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Bactrim Forte 960 mg 10 tablets
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- Наявність: В наявності
- Виробник: ROCHE PHARMA (SCHWEIZ
- Модель: 4491130
- ATC-код J01EE01
- EAN 7680483060482
Склад:
Sulfamethoxazol 800 mg
Die bakteriostatische Wirkung der Sulfonamide beruht auf einem kompetitiven Antagonismus zu 4-Aminobenzoesäure (PABA). Mikroorganismen benötigen PABA für die Synthese von Tetrahydrofolsäure. Wird daher durch Gabe von PABA oder einem seiner Derivate die PABA-Konzentration im Gewebe erhöht, verlieren die Sulfonamide an Wirksamkeit.
Verminderte antimikrobielle Wirksamkeit der Sulfonamide
Die bakteriostatische Wirkung der Sulfonamide kann durch 4-Aminobenzoesäure (p-Aminobenzoesäure, PABA) und deren Derivate Benzocain, Procain, Chloroprocain oder Tetracain antagonisiert werden.
Die gleichzeitige Behandlung mit Sulfonamiden und 4-Aminobenzoesäure-Derivaten soll vermieden werden.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Clozapin - Agranulozytose-induzierende StoffeVon einer additiven Wirkung auf das Knochenmark ist auszugehen. Eine retrospektive Studie in Finnland zeigte, dass ca. 40 % aller Patienten, die unter Clozapin eine Agranulozytose entwickelten, weitere Arzneistoffe erhielten, die Agranulozytosen auslösen können. Stoffe mit dieser Nebenwirkung sind nur schwer zu benennen, da meist nur Fallberichte vorliegen. Es handelt sich um sehr viele Stoffe aus sehr unterschiedlichen Stoffgruppen.
Erhöhung des Risikos und/oder der Schwere von Granulozytopenien/Agranulozytosen
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Clozapin und weiteren Arzneistoffen, die Agranulozytosen hervorrufen können, ist eine erhöhte Inzidenz und Schwere von Granulozytopenien und Agranulozytosen zu befürchten. Eine Agranulozytose tritt meist zu Beginn der Behandlung mit Clozapin auf, kann aber auch zu jedem späteren Zeitpunkt ausgelöst werden (siehe Kommentar).
Den Produktinformationen von Clozapin zufolge darf eine Therapie mit diesem Neuroleptikum nicht eingeleitet werden, wenn der Patient bereits mit einem Arzneistoff behandelt wird, von dem bekannt ist, dass er ein erhebliches Potenzial hat eine Agranulozytose hervorzurufen (Kontraindikation). Agranulozytosen sind eine schwere, aber seltene Nebenwirkung vieler lebenswichtiger Arzneistoffe. Daher können Fälle eintreten, in denen die gleichzeitige Behandlung mit Clozapin und einem dieser Arzneistoffe unumgänglich wird. In einem solchen Fall muss das Blutbild besonders engmaschig überwacht werden. Bei alleiniger Therapie mit Clozapin sind die Leukozyten und neutrophilen Granulozyten während der ersten 18 Wochen wöchentlich und danach während der gesamten Behandlung mindestens alle 4 Wochen zu kontrollieren. Auch bei lokaler Anwendung von Chloramphenicol am Auge wurden hämatotoxische Effekte beobachtet, so dass auch diese Darreichungsformen kontraindiziert sind.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Vitamin-K-Antagonisten - SulfonamideSulfonamide hemmen mit CYP2C9 das Isoenzym, das den oxidativen Metabolismus der Vitamin-K-Antagonisten katalysiert. Diskutiert werden auch Einflüsse von Fieber und Entzündung auf die Blutgerinnung. Diese Wechselwirkung ist für Phenprocoumon und Warfarin sowie Cotrimoxazol bzw. Sulfamethoxazol gut beschrieben; einzelne Publikationen liegen auch zu anderen Sulfonamiden und Vitamin-K-Antagonisten vor.
