Glatiramyl Inj Lös 40 mg/ml 12 Fertspr 1 мл
Glatiramyl Inj Lös 40 mg/ml 12 Fertspr 1 ml
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- Модель: 7775083
- ATC-код L03AX13
- EAN 7680675260010
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Was ist Glatiramyl 40 mg/ml und wann wird es angewendet?
Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.
Glatiramyl ist ein Arzneimittel, das zur Behandlung der schubförmigen multiplen Sklerose (MS) eingesetzt wird. Glatiramyl 40 mg/ml wird angewendet, um die Häufigkeit von Schüben bei MS zu vermindern. Für MS-Formen, die nicht oder aufgrund des Fortschreitens der Erkrankung kaum mehr schubförmig oder mit überlagerten Schüben verlaufen, ist keine Wirkung nachgewiesen.
Der Wirkstoff von Glatiramyl ist Glatiramer Acetat, ein synthetisches Polypeptid (eiweissartige Verbindung), das aus 4 natürlichen Aminosäuren besteht, nämlich L-Glutaminsäure, L-Alanin, L-Tyrosin und L-Lysin. Glatiramyl wird vom Patienten selbst subkutan (unter die Haut) injiziert.
Was sollte dazu beachtet werden?
Versichern Sie sich vor Beginn der Behandlung, dass Sie alle Informationen zu Glatiramyl 40 mg/ml verstanden haben. Bei Unklarheiten informieren Sie sich bei Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin.
Wenden Sie Glatiramyl 40 mg/ml erst an, wenn Sie von einer Fachperson genau über die Technik der Selbstinjektion instruiert worden sind.
Glatiramyl 40 mg/ml darf ausschliesslich subkutan (unter die Haut) injiziert werden.
Wann darf Glatiramyl 40 mg/ml nicht angewendet werden?
Glatiramyl 40 mg/ml darf bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Glatiramer Acetat oder gegen Mannitol (Hilfsstoff von Glatiramyl 40 mg/ml) nicht verwendet werden.
Wann ist bei der Anwendung von Glatiramyl 40 mg/ml Vorsicht geboten?
Die einzige empfohlene Verabreichungsart ist die Injektion unter die Haut.
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Ihnen die Technik der Selbstinjektion zeigen. Er bzw. sie oder eine andere Fachperson wird Sie auch bei der ersten Selbstinjektion und in den darauffolgenden 30 Minuten bei Beginn oder Wiederaufnahme der Behandlung beaufsichtigen.
Innerhalb von Minuten nach der Injektion von Glatiramyl 40 mg/ml können Reaktionen mit mindestens einer der folgenden Beschwerden auftreten: Gefässerweiterung, Brustschmerzen, Atemnot, Herzklopfen und beschleunigter Herzschlag. Die meisten dieser Reaktionen gehen innerhalb kurzer Zeit zurück. Sollte eine Reaktion nicht zurückgehen, oder wenn eine andere schwere Nebenwirkung auftritt, müssen Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin oder einen Notfallarzt bzw. eine Notfallärztin benachrichtigen, und die Behandlung mit Glatiramyl40 mg/ml abbrechen.
Sollten bei Ihnen bereits Herz- oder Nierenerkrankungen bestehen, sollten Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren, da Sie in diesen Fällen regelmässige Untersuchungen und Tests benötigen könnten.
Es kann zu ernsthaften Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. Verkrampfung der Muskulatur der Atemwege, schwere allergische Reaktionen oder Nesselsucht) kommen. Über Schüttelkrampf (epileptischer Anfall) wurde ebenfalls berichtet. Bei schwerwiegenden Reaktionen müssen Sie sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren und die Behandlung mit Glatiramyl 40 mg/ml abbrechen.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, wenn Sie
- an anderen Krankheiten leiden,
- Allergien haben oder
- andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!
Darf Glatiramyl 40 mg/ml während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie Ihren Arzt um Rat und um Überprüfung der Behandlung mit Glatiramyl während der Schwangerschaft und/oder Stillzeit.
Es ist nicht bekannt, ob Glatiramer Acetat in die Muttermilch ausgeschieden wird. Es empfiehlt sich daher, während der Behandlung mit diesem Medikament nicht zu stillen.
Wie verwenden Sie Glatiramyl 40 mg/ml?
Wenden Sie Glatiramyl 40 mg/ml immer genau nach der Anweisung des Arztes an.
Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Die empfohlene Dosierung bei Erwachsenen beträgt 40 mg Glatiramyl (1 Fertigspritze) angewendet als dreimal wöchentliche Injektion unter die Haut im Abstand von mindestens 48 Stunden. Es wird empfohlen, das Arzneimittel stets an den gleichen Wochentagen zu injizieren.
Die Anwendung und Sicherheit von Glatiramyl 40 mg/ml bei Kindern und Jugendlichen unter 18 ist bisher nicht geprüft worden. Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren sollte Glatiramyl 40 mg/ml deshalb nicht angewendet werden.
Es ist sehr wichtig, dass Glatiramyl 40 mg/ml richtig injiziert wird:
- Ausschliesslich in das Gewebe unter der Haut (Subkutangewebe) (siehe unten «Instruktionen zur Anwendung»).
- In der Dosierung, die Ihr Arzt angeordnet hat. Wenden Sie nur die vom Arzt verschriebene Menge an.
- Verwenden Sie jede Fertigspritze nur ein Mal. Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial müssen entsorgt werden.
- Der Inhalt einer Fertigspritze Glatiramyl 40 mg/ml darf nicht mit anderen Arzneimitteln oder Substanzen gemischt oder gleichzeitig verabreicht werden.
- Verwenden Sie die Lösung nicht, wenn sie sichtbare Teilchen enthält. Nehmen Sie eine neue Fertigspritze.
Bevor Sie Glatiramyl 40 mg/ml zum ersten Mal selbst anwenden, müssen Sie von medizinischem Fachpersonal in die Technik der Selbstinjektion eingewiesen werden. Um sicherzugehen, dass keine Probleme auftreten, führen Sie Ihre erste Injektion unter Aufsicht von medizinischem Fachpersonal durch und bleiben anschliessend etwa 30 Minuten unter Beobachtung.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin. Beenden Sie die Behandlung nie ohne Erlaubnis Ihres Arztes oder Ihrer Ärztin.
Sollten Sie einmal eine Injektion vergessen haben, so holen Sie diese nach, sobald Sie sich daran erinnern, wobei die darauffolgende Injektion erst wieder mindestens 48 Stunden später erfolgen sollte. Machen Sie also keine zusätzlichen Injektionen zwecks Kompensation der vergessenen Dosis. Wenn möglich, sollten Sie in der folgenden Woche wieder zu Ihrem gewohnten Anwendungsschema zurückkehren.
Lesen Sie die folgenden Anweisungen sorgfältig durch, bevor Sie Glatiramyl zum ersten Mal anwenden, und beachten Sie die entsprechenden Abbildungen genau.
Instruktionen zur Anwendung
- Entnehmen sie eine einzelne Blisterpackung mit einer Fertigspritze aus der Packung. Die restlichen Fertigspritzen verbleiben im Kühlschrank.
- Lassen Sie die Blisterpackung mit der Fertigspritze während mindestens 20 Minuten bei Raumtemperatur, damit sich die Injektionslösung auf Raumtemperatur erwärmen kann.
- Waschen Sie sich gründlich die Hände mit Wasser und Seife. Danach Haare und Haut nicht mehr berühren.
- Wählen Sie die Injektionsstelle. Es gibt mehrere Bereiche, die für die Injektion geeignet sind: Oberarme, Oberschenkel, Gesäss/Hüfte und Bauch (siehe Abbildung 1).
Gewisse Bereiche (z.B. Rückseite der Oberarme) sind für eine Selbstinjektion schlecht zugänglich, und es sollte Ihnen daher jemand bei der Injektion behilflich sein können.
Wählen Sie für jede Injektion eine andere Injektionsstelle; dadurch kann das Risiko einer lokalen Reizung oder schmerzhafter Reaktionen verringert werden. Im selben Bereich darf nur einmal pro Woche injiziert werden. Injizieren Sie Glatiramyl 40 mg/ml nicht in einem Bereich, der schmerzhaft oder verfärbt ist, oder wo Sie Knötchen oder Verspannungen spüren. Es wird empfohlen, die Injektionsstellen gemäss einem Plan zu wechseln und diese in einem Tagebuch festzuhalten. - Desinfizieren Sie die Injektionszone mit einem Tupfer, der mit Alkohol getränkt ist. An der Luft trocknen lassen.
- Entnehmen Sie die Fertigspritze aus der Blisterpackung.
- Falls die Injektionslösung trüb ist oder Partikel enthält, darf sie nicht verwendet werden. Entsorgen Sie die Fertigspritze und beginnen Sie mit einer neuen Fertigspritze wieder bei Punkt 1.
Die Lösung in der Fertigspritze kann kleine Luftbläschen enthalten. Diese dürfen nicht ausgestossen werden, um einen Verlust von Arzneimittel zu vermeiden. - Halten Sie die Spritze wie einen Bleistift und entfernen Sie die Schutzkappe von der Nadel.
- Drücken Sie die Haut leicht zwischen Daumen und Zeigefinger zu einer Hautfalte zusammen und stützen Sie dabei die Hand auf ihrem Körper ab (siehe Abbildung 2).
- Stossen Sie die Nadel im 90° Winkel in die Haut. Wenn die Nadel vollständig in der Haut ist, lassen Sie die Hautfalte los. Nun injizieren Sie das Medikament indem Sie den Spritzenkolben gleichmässig nach unten stossen, bis die Spritze leer ist (siehe Abbildung 3).
11. Drücken Sie einen mit Alkohol getränkten Tupfer auf die Haut bei der Nadel und ziehen Sie die Spritze in einem Zug heraus.
12. Entsorgen Sie die Spritze in einem sicheren, verschliessbaren, dickwandigen Behälter aus z.B. Hartplastik. Bewahren Sie diesen Behälter ausserhalb der Reichweite von Kindern auf.
Wenn der Behälter voll ist, entsorgen Sie den Inhalt, wie Sie es vorab mit Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Pflegerin bzw. Ihrem Arzt, Apotheker oder ihrem Pfleger besprochen haben.
Welche Nebenwirkungen kann Glatiramyl 40 mg/ml haben?
Als häufigste Nebenwirkung wurden Reaktionen an der Injektionsstelle berichtet. Die häufigsten örtlichen Reaktionen waren: Hautrötung, Schmerz, Quaddelbildung, Juckreiz, Wassereinlagerung im Gewebe, Entzündung und Überempfindlichkeit an der Injektionsstelle.
Es können folgende Reaktionen innerhalb von Minuten nach der Anwendung auftreten: Gefässerweiterung, Brustschmerz, Schwierigkeiten beim Atmen, Herzklopfen oder beschleunigter Herzschlag.
In der Mehrzahl der Fälle sind diese Ereignisse vorübergehender Natur, klingen ohne Behandlung ab und hinterlassen keine Folgen. Diese Nebenwirkungen können sowohl zu Beginn der Behandlung wie auch nach mehreren Monaten auftreten; sie können sowohl einmalig als auch mehrfach auftreten.
Ausserdem können folgende Nebenwirkungen auftreten:
Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Anwendern)
- Infektionen, Grippe;
- Kopfschmerzen;
- Angst, Depression;
- Gefässerweiterung;
- erschwerte Atmung;
- Übelkeit;
- Hautausschlag;
- Gelenkschmerzen, Rückenschmerzen;
- Erschöpfung, Brustschmerzen, Reaktionen an der Injektionsstelle, Schmerzen.
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)
- Bronchitis;
- Funktionsstörungen des Mastdarmes, Verstopfung, Zahnkaries, Verdauungsstörungen, Schluckstörungen, Darminkontinenz, Erbrechen;
- Brechdurchfälle, Herpesbläschen, Mittelohrentzündung, Schnupfen, Zahnabszess, Pilzinfektion der Scheide;
- gutartige Neubildung von Haut, Neubildung von Körpergewebe;
- Überempfindlichkeit;
- Schwellung der Lymphknoten;
- Appetitlosigkeit, Gewichtszunahme;
- Nervosität;
- Geschmacksstörungen, krampfartig erhöhte Muskelspannung, Migräne, Sprachstörungen, Ohnmacht, Zittern;
- Doppeltsehen, Funktionsstörungen der Augen;
- Herzklopfen und Herzrasen;
- Ohrenschmerzen;
- Husten, Heuschnupfen;
- abnormaler Leberfunktionstest;
- kleinflächige Hautblutung, Schwitzen, Juckreiz, Störung der Haut, Nesselsucht;
- Nackenschmerzen;
- Harndrang, häufiges Wasserlassen, Harnverhalten;
- Schüttelfrost, geschwollenes Gesicht, Gewebeschwund an der Injektionsstelle, örtliche Reaktionen, Wassereinlagerungen, Fieber.
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern)
- Abszess, Zellulitis, Furunkel, Gürtelrose, Nierenbeckenentzündung;
- Hautkrebs;
- Veränderung in Anzahl und Form der weissen Blutkörperchen, Milzvergrösserung, geringe Anzahl an Blutplättchen;
- schwere allergische Reaktion;
- Vergrösserung der Schilddrüse, Schilddrüsenüberfunktion;
- Alkohol-Unverträglichkeit, Gicht, erhöhte Blutfette, Veränderungen im Blut (erhöhter Natriumgehalt, verringerter Eisengehalt);
- ungewöhnliche Träume, Verwirrtheit, gehobene Stimmung, Sinnestäuschung, Feindseligkeit, manische Reaktionen, Persönlichkeitsstörung, Selbstmordversuch;
- Taubheit und Schmerzgefühl in der Hand, Wahrnehmungsstörung, Schüttelkrampf, Schreibstörung, Leseschwäche, Bewegungsstörungen, Muskelzuckung, Nervenentzündung, Muskelsperre, Augenbewegungen, Lähmung, Fallfuss, geistig-körperliche Erstarrung (Stupor), Gesichtsfeldstörungen, Sprechstörungen;
- Trübung der Augenlinse (Katarakt), Hornhautläsionen, trockenes Auge, Augenblutung, Herabhängen des Augenlides, erweiterte Pupillen, Schädigung des Sehnerves;
- Herzrhythmusstörungen (zusätzliche Herzschläge, langsamer oder plötzlich beschleunigter Herzschlag);
- Krampfadern;
- Atemstillstand, Erstickungsgefühl, Nasenbluten, beschleunigte Atmung, Engegefühl im Hals, Funktionsstörung der Lunge, Atmungsstörung;
- Entzündung des Dickdarmes, Entzündung des Dünndarmes, Dickdarmpolypen, Aufstossen, Geschwür der Speiseröhre, Zahnfleischentzündung, Blutung des Mastdarmes, Vergrösserung der Speicheldrüse;
- Gallensteine, Vergrösserung der Leber;
- Schwellung der Haut und/oder der Schleimhäute (Angioödem), Kontaktekzem der Haut, Hautknötchen, Knötchenrose (erythema nodosum);
- Entzündung der Gelenke (Arthritis oder Osteoarthritis), Schleimbeutelentzündung, Flankenschmerzen, verringerte Muskelmasse;
- blutiger Urin und Störungen des Harnapparates, Nierensteine, Harnanomalie;
- Schwangerschaft, Wochenbett und perinatale Beschwerden: Fehlgeburt;
- Brustschwellung, Erektionsstörungen, Beckenvorfall, Dauererektion, anormaler Gebärmutterhalsabstrich, Störungen der äusseren weiblichen Geschlechtsorgane, Störungen der Scheide, der Hoden und der Prostata, Scheidenblutung;
- Zyste, Katergefühl, allgemeine Unterkühlung, unspezifische Entzündungen, Gewebszerstörung (Nekrose) an der Injektionsstelle, Schleimhautstörung;
- Post-Impfungs-Syndrom.
Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern)
- T-Zellen Lymphom;
- akutes Herzversagen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Was ist ferner zu beachten?
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Lagerungshinweis
Im Kühlschrank (2-8 °C) lagern.
Nicht einfrieren. Fertigspritzen, die gefroren waren, müssen vernichtet werden.
Vor Licht geschützt in der Originalpackung aufbewahren.
Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Ist eine Lagerung im Kühlschrank nicht möglich, können die Fertigspritzen einmalig bis zu einem Monat zwischen 15 °C und 25 °C aufbewahrt werden.
Fertigspritzen, die nicht innerhalb dieses einen Monats angewendet wurden und sich noch in der Originalverpackung befinden, müssen anschliessend wieder im Kühlschrank gelagert werden.
Weitere Hinweise
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Eine Fertigspritze darf nur einmal verwendet werden.
Was ist in Glatiramyl 40 mg/ml enthalten?
Wirkstoffe
Die Fertigspritze enthält 1 ml einer gebrauchsfertigen Injektionslösung, die den Wirkstoff Glatiramer Acetat (40 mg) enthält.
Hilfsstoffe
Mannitol (40 mg), Wasser für Injektionszwecke.
Zulassungsnummer
67526 (Swissmedic).
Wo erhalten Sie Glatiramyl 40 mg/ml? Welche Packungen sind erhältlich?
