolismus von Bictegravir. Rifabutin (300 mg einmal täglich) reduzierte die Bioverfügbarkeit von Bictegravir (75 mg) im Schnitt um 38%.
Verminderte Wirksamkeit von Bictegravir möglich
Die gleichzeitige Behandlung mit CYP3A4-Induktoren kann die Plasmakonzentrationen von Bictegravir senken und so die antivirale Wirksamkeit beeinträchtigen sowie die Resistenzentwicklung begünstigen.
Die gleichzeitige Behandlung mit Bictegravir und CYP3A4-Induktoren wird nicht empfohlen.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Lorlatinib - Enzyminduktoren (CYP3A4), mässigeLorlatinib ist ein Substrat von CYP3A4. Daher können CYP3A4-Induktoren den oxidativen Metabolismus von Lorlatinib beschleunigen.
Verminderte Wirksamkeit von Lorlatinib möglich
Die gleichzeitige Behandlung mit mässigen CYP3A4-Induktoren (Bosentan, Dabrafenib, Efavirenz, Etravirin, Modafinil, Oxcarbazepin, Rifabutin, Vemurafenib) kann die Wirksamkeit von Lorlatinib möglicherweise beeinträchtigen.
Die gleichzeitige Behandlung mit mässigen CYP3A4-Induktoren und Lorlatinib wird nicht empfohlen.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Upadacitinib - Enzyminduktoren (CYP3A4), starkeUpadacitinib ist ein CYP3A4-Substrat; starke CYP3A4-Induktoren können daher seine Exposition reduzieren. Rifampicin (600 mg einmal täglich während 9 Tagen) verminderte die Cmax von Upadacitinib um 51% und die AUC um 61%.
Verminderte Wirksamkeit von Upadacitinib möglich
Eine gleichzeitige Behandlung mit starken CYP3A4-Induktoren kann die Wirksamkeit von Upadacitinib reduzieren.
Eine gleichzeitige Behandlung mit starken CYP3A4-Induktoren wird nicht empfohlen.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Estrogene, Gestagene - Carboxamid-DerivateDie Carboxamid-Derivate induzieren CYP3A4, das den oxidativen Metabolismus der Estrogene und Gestagene katalysiert, und senken so deren Plasmakonzentrationen. In einer Studie erhielten 10 Frauen vor und 8-12 Wochen nach Beginn einer Therapie mit 300-600 mg/Tag Carbamazepin eine Einzelgabe von 50 myg Ethinylestradiol und 250 myg Levonorgestrel. Carbamazepin reduzierte die Bioverfügbarkeit des Estrogens um ca. 42 % und die des Gestagens um ca. 40 %. Oxcarbazepin verminderte die Plasmakonzentrationen von Ethinylestradiol und Levonorgestrel um bis zu 52 %. Auch unter Eslicarbazepin wurden signifikant verminderte Bioverfügbarkeiten von Ethinylestradiol und Levonorgestrel gefunden.
Verminderte Wirksamkeit der Estrogene, Gestagene
Die Wirkungen von Estrogenen und Gestagenen (die kontrazeptive Wirkung der hormonalen Kontrazeptiva, die Wirkungen bei der Hormonsubstitution, die Wirkungen von Megestrol und Cyproteronacetat bei den verschiedenen Indikationen) können durch Carboxamid-Derivate (Carbamazepin, Oxcarbazepin, Eslicarbazepin) beeinträchtigt werden. Bei gleichzeitiger Anwendung mit hormonalen Kontrazeptiva können Blutungsunregelmässigkeiten (Schmierblutungen, Durchbruchblutungen) und Schwangerschaft eintreten. Bei Hormonsubstitution in der Menopause können wieder verstärkt klimakterische Symptome auftreten.