Verstärkte Wirkung der Vitamin-K-Antagonisten - Blutungsgefahr
Sulfonamide können die blutgerinnungshemmende Wirkung der Vitamin-K-Antagonisten innerhalb von 1-2 Wochen verstärken. Das Risiko von Blutungskomplikationen aller Art (z. B. Hämaturie, Nasenbluten, gastrointestinale Blutungen) wird etwa auf das 2-5-Fache erhöht.
Wenn möglich, sollen unter einer Therapie mit Vitamin-K-Antagonisten alternative Antibiotika eingesetzt werden, wobei ggf. weitere Interaktionen zu beachten sind. Ist dies nicht möglich, müssen die Blutgerinnungsparameter (INR) besonders zu Beginn und bei Beendigung einer gleichzeitigen Behandlung engmaschig überwacht werden; in der Regel ist eine Dosisanpassung nötig. Für Warfarin wurde auch eine 10-20-%ige Dosisreduktion bei Beginn einer Behandlung mit Cotrimoxazol empfohlen.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Folsäure-Antagonisten - Sulfonamide, TrimethoprimDer Mechanismus ist nicht vollständig geklärt. Sulfonamide verringern vermutlich die renale Clearance von Methotrexat bzw. Pemetrexed. Cotrimoxazol und Trimethoprim können darüber hinaus die Dihydrofolsäure-Reduktase zusätzlich hemmen und so die Folsäure-antagonistischen Effekte von Methotrexat bzw. Pemetrexed verstärken. Schliesslich können Sulfonamide ebenso wie Methotrexat bzw. Pemetrexed Blutbildschäden hervorrufen, so dass das Risiko für derartige unerwünschte Wirkungen bei gleichzeitiger Behandlung erhöht ist. Das Risiko für Symptome einer Methotrexat-Intoxikation ist ebenfalls erhöht, wenn Methotrexat intrathekal in die Zerebrospinalflüssigkeit appliziert wird.
Gefahr einer Methotrexat-Intoxikation
Die gleichzeitige Behandlung mit Sulfonamiden bzw. Trimethoprim (Co-trimoxazol, Sulfadiazin, Sulfamethoxazol, Sulfametrol) kann die Wirkungen von Folsäure-Antagonisten (Methotrexat, Pemetrexed) im Verlauf von 1-2 Wochen verstärken. Fieber, Schleimhautentzündungen (Stomatitis, Ösophagitis), Knochenmarksdepression mit Blutbildschäden, Nephro- oder Hepatotoxizität. können auftreten. Todesfälle infolge Myelosuppression sind vorgekommen.
Während einer Therapie mit Folsäure-Antagonisten sollen alternative Antibiotika bevorzugt werden. Ist die gleichzeitige Behandlung mit Methotrexat bzw. Pemetrexed und Sulfonamiden und/oder Trimethoprim nötig, muss sorgfältig auf Zeichen der Toxizität der Folsäure-Antagonisten geachtet und besonders das Blutbild engmaschig überwacht sowie die Dosierung bedarfsgerecht angepasst werden. Dies gilt auch für niedrig dosiertes Methotrexat zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis oder der Psoriasis.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Phenytoin - Sulfonamide, TrimethoprimDie betroffenen Sulfonamide bzw. Trimethoprim vermindern offenbar die Elimination von Phenytoin. Vermutlich hemmen sie den oxidativen Metabolismus von Phenytoin durch die Cytochrom-P-450-abhängigen Isoenzyme CYP2C8 und CYP2C9 und/oder die renale Clearance.
Gefahr einer Phenytoin-Intoxikation
Nach wenigen Tagen der gleichzeitigen Behandlung mit Sulfonamiden (Co-trimoxazol, Sulfadiazin, Sulfamethoxazol, Sulfametrol) bzw. Trimethoprim können verstärkte Wirkungen von Phenytoin auftreten. Intoxikationssymptome wie Kopfschmerzen, Nystagmus, Ataxie und hochfrequenter Ruhetremor wurden in Einzelfällen beschrieben.