In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Packungsgrösse: 12 Fertigspritzen in einer Blisterpackung
Zulassungsinhaberin
Mylan Pharma GmbH, 6312 Steinhausen.
Diese Packungsbeilage wurde im August 2017 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.
[Glatiramyl 40 mg/ml 201 D]
Qu’est-ce que le Glatiramyl 40 mg/ml et quand doit-il être utilisé?
Selon prescription du médecin.
Glatiramyl est un médicament indiqué pour le traitement des formes récurrentes de la sclérose en plaques (SEP). Glatiramyl 40 mg/ml est utilisé pour réduire la fréquence des poussées de SEP.
Aucune efficacité n'a été prouvée sur les formes de SEP qui n'évoluent pas ou peu en poussées - en raison de leur stade avancé - ou qui évoluent avec poussées superposées.
Le principe actif de Glatiramyl est l'acétate de glatiramère, un polypeptide synthétique (agent protéique) se composant de 4 acides aminés naturels: l'acide L-glutamique, la L-alanine, la L-tyrosine et la L-lysine.
Glatiramyl est injecté par voie sous-cutanée (sous la peau) par les patients eux-mêmes.
De quoi faut-il tenir compte en dehors du traitement?
Avant le début du traitement, assurez-vous que vous avez compris toutes les informations concernant Glatiramyl 40 mg/ml. En cas de doute, demandez à votre médecin.
N'utilisez Glatiramyl 40 mg/ml qu'après avoir été exactement informé(e) de la technique d'auto-injection par un professionnel.
Glatiramyl 40 mg/ml est destiné exclusivement à une injection sous-cutanée (sous la peau).
Quand Glatiramyl 40 mg/ml ne doit-il pas être utilisé?
Glatiramyl 40 mg/ml ne doit pas être utilisé en cas d'hypersensibilité connue à l'acétate de glatiramère ou au mannitol (excipient dans Glatiramyl 40 mg/ml).
Quelles sont les précautions à observer lors de l’utilisation de Glatiramyl 40 mg/ml?
La seule voie d'administration recommandée est l'injection sous la peau.
Votre médecin vous montrera la technique d'auto-injection. Votre médecin ou un autre professionnel vous surveillera lors de la première auto-injection et pendant les 30 minutes qui suivront au début du traitement ou en cas de reprise du traitement.
Dans les minutes qui suivent l'injection de Glatiramyl 40 mg/ml, des réactions comportant au moins l'un des symptômes suivants peuvent survenir: dilatation vasculaire, douleurs dans la poitrine, difficultés respiratoires, palpitations cardiaques ou accélération du rythme cardiaque. La plupart de ces réactions disparaissent rapidement. Si une réaction ne disparait pas ou si un autre effet indésirable grave survient, vous devez consulter immédiatement votre médecin ou un médecin urgentiste et arrêter le traitement par Glatiramyl 40 mg/ml.
Si vous souffrez déjà d'une maladie cardiaque ou rénale, vous devez en informer votre médecin, car, dans ce cas, il demandera probablement de vous soumettre à des examens et à des tests réguliers.
Des réactions d'hypersensibilité sérieuses (par ex. contractions violentes des muscles respiratoires, réactions allergiques sévères ou urticaire) ainsi que des cas de convulsions (crise d'épilepsie) ont également été rapportés. En cas de réaction grave, vous devez en informer immédiatement votre médecin et arrêter le traitement par Glatiramyl 40 mg/ml.
Veuillez informer votre médecin ou votre pharmacien si
- vous souffrez d'une autre maladie,
- vous êtes allergique
- vous prenez ou utilisez déjà d'autres médicaments en usage interne ou externe (même en automédication !).
Glatiramyl 40 mg/ml peut-il être utilisé pendant la grossesse ou l'allaitement?
Si vous êtes enceinte ou si vous allaitez, si vous pensez être enceinte ou planifiez une grossesse, demandez conseil à votre médecin et demandez-lui de contrôler le traitement par Glatiramyl pendant la grossesse et/ou l'allaitement.
On ne sait pas si l'acétate de glatiramère passe dans le lait maternel. Il est donc recommandé de ne pas allaiter lors de l'utilisation de ce médicament.
Comment utiliser Glatiramyl 40 mg/ml?
Lors de l'utilisation de Glatiramyl 40 mg/ml, suivez toujours exactement les instructions de votre médecin.
En cas de doute, demandez conseil à votre médecin ou à votre pharmacien.
Chez les adultes, la dose est de 40 mg de Glatiramyl (1 seringue préremplie) administrée sous forme d'injection sous la peau trois fois par semaine à 48 heures d'intervalle minimum. Il est recommandé d'administrer le médicament les mêmes jours chaque semaine.
L'utilisation et la sécurité de Glatiramyl 40 mg/ml n'ont pas été établies à ce jour pour les enfants et adolescents de moins de 18 ans. Glatiramyl 40 mg/ml ne doit donc pas être utilisé chez les enfants et les adolescents de moins de 18 ans.
Il est très important d'injecter correctement Glatiramyl 40 mg/ml:
- Exclusivement dans le tissu sous la peau (tissu sous-cutané) (voir «Instructions d'utilisation»)
- À la posologie prescrite par le médecin. N'utilisez que la quantité indiquée par le médecin.
- N'utilisez les seringues préremplies qu'une seule fois. Les restes de médicament non utilisé et les déchets doivent être jetés.
- Le contenu des seringues préremplies de Glatiramyl 40 mg/ml ne doit pas être mélangé ou administré simultanément avec d'autres médicaments ou d'autres substances.
- N'utilisez pas la solution si elle contient des particules. Utilisez dans ce cas une autre seringue préremplie.
Avant d'utiliser vous-même Glatiramyl 40 mg/ml pour la première fois, vous devez apprendre la technique d'auto-injection auprès du personnel médical. Afin de garantir l'absence de problème, réalisez votre première injection sous la surveillance du personnel médical et restez ensuite en observation pendant 30 minutes.
Ne changez pas de votre propre chef le dosage prescrit. Adressez-vous à votre médecin ou à votre pharmacien si vous estimez que l'efficacité du médicament est trop faible ou au contraire trop forte. N'arrêtez jamais le traitement sans l'autorisation de votre médecin.
Si vous oubliez une injection, réalisez-la aussitôt que vous vous apercevez de votre oubli. Ne réalisez l'injection suivante que 48 heures plus tard au minimum. Ne réalisez donc pas d'injection supplémentaire pour compenser la dose oubliée. Si possible, reprenez votre schéma d'administration habituel dans la semaine suivante.
Lisez attentivement les instructions suivantes avant d'utiliser Glatiramyl pour la première fois et respectez les figures correspondantes.
Instructions d'utilisation
- Sortez un blister individuel contenant une seringue préremplie de la boîte. Les autres seringues préremplies restent dans le réfrigérateur.
- Laissez le blister contenant la seringue préremplie reposer pendant au moins 20 minutes à température ambiante afin que la solution injectable puisse se réchauffer.
- Lavez-vous soigneusement les mains avec de l'eau et du savon. Ensuite, ne vous touchez plus la peau ni les cheveux.
- Choisissez un site d'injection. Plusieurs zones sont indiquées pour l'injection: bras, cuisses, fesses/hanches et ventre (voir figure 1).
Certaines zones (p. ex. face dorsale des bras) sont peu accessibles pour une auto-injection et une autre personne doit donc pouvoir vous aider.
Sélectionnez pour chaque injection un site d'injection différent; ainsi, le risque d'une irritation locale ou d'une réaction douloureuse est réduit. Il ne faut injecter au même site qu'une fois par semaine. N'injectez pas Glatiramyl 40 mg/ml dans un site douloureux ou coloré ou dans un site où vous sentez des nodules ou des tensions. Il est recommandé de changer de site selon un plan préétabli et de les noter dans un journal. - Désinfecter le site d'injection avec une compresse imbibée d'alcool. Laisser sécher à l'air.
- Sortez la seringue préremplie de son emballage blister.
- Si la solution injectable est trouble ou si elle contient des particules, elle ne doit pas être utilisée. Dans ce cas, jetez-la et recommencez à la première étape avec une nouvelle seringue préremplie.
La solution contenue dans la seringue préremplie peut contenir de petites bulles d'air. Il ne faut pas tapoter la seringue préremplie sous peine de perdre du médicament. - Tenez la seringue comme un stylo et retirez le capuchon de protection de l'aiguille.
- Pincez légèrement la peau entre le pouce et l'index et prenant appui sur votre corps avec cette main (voir figure 2).
- Introduisez d'un coup sec l'aiguille dans la peau à 90°. Lorsque l'aiguille est totalement introduite dans la peau, relâchez le pincement. Ensuite, injectez le médicament en appuyant régulièrement sur le piston jusqu'à ce que la seringue soit vide (voir figure 3).
- Appuyez avec une compresse imbibée d'alcool sur la peau autour de l'aiguille et retirez cette dernière d'un geste.
- Jetez la seringue dans un récipient pouvant être fermé, sûr et à parois épaisses, en plastique dur, par exemple. Conservez ce récipient hors de portée des enfants.
Lorsque le récipient est plein, évacuez son contenu comme convenu avec votre médecin, pharmacien/pharmacienne ou aide-soignant/soignante.
Quels effets secondaires Glatiramyl 40 mg/ml peut-il provoquer?
Des réactions au site d'injection ont représenté les effets secondaires les plus fréquemment rapportés. Les réactions locales les plus fréquentes ont été les suivantes: rougeur de la peau, douleur, formation de vésicules, démangeaisons, rétention d'eau dans les tissus, inflammation et hypersensibilité au site d'injection.
Les réactions suivantes peuvent apparaitre dans les minutes suivant l'utilisation: dilatation vasculaire, douleur dans la poitrine, difficultés respiratoires, palpitations cardiaques ou accélération du rythme cardiaque.
Dans la plupart des cas, ces événements sont passagers. Ils disparaissent sans traitement et ne laissent pas de séquelles. Ces effets secondaires peuvent apparaître au début du traitement ou après plusieurs mois. Ils peuvent apparaître une ou plusieurs fois.
En outre, les effets secondaires suivants peuvent survenir:
Très fréquents (concernent plus d'un utilisateur sur 10)
- Infections, grippe;
- Maux de tête;
- Angoisse, dépression;
- Dilatation des vaisseaux;
- Difficultés respiratoires;
- Nausées;
- Éruptions cutanées;
- Douleurs articulaires, douleurs dorsales;
- Épuisement, douleurs dans la poitrine, réactions au site d'injection, douleur.
Fréquents (concernent 1 à10 utilisateur sur 100)
- Bronchite;
- Troubles fonctionnels du rectum, constipation, caries dentaires, troubles digestifs, troubles de la déglutition, incontinence fécale, vomissements;
- Gastro-entérite, vésicules herpétiques, otite moyenne, rhume, abcès dentaire, infection fongique vaginale;
- Excroissance cutanée bénigne, néoformation tissulaire;
- Hypersensibilité;
- Gonflement des ganglions lymphatiques;
- Manque d'appétit, prise de poids;
- Nervosité;
- Troubles du goût, augmentation de la contraction musculaire de type crampes, migraine, trouble de l'élocution, perte de conscience, tremblements;
- Vision double, troubles fonctionnels oculaires;
- Palpitations cardiaques et augmentation du rythme cardiaque;
- Douleurs dans les oreilles;
- Toux, rhume des foins;
- Résultats anormaux des tests de la fonction hépatique;
- Saignement cutané sur une faible surface, sudation, démangeaisons, troubles cutanés, urticaire;
- Douleurs dans la nuque;
- Miction impérieuse, mictions fréquentes, rétention d'urine;
- Grelottements, gonflement du visage, atrophie tissulaire au site d'injection, réactions locales, rétentions d'eau, fièvre.
Occasionnels (concernent 1 à 10 utilisateurs sur 1000)
- Abcès, cellulite, furoncle, zona, pyélonéphrite;
- Cancer de la peau;
- Modification du nombre et de la forme des globules blancs, augmentation du volume de la rate, diminution du nombre des plaquettes sanguines;
- Réaction allergique sévère;
- Augmentation du volume de la thyroïde, hyperthyroïdie;
- Intolérance à l'alcool, goutte, augmentation des lipides sanguins, modification du sang (augmentation du taux de sodium, diminution du taux de fer);
- Rêves inhabituels, confusion, euphorie, confusion des sens, agressivité, comportement maniaque, troubles de la personnalité, tentative de suicide;
- Engourdissement et sensation douloureuse dans la main, troubles de la perception, convulsions, troubles de l'écriture, troubles de la lecture, troubles des mouvements, tressaillement musculaires, inflammations nerveuses, tétanie musculaire, mouvements oculaires, paralysie, steppage du pied, stupeur, troubles du champ visuel, troubles de l'élocution;
- Opacification du cristallin (cataracte), lésions dans la cornée, sécheresse oculaire, saignement oculaire, affaissement de la paupière, dilatation des pupilles, endommagement du nerf optique;
- Troubles du rythme cardiaque (battements cardiaques supplémentaires, fréquence cardiaque ralentie ou soudainement accélérée);
- Varices;
- Arrêt de la respiration, sensation d'étouffement, saignement de nez, accélération de la respiration, sensation d'étroitesse dans la gorge, troubles fonctionnels des poumons, troubles de la respiration;
- Inflammation du côlon, inflammation de l'intestin grêle, polypes dans le côlon, renvois, ulcère dans l'œsophage, inflammation des gencives, saignement rectal, augmentation du volume des glandes salivaires;
- Calculs biliaires, augmentation du volume du foie;
- Gonflement de la peau et/ou des muqueuses (angio-œdème), eczéma de contact sur la peau, nodules cutanés, érythème noueux;
- Inflammation des articulations (arthrite ou ostéoarthrite), bursite, douleurs abdominales latérales, diminution de la masse musculaire;
- Sang dans les urines et troubles de l'appareil urinaire, calculs rénaux anomalies urinaires;
- Troubles de la grossesse, du post-partum et troubles périnataux: fausse-couche;
- Gonflement des seins, troubles de l'érection, affaissement du plancher pelvien, érection permanente, anomalie du frottis cervical, troubles des organes génitaux féminin externes, troubles vaginaux, troubles des testicules ou de la prostate, saignements vaginaux;
- Kyste, sensation de gueule de bois, hypothermie généralisée, inflammations non spécifiques, destruction tissulaire (nécrose) au site d'injection, troubles des muqueuses;
- Syndrome post-vaccinal.
Rare (concernent 1 à 10 utilisateurs sur 10'000)
- Lymphome à cellules T;
- Insuffisance cardiaque aiguë.
Si vous remarquez des effets secondaires, veuillez en informer votre médecin ou votre pharmacien. Ceci vaut en particulier pour les effets secondaires non mentionnés dans cette notice d'emballage.
À quoi faut-il encore faire attention?
Ce médicament ne doit pas être utilisé au-delà de la date figurant après la mention «EXP» sur le récipient.
Remarques concernant le stockage
Conserver au réfrigérateur (2-8 °C).
Ne pas congeler. Les seringues qui ont été congelées doivent être détruites.
Conserver dans l'emballage d'origine pour les protéger de la lumière.
Conserver hors de portée des enfants.
Lorsqu'une conservation au réfrigérateur n'est pas possible, les seringues préremplies peuvent être conservées une seule fois jusqu'à un mois entre 15 °C et 25 °C.
Les seringues préremplies qui n'ont pas été utilisées au cours de ce mois unique et qui se trouvent encore dans l'emballage original doivent être conservées au réfrigérateur ensuite.
Remarques complémentaires
Pour de plus amples renseignements, consultez votre médecin ou pharmacien, qui disposent d'une information détaillée destinée aux professionnels.
Une seringue préremplie ne doit être utilisée qu'une seule fois.
Que contient Glatiramyl 40 mg/ml?
Principes actifs
Une seringue préremplie contient 1 ml de solution prête à l'emploi contenant le principe actif acétate de glatiramère (40 mg).
Excipients
Mannitol (40 mg), eau pour préparations injectables.
Numéro d’autorisation
67526 (Swissmedic).
Où obtenez-vous Glatiramyl 40 mg/ml? Quels sont les emballages à disposition sur le marché?
En pharmacie, sur ordonnance médicale.
Présentation: 12 seringues préremplies en emballage blister.
Titulaire de l’autorisation
Mylan Pharma GmbH, 6312 Steinhausen.
Cette notice d'emballage a été vérifiée pour la dernière fois en août 2017 par l'autorité de contrôle des médicaments (Swissmedic).
[Glatiramyl 40 mg/ml 201 F]
Che cos’è Glatiramyl 40 mg/ml e quando si usa?
Su prescrizione medica.
Glatiramyl è un medicamento che viene impiegato nel trattamento della sclerosi multipla (SM) recidivante. Glatiramyl 40 mg/ml viene impiegato per ridurre la frequenza delle recidive di SM. Non è stata dimostrata alcuna efficacia nelle forme di SM a decorso non recidivante o non più recidivante a causa della progressione della malattia o caratterizzato da ricadute sovrapposte.