Bei länger dauernder gleichzeitiger Behandlung mit Carboxamid-Derivaten (Carbamazepin, Oxcarbazepin, Eslicarbazepin) sollen zur Empfängnisverhütung bevorzugt zuverlässige nicht-hormonale Methoden eingesetzt werden. Ausserdem kommen Präparate mit höherem Hormongehalt (50 myg Ethinylestradiol) sowie Gestagen-haltige Intrauterinpessare in Frage. Bei kurzfristiger Anwendung von Carboxamiden soll zusätzlich eine Barrieremethode oder eine andere Verhütungsmethode eingesetzt werden; diese müssen während der gesamten Dauer der gleichzeitigen Behandlung mit Carboxamiden und bis zu 28 Tage nach Absetzen verwendet werden. Notfallkontrazeption mit Levonorgestrel: Falls eine Kupferspirale nicht in Frage kommt, sollen Frauen, die während der letzten 4 Wochen Carboxamide angewandt haben, die Levonorgestrel-Dosis verdoppeln (3000 myg innerhalb von 72 h nach dem ungeschützten Verkehr). Bei Anwendung von Estrogenen und Gestagenen in anderen Indikationen soll auf ausreichende Wirksamkeit geachtet werden. Anstelle von Carboxamiden können indikationsgerecht Antiepileptika erwogen werden, die keine CYP3A4-Induktoren sind (z. B. Gabapentin, Levetiracetam, Pregabalin, Tiagabin, Valproinsäure, Vigabatrin, Zonisamid).
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Zentraldämpfende Stoffe - Alkoholhaltige ArzneimittelIn erster Linie beruht die Wechselwirkung auf additiven pharmakodynamischen Effekten: Alkohol unter ca. 0,5 Promille hemmt im ZNS inhibitorische, über ca. 0,5 Promille auch exzitatorische Neurone. Die Wirkungen von zentraldämpfenden Arzneistoffen werden daher ab einer Blutalkoholkonzentration von etwa 0,5 Promille deutlich verstärkt. Eine vermehrte Absorption (z.B. durch Metoclopramid) sowie eine Hemmung des oxidativen Metabolismus können darüber hinaus eine Rolle spielen. Die Interaktion ist auch bei Augenzubereitungen möglich: die Arzneistoffe werden über die Binde- und die Nasenschleimhaut unter Umgehung des hepatischen First-pass-Effekts absorbiert, so dass wirksame Plasmakonzentrationen resultieren können.
Verstärkte zentraldämpfende Wirkungen
Alkohol, inkl. in Arzneimitteln, kann die zentraldämpfenden Wirkungen vieler Pharmaka unvorhersehbar verstärken: vor allem Sedierung, Benommenheit und Konzentrationsstörungen können vermehrt bzw. verstärkt auftreten. Die Konzentrationsfähigkeit (z.B. im Strassenverkehr) kann stark beeinträchtigt sein. In Einzelfällen können lebensbedrohliche Zustände durch Atemdepression und kardiovaskuläre Effekte auftreten.
Patienten, die zentraldämpfende Pharmaka erhalten, müssen darauf aufmerksam gemacht werden, dass schon geringe Alkoholmengen, wie in Arzneimitteln, die Wirkungen der Arzneistoffe unvorhersehbar verstärken oder verändern können und somit die Konzentrationsfähigkeit (z.B. im Strassenverkehr) erheblich beeinträchtigen. Eine alkoholfreie Alternative für das alkoholhaltige Arzneimittel ist zu erwägen.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Immunsuppressiva - Carboxamid-DerivateCarbamazepin ist ein bekannter Induktor mehrerer Cytochrom-P-450-abhängiger Enzyme. Wahrscheinlich beschleunigt Carbamazepin auf diese Weise den Metabolismus der betroffenen Immunsuppressiva, deren oxidativer Metabolismus durch CYP3A4 katalysiert wird. Auch Eslicarbazepin und Oxcarbazepin induzieren CYP3A4. In Fallberichten wurden bei gleichzeitiger Behandlung mit Carbamazepin subtherapeutische Vollblutkonzentrationen von Ciclosporin gemessen. In einer Studie an Kindern waren Ciclosporin-Vollblutkonzentrationen bei gleichzeitiger Carbamazepin-Behandlung um bis zu 50 % vermindert.