Während der Behandlung mit Phenytoin sollen möglichst andere geeignete Antibiotika eingesetzt werden. Ist die gleichzeitige Behandlung mit Phenytoin und den betroffenen Sulfonamiden bzw.Trimethoprim nötig, soll auf verstärkte unerwünschte Wirkungen von Phenytoin geachtet, eventuell die Phenytoin-Plasmakonzentration überwacht und die Phenytoin-Dosis nach Bedarf gesenkt werden. Nach dem Absetzen des Sulfonamids bzw. von Trimethoprim muss die Phenytoin-Dosierung bedarfsgerecht wieder erhöht werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Photosensitizer - Stoffe, die phototoxisch wirkenEin additiver oder synergistischer phototoxischer Effekt wird erwartet. In einem Fall entwickelte eine Patientin unter der Behandlung mit Johanniskraut 6 Stunden nach Einnahme von 40 mg/kg Aminolevulinsäure erythematöse Hautausschläge und Schwellungen an lichtexponierten Stellen. Unter der Gabe von Glukokortikoiden bildeten sich die Hautreaktionen nach Abschuppung zurück.
Verstärkte phototoxische Effekte
Theoretisch kann die gleichzeitige Anwendung von Photosensitizern (Porphyrin-Derivate, Aminolevulinsäure-Derivate, Psoralene) mit weiteren phototoxischen Arzneimitteln (Amiodaron, Chinolone, Phenothiazin-Derivate, Sulfonamide, Sulfonylharnstoff-Derivate, Tetracycline, Thiazid-Diuretika, Johanniskraut, Griseofulvin) die phototoxischen Effekte verstärken und vermehrt oder verstärkt UV-Erytheme an lichtexponierten Körperstellen hervorrufen.
Die gleichzeitige Behandlung mit Photosensitizern und weiteren phototoxischen Arzneimitteln soll vermieden werden. Phototoxische Arzneimittel sollen rechtzeitig (mindestens 10 Tage) vor Anwendung des Photosensitizers und bis einige Tage danach abgesetzt oder durch Behandlungen ohne phototoxische Eigenschaften ersetzt werden. Wenn das phototoxische Arzneimittel nicht abgesetzt werden kann, soll der Patient darauf hingewiesen werden, dass eine erhöhte Lichtempfindlichkeit auftreten kann und er sich für einige Tage vor der Sonne schützen muss.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Sulfonylharnstoffe - SulfonamideAls möglicher Mechanismus wird eine Hemmung des oxidativen Metabolismus (CYP2C8, CYP2C9) der Sulfonylharnstoffe durch Sulfonamide angenommen. In Einzelfällen haben Sulfonamide bei Risikopatienten auch alleine Hypoglykämien hervorgerufen, so dass additive pharmakodynamische Effekte beteiligt sein könnten. Cotrimoxazol erhöhte das Risiko für Hypoglykämien bei Patienten, die gleichzeitig Glibenclamid eingenommen hatten, ca. um das 2,7-fache und bei Patienten, die mit Glipizid behandelt wurden, ca. um das 3,1-Fache.
Verstärkte blutzuckersenkende Wirkung möglich
Die hypoglykämische Wirkung der Sulfonylharnstoffe kann durch gleichzeitige Behandlung von Sulfonamiden innerhalb weniger Tage verstärkt werden. In Einzelfällen können Hypoglykämien mit Tremor, Schwitzen, Tachykardie und Verwirrung sowie vorübergehende neurologische Ausfallerscheinungen (z. B. Seh-, Sprech-, Empfindungsstörungen, Lähmungserscheinungen) auftreten.
Zu Beginn und beim Absetzen einer Sulfonamid-Behandlung während einer Sulfonylharnstoff-Therapie soll besonders bei Patienten mit Risikofaktoren die Blutglucose sehr sorgfältig überwacht werden. Bei Bedarf ist die Sulfonylharnstoff-Dosierung anzupassen.
Vorsichtshalber überwachen
Steinkohlenteer - Stoffe, die phototoxisch wirkenEin additiver oder synergistischer phototoxischer Effekt wird erwartet.
Verstärkte phototoxische Effekte
Theoretisch kann die gleichzeitige Anwendung von Steinkohlenteer mit weiteren photosensibilisierenden Arzneimitteln (Amiodaron, einige nicht-steroidale Antiphlogistika, Chinolone, Griseofulvin, Johanniskraut, Phenothiazin-Derivate, Sulfonamide, Sulfonylharnstoff-Derivate, Tetracycline, Thiazid-Diuretika ) vermehrt oder verstärkt UV-Erytheme an lichtexponierten Körperstellen hervorrufen.