Il principio attivo di Glatiramyl è glatiramer acetato, un polipeptide sintetico (una sostanza del tipo delle proteine) composto da 4 aminoacidi naturali: acido L-glutammico, L-alanina, L-tirosina e L-lisina. Glatiramyl viene iniettato per via sottocutanea (sotto la pelle) dal paziente stesso.
Di che cosa occorre inoltre tener conto durante il trattamento?
Prima dell'inizio del trattamento, si assicuri di aver compreso tutte le informazioni riguardanti Glatiramyl 40 mg/ml. In caso di dubbi si rivolga al suo medico.
Inizi a usare Glatiramyl 40 mg/ml solo dopo che un operatore sanitario le abbia mostrato la tecnica esatta dell'autoiniezione.
Glatiramyl 40 mg/ml deve essere iniettato esclusivamente per via sottocutanea (sotto la pelle).
Quando non si può usare Glatiramyl 40 mg/ml?
Glatiramyl 40 mg/ml non deve essere utilizzato in caso di ipersensibilità nota al glatiramer acetato o al mannitolo (sostanza ausiliaria di Glatiramyl 40 mg/ml).
Quando è richiesta prudenza nell’uso di Glatiramyl 40 mg/ml?
L'unico modo di somministrazione consigliato è l'iniezione sotto la pelle.
Il medico le mostrerà la tecnica dell'autoiniezione. All'inizio o alla ripresa del trattamento, sarà sorvegliato da un medico o da un operatore sanitario anche durante la prima autoiniezione e nei 30 minuti successivi.
Entro alcuni minuti dopo l'iniezione di Glatiramyl 40 mg/ml possono verificarsi reazioni comprendenti almeno uno dei seguenti disturbi: dilatazione dei vasi sanguigni, dolore al petto, affanno, palpitazioni e battito cardiaco accelerato. La maggior parte di queste reazioni regredisce entro poco tempo. Se una reazione non dovesse regredire o se compare un altro effetto collaterale grave deve informare immediatamente il suo medico o un medico d'urgenza e interrompere il trattamento con Glatiramyl 40 mg/ml.
Se soffre di malattie al cuore o ai reni, informi il suo medico poiché in questi casi potrebbe essere necessario sottoporla regolarmente ad accertamenti ed esami.
Possono verificarsi reazioni di ipersensibilità serie (ad es. contrazione dei muscoli delle vie aeree, gravi reazioni allergiche o orticaria). Sono anche state segnalate convulsioni (attacchi epilettici). In caso di reazioni gravi deve informare immediatamente il medico e interrompere il trattamento con Glatiramyl 40 mg/ml.
Informi il suo medico o il suo farmacista, se:
- soffre di altre malattie
- soffre di allergie o
- assume o applica esternamente altri medicamenti (anche se acquistati di sua iniziativa).
Si può usare Glatiramyl 40 mg/ml durante la gravidanza o l’allattamento?
Se è in stato di gravidanza o sta allattando, o se sospetta di essere incinta o prevede di avviare una gravidanza, chieda consiglio al suo medico, cui spetta il compito di monitorare il trattamento con Glatiramyl durante la gravidanza e/o l'allattamento.
Non è noto se il glatiramer acetato venga escreto nel latte materno. Si raccomanda quindi di non allattare durante il trattamento con questo medicamento.
Come usare Glatiramyl 40 mg/ml?
Usi sempre Glatiramyl 40 mg/ml seguendo esattamente le istruzioni del medico.
Se ha dubbi, consulti il medico o il farmacista.
La posologia raccomandata negli adulti è di 40 mg di Glatiramyl (1 siringa preriempita), somministrato come iniezione sottocutanea tre volte alla settimana, ad intervalli di almeno 48 ore. Si raccomanda di eseguire l'iniezione sempre negli stessi giorni della settimana.
L'uso e la sicurezza di Glatiramyl 40 mg/ml nei bambini e negli adolescenti sotti i 18 anni finora non sono stati esaminati. Pertanto, Glatiramyl 40 mg/ml non deve essere usato nei bambini e negli adolescenti sotto i 18 anni.
È molto importante iniettare correttamente Glatiramyl 40 mg/ml:
- Esclusivamente nei tessuti situati sotto la pelle (tessuto sottocutaneo) (vedere «Istruzioni per l'uso»)
- Con la posologia prescritta dal medico. Usi solo la quantità prescritta dal medico.
- Usi ogni siringa preriempita una sola volta. Il medicamento non utilizzato e i rifiuti devono essere eliminati.
- Il contenuto di una siringa preriempita di Glatiramyl 40 mg/ml non deve essere miscelato o somministrato contemporaneamente ad altri medicamenti o sostanze.
- Non usi la soluzione se contiene particelle visibili. Prenda una nuova siringa preriempita.
Prima che possa usare Glatiramyl 40 mg/ml per la prima volta, un operatore sanitario deve mostrarle la tecnica dell'autoiniezione. Per assicurarsi che non insorgano problemi, pratichi la prima autoiniezione sotto la supervisione di un operatore sanitario e resti sotto sorveglianza medica per circa 30 minuti.
Non modifichi di propria iniziativa la posologia prescritta. Se ritiene che l'azione del medicamento sia troppo debole o troppo forte, ne parli al suo medico o al suo farmacista. Non interrompa mai il trattamento senza il consenso del medico.
Se dimentica un'iniezione, la pratichi non appena se ne ricorda e lasci trascorrere nuovamente almeno 48 ore prima dell'iniezione successiva. Non pratichi cioè iniezioni aggiuntive per compensare la dimenticanza della dose. Se possibile, nella settimana successiva dovrebbe riprendere il suo consueto schema posologico.
Legga accuratamente le seguenti istruzioni prima di usare Glatiramyl per la prima volta e osservi attentamente le figure corrispondenti.
Istruzioni per l'uso
- Prelevi dalla confezione un singolo blister contenente una siringa preriempita. Le altre siringhe preriempite rimangono in frigorifero.
- Lasci riposare il blister contenente la siringa preriempita almeno 20 minuti a temperatura ambiente, in modo che la soluzione iniettabile raggiunga la temperatura ambiente.
- Si lavi le mani con cura, con acqua e sapone. Successivamente, non tocchi più i capelli e la pelle.
- Scelga la sede di iniezione. Diverse parti del corpo sono adatte per l'iniezione: parte superiore del braccio, coscia, glutei/fianchi e addome (vedere Figura 1).
Determinate parti del corpo, ad esempio la parte posteriore del braccio, sono difficilmente accessibili per l'autoiniezione: dovrebbe quindi farsi aiutare a praticare l'iniezione.
Scelga per ogni iniezione una sede di iniezione differente per ridurre il rischio di irritazione locale o reazioni dolorose. La stessa area deve essere usata per l'iniezione solo una volta alla settimana. Non inietti Glatiramyl 40 mg/ml in aree doloranti o che presentino alterazioni del colore, noduli o contratture. Si raccomanda di alternare le sedi di iniezione secondo un piano prestabilito e di prenderne nota in un diario. - Disinfetti la sede di iniezione con un batuffolo imbevuto di alcol. Lasciar asciugare all'aria.
- Estragga la siringa preriempita dal blister.
- La soluzione iniettabile non deve essere utilizzata se è torbida o contiene particelle. In questo caso, elimini la siringa preriempita e ricominci alla voce 1 con una siringa preriempita nuova. La soluzione contenuta nella siringa preriempita può contenere bollicine d'aria. Per evitare di perdere parte del medicamento, le bollicine d'aria non devono essere eliminate.
- Tenga la siringa in mano come una matita e tolga il cappuccio dell'ago.
- Formi una piega cutanea tra il pollice e l'indice, appoggiando la mano sul corpo (vedere Figura 2).
- Inserisca l'ago nella pelle con un angolo di 90°. Lasci andare la piega cutanea quando l'ago è entrato interamente nella pelle. Inietti ora il medicamento premendo lo stantuffo della siringa con un movimento uniforme, fino a svuotare la siringa (vedere Figura 3).
- Prema un batuffolo imbevuto di alcol sulla pelle vicino all'ago ed estragga la siringa con un unico movimento.
- Elimini la siringa in un contenitore sicuro, richiudibile, dalle pareti spesse, ad esempio in plastica dura. Conservi questo contenitore fuori dalla portata dei bambini.
Quando il contenitore è pieno, elimini il suo contenuto come concordato con il medico, il farmacista o l'infermiere.
Quali effetti collaterali può avere Glatiramyl 40 mg/ml?
Gli effetti collaterali più frequenti sono state le reazioni nella sede di iniezione. Le reazioni locali più frequenti sono state arrossamento cutaneo, dolore, pomfi, prurito, accumulo di liquidi nei tessuti, infiammazione e ipersensibilità nella sede di iniezione.
Le seguenti reazioni possono comparire entro pochi minuti dopo l'uso: dilatazione dei vasi sanguigni, dolore al petto, difficoltà respiratoria, palpitazioni o battito cardiaco accelerato.
Nella maggior parte dei casi questi eventi sono di natura passeggera, regrediscono senza alcun trattamento e sono privi di conseguenze. Questi effetti collaterali possono manifestarsi sia all'inizio del trattamento, sia dopo diversi mesi, e possono verificarsi una o più volte.
Inoltre possono manifestarsi i seguenti effetti collaterali:
Molto comune (riguarda più di 1 utilizzatore su 10)
- infezioni, influenza;
- mal di testa;
- ansia, depressione;
- dilatazione dei vasi sanguigni;
- respiro affannoso;
- nausea;
- eruzione cutanea;
- dolore alle articolazioni, dolore alla schiena;
- spossatezza, dolore al petto, reazioni nella sede di iniezione, dolore.
Comune (riguarda da 1 a 10 utilizzatori su 100)
- bronchite;
- disfunzione dell'intestino retto, stipsi, carie, disturbi della digestione, disturbi della deglutizione, incontinenza intestinale, vomito;
- diarrea con vomito, vescicole dell'herpes, otite media, raffreddore, ascesso dentale, infezione vaginale da funghi;
- neoformazione benigna della pelle, neoformazione di tessuti dell'organismo;
- ipersensibilità;
- gonfiore dei linfonodi;
- inappetenza, aumento del peso corporeo;
- nervosismo;
- alterazioni del gusto, aumento della tensione muscolare di tipo crampiforme, emicrania, disturbi del linguaggio, perdita di coscienza, tremore;
- visione doppia, disfunzioni dell'occhio;
- palpitazioni e battito cardiaco accelerato;
- mal di orecchie;
- tosse, raffreddore da fieno;
- alterazioni dei test di funzionalità epatica;
- piccole emorragie nella pelle, sudorazione, prurito, alterazioni della pelle, orticaria;
- dolore alla nuca;
- urgenza minzionale, minzione frequente, ritenzione urinaria;
- brividi, gonfiore del viso, atrofia della sede di iniezione, reazioni locali, accumulo di liquidi, febbre.
Non comune (riguarda da 1 a 10 utilizzatori su 1'000)
- ascesso, cellulite, foruncoli, herpes zoster, infiammazione della pelvi renale;
- cancro della pelle;
- alterazioni del numero e della forma dei globuli bianchi, aumento di volume della milza, riduzione del numero di piastrine;
- reazioni allergiche gravi;
- aumento di volume della tiroide, iperattività della tiroide;
- -intolleranza all'alcol, gotta, aumento dei lipidi nel sangue, alterazioni del sangue (aumento del sodio, riduzione del ferro);
- sogni anomali, confusione mentale, euforia, alterazioni sensoriali, ostilità, reazioni maniacali, disturbi della personalità, tentato suicidio;
- intorpidimento e dolore alla mano, disturbi della percezione, convulsioni, disturbi della scrittura, disturbi della lettura, disturbi della motilità, fascicolazioni muscolari, infiammazione dei nervi, paralisi muscolare, movimenti degli occhi, paralisi, piede cadente, torpore psicofisico, disturbi del campo visivo, disturbi della parola;
- opacità del cristallino (cataratta), lesioni della cornea, occhio secco, emorragia oculare, palpebra cadente, dilatazione delle pupille, lesione del nervo ottico;
- alterazioni del ritmo cardiaco (battiti aggiuntivi, battito rallentato o improvvisamente accelerato);
- vene varicose;
- arresto respiratorio, sensazione di soffocamento, perdite di sangue dal naso, respiro veloce, sensazione di costrizione alla gola, disfunzione polmonare, disturbi della respirazione;
- infiammazione dell'intestino crasso, infiammazione dell'intestino tenue, polipi nell'intestino crasso, eruttazioni, ulcera dell'esofago, infiammazione delle gengive, perdite di sangue nell'intestino retto, aumento di volume delle ghiandole salivari;
- calcoli biliari, aumento di volume del fegato;
- gonfiore della pelle e/o delle mucose (angioedema), eczema da contatto della pelle, noduli cutanei, eritema nodoso;
- infiammazione delle articolazioni (artrite o osteoartrite), infiammazione delle sinovie, dolore al fianco, riduzione della massa muscolare;
- sangue nelle urine e disturbi dell'apparato urinario, calcoli renali, anomalie a carico delle urine;
- disturbi della gravidanza, del puerperio e perinatali; aborto;
- gonfiore al petto, disturbi dell'erezione, prolasso di organi del bacino, erezione continua, anomalie allo striscio del collo dell'utero, disturbi degli organi genitali esterni femminili, disturbi a carico della vagina, dei testicoli e della prostata, perdite di sangue vaginali;
- cisti, sensazione simile ai postumi di un'ubriacatura, ipotermia generalizzata, infiammazioni non specifiche, distruzione dei tessuti (necrosi) della sede di iniezione, alterazioni delle mucose;
- sindrome postvaccinica.
Raro (riguarda da 1 a 10 utilizzatori su 10'000)
- linfoma a cellule T;
- scompenso cardiaco acuto.
Se osserva effetti collaterali, si rivolga al suo medico o al suo farmacista, soprattutto se si tratta di effetti collaterali non descritti in questo foglietto illustrativo.
Di che altro occorre tener conto?
Il medicamento non deve essere utilizzato oltre la data indicata con «EXP» sul contenitore.
Indicazione di stoccaggio
Conservare in frigorifero (2-8 °C).
Non congelare. Le siringhe preriempite precedentemente congelate devono essere distrutte.
Conservare nella confezione originale per proteggere il contenuto dalla luce.
Conservare fuori dalla portata dei bambini.
Se non è possibile conservare in frigorifero, le penne preriempite possono essere conservate per una volta tra 15 °C e 25 °C per un mese.
Le siringe preriempite che non sono state utilizzate entro tale mese e che si trovano ancora nella confezione originale devono quindi essere riposte in frigorifero.
Ulteriori indicazioni
Il suo medico e il suo farmacista, che sono in possesso di un'informazione professionale dettagliata, possono darle ulteriori informazioni.
Le siringhe preriempite possono essere utilizzate una sola volta.
Cosa contiene Glatiramyl 40 mg/ml?
Principi attivi
La siringa preriempita contiene 1 ml di una soluzione iniettabile pronta per l'uso, contenente il principio attivo glatiramer acetato (40 mg).
Sostanze ausiliarie
Mannitolo (40 mg), acqua per preparazioni iniettabili
Numero dell’omologazione
67526 (Swissmedic).
Dove è ottenibile Glatiramyl 40 mg/ml? Quali confezioni sono disponibili?
In farmacia, dietro presentazione della prescrizione medica.
Confezione da 12 siringhe preriempite in blister.
Titolare dell’omologazione
Mylan Pharma GmbH, 6312 Steinhausen.
Questo foglietto illustrativo è stato controllato l'ultima volta nell'agosto 2017 dall'autorità competente in materia di medicamenti (Swissmedic).
[Glatiramyl 40 mg/ml 201 I]
Zusammensetzung
Wirkstoffe
Glatirameri acetas.
Hilfsstoffe
Mannitolum (40 mg), Aqua ad iniectabilia.
Darreichungsform und Wirkstoffmenge pro Einheit
Injektionslösung in einer Fertigspritze
1 ml Injektionslösung (1 Fertigspritze) enthält 40 mg Glatirameracetat, entsprechend 36 mg Glatiramer.
Subkutane Anwendung.
Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten
Glatiramyl 40 mg/ml ist angezeigt zur Behandlung der schubförmigen multiplen Sklerose (MS). Glatiramyl 40 mg/ml ist nicht indiziert bei primär oder sekundär progredienter MS (mit und ohne überlagerten Schüben).
Dosierung/Anwendung
Übliche Dosierung
Die empfohlene Dosierung bei Erwachsenen beträgt 40 mg Glatiramyl, entsprechend einer Fertigspritze, angewendet als dreimal wöchentliche subkutane Injektion im Abstand von mindestens 48 Stunden.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Beginn und Wiederaufnahme der Behandlung mit Glatiramyl 40 mg/ml müssen unter Aufsicht eines Neurologen oder Arztes mit Erfahrung auf dem Gebiet der MS-Behandlung durchgeführt werden. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt liegen keine Erkenntnisse über die notwendige Behandlungsdauer des Patienten mit Glatiramyl 40 mg/ml vor. Die Entscheidung über eine Langzeitbehandlung ist vom behandelnden Arzt individuell zu treffen.