Verminderte immunsuppressive Wirkung
Die Wirkung der Immunsuppressiva kann durch Carbamazepin abgeschwächt werden, wodurch Transplantat-Abstossungsreaktionen auftreten können. Bei Oxcarbazepin scheint das Risiko geringer zu sein. Auch Eslicarbazepin kann die Wechselwirkung möglicherweise auslösen.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit einem der Carboxamid-Derivate Carbamazepin, Oxcarbazepin oder Eslicarbazepin muss mit einer verminderten Wirksamkeit der Immunsuppressiva gerechnet werden. Eventuell muss die Dosierung anhand von engmaschigen Kontrollen der Vollblut-Talkonzentrationen angepasst werden. Alternative Antiepileptika (z. B. Valproinsäure) können erwogen werden. Oxcarbazepin interagiert offenbar in geringerem Ausmass.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Dolutegravir - Enzyminduktoren (CYP3A4, UGT1A1)Der Metabolismus von Dolutegravir wird zu wesentlichen Anteilen durch CYP3A4 und UGT1A1 katalysiert, so dass die entsprechenden Induktoren dessen Bioverfügbarkeit deutlich vermindern können. Die gleichzeitige Behandlung mit Carbamazepin, 300 mg zweimal täglich, senkte die Bioverfügbarkeit von Dolutegravir, 50 mg, jeweils über 5 Tage, im Schnitt um 49 %.
Verminderte antiretrovirale Wirksamkeit von Dolutegravir
Die gleichzeitige Behandlung mit Induktoren von CYP3A4 und UGT1A1 (Carbamazepin, Johanniskraut, Oxcarbazepin, Phenobarbital, Phenytoin, Primidon) kann die antiretrovirale Wirksamkeit von Dolutegravir beeinträchtigen.
Patienten, die die genannten Induktoren von CYP3A4 und UGT1A1 erhalten, sollen die Tagesdosis von Dolutegravir verdoppeln (bei Erwachsenen auf zweimal täglich 50 mg). Anstelle der enzyminduzierenden Antiepileptika sollen bei Patienten mit Integrase-Inhibitor-resistenten Viren möglichst Antiepileptika ohne diese Eigenschaft angewendet werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Diuretika - Carboxamid-DerivateEs handelt sich um additive Effekte. Bei den Carboxamid-Derivaten treten Hyponatriämien häufig und meist in den ersten Monaten der Behandlung auf. Die Häufigkeit steigt mit zunehmender Dosierung. Diuretika können durch vermehrte Natriumaussscheidung zu einer Hyponatriämie führen.
Erhöhtes Risiko einer Hyponatriämie
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Carboxamid-Derivaten (Carbamazepin, Eslicarbazepin, Oxcarbazepin) und Diuretika ist das Risiko für eine chronische Hyponatriämie (normal: 135-150 mmol/l) erhöht. Diese kann ohne oder mit klinische Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel, Ödemen, Übelkeit, Verwirrtheit und in schweren Fällen Krampfanfällen auftreten.
Vor einer gleichzeitigen Behandlung mit Carboxamid-Derivaten und Diuretika soll die Serum-Natrium-Konzentration bestimmt werden. Danach soll die Serum-Natrium-Konzentration etwa alle 2-4 Wochen oder entsprechend der klinischen Notwendigkeit bestimmt werden, d.h. wenn während der Behandlung klinische Zeichen einer Hyponatriämie auftreten.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Guanfacin - Enzyminduktoren (CYP3A4)Die CYP3A4-Induktoren beschleunigen den oxidativen Metabolismus des CYP3A4-Substrats Guanfacin. Der starke CYP3A4-Induktor Rifampicin senkte die Bioverfügbarkeit von Guanfacin im Schnitt um 70 %.
Verminderte Wirksamkeit von Guanfacin
Bei gleichzeitiger Behandlung mit starken CYP3A4-Induktoren (Bosentan, Carbamazepin, Efavirenz, Enzalutamid, Etravirin, Johanniskraut, Modafinil, Nevirapin, Oxcarbazepin, Phenobarbital, Phenytoin, Primidon, Rifabutin, Rifampicin) wird eine beeinträchtigte Wirksamkeit von Guanfacin erwartet.