Photosensibilisierende Arzneimittel sollen während einer Behandlung mit Steinkohlenteer mit Vorsicht und nicht ohne ärztlichen Rat angewandt werden; die direkte Bestrahlung mit UV-Licht (Sonne, Solarium) ist zu vermeiden.
Vorsichtshalber überwachen
Kontrazeptiva, hormonale - AntibiotikaZu dieser Wechselwirkung liegen nur Einzelfallberichte über Zyklusstörungen und unerwünschte Schwangerschaften vor, bei denen der Zusammenhang mit der Antibiotika-Anwendung nicht gesichert ist. In klinischen Studien wurden keine verminderten Estrogen-Plasmakonzentrationen oder Anstiege des Progesterons als sicheres Zeichen einer Ovulation nachgewiesen. Die Unterbrechung des entero-hepatischen Kreislaufs wurde als möglicher Mechanismus für eine Interaktion vermutet: Demnach könnten Antibiotika über eine Dezimierung von Darmbakterien die Rückresorption dekonjugierter Estrogen-Glucuronide bzw. -Sulfate beeinträchtigen. Diese Hypothese konnte nie bestätigt werden; prospektive klinische Studien, die einen Zusammenhang zwischen nicht-enzyminduzierenden Antibiotika und kontrazeptivem Versagen zeigen, liegen nicht vor. Allerdings könnten Durchfälle, ebenfalls ausgelöst durch eine geschädigte Darmflora, die Absorption der Estrogene beeinträchtigen.
Verminderte kontrazeptive Wirksamkeit in Einzelfällen nicht auszuschliessen
Lange Zeit wurde angenommen, dass die Wirksamkeit hormonaler Kontrazeptiva durch Antibiotika beeinträchtigt werden kann. Blutungsunregelmässigkeiten (Schmierblutungen, Durchbruchblutungen) und Schwangerschaft könnten dann eintreten. Die normale Versagerrate (Pearl-Index) von bis zu 0,7 pro 100 Frauenjahre für Kombinationspräparate steigt aber wahrscheinlich unter Antibiotika nicht an.
Wenn es innerhalb von 4 Stunden nach der Einnahme von Kontrazeptiva zu Erbrechen oder Durchfall (jeglicher Ursache) kommt, sollen zusätzlich Barrieremethoden angewandt werden. Die Einnahme des Kontrazeptivums soll dennoch fortgesetzt werden, um eine vorzeitige Entzugsblutung zu vermeiden. Vorsichtshalber sollen aber bis zum Ende des Zyklus und eine Woche zusätzlich nicht-hormonale Methoden angewendet werden.
In der Regel keine Massnahmen erforderlich
Sulfonamide - Benzocain (Lutschtabletten)Die bakteriostatische Wirkung der Sulfonamide beruht auf einem kompetitiven Antagonismus zu 4-Aminobenzoesäure (PABA). Mikroorganismen benötigen PABA für die Synthese von Tetrahydrofolsäure. Benzocain wird zu PABA metabolisiert. Bei lokaler Anwendung im Rachenraum kann sich die PABA-Konzentration im Gewebe erhöhen und die Wirksamkeit der Sulfonamide antagonisieren. Da Benzocain bei lokaler Anwendung nur zu einem geringen Teil resorbiert wird, wird diese Interaktion nicht als klinisch relevant betrachtet.
Verminderte antimikrobielle Wirksamkeit der Sulfonamide möglich
Die gleichzeitige Anwendung von Benzocain in lokaler Form (Lutschtabletten) kann die bakteriostatische Wirkung von Sulfonamiden am Wirkort vermindern.
Die gleichzeitige Behandlung mit Sulfonamiden und lokal angewandtem Benzocain ist in der Regel unbedenklich.