Die Patienten müssen in der Technik der Selbstinjektion instruiert werden, und bei der ersten Selbstinjektion und den darauf folgenden 30 Minuten von einer Fachperson beaufsichtigt werden.
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
Wirksamkeit und Sicherheit wurde nicht bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion untersucht (siehe auch Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Ältere Patienten
Wirksamkeit und Sicherheit wurde nicht bei Patienten über 55 Jahren untersucht.
Kinder und Jugendliche
Wirksamkeit und Sicherheit wurde nicht bei Kindern und Jugendlichen untersucht. Zur Anwendung von Glatiramyl 40 mg/ml bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren liegen nicht genügend Daten vor, um eine Empfehlung zur Anwendung geben zu können. Daher ist Glatiramyl 40 mg/ml bei dieser Patientengruppe nicht anzuwenden.
Art der Anwendung
Die subkutane Injektion kann an Oberarmen, Abdomen, Gesäss/Hüfte und Oberschenkeln vorgenommen werden. Es wird empfohlen, die Injektionsstelle bei jeder Injektion zu wechseln, um Reizungen und Schmerzen im Gefolge der Injektion zu vermeiden.
Kontraindikationen
Glatiramyl 40 mg/ml ist kontraindiziert bei Patienten mit bekannter Hypersensibilität gegenüber Glatirameracetat oder Mannitol.
Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
Glatiramyl 40 mg/ml ist ausschliesslich subkutan zu injizieren. Glatiramyl 40 mg/ml darf weder intravenös noch intramuskulär verabreicht werden.
Die Patienten müssen über die Technik der Selbstinjektion instruiert werden, und bei der ersten Selbstinjektion und den darauf folgenden 30 Minuten bei Beginn oder Wiederaufnahme der Behandlung von einer Fachperson beaufsichtigt werden (siehe auch «Dosierung/Anwendung»).
Innerhalb von Minuten nach einer Injektion von Glatiramyl 40 mg/ml können Reaktionen mit mindestens einem der folgenden Symptome auftreten: Gefässerweiterung (Flush), Brustschmerzen, Dyspnoe, Herzklopfen oder Tachykardie (siehe auch «Unerwünschte Wirkungen»). Der Patient ist vom behandelnden Arzt über das mögliche Auftreten solcher Reaktionen aufzuklären. Die meisten dieser Reaktionen sind von kurzer Dauer und gehen spontan ohne weitere Folgen zurück. Bei Auftreten einer schweren unerwünschten Reaktion muss der Patient die Anwendung von Glatiramyl 40 mg/ml unverzüglich abbrechen und seinen behandelnden Arzt bzw. einen Notfallarzt benachrichtigen. Über die Einleitung einer symptomatischen Behandlung entscheidet der betreffende Arzt.
Es gibt keine Hinweise dafür, dass für bestimmte Patientengruppen bezüglich dieser Reaktionen ein besonderes Risiko besteht. Trotzdem ist Vorsicht geboten, wenn Glatiramyl 40 mg/ml bei Patienten mit bereits bestehenden Herzerkrankungen verabreicht wird. Diese Patienten sollten während der Behandlung regelmässig nachkontrolliert werden.
In seltenen Fällen kann es zu ernsthaften Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. Bronchospasmus, Anaphylaxie oder Urtikaria) kommen. Bei schwerwiegenden Reaktionen ist eine entsprechende Therapie einzuleiten und die Behandlung mit Glatiramyl 40 mg/ml abzubrechen.
Über Konvulsionen und/oder anaphylaktoide oder allergische Reaktionen wurde selten berichtet.
Unter der Langzeittherapie mit täglicher Gabe von Glatirameracetat 40 mg/ml wurden in den Seren der Patienten Antikörper gegen Glatirameracetat gefunden. Der maximale Antikörper-Titer wurde im Mittel nach 3-4 Monaten Therapie gemessen, anschliessend sank der Titer ab und stabilisierte sich auf einem gegenüber dem Basistiter leicht erhöhten Niveau. Die vorliegenden Studien lassen keinen Rückschluss auf eine neutralisierende Wirkung der Antikörper gegen Glatirameracetat, oder eine Beeinflussung der klinischen Wirksamkeit von Glatiramyl 40 mg/ml zu.
Bei niereninsuffizienten Patienten sollte während der Behandlung mit Glatiramyl 40 mg/ml die Nierenfunktion regelmässig kontrolliert werden. Obwohl es keine Hinweise auf eine Ablagerung von Immunkomplexen in den Glomeruli beim Menschen gibt, kann diese Möglichkeit nicht ausgeschlossen werden.
Interaktionen
Interaktionen zwischen Glatiramyl 40 mg/ml und anderen Medikamenten sind nicht systematisch untersucht worden.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Kortikosteroiden wurden Reaktionen an der Injektionsstelle häufiger beobachtet.
In-vitro-Studien
Daten aus in vitro-Studien legen nahe, dass Glatirameracetat stark an Plasmaproteine gebunden wird, aber weder durch Phenytoin oder Carbamazepin verdrängt wird, noch diese verdrängt. Trotzdem muss aufgrund der Tatsache, dass Glatiramyl 40 mg/ml theoretisch die Verteilung stark plasmaproteinbindender Moleküle beeinflussen kann, die gleichzeitige Verabreichung solcher Präparate unter strikter Aufsicht vorgenommen werden.
Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschaft
Tierexperimentelle Studien haben keine Reproduktionstoxizität gezeigt (siehe «Präklinische Daten»). Bisherige Erfahrungen mit Glatirameracetat 20 mg/ml an schwangeren Frauen deuten nicht auf ein Fehlbildungsrisiko oder eine fetale/neonatale Toxizität von Glatirameracetat hin. Daten aus der Anwendung von Glatirameracetat 40 mg/ml an schwangeren Frauen sind übereinstimmend mit diesen Ergebnissen. Bislang liegen keine relevanten epidemiologischen Daten vor. Aus Vorsichtsgründen soll eine Anwendung von Glatiramyl 40 mg/ml während der Schwangerschaft vermieden werden, es sei denn, dass der Nutzen für die Mutter das Risiko für den Fetus überwiegt.
Stillzeit
Daten zum Übergang von Glatirameracetat, seiner Metaboliten oder deren Antikörper in die Muttermilch liegen nicht vor. Bei der Gabe von Glatiramyl 40 mg/ml an eine stillende Mutter ist Vorsicht geboten. Sowohl für die Mutter als auch für das Kind ist das jeweilige Risiko gegen den Nutzen der Behandlung abzuwägen.
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
Es wurden keine entsprechenden Studien durchgeführt.
Unerwünschte Wirkungen
Die meisten Sicherheitsdaten zu Glatirameracetat wurden im Zusammenhang mit der Anwendung von Glatirameracetat 20 mg/ml als einmal tägliche subkutane Injektion erhoben. Im folgenden Abschnitt werden die gesammelten Sicherheitsdaten aus vier placebo-kontrollierten Studien mit Glatirameracetat 20 mg/ml einmal täglich und einer placebo-kontrollierten Studie mit Glatirameracetat 40 mg/ml dreimal wöchentlich dargestellt.
Es wurde weder eine Studie zum Direktvergleich der Sicherheit zwischen Glatirameracetat 20 mg/ml (täglich angewendet) und 40 mg/ml (dreimal wöchentlich angewendet) noch wurde eine Studie hinsichtlich Wechsel von einer Dosierung auf die andere durchgeführt.
Glatirameracetat 20 mg/ml (einmal täglich angewendet)
Als häufigste unerwünschte Wirkung wurden Reaktionen an der Injektionsstelle, berichtet. (70% Glatirameracetat 20 mg/ml vs. 37% Placebo). Die häufigsten lokalen Reaktionen, waren: Erythem, Schmerz, Quaddelbildung, Pruritus, Ödem, Entzündung und Überempfindlichkeit an der Injektionsstelle.
Unmittelbare Reaktionen innerhalb von Minuten nach der Injektion (Post-Injektions-Reaktion) wurden in folgenden Symptomen beschrieben: Gefässerweiterung, Brustschmerz, Dyspnoe, Herzklopfen oder Tachykardie. Über mindestens ein Symptom der unmittelbaren Post-Injektions-Reaktionen wurde mindestens einmal bei 31% der Patienten, die mit Glatirameracetat 20 mg/ml behandelt wurden, gegenüber 13% der Patienten, die Placebo erhielten, berichtet.
In der Mehrzahl der Fälle waren diese Ereignisse vorübergehender Natur, klangen spontan ab und hinterliessen keine Folgen; sie erforderten keine spezifische Behandlung. Diese Effekte können sowohl zu Beginn der Behandlung als auch nach mehreren Monaten auftreten; sie können sowohl einmalig als auch mehrfach bei demselben Patienten auftreten. Es liegen keine Daten vor, die die Identifikation spezieller Risikogruppen für diese Reaktionen erlauben würden.
Alle unerwünschten Ereignisse, die unter Glatirameracetat 20 mg/ml häufiger aufgetreten sind als unter Placebo (* mehr als 2% höhere Inzidenz unter Glatirameracetat als unter Placebo), sind in der untenstehenden Liste aufgeführt. Diese Daten stammen aus vier pivotalen, doppelblinden, placebo-kontrollierten Studien, in denen insgesamt 512 Patienten mit Glatirameracetat 20 mg/ml und 509 Patienten mit Placebo behandelt wurden (maximale Therapiedauer: 36 Monate). Drei dieser klinischen Studien umfassten insgesamt 269 Patienten mit schubförmig-remittierender MS (RRMS), welche mit Glatirameracetat 20 mg/ml behandelt wurden, und 271 RRMS Patienten, welche mit Placebo behandelt wurden (maximale Therapiedauer: 35 Monate). Die vierte Studie wurde bei Patienten, welche eine erste klinische Episode erlebt hatten und ein hohes Risiko für die Entwicklung einer klinisch definitiven MS aufwiesen, durchgeführt und umfasste 243 Patienten, welche mit Glatirameracetat 20 mg/ml, und 238 Patienten, welche mit Placebo behandelt wurden (maximale Therapiedauer: 36 Monate).
Während der anschliessenden offenen Extension über bis zu fünf Jahren wurde keine Änderung des bereits bekannten Glatirameracetat-Risikoprofils festgestellt.
Die folgenden Häufigkeitsdefinitionen werden verwendet:
«Sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (<1/10, ≥1/100), «gelegentlich» (<1/100, ≥1/1000), «selten» (<1/1000, ≥1/10'000), «sehr selten» (<1/10'000).
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Sehr häufig: Infektion (31.8%), Influenza (15.4%).
Häufig: Bronchitis, Gastroenteritis, Herpes simplex, Otitis media, Rhinitis, Zahnabszess, Candida-Mykose der Vagina*.
Gelegentlich: Abszess, Zellulitis, Furunkulose, Herpes zoster, Pyelonephritis.
Gutartige, bösartige und nicht spezifizierte Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)
Häufig: benigne Neoplasien der Haut, Neoplasien.
Gelegentlich: Hautkarzinom.
Selten: T-Zellen-Lymphom.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Häufig: Lymphadenopathie*.
Gelegentlich: Leukozytose, Leukopenie, Splenomegalie, Thrombozytopenie, abnormale Lymphozytenmorphologie.
Erkrankungen des Immunsystems
Häufig: Hypersensibilität.
Gelegentlich: Anaphylaxie.
Endokrine Erkrankungen
Gelegentlich: Struma, Hyperthyreose.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Häufig: Anorexie, Gewichtszunahme*.
Gelegentlich: Alkohol-Intoleranz, Gicht, Hyperlipidämie, erhöhtes Blutnatrium, reduziertes Serum-Ferritin.
Psychiatrische Erkrankungen
Sehr häufig: Angst (11.1%)*, Depression (13.1%).
Häufig: Nervosität.
Gelegentlich: abnorme Träume, Verwirrtheit, Euphorie, Halluzinationen, Feindseligkeit, manische Reaktionen, Persönlichkeitsstörung, Suizidversuch.
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufig: Kopfschmerzen (30.9%).
Häufig: Geschmacksstörungen, spastisch erhöhter Muskeltonus, Migräne, Sprachstörungen, Synkope, Tremor*.
Gelegentlich: Karpal-Tunnel-Syndrom, kognitive Störung, Konvulsion, Schreibstörung, Dyslexie, Dystonie, motorische Störung, Myoklonus, Neuritis, neuromuskuläre Sperre, Nystagmus, Lähmung, peroneale Nervenlähmung, Stupor, Gesichtsfeldstörungen, Aphasie.
Augenerkrankungen
Häufig: Diplopie, Funktionsstörungen der Augen*.
Gelegentlich: Katarakt, Kornealäsionen, trockene Augen, Augenblutung, Ptosis, Mydriasis, Optikusatrophie.
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
Häufig: Ohrenschmerzen.
Herzerkrankungen
Häufig: Herzklopfen*, Tachykardie*.
Gelegentlich: Extrasystolen, Sinusbradykardie, paroxysmale Tachykardie.
Selten: akutes Herzversagen.
Gefässerkrankungen
Sehr häufig: Vasodilatation (18.0%)*.
Gelegentlich: Krampfadern.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Sehr häufig: Dyspnoe (13.3%)*.
Häufig: Husten, saisonale Rhinitis.
Gelegentlich: Apnoe, Erstickungsgefühl, Nasenbluten, Hyperventilation, Laryngospasmus, Funktionsstörung der Lunge, Atmungsstörung.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Sehr häufig: Übelkeit (14.5%)*.
Häufig: anorektale Funktionsstörungen, Obstipation, Zahnkaries, Dyspepsie, Dysphagie, Darminkontinenz, Erbrechen*.
Gelegentlich: Kolitis, Kolonpolyp, Enterokolitis, Aufstossen, ösophageales Geschwür, Periodontitis, rektale Blutung, Vergrösserung der Speicheldrüse.
Leber- und Gallenerkrankungen
Häufig: Anormaler Leberfunktionstest.
Gelegentlich: Cholelithiasis, Hepatomegalie.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Sehr häufig: Rash (13.7%)*.
Häufig: Ekchymose, Schwitzen, Juckreiz, Störung der Haut*, Urtikaria.
Gelegentlich: Angioödem, Kontakt-Dermatitis, Erythema nodosum, Hautknötchen.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Sehr häufig: Arthralgien (10.4%), Rückenschmerzen (13.5%)*.
Häufig: Nackenschmerzen.
Gelegentlich: Arthritis, Bursitis, Flankenschmerzen, Muskelatrophie, Osteoarthritis.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Häufig: Harndrang, häufiges Harnlassen, Harnretention.
Gelegentlich: Hämaturie, Nephrolithiasis, Störungen des Harnapparates, Harnanomalie.
Schwangerschaft, Wochenbett und perinatale Erkrankungen
Gelegentlich: Abort.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Gelegentlich: Brustschwellung, erektile Dysfunktion, Beckenprolaps, Priapismus, Funktionsstörungen der Prostata, anormaler Cervixabstrich, Störung der Testis, Vaginalblutung, Störung der Vulva und der Vagina.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Sehr häufig: Asthenie (23.8%), Brustschmerzen (12.5%)*, Reaktionen an der Injektionsstelle*§ (69.5%), Schmerzen (19.0%)*.
Häufig: Schüttelfrost*, Gesichtsödem*, Atrophie an der Injektionsstelle♣, lokale Reaktionen*, peripheres Ödem, Ödem, Fieber.
Gelegentlich: Zyste, Katergefühl, allgemeine Unterkühlung, nicht näher beschriebene Entzündung, Nekrose an der Injektionsstelle, Schleimhautstörung.
Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen
Gelegentlich: Post-Impfungs-Syndrom.
* Mehr als 2% (>2/100) höhere Inzidenz in der Glatirameracetat-Behandlungsgruppe als in der Placebo-Gruppe. Unerwünschte Wirkungen ohne das «*» Symbol stellen einen Unterschied von weniger oder gleich 2% dar.
§ Der Begriff «Reaktionen an der Injektionsstelle» (verschiedene Arten) umfasst alle unerwünschten Ereignisse an der Injektionsstelle, mit Ausnahme von Atrophie und Nekrose an der Injektionsstelle, die gesondert aufgelistet sind.
♣ Begriffe, welche sich auf lokalisierte Lipodystrophie an den Injektionsstellen beziehen, sind eingeschlossen.
Glatirameracetat 40 mg/ml (dreimal wöchentlich angewendet)
Die Sicherheit von Glatirameracetat 40 mg/ml wurde auf Grundlage einer doppelblinden, placebokontrollierten klinischen Studie an RRMS-Patienten beurteilt, in deren Rahmen insgesamt 943 Patienten mit Glatirameracetat 40 mg/ml dreimal wöchentlich und 461 Patienten mit Placebo über einen Zeitraum von 12 Monaten behandelt wurden.
Im Allgemeinen entsprechen die unerwünschten Wirkungen, die bei Patienten unter Glatirameracetat 40 mg/ml dreimal wöchentlich auftraten, in ihrer Art denjenigen unerwünschten Wirkungen, die bereits für Glatirameracetat 20 mg/ml täglich bekannt waren und in der zugelassenen Arzneimittelinformation aufgeführt sind.