Wenn Guanfacin gleichzeitig mit starken CYP3A4-Induktoren angewandt wird, kann eine Dosiserhöhung, d. h. eine erneute Dosiseinstellung auf eine Tageshöchstdosis von maximal 7 mg in Erwägung gezogen werden. Eine erhöhte Guanfacin-Dosis soll bei Beendigung der Behandlung mit dem CYP3A4-Induktor nach Bedarf allmählich wieder gesenkt werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Bedaquilin - Enzyminduktoren (CYP3A4), starke oder mässigeCYP3A4-Induktoren beschleunigen den oxidativen Metabolismus von CYP3A4-Substraten wie Bedaquilin und senken deren Bioverfügbarkeit. Überdies induzieren einige dieser Stoffe Efflux-Transporter wie P-Glycoprotein, wodurch die enterale Absorption vermindert werden kann. Rifampicin, 600 mg täglich über 9 Tage, verringerte die Bioverfügbarkeit einer 400-mg-Einzeldosis Bedaquilin bei gesunden Probanden im Schnitt um 52 %.
Verminderte Wirksamkeit von Bedaquilin möglich
Die gleichzeitige Behandlung mit CYP3A4-Induktoren (Carbamazepin, Efavirenz, Enzalutamid, Etravirin, Mitotan, Modafinil, Oxcarbazepin, Phenobarbital, Phenytoin, Primidon, Rifabutin, Rifampicin) kann die Wirksamkeit von Bedaquilin innerhalb weniger Tage beeinträchtigen.
Die gleichzeitige Behandlung mit den Bedaquilin und CYP3A4-Induktoren soll vermieden werden; geeignete therapeutische Alternativen sind vorzuziehen. Wird dennoch gleichzeitig behandelt, sollen die Patienten sorgfältig auf eine verminderte Wirksamkeit hin beobachtet und die Dosierung von Bedaquilin ggf. erhöht werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Lithiumsalze - Carboxamid-DerivateDer Mechanismus ist nicht geklärt. Die Plasmakonzentrationen der beiden Arzneistoffe waren meist im therapeutischen Bereich. Möglicherweise handelt es sich um additive Effekte, die auf einer verstärkten serotoninergen Übertragung beruhen könnten. Über eine Interaktion zwischen dem Carboxamid-Derivat Eslicarbazepin und Lithium ist bislang nichts bekannt.
Auslösung neurotoxischer Symptome möglich
In seltenen Fällen können einige Tage nach Beginn einer Kombinationsbehandlung mit Carbamazepin bzw. Oxcarbazepin und Lithiumsalzen neurotoxische Symptome wie Verwirrtheit, Benommenheit, Tremor, Hypomanie, Muskelschwäche, Hyperreflexie und Ataxie auftreten.
Bei einer Kombinationstherapie mit Lithium und Carbamazepin oder Oxcarbazepin sollen die Patienten sorgfältig auf neurotoxische Symptome hin beobachtet werden. Wenn Carbamazepin zur Prophylaxe manisch-depressiver Phasen bei unzureichender Wirksamkeit von Lithium alleine ausnahmsweise zusammen mit Lithium gegeben wird, ist darauf zu achten, dass Carbamazepin die Plasmakonzentration von 8 myg/ml nicht überschreitet und die Lithiumserumkonzentration in einem niedrigen therapeutischen Bereich gehalten wird (0,3-0,8 mmol/l entsprechend 2-5,5 myg/ml); eine Behandlung mit Neuroleptika soll länger als 8 Wochen zurückliegen.
Vorsichtshalber überwachen
Phenytoin - Carboxamid-DerivateSowohl Carbamazepin als auch Phenytoin induzieren den oxidativen Metabolismus durch CYP-450-Enzyme, so dass der Metabolismus beider Arzneistoffe beschleunigt werden kann. Verminderte Plasmakonzentrationen sowohl von Carbamazepin als auch von Phenytoin wurden gefunden. Die Plasmakonzentrationen des aktiven Metaboliten von Oxcarbazepin (Monohydroxy-Derivat) wurde durch gleichzeitige Behandlung mit Phenytoin um 29-40 % verringert. Carboxamid-Derivate hemmen offenbar CYP2C19, das am oxidativen Metabolismus von Phenytoin beteiligt ist. Die Phenytoin-Plasmakonzentrationen stiegen um bis zu 40 %, wenn Oxcarbazepin in Dosen über 1200 mg/Tag gegeben wurde. Bisher ist nicht bekannt, unter welchen Bedingungen erhöhte Phenytoin-Plasmakonzentrationen zu erwarten sind. Bei gesunden Probanden verringerte Phenytoin die Bioverfügbarkeit von Eslicarbazepin (1200 mg/Tag) um durchschnittlich 31-33 %; die Bioverfügbarkeit von Phenytoin wurde erhöht.