In der Regel keine Massnahmen erforderlich
Trimethoprim 160 mg
Fampridin wird durch den organischen Kationentransporter 2 (OCT2) aktiv ausgeschieden. Substanzen, die dieses Transportprotein hemmen, können daher die Bioverfügbarkeit von Fampridin erhöhen.
Verstärkte Wirkungen von Fampridin möglich
Die gleichzeitige Behandlung mit Substanzen, die den organischen Kationentransporter 2 (OCT2) hemmen, kann möglicherweise die Wirkungen von Fampridin verstärken. Symptome einer akuten Fampridin-Überdosierung entsprechen einer Erregung des zentralen Nervensystems, z. B. Verwirrtheit, Nervosität, Schweissabsonderung, Krampfanfälle und Amnesie.
Die gleichzeitige Behandlung mit Fampridin und OCT2-Inhibitoren ist kontraindiziert.
Schwerwiegende Folgen wahrscheinlich - kontraindiziert
Repaglinid - TrimethoprimMöglicherweise hemmt Trimethoprim als moderater CYP2C8-Inhibitor den oxidativen Metabolismus von Repaglinid durch CYP2C8: Die Einnahme von 160 mg Trimethoprim zweimal täglich über 3 Tage erhöhte die Bioverfügbarkeit einer subtherapeutischen Einzeldosis von 0,25 mg Repaglinid ohne die Blutglucosekonzentrationen zu verändern. In einem Einzelfall (1 mg Repaglinid dreimal täglich) wurde bei einem Patienten mit Niereninsuffizienz 5 Tage nach Beginn einer Cotrimoxazol-Therapie eine symptomatische Hypoglykämie berichtet.
Verstärkte blutzuckersenkende Wirkung möglich
Die gleichzeitige Behandlung mit Trimethoprim bzw. Cotrimoxazol über wenige Tage kann die blutglucosesenkende Wirkung von Repaglinid verstärken. Hypoglykämien sind nicht auszuschliessen.
Die gleichzeitige Behandlung mit Trimethoprim bzw. Cotrimoxazol und Repaglinid soll möglichst vermieden werden. Falls die gleichzeitige Behandlung unerlässlich ist, muss die Blutglucosekonzentration sorgfältig überwacht und die Dosierung von Repaglinid nach Bedarf angepasst werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Stoffe, die hyperkaliämisch wirken können - TrimethoprimEs liegt ein additiver Effekt vor: Trimethoprim, ACE-Hemmer, Angiotensin-Antagonisten, Renin-Inhibitoren und Heparinoide erhöhen die Serum-Kaliumkonzentration. Nur gelegentlich kommt es bei alleiniger Behandlung zu einer Hyperkaliämie. Bei gleichzeitiger Behandlung mit Trimethoprim und einem ACE-Hemmer oder Angiotensin-Antagonisten war das Risiko, wegen einer Hyperkaliämie hospitalisiert zu werden, fast auf das Siebenfache erhöht.
Erhöhtes Risiko einer Hyperkaliämie
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Trimethoprim bzw. Cotrimoxazol und hyperkaliämisch wirkenden Arzneistoffen wie ACE-Hemmern, Angiotensin-Antagonisten, Renin-Inhibitoren, kaliumretinierenden Diuretika oder Heparinoiden ist das Risiko einer Hyperkaliämie erhöht. Deren Symptome sind Parästhesien, Muskelschwäche, Bradykardie, EKG-Veränderungen. Das Risiko steigt mit der Dauer der Behandlung.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Trimethoprim bzw. Cotrimoxazol, besonders in hohen Dosen zur Behandlung der Pneumocystis-jiroveci-Infektion, und einem ACE-Hemmer, einem Angiotensin-Antagonisten, einem kaliumretinierenden Diuretikum, einem Renin-Inhibitor oder einem Heparinoid soll die Serum-Kaliumkonzentration besonders sorgfältig kontrolliert werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Metformin - OCT2-InhibitorenDie tubuläre Sekretion von Metformin durch den organischen Kationen-Transporter OCT2 wird durch OCT2-Inhibitoren gehemmt. Ranolazin, zweimal täglich 500 mg bzw. 1000 mg, erhöhte die Plasmakonzentrationen von Metformin, 1000 mg zweimal täglich, im Schnitt um das 1,4- bzw. 1,8-Fache; Cimetidin, 400 mg zweimal täglich, erhöhte die Metformin-AUC etwa um 50 %. Vandetanib erhöhte die AUC von Metformin im Schnitt um 74 %. Isavuconazol erhöhte die Metformin-AUC um etwa 52 %. Dolutegravir, einmal bzw. zweimal täglich 50 mg, erhöhte die AUC von Metformin im Schnitt um 79 % bzw. 145 %. Metformin löst abhängig von der Plasmakonzentration Stoffwechselveränderungen aus, die eine Laktatazidose auslösen können: verminderte Gluconeogenese und vermehrte anaerobe Glykolyse sowie gehemmter Laktatabbau. Erschwerend kann als seltene unerwünschte Wirkung von Cimetidin eine akute Pankreatitis hinzukommen, die eine Laktatazidose und Nierenfunktionsstörungen auslösen kann.
