OctaplasLG Inf Lös Btl 200 мл
OctaplasLG Inf Lös Btl 200 ml
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- Наявність: Немає в наявності
- Виробник: OCTAPHARMA AG
- Модель: 4881078
- ATC-код B05AA02
- EAN
Опис
Zusammensetzung
Wirkstoffe: Humanes Plasmaprotein 45-70 mg/ml.
Hilfsstoffe: Natriumcitrat-Dihydrat, Natriumdihydrogenphosphat-Dihydrat, Glycin.
Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
Lösung zur Infusion.
octaplasLG enthält blutgruppenspezifisches Plasmaprotein (45-70 mg/ml) und ist erhältlich im Beutel zu 200 ml.
Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten
Die Indikationen für octaplasLG sind mit jenen für gefrorenes Frischplasma identisch:
- Komplexer Mangel an Gerinnungsfaktoren, wie z.B. Koagulopathie auf Grund eines schweren Leberversagens oder massiver Transfusion.
- Substitutionstherapie bei Gerinnungsstörungen, in Notfällen, wenn ein bestimmter Gerinnungsfaktor wie z.B. Faktor V oder Faktor XI nicht verfügbar ist oder wenn eine genaue Labordiagnostik nicht möglich ist.
- Aufhebung bzw. rasche Umkehr der Wirkung cumarinartiger oraler Antikoagulantien auf die Fibrinolyse, wenn Vitamin K auf Grund einer eingeschränkten Leberfunktion nicht ausreicht oder in Notfällen.
- Thrombotisch-thrombozytopenische Purpura (TTP), meist in Verbindung mit Plasmaaustausch.
- Bei intensiven Plasma-Austauschverfahren sollte octaplasLG nur zur Korrektur einer Gerinnungsstörung bei abnormaler Blutung verwendet werden.
Dosierung/Anwendung
Dosierung:
Die Dosierung richtet sich nach dem klinischen Bild und der zugrundeliegenden Störung, wobei eine Anfangsdosis von 12-15 ml octaplasLG/kg Körpergewicht (≈25%) allgemein empfohlen wird.
Das Ansprechen muss sowohl klinisch als auch durch Messung der Prothrombinzeit (Quick Test), der aktivierten partiellen Thromboplastinzeit (APTT) und/oder spezifischer Gerinnungsfaktoren überwacht werden.
Dosierung bei Gerinnungsfaktormangel:
Eine entsprechende hämostatische Wirkung bei leichten und mässigen Blutungen oder Eingriffen bei Patienten mit einem Gerinnungsfaktormangel wird normalerweise nach der Infusion von 5-20 ml octaplasLG/kg Körpergewicht (10-33%) erzielt. Bei grösseren Blutungen oder Eingriffen sollte ein Hämatologe zu Rate gezogen werden.
Dosierung bei TTP und Blutungen bei intensivem Plasmaaustausch:
Bei Patienten mit TTP sollte das gesamte ausgetauschte Plasmavolumen mit octaplasLG ersetzt werden.
Zur Behandlung von Blutungen bei intensivem Plasmaaustausch sollte ein Hämatologe zu Rate gezogen werden.
Anwendung:
Die Anwendung von octaplasLG muss blutgruppenspezifisch erfolgen. In Notfällen gilt die octaplasLG-Blutgruppe AB als universell verabreichbares Plasma, da es an alle Patienten verabreicht werden kann.
octaplasLG muss intravenös mittels Infusionsbesteck mit Filter infundiert werden. Während der Infusion muss stets auf eine aseptische Technik geachtet werden.
Zitrattoxizität kann mit Mengen oberhalb 0,020-0,025 mmol Zitrat/kg Körpergewicht/min auftreten. Daher soll die Infusionsgeschwindigkeit von 1 ml octaplasLG/kg Körpergewicht nicht überschritten werden. Die toxische Wirkung von Zitrat kann durch die intravenöse Gabe von Kalziumgluconat in eine andere Vene minimiert werden.
Die Anwendung und Sicherheit von octaplasLG bei Kindern und Jugendlichen ist bisher nicht geprüft worden.
Kontraindikationen
IgA-Mangel mit dokumentierten Antikörpern gegen IgA.