Wirkungen der Carboxamid-Derivate vermindert, Wirkungen von Phenytoin vermindert oder verstärkt.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Phenytoin und einem Carboxamid-Derivat (Carbamazepin, Oxcarbazepin, Eslicarbazepin) können die Wirkungen beider Stoffe vermindert sein. Auch verstärkte Phenytoin-Wirkungen wurden berichtet. Phenytoin-Intoxikationssymptome wie Sedation, Nystagmus, Tremor und Ataxie sind aufgetreten.
Bei einer Kombinationstherapie empfiehlt es sich, die Plasmakonzentrationen der Antiepileptika - eventuell auch die der aktiven Metaboliten - zu überwachen und bei Bedarf die Dosen anzupassen. Auch auf Zeichen einer Phenytoin-Intoxikation soll geachtet und die Dosierung nach Bedarf vermindert werden. Die Hersteller Carbamazepin-haltiger Arzneimittel empfehlen, die Plasmakonzentration von Phenytoin auf 13 myg/ml einzustellen, bevor zusätzlich mit Carbamazepin behandelt wird.
Vorsichtshalber überwachen
Topiramat - Carboxamid-DerivateVermutlich induziert Carbamazepin bzw. Oxcarbazepin den oxidativen Metabolismus von Topiramat. Die Bioverfügbarkeit von Topiramat war bei gleichzeitiger Behandlung mit Carbamazepin um etwa 40 % vermindert. In einer populationskinetischen Studie wurden unter Carbamazepin im Schnitt auf 55 % verminderte Topiramat-Plasmakonzentrationen gemessen; unter Oxcarbazepin waren sie auf ca. 63 % verringert. Bei gesunden Probanden veränderte Topiramat die AUC von Eslicarbazepin, 1200 mg einmal täglich, nicht; die AUC von Topiramat fiel dabei geringfügig in klinisch nicht relevantem Ausmass.
Verminderte Topiramat-Plasmakonzentrationen
Die gleichzeitige Behandlung mit Carbamazepin bzw. Oxcarbazepin kann die Plasmakonzentrationen von Topiramat vermindern. In Einzelfällen könnte hieraus eine verminderte Anfallskontrolle resultieren. Ausserdem gibt es Hinweise auf eine verstärkte Carbamazepin-Toxizität (Ataxie, Benommenheit, Sehstörungen, Verwirrtheit, Übelkeit), wenn Patienten, die eine maximal tolerierte Carbamazepin-Dosierung erhalten, zusätzlich eine Behandlung mit Topiramat beginnen.
Wird während einer Topiramat-Behandlung zusätzlich Carbamazepin oder Oxcarbazepin gegeben, sollen die Patienten besonders sorgfältig auf ausreichende Wirksamkeit überwacht werden; die Topiramat-Dosierung ist nach Bedarf zu erhöhen. Bei Beendigung der Carboxamid-Gabe ist die Topiramat-Dosierung bedarfsgerecht zu senken. Treten bei Einführung von Topiramat Carbamazepin-Überdosierungssymptome auf, soll die Carbamazepin-Dosis gesenkt werden.
Vorsichtshalber überwachen
Lamotrigin - Carboxamid-DerivateDie Carboxamid-Derivate scheinen die UDP-Glucuronyltransferasen zu induzieren und damit die Elimination von Lamotrigin zu beschleunigen. Eslicarbazepin, 1200 mg täglich, verminderte die Lamotrigin-AUC bei 16 gesunden Probanden um durchschnittlich 15 %. Oxcarbazepin induziert die Glucuronyltransferasen offenbar in geringerem Ausmass: Bei gesunden Probanden war bei gleichzeitiger Anwendung von Oxcarbazepin, 1200 mg täglich, und Lamotrigin, 200 mg täglich, die Pharmakokinetik beider Stoffe unverändert. In Einzelfällen wurden aber verminderte Lamotrigin-Plasmakonzentrationen berichtet.