Verstärkte Wirkungen von Metformin möglich (Laktatazidose)
OCT2-Inhibitoren (Cimetidin, Co-trimoxazol, Crizotinib, Dolutegravir, Isavuconazol, Lamotrigin, Mexiletin, Olaparib, Pyrimethamin, Ranolazin, Trimethoprim, Vandetanib) können die Wirkungen von Metformin verstärken und das Risiko für eine Laktatazidose erhöhen. Eine Laktatazidose unter Metformin ist selten aber schwerwiegend mit Dyspnoe, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Muskelschmerzen und -schwäche, Unruhe, später Hyperventilation, Hypothermie, Koma und hoher Mortalität, falls nicht rasch behandelt wird.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Metformin und OCT2-Hemmern sollen die Patienten sorgfältig überwacht werden, da eine Reduktion der Metformin-Dosierung nötig werden kann. Bei Verdacht auf eine Laktatazidose soll Metformin sofort abgesetzt werden.
Vorsichtshalber überwachen
Pyrimethamin - Folsäure-AntagonistenSowohl Pyrimethamin als auch Folsäure-Antagonisten hemmen die Dihydrofolsäure-Reduktase, so dass bei gleichzeitiger Behandlung die Beeinträchtigung des Folsäure-Metabolismus und dadurch entsprechende unerwünschte Wirkungen verstärkt werden.
Vermehrt Blutbildstörungen möglich
Die gleichzeitige Behandlung mit Pyrimethamin und Folsäure-Antagonisten (Methotrexat, Pemetrexed, Proguanil, Trimethoprim) kann den Folsäuremangel und die Myelosuppression verstärken, so dass Blutbildveränderungen wie die megaloblastäre Anämie und Panzytopenien möglicherweise häufiger auftreten.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Pyrimethamin und Folsäure-Antagonisten soll das Blutbild besonders sorgfältig kontrolliert werden und die Supplementierung mit Fol- oder Folinsäure in Betracht gezogen werden.
Vorsichtshalber überwachen
Immunsuppressiva - TrimethoprimVermutlich handelt es sich um additive nephrotoxische Effekte. Zwischen Sirolimus und Trimethoprim/Sulfamethoxazol (Cotrimoxazol) wurde keine pharmakokinetische Wechselwirkung gefunden.
Reversible Verschlechterung der Nierenfunktion
Bei gleichzeitiger Behandlung mit den Immunsuppressiva Ciclosporin bzw. Tacrolimus und Trimethoprim ist mit erhöhter Nephrotoxizität zu rechnen. Reversible Beeinträchtigungen der Nierenfunktion wurden in Einzelfällen gefunden.
Bei Patienten nach Nierentransplantation sollen, wenn möglich, andere Antibiotika bevorzugt eingesetzt werden. Generell soll bei gleichzeitiger Behandlung mit Ciclosporin bzw. Tacrolimus und Trimethoprim oder Cotrimoxazol die Nierenfunktion besonders sorgfältig überwacht werden.