Schwerer Mangel an Protein S.
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, gegen einen der sonstigen Bestandteile oder gegen Rückstände vom Herstellprozess.
Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
octaplasLG sollte unter folgenden Bedingungen mit besonderer Vorsicht verabreicht werden:
- IgA-Mangel.
- Plasmaprotein-Unverträglichkeit.
- Reaktionen auf gefrorenes Frischplasma oder octaplasLG in der Anamnese.
- Manifeste oder latente kardiale Dekompensation.
- Lungenödem.
Bei Patienten, bei denen kein Gerinnungsfaktormangel dokumentiert ist, sollte octaplasLG nicht als Volumenexpander verwendet werden.
Bei Blutungen, die durch ein von-Willebrand-Syndrom oder andere Gerinnungsfaktormängel ausgelöst wurden, für die ein spezifisches Faktorkonzentrat zur Verfügung steht, sollte octaplasLG nicht verwendet werden.
octaplasLG sollte nicht zur Behandlung einer Hyperfibrinolyse verursacht durch Plasmin Inhibitor (PI) Mangel eingesetzt werden, da der PI Spiegel durch die Verabreichung von S/D behandeltem Plasma weiter fallen kann. Falls notwendig sollte eine geeignete anti-fibrinolytische Begleittherapie initiiert werden.
Um das Risiko einer durch die verringerte Protein-S-Aktivität von octaplasLG im Vergleich zu normalem Plasma verursachten Venenthromboembolie zu verringern, sollte octaplasLG bei allen Patienten mit einem Risiko für thrombotische Komplikationen mit Vorsicht angewendet und entsprechende Massnahmen gemäss den Richtlinien für Thrombosephrophylaxe in Betracht gezogen werden.
Bei der Anwendung von aus menschlichem Blut oder Plasma hergestellten Arzneimitteln kann die Übertragung von Infektionskrankheiten durch Erreger auch bislang unbekannter Natur nicht völlig ausgeschlossen werden.
Das Risiko einer Übertragung von Infektionskrankheiten wird jedoch reduziert durch:
- Sorgfältige Auswahl der Spender durch medizinische Untersuchung und Prüfung der einzelnen Spenden und Plasmapools auf HbsAg und Antikörper gegen HIV.
- Prüfung jedes Plasmapools auf NAT HAV-, HBV-, HCV-, HIV- und maximal 10,0 IE/µl Parvo B19-Genommaterial.
- Inaktivierungs-/Reinigungsverfahren im Herstellprozess, die mit Hilfe von Modellviren validiert wurden und bei HIV, HCV und HBV als wirksam gelten. Die Vireninaktivierungs-/Reinigungsverfahren können bei nicht umhüllten Viren, wie z.B. HAV, HEV oder Parvovirus B19 weniger wirksam sein.
- Parvovirus B19 kann bei seronegativen Schwangeren oder immungeschwächten Patienten oder Patienten mit erhöhtem Umsatz roter Blutkörperchen ernsthafte Folgen haben. HEV-Infektionen können ebenfalls schwerwiegende Folgen für schwangere Frauen haben, die nicht über Antikörper gegen HEV verfügen. Daher sollte octaplasLG nur bei strenger Indikationsstellung an diese Patienten verabreicht werden.
octaplasLG wird aus Plasmapools mit einem definierten Mindestgehalt an Antikörpern hergestellt, die nachweislich eine neutralisierende Wirkung auf HAV haben. Das Risiko einer möglichen Infektion mit nicht umhüllten Viren sollte genau mit den Vorteilen einer Inaktivierung von lipidumhüllten Viren, wie z.B. HIV, HBV und HCV durch die S/D-Behandlung abgewogen werden.
Prionen gelten als Auslöser der Variante der Creutzfeld-Jakob-Krankheit. Im Herstellprozess von octaplasLG wurde ein chromatographischer Schritt eingeführt, der die Sicherheit von octaplasLG hinsichtlich möglicherweise im Plasma vorhandenen Prionen erhöhen soll. Trotz der ergriffenen Massnahmen kann für Arzneimittel, welche aus humanen Plasma hergestellt werden, eine Übertragung der Variante der Creutzfeld-Jakob-Krankheit nicht gänzlich ausgeschlossen werden.