Verminderte Wirksamkeit von Lamotrigin, verstärkte Wirkungen der Carboxamide möglich
Die Kombinationsbehandlung mit den Carboxamid-Derivaten Oxcarbazepin bzw. Eslicarbazepin kann die Wirksamkeit von Lamotrigin möglichwerweise beeinträchtigen. Bei gleichzeitiger Behandlung mit Lamotrigin wurde in mehreren Fällen von erhöhter Oxcarbazepin-Toxizität (Kopfschmerzen, Benommenheit, Schwindel, Ataxie, Übelkeit, Sehstörungen) berichtet.
Wenn Lamotrigin zusätzlich zu einer Therapie mit Oxcarbazepin oder Eslicarbazepin gegeben wird, sollen die Patienten vorsorglich sowohl auf eine eventuell verminderte Anfallskontrolle als auch auf verstärkte bzw. vermehrte unerwünschte Wirkungen hin beobachtet werden. In Einzelfällen kann eine Erhöhung der Lamotrigin-Dosis oder eine Verminderung der Oxcarbazepin-Dosis erforderlich sein.
Vorsichtshalber überwachen
Perampanel - Carbamazepin, Oxcarbazepin, PhenytoinVermutlich induzieren die Antiepileptika den oxidativen Metabolismus von Perampanel: Bei Patienten mit fokalen bzw. tonisch-klonischen Anfällen, die in Placebo-kontrollierten klinischen Studien Perampanel in einer Dosierung bis zu 12 mg/Tag bzw. bis zu 8 mg/Tag erhielten, war die Clearance von Perampanel erhöht, wenn gleichzeitig mit Carbamazepin (2,75-fach), Phenytoin (1,7-fach) und Oxcarbazepin (1,9-fach) behandelt wurde. Ausserdem verringerte Perampanel die Clearance von Oxcarbazepin um etwa 26 %; der Einfluss von Perampanel auf die Plasmakonzentrationen des aktiven Metaboliten Monohydroxycarbazepin ist nicht bekannt. Perampanel zeigte keine Wechselwirkungen mit Phenobarbital bzw. Primidon.
Verminderte antiepileptische Wirksamkeit von Perampanel möglich
Die gleichzeitige Behandlung mit den enzyminduzierenden Antiepileptika Carbamazepin, Oxcarbazepin oder Phenytoin kann die antikonvulsive Wirksamkeit von Perampanel möglicherweise beeinträchtigen. Ausserdem können die Wirkungen von Oxcarbazepin möglicherweise verstärkt werden.
Die möglichen Veränderungen der Plasmakonzentrationen von Perampanel bzw. Oxcarbazepin sind bei der Kombinationstherapie bzw. beim Absetzen von Carbamazepin, Oxcarbazepin oder Phenytoin ggf. durch Dosisanpassungen zu berücksichtigen.
Vorsichtshalber überwachen
Ruxolitinib - Enzyminduktoren (CYP3A4)Die genannten CYP3A4-Induktoren können den oxidativen Metabolismus von Ruxolitinib durch CYP3A4 beschleunigen. Rifampicin, 600 mg täglich über 10 Tage, verminderte bei gesunden Probanden die Bioverfügbarkeit einer Einzeldosis von 50 mg Ruxolitinib um ca. 70 %; die Plasmakonzentrationen der aktiven Ruxolitinib-Metaboliten blieben gleich; die pharmakodynamische Aktivität von Ruxolitinib war kaum verändert. Aus der CYP3A4-Induktion resultiert anscheinend nur ein minimaler Effekt auf die Wirksamkeit. Dies könnte aber auf der hohen Ruxolitinib-Dosis in dieser Studie beruhen; einzelne Patienten könnten dennoch eine erhöhte Ruxolitinib-Dosis benötigen, wenn gleichzeitig mit einem starken CYP3A4-Induktor behandelt wird.
Verminderte Wirksamkeit von Ruxolitinib möglich
Die gleichzeitige Behandlung mit CYP3A4-Induktoren (Bosentan, Carbamazepin, Efavirenz, Enzalutamid, Etravirin, Johanniskraut, Mitotan, Modafinil, Nevirapin, Oxcarbazepin, Phenobarbital, Phenytoin, Primidon, Rifabutin, Rifampicin, Thiopental) kann die Wirksamkeit von Ruxolitinib möglicherweise beeinträchtigen.
Ist die gleichzeitige Behandlung mit einem CYP3A4-Induktor erforderlich, sollen die Patienten engmaschig überwacht und die Ruxolitinib-Dosis je nach Wirksamkeit und Verträglichkeit angepasst werden.