Vorsichtshalber überwachen
Reverse-Transkriptase-Hemmer - TrimethoprimWahrscheinlich hemmt Trimethoprim die tubuläre Sekretion und vermindert damit die Clearance von Lamivudin und Stavudin. Die gleichzeitige Behandlung mit Trimethoprim/Sulfamethoxazol 160 mg/800 mg (Cotrimoxazol) erhöhte die Lamivudin-Plasmakonzentrationen durch den Trimethoprim-Bestandteil um ca. 40 %; Sulfamethoxazol verursachte keine Wechselwirkung.
Verstärkte Wirkungen der Reverse-Transkriptase-Hemmer möglich
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Trimethoprim bzw. Cotrimoxazol können erhöhte Plasmakonzentrationen der Reverse-Transkriptase-Hemmer Lamivudin und Stavudin vorkommen. Vornehmlich bei eingeschränkter Nierenfunktion sind verstärkte Wirkungen der Reverse-Transkriptase-Hemmer zu erwarten.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Trimethoprim bzw. Cotrimoxazol und Lamivudin oder Stavudin sollen die Patienten sorgfältig im Hinblick auf unerwünschte Wirkungen überwacht werden. Gegebenenfalls ist eine Dosisreduktion zu erwägen. Bei Lamivudin scheint eine Dosisreduktion nur erforderlich zu sein, wenn ausserdem eine Niereninsuffizienz vorliegt. Hohe Trimethoprim- bzw. Cotrimoxazol-Dosen (z. B. zur Behandlung der Toxoplasmose) sollen möglichst vermieden werden. Didanosin und Zidovudin haben in klinischen Studien, Nevirapin in vitro keine pharmakokinetische Wechselwirkung mit Trimethoprim gezeigt.
Vorsichtshalber überwachen
Pioglitazon - Enzyminhibitoren (CYP2C8)CYP2C8-Inhibitoren hemmen mit CYP2C8 wahrscheinlich den oxidativen Metabolismus von Pioglitazon. Die gleichzeitige Behandlung mit Gemfibrozil erhöhte die Bioverfügbarkeit von Pioglitazon bei gesunden Probanden um ca. das 3,4-Fache. Die Behandlung mit Trimethoprim erhöhte die Bioverfügbarkeit von Pioglitazon um ca. 42 %. Das Acyl-beta-Glucuronid von Clopidogrel ist ebenfalls ein starker CYP2C8-Hemmer; Clopidogrel erhöhte die AUC einer 15-mg-Einzeldosis Pioglitazon auf etwa das Dopplte.
Verstärkte Wirkungen von Pioglitazon möglich
Die gleichzeitige Behandlung mit CYP2C8-Inhibitoren (Co-trimoxazol, Gemfibrozil, Trimethoprim, Clopidogrel) kann die Blutglucose-senkende Wirkung sowie dosisabhängige unerwünschte Wirkungen von Pioglitazon verstärken.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Pioglitazon sollen CYP2C8-Hemmer mit Vorsicht eingesetzt werden. Die Blutglucose soll engmaschig überwacht und die Dosierung von Pioglitazon nach Bedarf angepasst werden.
Vorsichtshalber überwachen
Sapropterin - Folsäure-AntagonistenFolsäure-Antagonisten können möglicherweise den BH4-Metabolismus beeinflussen. Sie hemmen die Dihydropteridin-Reduktase und damit die Regeneration von Tetrahydrobiopterin aus Dihydrobiopterin.
Verringerte Wirksamkeit von Sapropterin nicht auszuschliessen
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Sapropterin (Tetrahydrobiopterin, BH4) und Folsäure-Antagonisten wie Methotrexat werden verringerte Sapropterin-Plasmakonzentrationen erwartet.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Sapropterin und Folsäure-Antagonisten ist Vorsicht geboten.
Vorsichtshalber überwachen
Dapson - TrimethoprimDer Mechanismus ist nicht bekannt.
Möglicherweise verstärkte Wirkungen von Dapson und Trimethoprim
Die gleichzeitige Behandlung mit Trimethoprim und Dapson kann die Plasmakonzentrationen beider Wirkstoffe erhöhen. Unerwünschte Wirkungen, vor allem von Dapson (Methämglobinämie), wurden vermehrt beobachtet.