Eine entsprechende Impfung (z.B. gegen HAV und HBV) sollte bei Patienten in Erwägung gezogen werden, die regelmässig Arzneimittel erhalten, die aus humanem Blut oder Plasma hergestellt wurden.
Die Verabreichung von octaplasLG muss blutgruppenspezifisch erfolgen. In Notfällen gilt die octaplasLG-Blutgruppe AB als universelles Plasma, da es an alle Patienten verabreicht werden kann.
Patienten sollten nach der Verabreichung noch mindestens 20 Minuten lang beobachtet werden.
Im Falle einer anaphylaktischen Reaktion oder Schock muss die Infusion sofort abgebrochen werden. Die Behandlung erfolgt gemäss den Richtlinien für Schocktherapie, siehe «Unerwünschte Wirkungen».
Daten über die Verwendung von octaplasLG bei Kindern stehen kaum zur Verfügung, daher sollte das Produkt nur dann verabreicht werden, wenn die erwarteten Vorteile die potentiellen Risiken weit überwiegen.
Interaktionen
In klinischen Studien wurde octaplasLG gleichzeitig mit verschiedenen anderen Arzneimitteln verabreicht; dabei wurden keine Wechselwirkungen festgestellt.
Die Unverträglichkeiten sind mit jenen für gefrorenes Frischplasma identisch:
- octaplasLG darf nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden, da es sonst zu einer Inaktivierung und zu Niederschlag kommen kann. Das Produkt kann mit Erythrozyten- und Thrombozytenkonzentraten gemischt werden.
- Um die Möglichkeit einer Thrombose zu vermeiden, dürfen kalziumhaltige Lösungen nicht durch denselben intravenösen Zugang wie octaplasLG verabreicht werden.
- Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind nicht bekannt.
- Die Gabe von octaplasLG kann für eine Dauer von mindestens 6 Wochen und bis zu 3 Monaten die Wirksamkeit von abgeschwächten Lebendimpfstoffen wie Masern-, Röteln-, Mumps- und Windpockenimpfstoffen beeinträchtigen. Nach der Gabe dieses Präparates ist vor der Impfung mit attenuierten Lebendimpfstoffen eine Wartezeit von 3 Monaten einzuhalten. Bei Masern kann diese Beeinträchtigung bis zu einem Jahr fortbestehen. Daher sollte bei Patienten, die Masernimpfstoff erhalten, der Antikörperstatus überprüft werden.
- Die passive Übertragung von Antikörpern gegen Erythrozytenantigene, z.B. A, B und D, kann einige serologische Tests auf Erythrozyten-Alloantikörper (z.B. den Coombs-Test), die Retikulozytenzählung und den Haptoglobin-Test verfälschen.
Bei der Beurteilung von serologischen Testergebnissen muss berücksichtigt werden, dass es nach Injektion eines Immunglobulins durch einen vorübergehenden Anstieg passiv übertragener Antikörper und anderer Analyten (wie z.B. humanem Choriongonadotropin bzw. β-hCG) zu positiven Testergebnissen kommen kann.
Schwangerschaft/Stillzeit
Über die Sicherheit von octaplasLG während der Schwangerschaft liegen derzeit noch keine ausreichenden klinischen Erfahrungen vor. Das Produkt sollte in der Schwangerschaft und Stillzeit nur dann verabreicht werden, wenn alternative Therapien ungeeignet sind.
Zum potentiellen Risiko einer Parvovirus B19 und HEV Übertragung, siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
Nach der ambulanten Infusion sollte der Patient eine Stunde lang ruhen.
Es bestehen keine Hinweise auf eine Einschränkung der Fähigkeit, ein Fahrzeug zu lenken oder Maschinen zu bedienen.
Unerwünschte Wirkungen
Überempfindlichkeit oder allergische Reaktionen (wie z.B. Quincke-Ödem, Brennen und Stechen an der Injektionsstelle, Schüttelfrost, Hitzegefühl, generalisierte Urtikaria, Kopfschmerzen, Ausschlag, Hypotonie, Lethargie, Übelkeit, nervöse Unruhe, Tachykardie, Engegefühl in der Brust, Zittern, Erbrechen, Stridor) wurden mit geringer Häufigkeit bei Patienten beobachtet, in Einzelfällen bis zur Ausbildung eines anaphylaktischen Schocks.