Reaktionen an der Injektionsstelle wurden bei 36% der Patienten unter Glatirameracetat 40 mg/ml gegenüber 5% der Patienten unter Placebo berichtet. Über eine unmittelbare Post-Injektionsreaktion wurde bei 8% der Patienten unter Glatirameracetat 40 mg/ml gegenüber 2% der Patienten unter Placebo berichtet.
Es wurden einige spezifische unerwünschte Wirkungen beobachtet:
Erkrankungen des Immunsystems
Gelegentlich: bei 0,3% der Patienten unter Glatirameracetat 40 mg/ml wurden über anaphylaktische Reaktionen berichtet.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Häufig: Hauterytheme (2,1%), Schmerzen in den Extremitäten (2,1%). Beides war unter Glatirameracetat 20 mg/ml nicht gemeldet worden.
Leber- und Gallenerkrankungen
Gelegentlich: Arzneimittelinduzierte Leberschäden (0,1%), toxische Hepatitis (0,1%). Beides war unter Glatirameracetat 20 mg/ml im Rahmen der Marktüberwachung nur selten verzeichnet worden.
Klinische Studie zur Sicherheit und Wirksamkeit von Glatiramyl
Das Sicherheitsprofil von Glatiramyl scheint mit demjenigen von Copaxone vergleichbar zu sein, wobei bislang aussagekräftige Daten zur Immunogenität von Glatiramyl im Vergleich zu Copaxone fehlen.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
Überdosierung
Einige Fälle einer Überdosierung von Glatirameracetat (bis zu 300 mg Glatirameracetat) wurden berichtet. In diesen Fällen kam es zu keinen anderen unerwünschten Wirkungen als die bereits bekannten.
Im Falle von Überdosierung müssen die Patienten überwacht werden und es ist eine geeignete symptomatische oder ergänzende Behandlung einzuleiten.
Eigenschaften/Wirkungen
ATC-Code
L03AX13
Wirkungsmechanismus
Die Wirksubstanz von Glatiramyl 40 mg/ml, Glatirameracetat, ist das Salz eines synthetischen Polypeptides, das aus 4 natürlichen Aminosäuren besteht: L-Glutaminsäure, L-Alanin, L-Tyrosin und L-Lysin, mit relativen molaren Anteilen von 0.141, 0.427, 0.093 und 0.337. Das mittlere Molekulargewicht von Glatirameracetat liegt zwischen 5000 und 9000 Dalton.
Der (die) Mechanismus (Mechanismen), durch den (die) Glatirameracetat seine Wirkung bei MS-Patienten entfaltet, ist (sind) nicht vollständig geklärt. Man geht jedoch davon aus, dass Glatirameracetat modifizierend in Immunprozesse eingreift, die für die Pathogenese von MS verantwortlich gemacht werden.
In vorklinischen Studien wurde eine Wirkung von Glatirameracetat bei akuten und remittierenden Formen der experimentellen allergischen Enzephalomyelitis (EAE) bei Maus, Ratte und Meerschweinchen (sowohl bei jungen als auch adulten Tieren), bei Kaninchen und Primaten (Rhesusaffe und Pavian) gezeigt.
Pharmakodynamik
Glatirameracetat induziert über Bindung am Haupthistokompatibilitätskomplex Klasse II Molekül auf den Antigen-präsentierenden Zellen antigen-spezifische T-Lymphozyten. Diese erkennen das basische Myelin-Protein (MBP), welches für die Auslösung der EAE verantwortlich ist.
Nach Durchquerung der Blut-Hirn-Schranke werden die T-Lymphozyten durch das MBP im Tiermodell reaktiviert und sezernieren entzündungshemmende Zytokine, welche für therapeutische Effekte im Zentralnervensystem verantwortlich sind.
Es sind keine Daten bekannt, die auf einen generellen immunsuppressiven Effekt von Glatirameracetat hinweisen.
Die Wirkung wurde durch zerebrale MRI-Untersuchungen gezeigt, bei welchen 2 Monate nach Beginn der Glatirameracetat-Behandlung eine Reduktion der Bildung neuer Läsionen beobachtet wurde (sowohl in T1- als auch T2-gewichteten Aufnahmen). Diese Beobachtung wurde mit der Wirkung auf die Aktivität der Krankheit und die Schübe der multiplen Sklerose in Verbindung gebracht.
Klinische Wirksamkeit
Schubförmig-remittierende MS (RRMS):
Die klinische Evidenz für die Wirksamkeit von Glatirameracetat 40 mg/ml als dreimal wöchentliche subkutane Injektion für die Senkung der Schubzahl stammt aus einer 12-monatigen placebo-kontrollierten Studie.
Schubförmig-remittierende multiple Sklerose war in der klinischen Zulassungsstudie gekennzeichnet durch entweder mindestens einen dokumentierten Schub in den letzten 12 Monaten oder mindestens zwei dokumentierte Schübe in den letzten 24 Monaten oder einen dokumentierten Schub innerhalb der letzten 12-24 Monate mit mindestens einer dokumentierten Gadolinium-anreichernden T1-Läsion in der Magnetresonanztomographie, die in den letzten 12 Monaten durchgeführt wurde.
Das primäre Zielkriterium bestand in der Gesamtanzahl bestätigter Schübe. Sekundäre MRT-Zielkriterien umfassten die kumulierte Anzahl neuer/anreichernder T2-Läsionen sowie die kumulierte Anzahl anreichernder Läsionen auf T1-gewichteten Bildern, jeweils beurteilt in den Monaten 6 und 12.
Insgesamt wurden 1404 Patienten per Randomisierung im Verhältnis 2:1 einer Behandlung mit entweder Glatirameracetat 40 mg/ml (n=943) oder Placebo (n=461) zugewiesen. Beide Behandlungsgruppen waren hinsichtlich der demographischen Ausgangsdaten, MS-Krankheitsmerkmale und MRT-Parameter vergleichbar. Die Patienten hatten in den letzten 2 Jahren vor dem Screening im Median 2,0 Schübe.
Im Vergleich zu Placebo zeigten sich bei Patienten, die mit Glatirameracetat 40 mg/ml dreimal wöchentlich behandelt wurden, statistisch signifikante Verminderungen der primären und sekundären Zielparameter, die mit dem Behandlungseffekt von täglich verabreichtem Glatirameracetat 20 mg/ml vergleichbar waren.
Die folgende Tabelle zeigt Werte für die primären und sekundären Zielparameter in der Intention-To-Treat-Population:
Zielparameter | Adjustierte mittlere Schätzwerte | p-Wert | |
Glatirameracetat | Placebo | ||
Annualisierte Schubrate (Annualized relapse rate, ARR) | 0,331 | 0,505 | p<0,0001 |
Absoluter Risikounterschied * (95%-Konfidenzintervall) | -0,174 [-0,2841 bis –0,0639] | ||
Kumulierte Anzahl neuer/anreichernder T2-Läsionen in den Monaten 6 und 12 | 3,650 | 5,592 | p<0,0001 |
Rate Ratio ** (95%-Konfidenzintervall) | 0,653 [0,546 bis 0,780] | ||
Kumulierte Anzahl anreichernder Läsionen auf T1-gewichteten Bildern in den Monaten 6 und 12 | 0,905 | 1,639 | p<0,0001 |
Rate Ratio ** (95%-Konfidenzintervall) | 0,552 [0,436 bis 0,699] |
* Absoluter Risikounterschied definiert als Differenz zwischen der adjustierten mittleren ARR von GA 40 mg (dreimal wöchentlich) und der adjustierten mittleren ARR von Placebo
** Rate Ratio definiert als Quotient der adjustierten mittleren Raten von GA 40 mg (dreimal wöchentlich) und Placebo
Es ist nicht nachgewiesen, dass die Behandlung mit Glatirameracetat die Progression der Behinderung oder die Dauer eines Schubes in dieser 12 monatigen Studie beeinflusste. Der Nutzen von Glatirameracetat bei Patienten mit primär oder sekundär progredienter MS wurde bislang noch nicht nachgewiesen.
Es wurde keine Studie zum Direktvergleich der Wirksamkeit und Sicherheit zwischen Glatirameracetat 20 mg/ml (täglich angewendet) und 40 mg/ml (dreimal wöchentlich angewendet) durchgeführt.
Pharmakokinetik
Absorption
Pharmakokinetische Studien beim Menschen sind nicht durchgeführt worden. Man nimmt an, dass Glatirameracetat am Ort der subkutanen Injektion eine immunmodulierende Wirkung entfaltet. Die therapeutische Wirkung wird durch eine systemische Diffusion der lokal aktivierten T-Zellen vermittelt. Deshalb wären Blutspiegel von Glatirameracetat oder seiner Metaboliten, auch wenn sie messbar wären, in keiner Weise zur Vorhersage der therapeutischen Wirksamkeit geeignet.
In vivo- und in vitro-Studien, bei denen mit radioaktivem Iod markiertes Glatirameracetat bei Mäusen, Ratten und Affen verwendet wurde, haben gezeigt, dass die Substanz vollständig resorbiert und rasch zu kleinermolekularen Fragmenten abgebaut wurde, die rasch eliminiert wurden.
Bei wiederholter Verabreichung wurden die nach Gabe einer radioisotopenmarkierten Einzeldosis beobachteten pharmakokinetischen Basisparameter nicht verändert.
Distribution
Keine Angaben.
Metabolismus
Keine Angaben.
Elimination
Keine Angaben.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Keine Angaben.
Präklinische Daten
Präklinische Daten aus Studien zur pharmakologischen Sicherheit, Toxizität nach wiederholter Gabe, Reproduktionstoxizität, genetischen Toxizität oder Kanzerogenität erbrachten keine besonderen Hinweise auf eine spezielle Gefährdung von Menschen, die nicht bereits in anderen Abschnitten der Fachinformation aufgeführt sind. Aufgrund fehlender pharmakokinetischer Daten für den Menschen können keine Aussagen über die Expositionsmargen zwischen Mensch und Tier getroffen werden.
Bei Ratten und Affen liegen nach sechsmonatiger Behandlung Berichte über Immunkomplex-ablagerungen in den Glomeruli der Nieren vor. In einer 2-Jahres-Studie an Ratten wurden keine Hinweise auf eine glomeruläre Ablagerung von Immunkomplexen gefunden.
Bei sensibilisierten Tieren (Meerschweinchen oder Mäuse) wurde nach Verabreichung von Glatirameracetat über anaphylaktische Reaktionen berichtet. Die Relevanz dieser Ergebnisse für den Menschen ist nicht bekannt.
Nach wiederholter Verabreichung bei Tieren wurden häufig toxische Reaktionen an der Injektionsstelle beobachtet.
Sonstige Hinweise
Inkompatibilitäten
Da keine Verträglichkeitsstudien durchgeführt wurden, darf das Arzneimittel nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.
Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Besondere Lagerungshinweise
Im Kühlschrank (2-8 °C) lagern.
Nicht einfrieren. Fertigspritzen, die gefroren waren, müssen vernichtet werden.
Vor Licht geschützt in der Originalpackung aufbewahren.
Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Ist eine Lagerung im Kühlschrank nicht möglich, können die Fertigspritzen einmalig bis zu einem Monat zwischen 15 °C und 25 °C aufbewahrt werden.
Fertigspritzen, die nicht innerhalb dieses einen Monats angewendet wurden und sich noch in der Originalverpackung befinden, müssen anschliessend wieder im Kühlschrank gelagert werden.
Hinweise für die Handhabung
Fertigspritzen sind ausschliesslich zur einmaligen Verwendung bestimmt.
Zulassungsnummer
67526 (Swissmedic).
Zulassungsinhaberin
Mylan Pharma GmbH, 6312 Steinhausen.
Stand der Information
August 2017.
[Glatiramyl 40 mg/ml 101 D]
Composizione
Principi attivi
Glatirameri acetas.
Sostanze ausiliarie
Mannitolum (40 mg), Aqua ad iniectabilia.
Forma farmaceutica e quantità di principio attivo per unità
Soluzione iniettabile in siringa preriempita.
1 ml di soluzione iniettabile (1 siringa preriempita) contiene 40 mg di glatiramer acetato, equivalenti a 36 mg di glatiramer.
Uso sottocutaneo.
Indicazioni/Possibilità d'impiego
Glatiramyl 40 mg/ml è indicato per il trattamento della sclerosi multipla (SM) recidivante. Glatiramyl 40 mg/ml non è indicato in caso di SM progressiva primaria o secondaria (con e senza ricadute sovrapposte).
Posologia/Impiego
Posologia abituale
La posologia raccomandata negli adulti è di 40 mg di Glatiramyl, equivalenti a una siringa preriempita, somministrati come iniezione sottocutanea tre volte alla settimana a distanza di almeno 48 ore l'una dall'altra.
Istruzioni posologiche speciali
L'inizio e la ripresa del trattamento con Glatiramyl 40 mg/ml devono essere supervisionati da un neurologo o da un medico esperto nel trattamento della SM. Attualmente non si sa per quanto tempo il paziente debba essere trattato con Glatiramyl 40 mg/ml. Una decisione concernente il trattamento a lungo termine deve essere presa caso per caso dal medico curante.
I pazienti devono essere istruiti sulle tecniche di auto-iniezione e devono essere monitorati da un operatore sanitario nei 30 minuti successivi la prima auto-iniezione del prodotto.
Pazienti con disturbi della funzionalità renale
L'efficacia e la sicurezza non sono state studiate nei pazienti con compromissione renale (cfr. anche la rubrica «Avvertenze e misure precauzionali»).
Pazienti anziani
L'efficacia e la sicurezza non sono state studiate nei pazienti con più di 55 anni.
Bambini e adolescenti
L'efficacia e la sicurezza non sono state studiate nei bambini e negli adolescenti. Non sono disponibili sufficienti informazioni sull'uso di Glatiramyl 40 mg/ml in bambini e adolescenti sotto i 18 anni per consigliarne l'uso. Di conseguenza, Glatiramyl 40 mg/ml non deve essere utilizzato in questa popolazione.
Modo di somministrazione
L'iniezione sottocutanea può essere praticata su braccia, addome, glutei/fianchi e cosce. Si consiglia di scegliere una diversa sede per ogni iniezione, in modo da ridurre possibili irritazioni o dolore in seguito all'iniezione.
Controindicazioni
Glatiramyl 40 mg/ml è controindicato nei pazienti con ipersensibilità nota al glatiramer acetato o al mannitolo.
Avvertenze e misure precauzionali
Glatiramyl 40 mg/ml deve essere somministrato esclusivamente con iniezione per via sottocutanea. Glatiramyl 40 mg/ml non deve essere somministrato per via endovenosa o intramuscolare.
I pazienti devono essere istruiti sulle tecniche di auto-iniezione e, all'inizio o alla ripresa del trattamento, devono essere seguiti da un operatore sanitario nei 30 minuti successivi la prima auto-iniezione del prodotto (cfr. anche «Posologia/impiego»).
Entro alcuni minuti dopo l'iniezione di Glatiramyl 40 mg/ml può verificarsi una reazione associata ad almeno uno dei seguenti sintomi: vasodilatazione (vampate di calore), dolore toracico, dispnea, palpitazioni o tachicardia (cfr. anche «Effetti indesiderati»). Il paziente deve essere informato dal medico curante in merito alla possibile comparsa di tali reazioni. La maggior parte di queste reazioni è di breve durata e si risolve spontaneamente senza lasciare alcuna conseguenza. Se si manifesta una reazione avversa grave, il paziente deve sospendere immediatamente il trattamento con Glatiramyl 40 mg/ml e contattare il medico curante o un medico del pronto soccorso. Un trattamento sintomatico può essere istituito a discrezione del medico consultato.
Non vi sono evidenze che suggeriscano che qualche particolare gruppo di pazienti sia esposto ad un rischio speciale in seguito a queste reazioni. Tuttavia, si raccomanda cautela quando si somministra Glatiramyl 40 mg/ml a pazienti con malattie cardiache pre-esistenti. Questi pazienti devono essere seguiti regolarmente durante il trattamento.
Raramente possono verificarsi serie reazioni di ipersensibilità (ad es. broncospasmo, anafilassi od orticaria). Se le reazioni sono gravi, è necessario istituire una terapia appropriata e sospendere il trattamento con Glatiramyl 40 mg/ml.
Raramente sono state segnalate convulsioni e/o reazioni anafilattoidi o allergiche.
Anticorpi reattivi contro glatiramer acetato sono stati riconosciuti nel siero di pazienti durante il trattamento cronico giornaliero con glatiramer acetato 40 mg/ml. I livelli anticorpali massimi sono stati raggiunti dopo una durata media del trattamento di 3-4 mesi e, successivamente, sono diminuiti e si sono stabilizzati ad un livello leggermente superiore a quello basale. Gli studi condotti non consentono di trarre conclusioni su un effetto neutralizzante degli anticorpi reattivi contro glatiramer acetato né sul fatto che la loro formazione influenzi l'efficacia clinica di Glatiramyl 40 mg/ml.
In pazienti con insufficienza renale, la funzione renale deve essere regolarmente monitorata durante il trattamento con Glatiramyl 40 mg/ml. Sebbene non vi siano prove di un deposito a livello glomerulare di immunocomplessi nell'uomo, non si può escludere tale possibilità.