Vorsichtshalber überwachen
Lomitapid - Enzyminduktoren (CYP3A4)Lomitapid ist ein CYP3A4-Substrat. Daher ist anzunehmen, dass CYP3A4-Induktoren den oxidativen Metabolismus von Lomitapid beschleunigen und seine Bioverfügbarkeit vermindern. Die maximale Wirkung von CYP3A4-Induktoren kann sich nach mindestens 2 Wochen einstellen. Dementsprechend kann die Wirkung nach Absetzen des CYP3A4-Induktors noch 2 Wochen andauern.
Verminderte Wirksamkeit von Lomitapid nicht auszuschliessen
Die gleichzeitige Behandlung mit CYP3A4-Induktoren (Barbiturate, Carbamazepin, Oxcarbazepin, Efavirenz, Etravirin, Johanniskraut, Modafinil, Nevirapin, Phenytoin, Pioglitazon, Rifampicin) beeinträchtigt möglicherweise die lipidsenkende Wirkung von Lomitapid.
Während der gleichzeitigen, langfristigen Behandlung von Lomitapid und CYP3A4-Induktoren sollen die LDL-Cholesterol-Werte sorgfältig überwacht und bei Bedarf die Lomitapid-Dosis erhöht werden. Die Einnahme von Johanniskraut soll vermieden werden. Nach Absetzen des CYP3A4-Induktors ist möglichweise eine Senkung der Lomitapid-Dosis erforderlich.
Vorsichtshalber überwachen
Vasopressin-Analoge - Carboxamid-DerivateCarboxamid-Derivate können infolge einer inadäquaten Sekretion des antidiuretischen Hormons (SIADH) eine Hyponatriämie hervorrufen und so die antidiuretischen Wirkungen von Vasopressin-Analogen verstärken.
Erhöhtes Risiko für Wasserintoxikationen bzw. Hyponatriämien
Die gleichzeitige Behandlung mit Carboxamid-Derivaten (Carbamazepin, Oxcarbazepin, Eslicarbazepin) kann die Wirkungen von Vasopressin-Analogen verstärken und so das Risiko für eine Wasserintoxikation bzw. eine Hyponatriämie mit Kopfschmerzen, Schwindel, Ödemen, Übelkeit, Verwirrtheit und in schweren Fällen Krampfanfällen und Koma erhöhen. In einer klinischen Studie war das Risiko für Komplikationen während einer Therapie mit Vasopressin-Analogen durch Carbamazepin zusätzlich erhöht (33 % vs. 10 %).
Bei Patienten, die gleichzeitig mit Carbamazepin, Oxcarbazepin oder Eslicarbazepin und Vasopressin-Analogen behandelt werden, ist die Serum-Natrium-Konzentration vor Beginn, nach etwa 2 Wochen und während der ersten 3 Monate der Behandlung etwa monatlich zu bestimmen. Grundsätzlich soll eine Bestimmung des Natriumserumspiegels erwogen werden, wenn klinische Zeichen einer Hyponatriämie auftreten. Eine übermässige Flüssigkeitszufuhr ist zu vermeiden bzw. eine Flüssigkeitsrestriktion einzuhalten (Trinken nur bei Durst, Überwachung des Körpergewichts).
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Carboxamid-Derivate - RifampicinRifampicin ist ein starker Induktor von CYP-Enzymen und UGT und kann so die Bioverfügbarkeit von Carbamazepin bzw. Oxcarbazepin verringern. Subtherapeutische Plasmakonzentrationen von Carbamazepin bzw. dem aktiven Metaboliten von Oxcarbazepin (Monohydroxy-Derivat, MHD) wurden in Einzelfällen beobachtet.
Verminderte Wirksamkeit von Carbamazepin bzw. Oxcarbazepin möglich
Die gleichzeitige Behandlung mit Rifampicin beeinträchtigt möglicherweise die Wirksamkeit von Carbamazepin bzw. Oxcarbazepin.
Ist die gleichzeitige Behandlung mit Rifampicin nötig, soll sorgfältig auf ausreichende Wirksamkeit von Carbamazepin bzw. Oxcarbazepin geachtet werden.
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