Die Kombination Trimethoprim/Dapson kann leitliniengerecht zur Behandlung der Pneumocystis-jirovecii-Pneumonie eingesetzt werden. Dabei soll besonders sorgfältig auf unerwünschte Wirkungen geachtet werden.
Vorsichtshalber überwachen
Digoxin und -Derivate - TrimethoprimEine verminderte tubuläre Sekretion von Digoxin wird vermutet. In einer Studie mit 9 älteren Patienten erhöhte Trimethoprim, 200 mg zweimal täglich, die Digoxin-Plasmakonzentrationen im Schnitt um 22 %. Vermehrt unerwünschte Wirkungen wurden dabei nicht festgestellt.
Verstärkte Digoxin-Wirkungen möglich
Die gleichzeitige Behandlung mit Trimethoprim bzw. Cotrimoxazol kann die Wirkungen von Digoxin bzw. seinen Derivaten möglicherweise verstärken. Unerwünschte Wirkungen wie Herzrhythmusstörungen, Farbensehen (gelb), Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Gesichtsfeldausfälle könnten auftreten.
Patienten unter Digoxin-Behandlung sollen sorgfältig auf Zeichen einer Digoxin-Überdosierung überwacht werden, wenn sie zusätzlich Trimethoprim bzw. Cotrimoxazol erhalten.
Vorsichtshalber überwachen
Trimethoprim - RifampicinRifampicin senkte die Bioverfügbarkeit von Trimethoprim, vermutlich durch Induktion des oxidativen Metabolismus: Rifampicin (600 mg täglich) senkte bei 10 HIV-Patienten die AUC von Trimethoprim (160/800 mg Cotrimoxazol täglich) im Schnitt um 47 %.
Verminderte Wirksamkeit von Trimethoprim/Cotrimoxazol möglich
Die gleichzeitige Behandlung mit Rifampicin kann möglicherweise die antiinfektive Wirksamkeit von Trimethoprim bzw. Cotrimoxazol beeinträchtigen.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Rifampicin soll auf ausreichende (prophylaktisch) antiinfektive Wirksamkeit von Trimethoprim bzw. Cotrimoxazol geachtet werden, besonders bei HIV-Patienten.
Vorsichtshalber überwachen
Amantadin, Memantin - TrimethoprimSowohl Amantadin und Memantin als auch Trimethoprim sind Substrate des Kationentransporters OCT2. Möglicherweise kommt es hier zu einer kompetitiven Hemmung bei der tubulären Sekretion mit einer Erhöhung der Amantadin- bzw. Memantin-Plasmakonzentrationen. Je ein solcher Fall mit Amantadin und Memantin ist beschrieben; Plasmakonzentrationen wurden aber nicht bestimmt.
Verstärkte Wirkungen von Amantadin, Memantin möglich
Die gleichzeitige Behandlung mit Trimethoprim bzw. Cotrimoxazol kann möglicherweise die Wirkungen von Amantadin bzw. Memantin verstärken und Symptome eines Deliriums mit Konfusion, Agitation sowie neuromuskuläre Störungen (Myoklonien, Tremor, Rigidität, Muskelzuckungen) hervorrufen.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Trimethoprim bzw. Cotrimoxazol soll vorsichtshalber auf verstärkte Wirkungen von Amantadin bzw. Memantin geachtet werden.
Vorsichtshalber überwachen
Tucatinib - CYP2C8-Inhibitoren, mässigTucatinib wird zu einem relevanten Teil durch CYP2C8 metabolisiert, mässige Inhibitoren von CYP2C8 können daher die systemische Exposition von Tucatinib erhöhen.
Verstärkte Wirkungen von Tucatinib möglich
Bei gleichzeitiger Behandlung mit mässigen CYP2C8-Inhibitoren werden vermehrt UAW von Tucatinib befürchtet (z.B. Diarrhoe, Palmo-plantare Erythrodysthäsie, erhöhte ALT und AST, Übelkeit, Erbrechen, Elektrolytstörungen).
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Tucatinib und mässigen CYP2C8-Inhibitoren sollte auf das Auftreten von unerwünschten Wirkungen von Tucatinib besonders geachtet werden.
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