Interazioni
Le interazioni fra Glatiramyl 40 mg/ml e altri medicamenti non sono state studiate sistematicamente.
In caso di trattamento concomitante con corticosteroidi è stata osservata un'aumentata incidenza di reazioni nella sede dell'iniezione.
Studi in vitro
I dati di studi in vitro suggeriscono che il glatiramer acetato si leghi in misura elevata alle proteine plasmatiche, ma che non venga spostato dalla fenitoina o dalla carbamazepina né che sposti esso stesso la fenitoina o la carbamazepina. Tuttavia, dato che Glatiramyl 40 mg/ml ha, teoricamente, la possibilità di alterare la distribuzione delle sostanze fortemente legate alle proteine plasmatiche, deve essere strettamente monitorato l'impiego concomitante di tali medicamenti.
Gravidanza/Allattamento
Gravidanza
Gli studi sugli animali non hanno mostrato una tossicità per la riproduzione (cfr. «Dati preclinici»). Le esperienze attuali con glatiramer acetato 20 mg/ml nelle donne in gravidanza indicano che glatiramer acetato non causa malformazioni o tossicità fetale/neonatale. I dati sull'uso di glatiramer acetato 40 mg/ml nelle donne in gravidanza sono coerenti con questi risultati. Ad oggi, non sono disponibili dati epidemiologici rilevanti. A scopo precauzionale, è preferibile evitare l'uso di Glatiramyl 40 mg/ml durante la gravidanza, a meno che il beneficio per la madre superi il rischio per il feto.
Allattamento
Non sono disponibili dati sul passaggio di glatiramer acetato, dei suoi metaboliti o dei relativi anticorpi nel latte materno. Si raccomanda cautela quando si somministra Glatiramyl 40 mg/ml a madri che allattano. Va soppesato il rischio del trattamento rispetto al beneficio sia per la madre che per il bambino.
Effetti sulla capacità di condurre veicoli e sull'impiego di macchine
Non sono stati condotti studi in merito.
Effetti indesiderati
La maggior parte dei dati di sicurezza relativi a glatiramer acetato è stata ottenuta con glatiramer acetato 20 mg/ml somministrato come iniezione sottocutanea una volta al giorno. Questo paragrafo presenta i dati di sicurezza ottenuti in quattro studi controllati verso placebo su glatiramer acetato 20 mg/ml somministrato una volta al giorno e in uno studio controllato verso placebo su glatiramer acetato 40 mg/ml somministrato tre volte alla settimana.
Non è stato condotto né uno studio comparativo diretto sulla sicurezza tra glatiramer acetato 20 mg/ml (somministrato una volta al giorno) e 40 mg/ml (somministrato tre volte alla settimana), né è stato eseguito uno studio sul passaggio da una posologia all'altra.
Glatiramer acetato 20 mg/ml (somministrato una volta al giorno)
Gli effetti indesiderati osservati più frequentemente sono state reazioni nella sede dell'iniezione (70% glatiramer acetato 20 mg/ml vs. 37% placebo). Le reazioni locali più frequenti includevano eritema, dolore, esantema, prurito, edema, infiammazione e ipersensibilità nella sede dell'iniezione.
Come reazione immediata entro pochi minuti dopo l'iniezione (reazione post-iniezione) è stata descritta una reazione associata ai seguenti sintomi: vasodilatazione, dolore toracico, dispnea, palpitazioni o tachicardia. Almeno un sintomo di questa reazione immediata post-iniezione è stato segnalato almeno una volta dal 31% dei pazienti trattati con glatiramer acetato 20 mg/ml rispetto al 13% dei pazienti trattati con placebo.
Nella maggior parte dei casi, questi eventi sono stati di natura passeggera, sono scomparsi spontaneamente senza lasciare conseguenze e non hanno richiesto un trattamento specifico. Questi effetti possono manifestarsi sia all'inizio del trattamento, sia dopo diversi mesi, e possono verificarsi una o più volte nello stesso paziente. Non vi sono dati che suggeriscano che qualche particolare gruppo di pazienti sia maggiormente a rischio per queste reazioni.
Tutti gli eventi avversi che si sono verificati più frequentemente durante il trattamento con glatiramer acetato 20 mg/ml rispetto al trattamento con placebo (* incidenza superiore al 2% nel gruppo trattato con glatiramer acetato rispetto al gruppo trattato con placebo) sono riportati nell'elenco sottostante. Questi dati derivano da quattro studi cardine, in doppio cieco, controllati con placebo, condotti su un totale di 512 pazienti trattati con glatiramer acetato 20 mg/ml e su 509 pazienti trattati con placebo (durata massima della terapia: 36 mesi). Tre di detti studi clinici hanno incluso un totale di 269 pazienti affetti da sclerosi multipla recidivante-remittente (SMRR) trattati con glatiramer acetato 20 mg/ml e 271 pazienti con SMRR trattati con placebo (durata massima della terapia: 35 mesi). Il quarto studio, condotto su pazienti che avevano manifestato un primo episodio clinico e che erano ad alto rischio di sviluppare una SM clinicamente definita, ha incluso 243 pazienti trattati con glatiramer acetato 20 mg/ml e 238 pazienti trattati con placebo (durata massima della terapia: 36 mesi).
Nessun cambiamento nel profilo di rischio noto per glatiramer acetato è stato osservato durante il periodo di follow-up in aperto fino a cinque anni.
La frequenza viene definita come segue:
«molto comune» (≥1/10), «comune» (<1/10, ≥1/100), «non comune» (<1/100, ≥1/1000), «raro» (<1/1000, ≥1/10'000), «molto raro» (<1/10'000).
Infezioni ed infestazioni
Molto comune: infezioni (31,8%), influenza (15,4%).
Comune: bronchite, gastroenterite, herpes simplex, otite media, rinite, ascesso dentale, candidiasi vaginale*.
Non comune: ascesso, cellulite, foruncolosi, herpes zoster, pielonefrite.
Tumori benigni, maligni e non specificati (cisti e polipi compresi)
Comune: neoplasie benigne della pelle, neoplasie.
Non comune: cancro della pelle.
Raro: linfoma a cellule T.
Patologie del sistema emolinfopoietico
Comune: linfoadenopatia*.
Non comune: leucocitosi, leucopenia, splenomegalia, trombocitopenia, morfologia linfocitaria anormale.
Disturbi del sistema immunitario
Comune: ipersensibilità.
Non comune: anafilassi.
Patologie endocrine
Non comune: gozzo, ipertiroidismo.
Patologie del metabolismo e della nutrizione
Comune: anoressia, aumento di peso*.
Non comune: intolleranza all'alcool, gotta, iperlipidemia, aumento dei livelli di sodio nel sangue, diminuzione dei livelli sierici di ferritina.
Disturbi psichiatrici
Molto comune: ansia (11,1%)*, depressione (13,1%).
Comune: nervosismo.
Non comune: sogni anormali, stato confusionale, euforia, allucinazioni, ostilità, comportamenti maniacali, disturbi della personalità, tentativi di suicidio.
Patologie del sistema nervoso
Molto comune: cefalea (30,9%).
Comune: disgeusia, ipertonia spastica, emicrania, disordini della parola, sincope, tremore*.
Non comune: sindrome del tunnel carpale, disturbi cognitivi, convulsioni, disgrafia, dislessia, distonia, disfunzione motoria, mioclono, nevrite, blocco neuromuscolare, nistagmo, paralisi, paralisi del nervo peroneale, stupore, difetti del campo visivo, afasia.
Patologie dell'occhio
Comune: diplopia, disturbi oculari*.
Non comune: cataratta, lesioni corneali, occhi secchi, emorragie oculari, ptosi palpebrali, midriasi, atrofia ottica.
Patologie dell'orecchio e del labirinto
Comune: otalgia.
Patologie cardiache
Comune: palpitazioni*, tachicardia*.
Non comune: extrasistole, bradicardia sinusale, tachicardia parossistica.
Raro: scompenso cardiaco acuto.
Patologie vascolari
Molto comune: vasodilatazione (18,0%)*.
Non comune: vene varicose.
Patologie respiratorie, toraciche e mediastiniche
Molto comune: dispnea (13,3%)*.
Comune: tosse, rinite stagionale.
Non comune: apnea, sensazione di soffocamento, epistassi, iperventilazione, laringospasmo, patologie polmonari, disturbi respiratori.
Patologie gastrointestinali
Molto comune: nausea (14,5%)*.
Comune: patologie ano-rettali, costipazione, carie dentali, dispepsia, disfagia, incontinenza fecale, vomito*.
Non comune: colite, polipi al colon, enterocolite, eruttazione, ulcera esofagea, periodontite, emorragie rettali, ingrossamento delle ghiandole salivari.
Patologie epatobiliari
Comune: valori anomali dei test di funzionalità epatica.
Non comune: colelitiasi, epatomegalia.
Patologie della cute e del tessuto sottocutaneo
Molto comune: eruzione cutanea (13,7%)*.
Comune: ecchimosi, sudorazione, prurito, patologie della cute*, orticaria.
Non comune: angioedema, dermatite da contatto, eritema nodoso, nodulo cutaneo.
Patologie del sistema muscoloscheletrico e del tessuto connettivo
Molto comune: artralgia (10,4%), dolore alla schiena (13,5%)*.
Comune: dolore al collo.
Non comune: artrite, borsite, dolore al fianco, atrofia muscolare, osteoartrite.
Patologie renali e urinarie
Comune: urgenza minzionale, pollachiuria, ritenzione urinaria.
Non comune: ematuria, nefrolitiasi, patologie del tratto urinario, disturbi urinari.
Condizioni di gravidanza, puerperio e perinatali
Non comune: aborto.
Patologie dell'apparato riproduttivo e della mammella
Non comune: ingorgo mammario, disfunzione erettile, prolasso pelvico, priapismo, disfunzioni della prostata, striscio cervicale anormale, disturbo testicolare, emorragie vaginali, disturbi vulvovaginali.
Patologie sistemiche e condizioni relative alla sede di somministrazione
Molto comune: astenia (23,8%), dolore al petto (12,5%)*, reazioni nella sede dell'iniezione*§ (69,5%), dolore (19,0%)*.
Comune: brividi*, edema facciale*, atrofia nella sede dell'iniezione♣, reazioni locali*, edema periferico, edema, piressia.
Non comune: cisti, effetti tipo postumi da sbornia, ipotermia, infiammazione non ben specificata, necrosi nella sede dell'iniezione, disturbi delle mucose.
Traumatismo, avvelenamento e complicazioni da procedura
Non comune: sindrome post-vaccinica.
* Incidenza superiore al 2% (>2/100) nel gruppo trattato con glatiramer acetato rispetto al gruppo trattato con placebo. Gli effetti indesiderati senza il simbolo «*» indicano una differenza inferiore o uguale al 2%.
§ Il termine «reazioni nella sede dell'iniezione» (varie tipologie) include tutti gli eventi indesiderati osservati nella sede dell'iniezione, ad eccezione dell'atrofia e della necrosi nella sede dell'iniezione che sono elencati separatamente.
♣ Include i termini correlati alla lipodistrofia localizzata nella sede dell'iniezione.
Glatiramer acetato 40 mg/ml (somministrato tre volte alla settimana)
La sicurezza di glatiramer acetato 40 mg/ml è stata valutata in uno studio clinico in doppio cieco, controllato verso placebo, su pazienti affetti da SMRR; in totale, 943 pazienti sono stati trattati con glatiramer acetato 40 mg/ml tre volte alla settimana e 461 pazienti sono stati trattati con placebo per 12 mesi.
In generale, gli effetti indesiderati osservati nei pazienti trattati con glatiramer acetato 40 mg/ml somministrato tre volte alla settimana sono stati quelli già noti per glatiramer acetato 20 mg/ml somministrato una volta al giorno e descritti nelle informazioni sul medicamento autorizzato.
Reazioni nella sede dell'iniezione sono state riferite dal 36% dei pazienti trattati con glatiramer acetato 40 mg/ml rispetto al 5% dei pazienti trattati con placebo. Reazioni immediate dopo l'iniezione sono state riferite dall'8% dei pazienti trattati con glatiramer acetato 40 mg/ml rispetto al 2% dei pazienti trattati con placebo.
Sono stati osservati alcuni effetti indesiderati specifici:
Disturbi del sistema immunitario
Non comune: reazioni anafilattiche sono state riferite dallo 0,3% dei pazienti trattati con glatiramer acetato 40 mg/ml.
Patologie della cute e del tessuto sottocutaneo
Comune: eritema cutaneo (2,1%), dolore alle estremità (2,1%). Entrambi gli effetti non sono stati segnalati per glatiramer acetato 20 mg/ml.
Patologie epatobiliari
Non comune: lesione epatica indotta da medicamenti (0,1%), epatite tossica (0,1%). Entrambi gli effetti sono stati osservati con glatiramer acetato 20 mg/ml solo raramente nella sorveglianza post-marketing.
Studio clinico sulla sicurezza e l'efficacia di Glatiramyl
Il profilo di sicurezza di Glatiramyl sembra essere simile a quello di Copaxone, ma non si dispone ancora di dati significativi sull'immunogenicità di Glatiramyl rispetto a Copaxone.
La notifica di effetti collaterali sospetti dopo l'omologazione del medicamento è molto importante. Consente una sorveglianza continua del rapporto rischio-beneficio del medicamento. Chi esercita una professione sanitaria è invitato a segnalare qualsiasi nuovo o grave effetto collaterale sospetto attraverso il portale online ElViS (Electronic Vigilance System). Maggiori informazioni sul sito www.swissmedic.ch.
Posologia eccessiva
Sono stati segnalati alcuni casi di sovradosaggio con glatiramer acetato (fino a 300 mg di glatiramer acetato). Questi casi non erano associati ad altri effetti indesiderati diversi da quelli già noti.
In caso di sovradosaggio, i pazienti devono essere tenuti sotto controllo e bisogna istituire una terapia sintomatica o di sostegno appropriata.
Proprietà/Effetti
Codice ATC
L03AX13
Meccanismo d'azione
Il principio attivo di Glatiramyl 40 mg/ml, glatiramer acetato, è il sale di un polipeptide sintetico contenente 4 amminoacidi naturali: acido L-glutammico, L-alanina, L-tirosina e L-lisina, in frazioni molari relative rispettivamente di 0,141, 0,427, 0,093 e 0,337. Il peso molecolare medio di glatiramer acetato è compreso fra 5000 e 9000 dalton.
Il meccanismo (i meccanismi) mediante il quale (i quali) glatiramer acetato esercita effetti terapeutici nei pazienti con SM non è (sono) del tutto chiarito (chiariti). Tuttavia, si presume che il glatiramer acetato modifichi i processi immunitari considerati responsabili della patogenesi della SM.
Gli studi preclinici hanno evidenziato un effetto di glatiramer acetato nelle forme acute e recidivanti dell'encefalomielite allergica sperimentale (EAS) nei topi, nei ratti e nelle cavie (sia in esemplari giovani che adulti), nei conigli e nei primati (macaco reso e babbuino).
Farmacodinamica
Glatiramer acetato attiva i linfociti T specifici dell'antigene legandosi alle molecole del complesso maggiore di istocompatibilità di classe II sulle cellule che presentano l'antigene. I linfociti T riconoscono la proteina basica della mielina (MBP), responsabile dell'EAS.
Dopo aver attraversato la barriera emato-encefalica, i linfociti T vengono riattivati dalla MBP nei modelli animali e secernono citochine antinfiammatorie responsabili degli effetti terapeutici nel sistema nervoso centrale.
Non sono noti dati che suggeriscano un effetto immunosoppressivo generale del glatiramer acetato.
L'effetto è stato dimostrato mediante risonanza magnetica all'encefalo, che ha evidenziato una riduzione della formazione di nuove lesioni 2 mesi dopo l'inizio del trattamento con glatiramer acetato (sia nelle immagini pesate in T1 che in T2). Tale osservazione è stata messa in correlazione con l'effetto sull'attività della malattia e sulle recidive di sclerosi multipla.
Efficacia clinica
SM recidivante-remittente (SMRR):
Le evidenze cliniche a supporto dell'efficacia di glatiramer acetato 40 mg/ml soluzione iniettabile, somministrato per via sottocutanea tre volte alla settimana, nella riduzione della frequenza delle recidive derivano da uno studio controllato verso placebo della durata di 12 mesi.
Nello studio clinico cardine, la sclerosi multipla recidivante-remittente era caratterizzata da almeno una recidiva documentata negli ultimi 12 mesi, o da almeno due recidive documentate negli ultimi 24 mesi, o da una recidiva documentata negli ultimi 12-24 mesi, con almeno una lesione in T1 captante il gadolinio documentata tramite risonanza magnetica effettuata negli ultimi 12 mesi.
L'endpoint primario era il numero totale di recidive confermate. Gli endpoint secondari alla RMI includevano il numero cumulativo di lesioni nuove/ingrossate in T2 e il numero cumulativo di lesioni ingrossate su immagini pesate in T1, entrambe misurate ai mesi 6 e 12.