In klinischen Studien mit dem Vorgängerprodukt von octaplasLG und bei dessen Anwendung nach der Zulassung wurden folgende Nebenwirkungen beobachtet:
Systemorganklasse* | häufig (≥1/100 bis | gelegentlich | selten | Sehr selten |
---|---|---|---|---|
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems | hämolytische Anämie Blutungsneigung | |||
Erkrankungen des Immunsystems | anaphylaktoide Reaktion | Überempfindlichkeit | anaphylaktischer Schock anaphylaktische Reaktion | |
Psychiatrische Erkrankungen | Angstzustände | |||
Erkrankungen des Nervensystems | Hypoästhesie | Schwindel | ||
Herzerkrankungen | Herzstillstand | |||
Gefäßerkrankungen | Thromboembolie (LLT) | |||
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums | Hypoxie | respiratorisches Versagen | ||
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts | Erbrechen | Abdominalschmerzen | ||
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes | Urtikaria | Ausschlag (erythematös) | ||
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen | Rückenschmerzen | |||
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort | Pyrexie | Brustschmerzen | ||
Untersuchungen | Positiver Antikörpertest | |||
Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen | Transfusionsbedingte Kreislaufüberlastung |
* Diese Tabelle enthält von MedDRA bevorzugte Begriffe (preferred terms, PTs) sofern nichts anderes angegeben.
LLT - MedDRA-Begriffe niedrigster Ebene (Lowest Level Term)
Nach der Verabreichung von FFP wurden mehrere Fälle von nicht-kardiogen verursachtem Lungenödem beobachtet [Transfusion-Related Acute Lung Injury (TRALI)], daher kann das Auftreten dieser unerwünschten Wirkung nicht vollkommen für octaplasLG ausgeschlossen werden, obwohl bisher kein eindeutiger Fall in Zusammenhang mit Octaplas (Vorgängerprodukt von octaplasLG) und mit octaplasLG berichtet wurde.
Zitrattoxizität
Bei Patienten, die das Produkt in hohen Infusionsraten erhalten, bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen oder Patienten, die sich einem Plasma-Austauschverfahren unterziehen, können Symptome auftreten, die durch Zitrattoxizität und damit verbundener Hypokalzämie verursacht werden, wie z.B. Herz-Kreislauf-Effekte, Ermüdung, Angst, zirkumorales Kribbeln, Parästhesia, Übelkeit, Erbrechen, Krämpfe, Spasmen, Tremor, Krampfanfälle, Hypotonie, Bradykardie, Herzrhythmusstörungen, verlängerter QT-Intervall (EKG) und Elektrolytstörungen (z.B. metabolische Alkalose, Hypomagnesiämie, Hypokaliämie).
