Swissmedic-genehmigte Patienteninformation
Lacosamid Sandoz®, Filmtabletten Sandoz Pharmaceuticals AGLacosamid Sandoz wird auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin zur Behandlung von Epilepsie angewendet.
Lacosamid Sandoz wird für die Behandlung von fokalen Anfällen mit oder ohne sekundäre Generalisierung bei erwachsenen Epilepsiepatienten ab 18 Jahren angewendet.
Lacosamid Sandoz kann allein oder zusätzlich zu anderen Antiepileptika angewendet werden.
Nehmen Sie Lacosamid Sandoz Filmtabletten nicht ein,
Nehmen Sie Lacosamid Sandoz nicht ein, wenn einer der genannten Punkte auf Sie zutrifft. Wenn Sie sich nicht sicher sind, sprechen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin.
Wenn Sie Gedanken an Selbstverletzung oder Suizid haben, setzen Sie sich sofort mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin in Verbindung.
Lacosamid Sandoz kann Schwindelgefühl verursachen, wodurch sich die Gefahr versehentlicher Verletzungen und Stürze erhöhen. Deshalb sollten Sie vorsichtig sein, bis Sie sich an die möglichen Wirkungen des Arzneimittels gewöhnt haben.
Sprechen Sie auch mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen, denn diese können die Wirkung von Lacosamid Sandoz im Körper verstärken oder abschwächen:
Während der Behandlung mit Lacosamid Sandoz ist es nicht ratsam, Alkohol zu trinken, da Lacosamid Sandoz zu Müdigkeit und Schwindelgefühl führen kann. Alkohol kann diese Wirkungen verstärken.
Lacosamid Sandoz kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen!
Lacosamid Sandoz kann zusammen mit oralen Verhütungsmitteln eingenommen werden.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin wenn Sie
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin um Rat. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird entscheiden, ob Sie Lacosamid Sandoz einnehmen sollten.
Wenn Sie schwanger sind, wird die Behandlung mit Lacosamid Sandoz nicht empfohlen, da nicht bekannt ist, welche Auswirkungen Lacosamid Sandoz auf den Verlauf der Schwangerschaft und das Ungeborene haben kann.
Während der Behandlung mit Lacosamid Sandoz sollten Sie nicht stillen, da bekannt ist, dass Lacosamid Sandoz in die Muttermilch übertritt. Informieren Sie sofort Ihren Arzt, bzw. Ihre Ärztin falls Sie stillen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird entscheiden, ob Sie Lacosamid Sandoz einnehmen sollten.
Untersuchungen zeigten ein erhöhtes Risiko von Fehlbildungen bei Kindern von Müttern mit einer antiepileptischen Therapie. Brechen Sie jedoch die Behandlung nicht ohne vorherige Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ärztin ab, da dies zu einer Verschlechterung Ihrer Anfallssituation führen kann, was auch Ihrem Kind schaden kann.
Nehmen Sie Lacosamid Sandoz immer genau nach Anweisung Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin nach, wenn Sie nicht ganz sicher sind.
Lacosamid Sandoz ist zweimal täglich einzunehmen, einmal morgens und einmal abends, zu ungefähr derselben Zeit.
In der Regel beginnen Sie die Behandlung mit einer geringen Dosis, die der Arzt, bzw. die Ärztin im Verlauf einiger Wochen langsam steigert. Sobald die für Sie richtige Dosis erreicht ist (die sogenannte «Erhaltungsdosis»), führen Sie die Therapie mit dieser Erhaltungsdosis fort. Lacosamid Sandoz wird als Langzeitbehandlung angewendet. Nehmen Sie Lacosamid Sandoz so lange ein, bis Ihr Arzt, bzw. Ihre Ärztin Ihnen sagt, dass Sie es absetzen sollen.
Die übliche Anfangsdosis von Lacosamid Sandoz beträgt zweimal täglich 50 mg.
Ihr Arzt, bzw. Ihre Ärztin kann Ihnen auch eine Anfangsdosis von zweimal täglich 100 mg Lacosamid Sandoz verordnen.
Ihr Arzt, bzw. Ihre Ärztin wird möglicherweise die Dosis, die Sie zweimal täglich einnehmen, jede Woche um 50 mg erhöhen, bis Sie die Erhaltungsdosis von zweimal täglich 100 bis 300 mg erreicht haben.
Die übliche Anfangsdosis von Lacosamid Sandoz beträgt zweimal täglich 50 mg.
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird möglicherweise die Dosis, die Sie zweimal täglich einnehmen, jede Woche um 50 mg erhöhen, bis Sie die Erhaltungsdosis von zweimal täglich 100 bis 200 mg erreicht haben.
Wenn Sie 50 kg oder mehr wiegen, kann Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin entscheiden, die Behandlung mit Lacosamid Sandoz mit einer einzelnen Anfangsdosis von 200 mg (sogenannte «Aufsättigungsdosis») zu beginnen. In diesem Fall würden Sie die Behandlung mit Ihrer gleichbleibenden Erhaltungsdosis 12 Stunden später beginnen.
Sie sollten die Lacosamid Sandoz Filmtablette mit einem Glas Wasser schlucken. Sie können Lacosamid Sandoz Filmtabletten mit oder ohne Nahrung einnehmen.
Die Lacosamid Sandoz Filmtabletten dürfen nicht geteilt werden.
Falls Sie an Nierenproblemen oder Leberproblemen leiden, kann Ihnen Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin eine andere Dosierung verschreiben.
Kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie mehr Lacosamid Sandoz eingenommen haben, als Sie sollten. Unterlassen Sie es, ein Fahrzeug zu führen.
Sie können folgende Beschwerden bekommen:
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin.
Die Anwendung und Sicherheit von Lacosamid Sandoz ist bei Kindern und Jugendlichen bisher nicht geprüft worden.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Wie alle Arzneimittel kann Lacosamid Sandoz Nebenwirkungen verursachen.
Wenn bei Ihnen ein Hautausschlag oder die anderen genannten Symptome an der Haut auftreten, kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
In der Originalverpackung, nicht über 30°C und ausser Reichweite von Kindern lagern.
Arzneimittel sollten nicht über Abwasser oder Hausmüll entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker bzw. Ihre Apothekerin, wie Sie nicht mehr benötigte Arzneimittel entsorgen sollten. Diese Massnahmen tragen zum Schutz der Umwelt bei.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
1 Filmtablette enthält 50 mg, 100 mg, 150 mg oder 200 mg Lacosamid.
Tablettenkern: mikrokristalline Cellulose, Hydroxypropylcellulose, Crospovidon (Typ A), kolloidales Siliciumdioxid, Magnesiumstearat.
Filmüberzug: Polyvinylalkohol, Titandioxid (E171), Macrogol, Talk, Eisenoxid rot (E172; nur Filmtabletten 50 mg und 150 mg), Eisenoxid schwarz (E172; nur Filmtabletten 50 mg und 150 mg), Eisenoxid gelb (E172; nur Filmtabletten 100 mg und 150 mg), Indigocarmin (E132; nur Filmtabletten 50 mg und 200 mg).
67713 (Swissmedic)
In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Lacosamid Sandoz Filmtabletten 50 mg sind erhältlich in Packungen zu 14 Filmtabletten.
Lacosamid Sandoz Filmtabletten 100 mg, 150 mg, 200 mg sind erhältlich in Packungen zu 14, 56 und 168 Filmtabletten.
Sandoz Pharmaceuticals AG, Risch; Domizil: Rotkreuz
Diese Packungsbeilage wurde im August 2022 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.
30667 / 04.04.2023