Un totale di 1404 pazienti è stato randomizzato in un rapporto 2:1 a ricevere glatiramer acetato 40 mg/ml (n=943) o placebo (n=461). I due gruppi di trattamento erano paragonabili in termini di dati demografici basali, caratteristiche della SM e parametri della RMI. I pazienti presentavano una mediana di 2,0 recidive nei 2 anni precedenti lo screening.
Rispetto al placebo, i pazienti trattati con glatiramer acetato 40 mg/ml tre volte alla settimana hanno presentato riduzioni statisticamente significative degli endpoint primari e secondari, coerenti con l'effetto del trattamento con glatiramer acetato 20 mg/ml somministrato una volta al giorno.
La seguente tabella presenta i valori degli endpoint primari e secondari per la popolazione intent-to-treat:
Endpoint | Stime medie aggiustate | Valore p | |
Glatiramer acetato | Placebo | ||
Tasso annualizzato di recidiva (Annualized relapse rate, ARR) | 0,331 | 0,505 | p<0,0001 |
Differenza del rischio assoluto * (intervallo di confidenza al 95%) | -0,174 [da -0,2841 a -0,0639] | ||
Numero cumulativo di lesioni nuove/ingrossate in T2 ai mesi 6 e 12 | 3,650 | 5,592 | p<0,0001 |
Rapporto tra i tassi ** (intervallo di confidenza al 95%) | 0,653 [da 0,546 a 0,780] | ||
Numero cumulativo di lesioni ingrossate su immagini pesate in T1 ai mesi 6 e 12 | 0,905 | 1,639 | p<0,0001 |
Rapporto tra i tassi ** (intervallo di confidenza al 95%) | 0,552 [da 0,436 a 0,699] |
* La differenza del rischio assoluto è definita come la differenza tra l'ARR medio aggiustato di GA 40 mg (tre volte alla settimana) e l'ARR medio aggiustato del placebo.
** Il rapporto tra i tassi è definito come il rapporto tra i tassi medi aggiustati di GA 40 mg (tre volte alla settimana) e del placebo.
Questo studio di 12 mesi non ha dimostrato che il trattamento con glatiramer acetato influisce sulla progressione della disabilità o sulla durata delle ricadute. Attualmente non è ancora stata dimostrata l'utilità di glatiramer acetato in pazienti affetti da SM progressiva primaria o secondaria.
Non è stato effettuato alcuno studio di confronto diretto tra l'efficacia e la sicurezza di glatiramer acetato 20 mg/ml (somministrato una volta al giorno) e di glatiramer acetato 40 mg/ml (somministrato tre volte alla settimana).
Farmacocinetica
Assorbimento
Non sono stati condotti studi farmacocinetici nell'uomo. Si presume che glatiramer acetato svolga un'azione immunomodulante nella sede dell'iniezione sottocutanea. L'effetto terapeutico viene ottenuto mediante una diffusione sistemica dei linfociti T attivati localmente. La concentrazione di glatiramer acetato o dei suoi metaboliti nel sangue, ove rilevabile, non sarebbe pertanto assolutamente indicata a predire l'efficacia terapeutica.
Gli studi in vivo e in vitro, nei quali è stato utilizzato glatiramer acetato marcato con iodio radioattivo su topi, ratti e scimmie, hanno evidenziato che la sostanza viene assorbita completamente e degradata rapidamente in frammenti molecolari più piccoli che vengono eliminati velocemente.
Con la somministrazione ripetuta non sono stati rilevati cambiamenti nei parametri farmacocinetici di base osservati dopo la somministrazione di una singola dose di medicamento marcato con isotopi radioattivi.
Distribuzione
Non sono disponibili informazioni.
Metabolismo
Non sono disponibili informazioni.
Eliminazione
Non sono disponibili informazioni.
Cinetica di gruppi di pazienti speciali
Non sono disponibili informazioni.
Dati preclinici
I dati preclinici raccolti da studi su sicurezza farmacologica, tossicità a dosi ripetute, tossicità per la riproduzione, tossicità genetica o cancerogenicità non evidenziano rischi particolari per l'uomo rispetto a quelli già indicati nelle altre rubriche dell'informazione professionale. A causa della mancanza di dati farmacocinetici per l'uomo, non è possibile stabilire i margini di esposizione tra uomo e animale.
In ratti e scimmie trattati per sei mesi è stato riferito il deposito di immunocomplessi nei glomeruli renali. Nel corso di uno studio sul ratto durato 2 anni, non è emersa alcuna indicazione di depositi di immunocomplessi nei glomeruli.
In seguito alla somministrazione di glatiramer acetato ad animali sensibilizzati (cavie o ratti), sono state segnalate reazioni anafilattiche. Non si sa se questi dati abbiano rilevanza per l'uomo.
Dopo ripetute somministrazioni agli animali, sono state osservate frequenti reazioni tossiche nella sede dell'iniezione.
Altre indicazioni
Incompatibilità
Poiché per questo medicamento non sono stati condotti studi di compatibilità, non lo si deve somministrare in combinazione con altri medicamenti.
Stabilità
Il medicamento non deve essere utilizzato oltre la data indicata con «EXP» sul contenitore.
Indicazioni particolari concernenti l'immagazzinamento
Conservare in frigorifero (2-8 °C).
Non congelare. Le siringhe preriempite, che sono state congelate, devono essere eliminate.
Conservare nella confezione originale al riparo dalla luce.
Conservare fuori dalla portata dei bambini.
Qualora non fosse possibile una conservazione in frigorifero, le siringhe preriempite possono essere tenute una sola volta fino ad un massimo di un mese a una temperatura compresa tra 15 °C e 25 °C.
Le siringhe preriempite che non sono state utilizzate entro questo mese e sono ancora nella confezione originale, devono essere rimesse in frigorifero.
Indicazioni per la manipolazione
Le siringhe preriempite sono esclusivamente monouso.
Numero dell'omologazione
67526 (Swissmedic).
Titolare dell’omologazione
Mylan Pharma GmbH, 6312 Steinhausen.
Stato dell'informazione
Agosto 2017.
[Glatiramyl 40 mg/ml 101 I]
Composition
Principes actifs
Glatirameri acetas.
Excipients
Mannitolum (40 mg), Aqua ad iniectabilia.
Forme pharmaceutique et quantité de principe actif par unité
Solution injectable en seringue préremplie.
1 ml solution injectable (1 seringues préremplie) contient 40 mg d'acétate de glatiramère correspondant à 36 mg de glatiramère.
Voie sous-cutanée.
Indications/Possibilités d’emploi
Glatiramyl 40 mg/ml est indiqué pour le traitement des formes récurrentes de la sclérose en plaques (SEP).
Glatiramyl 40 mg/ml n'est pas indiqué dans la SEP progressive primaire ou secondaire.
Posologie/Mode d’emploi
Posologie usuelle
La posologie recommandée chez l'adulte est de 40 mg de Glatiramyl (une seringue préremplie), administré en injection sous-cutanée trois fois par semaine à 48 heures d'intervalle minimum.
Instructions posologiques particulières
L'instauration et la reprise du traitement par Glatiramyl 40 mg/ml doivent être réalisées sous le contrôle d'un neurologue ou d'un médecin possédant une expérience dans le traitement de la sclérose en plaques.
A l'heure actuelle, on ignore pendant combien de temps le patient doit être traité par Glatiramyl 40 mg/ml. Une décision concernant un traitement de longue durée doit être prise par le médecin traitant.
Les patients doivent être instruits sur les techniques d'auto-injection et la première auto-injection doit être réalisée sous la surveillance, pendant au moins 30 minutes, d'un professionnel de la santé.
Patients présentant des troubles de la fonction rénale
L'efficacité et la sécurité n'ont pas été étudiées chez les patients ayant une limitation de la fonction rénale (voir aussi rubrique «Mises en garde et précautions»).
Patients âgés
L'efficacité et la sécurité n'ont pas été étudiées chez les patients de plus de 55 ans.
Enfants et adolescents
L'efficacité et la sécurité n'ont pas été étudiées chez les enfants et les adolescents. Les données disponibles sur l'utilisation de Glatiramyl 40 mg/ml chez les enfants et les adolescents de moins de 18 ans ne sont pas suffisantes pour recommander son utilisation. Glatiramyl 40 mg/ml ne doit donc pas être utilisé chez ce groupe de patients.
Mode d'administration
Les sites d'injection sous-cutanée incluent les bras, l'abdomen, les fesses/hanches et les cuisses. Il est conseillé de choisir un site différent pour chaque injection afin d'éviter l'apparition d'irritations ou de douleurs consécutives à l'injection.
Contre-indications
Glatiramyl 40 mg/ml est contre-indiqué chez les patients avec antécédents d'hypersensibilité à l'acétate de glatiramère ou au mannitol.
Mises en garde et précautions
Glatiramyl 40 mg/ml doit être administré uniquement par voie sous-cutanée. Glatiramyl 40 mg/ml ne doit pas être administré par voie intraveineuse ou intramusculaire.
Les patients doivent être instruits sur les techniques d'auto-injection et la première auto-injection doit être réalisée sous la surveillance, pendant au moins 30 minutes au début ou en cas d'une reprise du traitement (voir aussi «Posologie/Mode d'emploi»), d'un professionnel de la santé.
Dans les minutes qui suivent une injection de Glatiramyl 40 mg/ml, peuvent survenir des réactions se manifestant par l'un des symptômes suivants au moins: vasodilatation (flush), douleurs thoraciques, dyspnée, palpitations ou tachycardie (voir aussi «Effets indésirables»). Le patient doit être informé par le médecin traitant de la survenue possible de telles réactions, dont la majorité sont de courte durée et disparaissent spontanément sans laisser de séquelles. En cas de réaction indésirable grave, le patient interrompra le traitement de Glatiramyl 40 mg/ml sans délai et avertira son médecin traitant ou le médecin de garde. Le médecin décidera s'il y a lieu d'introduire un traitement symptomatique.
On ne dispose d'aucune donnée suggérant l'existence d'un risque accru de telles réactions dans des groupes de patients particuliers. La prudence est malgré tout de mise lorsque Glatiramyl 40 mg/ml est administré à des patients souffrant d'une maladie cardiaque préexistante. Ces patients doivent être régulièrement contrôlés tout au long du traitement.
Dans de rares cas, des réactions d'hypersensibilité graves (p.ex. bronchospasme, anaphylaxie ou urticaire) ont été rapportées. Lors de réactions sévères, le traitement adéquat sera instauré et l'administration de Glatiramyl 40 mg/ml devra être interrompue.
Rarement, des convulsions et/ou des réactions anaphylactoïdes ou allergiques ont été rapportées.
Des anticorps anti-acétate de glatiramère ont été détectés dans le sérum de patients sous traitement journalier chronique par l'acétate de glatiramère 40 mg/ml. Le taux maximal d'anticorps a été atteint en moyenne après 3 à 4 mois de traitement, puis ce taux a décru et s'est stabilisé à un niveau légèrement supérieur à sa valeur de base. Il n'y a pas de données suggérant que ces anticorps anti-acétate de glatiramère soient de type neutralisant ou que leur production puisse altérer l'efficacité clinique de Glatiramyl 40 mg/ml.
Chez les patients avec insuffisance rénale, il faut contrôler régulièrement la fonction rénale durant le traitement par de Glatiramyl 40 mg/ml. Bien qu'on ne dispose d'aucune indication pour l'existence chez l'homme de dépôts de complexes immuns dans les glomérules, cette éventualité ne peut être entièrement exclue.
Interactions
Les interactions entre de Glatiramyl 40 mg/ml et d'autres médicaments n'ont pas été évaluées de façon systématique.
Une augmentation de l'incidence des réactions au site d'injection a été observée chez les patients traités simultanément par des corticostéroïdes.
Études in vitro
In vitro, les données disponibles suggèrent que l'acétate de glatiramère est fortement lié aux protéines plasmatiques, mais n'est pas déplacé par, et ne déplace pas, la phénytoïne ou la carbamazépine. Néanmoins, dans la mesure où de Glatiramyl 40 mg/ml possède, théoriquement, la capacité d'affecter la distribution des molécules se liant fortement aux protéines plasmatiques, la co-administration de telles substances doit se faire sous stricte surveillance.
Grossesse/Allaitement
Grossesse
Les études menées sur des animaux n'ont mis en évidence aucune toxicité sur la reproduction
(voir «Données précliniques»). Les expériences acquises jusqu'à présent avec l'acétate de glatiramère 20 mg/ml chez des femmes enceintes n'indiquent pas de risque de malformation ou de toxicité foetale/néonatale d'acétate de glatiramère. Les données disponibles sur l'utilisation d'acétate de glatiramère 40 mg/ml chez des femmes enceintes sont en accord avec ces résultats. Jusqu'à présent, on ne dispose pas de données épidémiologiques pertinentes. Par mesure de précaution, l'utilisation de Glatiramyl 40 mg/ml sera évitée pendant la grossesse, à moins que le bénéfice pour la mère ne surpasse le risque pour le foetus.
Allaitement
On ne dispose pas de données concernant le passage d'acétate de glatiramère, de ses métabolites ou de ses anticorps dans le lait maternel. La prudence est de rigueur lors d'une utilisation de Glatiramyl 40 mg/ml chez une mère allaitante. Il faut soupeser le risque et le bénéfice relatifs du traitement pour la mère et l'enfant.
Effet sur l’aptitude à la conduite et l’utilisation de machines
Aucune étude relative aux effets sur l'aptitude à la conduite et l'utilisation des machines n'a été menée.
Effets indésirables
La plupart des données de sécurité relatives à l'acétate de glatiramère ont été réunies avec l'acétate de glatiramère 20 mg/ml administré en injection sous-cutanée une fois par jour. Le chapitre suivant présente les données de sécurité réunies lors de quatre essais contrôlés contre placebo avec l'acétate de glatiramère 20 mg/ml administré une fois par jour et lors d'un essai contrôlé contre placebo avec l'acétate de glatiramère 40 mg/ml administré trois fois par semaine.
La sécurité de l'acétate de glatiramère 20 mg/ml (administré quotidiennement) et 40 mg/ml (administré trois fois par semaine) n'a pas fait l'objet d'une comparaison directe dans une même étude; de même, le passage d'un dosage à l'autre n'a pas été étudié.
Acétate de glatiramère 20 mg/ml (administré une fois par jour)
Les réactions au site d'injection ont été les effets indésirables les plus fréquemment rapportés (70% acétate de glatiramère 20 mg/ml vs 37% placebo). Les réactions locales les plus fréquentes étaient: érythème, douleur, apparition de plaques prurigineuses, prurit, oedème, inflammation et augmentation de la sensibilité au site d'injection.
Des réactions immédiates survenant dans les minutes qui suivent l'injection (réactions post-injection) ont été décrites sous les symptômes suivants: vasodilatation, douleur thoracique, dyspnée, palpitations ou tachycardie. Au moins une composante de ces réactions post-injection immédiates a été rapportée, au moins une fois, par 31% des patients recevant l'acétate de glatiramère 20 mg/ml comparé à 13% dans le groupe placebo.
Dans la plupart des cas, ces événements étaient de nature transitoire, ils ont disparu spontanément sans laisser de séquelles; ils n'ont pas nécessité de traitement spécifique. Ces effets peuvent survenir au début du traitement comme après plusieurs mois; un patient peut en éprouver un épisode ou plusieurs. Aucune information n'est disponible permettant d'identifier des groupes de patients à risque particulier pour ces réactions.
Tous les événements indésirables qui se sont manifestés avec une incidence plus élevée sous l'acétate de glatiramère 20 mg/ml que sous placebo (* incidence plus élevée de 2% sous l'acétate de glatiramère que sous placebo) sont repris dans la liste ci-dessous. Ces données émanent de quatre études pivotales, menées en double aveugle et contrôlées par placebo, dans lesquelles 512 patients ont été traités par l'acétate de glatiramère 20 mg/ml et 509 patients traités par placebo (durée du traitement maximale: 36 mois). Trois de ces études cliniques comprenaient 269 patients présentant une SEP rémittente-récurrente (SEP-RR) traités par l'acétate de glatiramère 20 mg/ml, et 271 patients présentant une SEP-RR traités par placebo (duré du traitement maximale: 35 mois). La quatrième étude a été effectuée chez des patients ayant vécu un premier épisode clinique et présentant un risque élevé d'une sclérose en plaques définitive, et comprenait 243 patients traités par l'acétate de glatiramère 20 mg/ml et 238 patients traités par placebo (durée maximale du traitement 36 mois).
Pendant l'extension ouverte sur une période de 5 ans il n'y a pas eu de changement du profil de risques connu d'acétate de glatiramère.
Les fréquences sont définies de la manière suivante:
«très fréquents» (≥1/10), «fréquents» (<1/10, ≥1/100), «occasionnels» (<1/100, ≥1/1000), «rares» (<1/1000, ≥1/10'000), «très rares» (<1/10'000).
Infections et infestations
Très fréquents: infections (31,8%), grippe (15,4%).
Fréquents: bronchite, gastro-entérite, herpes simplex, otite de l'oreille moyenne, rhinite, abcès dentaire, candidose vaginale*.
Occasionnels: abcès, cellulite, furonculose, herpes zoster, pyélonéphrite.
Tumeurs bénignes, malignes et non précisées (incl. kystes et polypes)
Fréquents: néoplasme cutané bénin, néoplasmes.
Occasionnels: cancer de la peau.
Rares: lymphome à cellules T.
Affections hématologiques et du système lymphatique
Fréquents: lymphadénopathie*.
Occasionnels: leucocytose, leucopénie, splénomégalie, thrombocytopénie, morphologie lymphocytaire anormale.
Affections du système immunitaire
Fréquents: hypersensibilité.
Occasionnels: anaphylaxie.
Affections endocriniennes
Occasionnels: goitre, hyperthyroïdie.
Troubles du métabolisme et de la nutrition
Fréquents: anorexie, prise de poids*.
Occasionnels: intolérance à l'alcool, goutte, hyperlipémie, sodium sanguin élevé, ferritine sérique abaissée.
Affections psychiatriques
Très fréquents: angoisse (11,1%)*, dépression (13,1%).
Fréquents: nervosité.
Occasionnels: rêves anormaux, confusion, euphorie, hallucinations, animosité, réactions maniaques, troubles de la personnalité, tentative de suicide.
Affections du système nerveux
Très fréquents: céphalées (30,9%).
Fréquents: troubles du goût, tonus musculaire élevé spastique, migraine, troubles de la parole, syncope, tremblement*.
Occasionnels: syndrome du tunnel carpien, troubles cognitifs, convulsions, troubles de l'écriture, dyslexie, dystonie, troubles moteurs, myoclonus, névrite, blocage neuromusculaire, nystagmus, paralysie, paralysie du nerf péronier, stupeur, trouble du champ visuel, aphasie.
Affections oculaires
Fréquents: diplopie, troubles fonctionnels des yeux*.
Occasionnels: cataracte, lésions de la cornée, oeil sec, hémorragie ophtalmique, ptose, mydriase, atrophie du nerf optique.
Affections de l'oreille et du labyrinthe
Fréquents: douleurs aux oreilles.
Affections cardiaques
Fréquents: palpitations*, tachycardie*.
Occasionnels: extrasystoles, bradycardie sinusale, tachycardie paroxysmale.
Rares: arrêt cardiaque subit.
Affections vasculaires
Très fréquents: vasodilatation (18,0%)*.
Occasionnels: varices.
Affections respiratoires, thoraciques et médiastinales
Très fréquents: dyspnée (13,3%)*.
Fréquents: toux, rhinite saisonnière.
Occasionnels: apnée, sensation d'étouffement, saignements du nez, hyperventilation, spasme du larynx, troubles fonctionnels des poumons, troubles de la respiration.
Affections gastro-intestinales
Très fréquents: nausée (14,5%)*.
Fréquents: troubles fonctionnels anorectaux, constipation, caries dentaires, dyspepsie, dysphagie, incontinence intestinale, vomissements*.
Occasionnels: colite, polypes du colon, entérocolite, renvois, ulcère oesophagien, périodontite, saignement rectal, augmentation de la glande salivaire.
Affections hépatobiliaires
Fréquents: test de la fonction hépatique anormal.
Occasionnels: cholélithiase, hépatomégalie.
Affections de la peau et du tissu sous-cutané
Très fréquents: rash (13,7%)*.
Fréquents: ecchymose, transpiration, prurit, trouble cutané*, urticaire.
Occasionnels: angio-oedème, dermatite de contact, érythème noueux, nodules cutanés.
Affections musculo-squelettiques et du tissu conjonctif
Très fréquents: arthralgies (10,4%), douleurs dorsales (13,5%)*.
Fréquents: douleurs dans la nuque.
Occasionnels: arthrite, bursite, douleur dans les flancs, atrophie musculaire, ostéoarthrite.
Affections du rein et des voies urinaires
Fréquents: besoin d'uriner, polyurie, rétention d'urine.
Occasionnels: hématurie, néphrolithiase, troubles de l'appareil urinaire, anomalie urinaire.
Affections gravidiques, puerpérales et périnatales
Occasionnels: avortement.
Affections des organes de reproduction et du sein
Occasionnels: gonflement des seins, dysfonction érectile, prolapsus du bassin, priapisme, troubles fonctionnels de la prostate, frottis cervical anormal, troubles testiculaires, hémorragie vaginale, trouble de la vulve et du vagin.
Troubles généraux et anomalies au site d'administration
Très fréquents: asthénie (23,8%), douleurs thoraciques (12,5%)*, réactions au site d'injection*§ (69,5%), douleurs (19,0%)*.
Fréquents: frissons*, oedème au niveau du visage*, atrophie au niveau du site d'injection♣, réactions locales*, oedème périphérique, oedème, fièvre.
Occasionnels: kyste, sensation de gueule de bois, hypothermie, inflammation non détaillée plus précisément, nécrose au site d'injection, troubles des muqueuses.
Lésions, intoxications et complications liées aux procédures
Occasionnels: syndrome suite à une vaccination.
* Incidence de plus de 2% (>2/100) dans le groupe de traitement d'acétate de glatiramère que dans le groupe placebo. Les effets secondaires sans le symbole «*» ont une différence de moins de ou égale à 2%.
§ Le terme «Réactions au site d'application» (différentes manières) comprend tous les évènements
indésirables au site d'injection, à l'exception de l'atrophie et de la nécrose au site d'injection, qui sont mentionnées à part.
♣ Les termes se rapportant à la lipodystrophie localisée au site d'injection sont inclus.
Acétate de glatiramère 40 mg/ml (administré trois fois par semaine)
La sécurité d'acétate de glatiramère 40 mg/ml a été évaluée sur la base d'un essai clinique contrôlé contre placebo, en double aveugle, chez des patients atteints de SEP-RR avec un total de 943 patients traités par l'acétate de glatiramère 40 mg/ml trois fois par semaine et 461 patients traités par le placebo pendant 12 mois.
De façon générale, les effets indésirables observés chez les patients traités par l'acétate de glatiramère 40 mg/ml trois fois par semaine ont été de même nature que ceux déjà connus pour l'acétate de glatiramère 20 mg/ml administré quotidiennement et mentionnés dans l'information professionnelle autorisée.
Des réactions au site d'injection ont été rapportées chez 36% des patients sous l'acétate de glatiramère 40 mg/ml contre 5% des patients sous placebo. Des réactions post-injection immédiates ont été rapportées chez 8% des patients sous l'acétate de glatiramère 40 mg/ml contre 2% des patients sous placebo.
Quelques effets indésirables spécifiques ont été observés:
Affections du système immunitaire
Occasionnels: des réactions anaphylactiques ont été rapportées chez 0,3% des patients traités par l'acétate de glatiramère 40 mg/ml.
Affections de la peau et du tissu sous-cutané
Fréquents: érythème cutané (2,1%), douleur dans les extrémités (2,1%). Ces deux effets indésirables n'ont pas été mentionnés pour l'acétate de glatiramère 20 mg/ml.
Affections hépatobiliaires
Occasionnels: lésions hépatiques d'origine médicamenteuse (0.1%), hépatite toxique (0,1%). Ces deux effets indésirables n'ont été que rarement mentionnés sous l'acétate de glatiramère 20 mg/ml dans le cadre de la surveillance après commercialisation.
Étude clinique sur la sécurité et l'efficacité de Glatiramyl
Le profil de sécurité de Glatiramyl semble être similaire à celui de Copaxone, mais on ne dispose pas encore de données comparatives solides sur l'immunogénicité de Glatiramyl par rapport à Copaxone.
L'annonce d'effets secondaires présumés après l'autorisation est d'une grande importance. Elle permet un suivi continu du rapport bénéfice-risque du médicament. Les professionnels de santé sont tenus de déclarer toute suspicion d'effet secondaire nouveau ou grave via le portail d'annonce en ligne ElViS (Electronic Vigilance System). Vous trouverez des informations à ce sujet sur www.swissmedic.ch.
Surdosage
Quelques cas de surdosage avec l'acétate de glatiramère (jusqu'à 300 mg d'acétate de glatiramère) ont été rapportés.Ces cas n'ont été associés à aucun effet indésirable autre que ceux déjà connus.
En cas de surdosage, les patients doivent être suivis et un traitement symptomatique ou complémentaire approprié doit être institué.
Propriétés/Effets
Code ATC
L03AX13
Mécanisme d'action
L'acétate de glatiramère, principe actif de Glatiramyl 40 mg/ml, est le sel d'un polypeptide synthétique composé de 4 acides aminés naturels, acide L-glutamique, L-alanine, L-tyrosine et L-lysine, avec une fraction molaire moyenne de respectivement de 0,141, 0,427, 0,093 et 0,337. Le poids moléculaire moyen de l'acétate de glatiramère est compris entre 5000–9000 daltons.
Le(s) mécanisme(s) par lequel (lesquels) le glatiramère exerce ses effets chez les patients ayant une SEP n'est (ne sont) pas encore complètement élucidé(s). Néanmoins, on pense que l'acétate de glatiramère agit en modifiant des processus immunologiques actuellement considérés responsables de la pathogenèse de la SEP.
Dans les études précliniques, il a été démontré que l'acétate de glatiramère était efficace en cas de formes aiguës et rémittentes de l'encéphalomyélite allergique expérimentale (EAE) chez la souris, le rat, le cobaye (à la fois chez l'animal jeune et adulte), le lapin et le primate (singe Rhésus et babouin).
Pharmacodynamique
L'acétate de glatiramère induit, par la liaison à la molécule du complexe principal d'histocompatibilité classe II sur les cellules de présentation des antigènes, des lymphocytes T antigènes-spécifiques. Ceux-ci reconnaissent la protéine basique de la myéline (PBM), qui est responsable du déclenchement de l'EAE.
Dès la barrière hémato-encéphalique franchie, les lymphocytes T sont réactivés par la PBM afin de sécréter des cytokines anti-inflammatoires ayant des effets thérapeutiques au niveau du système nerveux central.
Aucune donnée connue sur l'acétate de glatiramère ne suggère qu'il puisse posséder des propriétés immunosuppressives.
Le mécanisme d'action a été corroboré par le suivi de l'IRM cérébrale où l'effet d'acétate de glatiramère a été observé sur la réduction de la formation de nouvelles lésions (à la fois en séquences pondérées T1 ou T2) deux mois après le début du traitement. Cet effet a été corrélé avec les effets sur l'activité de la maladie et les poussées de sclérose en plaques.
Efficacité clinique
SEP récurrente-rémittente (SEP-RR):
Les données étayant l'efficacité d'acétate de glatiramère 40 mg/ml en injection sous-cutanée trois fois par semaine pour réduire la fréquence des poussées sont issues d'une étude de 12 mois contrôlée contre placebo.
Dans l'étude clinique pivot, la sclérose en plaques récurrente-rémittente était caractérisée par au moins une poussée documentée au cours des 12 derniers mois ou au moins deux poussées documentées au cours des 24 derniers mois ou une poussée documentée entre les 12 et 24 derniers mois avec au moins une lésion rehaussée par le gadolinium en T1 documentée lors d'une IRM effectuée au cours des 12 derniers mois.
Le critère d'évaluation principal était le nombre total de poussées confirmées. Les critères d'évaluation IRM secondaires incluaient le nombre cumulé de lésions nouvelles/élargies en T2 et le nombre cumulé de lésions rehaussées sur les séquences pondérées en T1, tous deux mesurés aux mois 6 et 12.
Au total, 1404 patients ont été randomisés selon un ratio de 2:1 en vue de recevoir soit l'acétate de glatiramère 40 mg/ml (n = 943) soit le placebo (n = 461). Les deux groupes de traitement étaient comparables en termes de caractéristiques démographiques initiales, caractéristiques de la SEP et paramètres IRM. Les patients avaient présenté un nombre médian de 2,0 poussées au cours des 2 années précédant la sélection.
Par comparaison avec le placebo, les patients traités par l'acétate de glatiramère 40 mg/ml trois fois par semaine ont présenté des réductions statistiquement significatives des paramètres mesurés comme critères d'évaluation primaires et secondaires, ces réductions étant comparables à l'effet du traitement par l'acétate de glatiramère 20 mg/ml administré quotidiennement.
Le tableau suivant présente les résultats de mesure du critère d'évaluation principal et des critères d'évaluation secondaires au sein de la population en intention de traiter:
Paramètre évalué | Estimations moyennes ajustées | Valeur de p | |
Acétate de glatiramère | Placebo | ||
Taux annualisé de poussées (TAP) | 0,331 | 0,505 | p<0,0001 |
Différence des risques absolus* (intervalle de confiance à 95%) | -0,174 [-0,2841 à –0,0639] | ||
Nombre cumulé de lésions nouvelles/élargies en T2 aux mois 6 et 12 | 3,650 | 5,592 | p<0,0001 |
Rapport des taux** (intervalle de confiance à 95%) | 0,653 [0,546 à 0,780] | ||
Nombre cumulé de lésions rehaussées sur les séquences pondérées en T1 aux mois 6 et 12 | 0,905 | 1,639 | p<0,0001 |
Rapport des taux** (intervalle de confiance à 95%) | 0,552 [0,436 à 0,699] |
* La différence des risques absolus est définie comme la différence entre le TAP moyen ajusté sous acétate de glatiramère (AG) 40 mg (3 fois/semaine) et le TAP moyen ajusté sous placebo.
** Le rapport des taux est défini comme le rapport entre les taux moyens ajustés sous AG 40 mg (3 fois/semaine) et sous placebo.
Il n'y a pas de preuve que le traitement par l'acétate de glatiramère ait eu un effet sur la progression du handicap ou la durée des poussées au cours de cette étude de 12 mois. Le bénéfice thérapeutique d'acétate de glatiramère chez les patients ayant une SEP progressive primaire ou secondaire n'a pas été démontré jusqu'ici.
L'efficacité et la sécurité d'acétate de glatiramère 20 mg/ml (administré quotidiennement) et 40 mg/ml (administré trois fois par semaine) n'ont pas fait l'objet d'une comparaison directe dans une même étude.
Pharmacocinétique
Absorption
Des études pharmacocinétiques n'ont pas été réalisées chez l'homme. On estime que l'acétate de glatiramère déclenche une action immunomodulatrice au site d'injection sous-cutanée. Les effets thérapeutiques sont alors induits par une diffusion systémique des cellules T activées localement. Ainsi, et même s'ils étaient détectables, les taux sanguins de l'acétate de glatiramère ou de ses métabolites ne seraient d'aucune valeur prédictive de la réponse thérapeutique.
In vivo et in vitro, les études réalisées chez la souris, le rat et le singe, et ayant utilisé l'acétate de glatiramère marqué à l'iode radioactif, ont montré que la substance était complètement absorbée et rapidement dégradée en fragments de poids moléculaire plus petit permettant ainsi une élimination rapide.
Une administration réitérée n'a pas altéré les paramètres pharmacocinétiques de base observés après administration d'une dose unique radiomarquée.
Distribution
Pas d'information.
Métabolisme
Pas d'information.
Élimination
Pas d'information.
Cinétique pour certains groupes de patients
Pas d'information.
Données précliniques
Les données précliniques d'études de sécurité pharmacologique, de toxicité après exposition récurrente, de toxicité sur la reproduction, de génotoxicité ou de cancérogenèse ne suggèrent aucun risque particulier pour l'homme qui n'est pas déjà énoncé dans d'autres rubriques de l'information professionnelle. En raison du manque de données pharmacocinétiques chez l'homme, aucune déclaration relative aux marges d'exposition entre l'homme et l'animal ne peut être faite.
Lors d'études menées chez les rats et les singes portant sur un traitement de 6 mois, des rapports ont établi la présence de dépôts de complexes immuns dans les glomérules des reins. Dans une étude de 2 ans menée chez les rats, aucun indice de dépôt de complexes immuns dans les glomérules n'a été mis en évidence.
Des réactions anaphylactiques ont été rapportées après administration à des animaux sensibilisés (cobaye et souris). La pertinence de ces résultats pour l'homme est inconnue.
Une toxicité au site d'injection après administration répétée chez l'animal a été fréquemment rapportée.
Remarques particulières
Incompatibilités
Aucune étude de tolérance n'ayant été effectuée, le médicament ne doit pas être mélangé à d'autres médicaments.
Stabilité
Le médicament ne doit pas être utilisé au-delà de la date figurant après la mention «EXP» sur le récipient.
Remarques particulières concernant le stockage
Conserver au réfrigérateur (2-8 °C).
Ne pas congeler. Les seringues préremplies qui ont été congelées doivent être détruites.
Conserver le récipient dans son carton pour le protéger de la lumière.
Conserver hors de portée des enfants.
Exceptionnellement, il est possible de conserver les seringues préremplies durant une période de 1 mois maximum à température ambiante (entre 15 °C et 25 °C).
Une fois cette période d'un mois écoulée, si les seringues préremplies n'ont pas été utilisées et si elles sont toujours dans leur emballage d'origine, elles doivent être remises au réfrigérateur.
Remarques concernant la manipulation
Les seringues préremplies sont destinées exclusivement à l'usage unique.
Numéro d’autorisation
67526 (Swissmedic).
Titulaire de l’autorisation
Mylan Pharma GmbH, 6312 Steinhausen.
Mise à jour de l’information
Août 2017.
[Glatiramyl 40 mg/ml 101 F]
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