Sofortmassnahmen bei unerwünschten Wirkungen
Je nach Art und Schweregrad der unerwünschten Wirkungen kann die Infusion abgebrochen werden und die entsprechenden Wiederbelebungsmassnahmen sind gemäss den allgemeinen Richtlinien für Schocktherapie zu ergreifen:
Klinische Symptome | Sofortmassnahmen |
---|---|
Subjektive Beschwerden (Übelkeit usw.) | Infusionsgeschwindigkeit reduzieren oder Infusion abbrechen, bis sich der Patient erholt. |
Hautsymptome (Rötung, Urtikaria usw.) | Infusion abbrechen. Antihistaminika. |
Tachykardie, mässiger Abfall des Blutdrucks (unter 90 mmHg systolisch) | Infusion abbrechen. Glucocorticoide intravenös |
Atemnot/Schock | Infusion abbrechen. Adrenalin 0,1‑0,5 mg subkutan oder intramuskulär, hohe Dosen Glucocorticoide intravenös, Sauerstoff, Volumenexpander, möglicherweise Steigerung der Diurese durch Furosemid bei Normovolämie, Einstellung des Säure-Basen-Gleichgewichts und gegebenenfalls Elektrolytausgleich. |
Persistierender normovolämischer Schock | Dopamindosis bis maximal 10 µg/kg/min, möglicherweise in Verbindung mit Noradrenalin. |
Herz- oder Atemstillstand | Wiederbelebung |
Die folgenden Richtlinien gelten für spezifische, möglicherweise mit octaplasLG assoziierte Nebenwirkungen:
Klinische Symptome | Sofortmassnahmen |
---|---|
Citrattoxizität (Abfall des ionisierten Kalziums) | Infusionsgeschwindigkeit reduzieren oder Infusion abbrechen, bis sich der Patient erholt. Kalziumgluconat 10% intravenös bei einer Dosis von 10 ml/l octaplasLG infundieren. |
Hämolytische Transfusionsreaktion | Infusion abbrechen. Steigerung der Diurese (Harnfluss von mindestens 100 ml/Stunde bei Erwachsenen über mindestens 18-24 Stunden erhalten) mit intravenösen Elektrolyten und Mannitol (z.B. Mannitol 15%, 125 ml/Stunde) oder Furosemid, Natriumbikarbonat, Dialyse bei Anurie. Gegebenenfalls symptomatische Schockbehandlung. |
Überdosierung
- Hohe Dosierungen oder Infusionsgeschwindigkeiten können zu Hypervolämie/Kreislaufüberlastung, Lungenödem und/oder Herzinsuffizienz führen.
- Hohe Infusionsgeschwindigkeiten können Herzkreislaufbeschwerden infolge der Citrattoxizität (Abfall des ionisierten Kalziums) hervorrufen, besonders bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen.
Eigenschaften/Wirkungen
ATC-Code: B05AA
Pharmakotherapeutische Gruppe: Plasmaersatz und Plasmaproteinfraktionen
Pharmakodynamik
octaplasLG hat dieselbe klinische Aktivität wie normales humanes gefrorenes Frischplasma. Nach der S/D-Behandlung und anschliessender Entfernung der S/D-Reagenzien, entspricht octaplasLG bezüglich Plasmaproteingehalt und -verteilung gefrorenem Frischplasma, d.h. 45-70 mg/ml.
Die Gerinnungsaktivitätswerte liegen knapp bei den entsprechenden Werten für normales humanes frisch gefrorenes Plasma und ein Mindestwert von 0,5 IE/ml wird bei jedem Gerinnungsfaktor erreicht.
Pharmakokinetik
octaplasLG hat ähnliche pharmakokinetische Eigenschaften wie frisch gefrorenes Plasma.
Präklinische Daten
Die Vireninaktivierung wird nach der S/D-Methode mit 1% Tri-(N-Butyl)-Phosphat (TNBP) und 1% Octoxynol (Triton X-100) durchgeführt. Diese S/D-Reagenzien werden im Reinigungsprozess grösstenteils entfernt. Die maximale Menge TNBP und Octoxynol im Fertigprodukt ist 2 µg/ml bzw. 5 µg/ml.
Pharmakologische und toxikologische Tierstudien weisen darauf hin, dass diese Mengen bei den angegebenen Indikationen und Dosierungen zu keinen klinischen Problemen führen sollten.
Sonstige Hinweise
Inkompatibilitäten
- octaplasLG darf nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden, da das zu Inaktivierung und Niederschlag führen könnte.
Haltbarkeit
Bei einer Lagertemperatur von ≤-18 °C und Lichtschutz beträgt die Haltbarkeit von octaplasLG vier Jahre.
Aufgetautes octaplasLG kann maximal 5 Tage bei +2 °C bis +8 °C oder maximal 8 Stunden bei Raumtemperatur (+20 °C bis +25 °C) gelagert werden.
Besondere Lagerungshinweise
Gefrorenes octaplasLG sollte bei den oben und nachfolgend genannten Temperaturen und Bedingungen gelagert und transportiert werden.
Hinweise für die Handhabung
octaplasLG sollte bei ≤-18 °C gelagert und transportiert werden.
Vor Licht schützen.
Nach dem angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, octaplasLG aufzutauen:
- Wasserbad: In der Schutzfolie in einem bewegten Wasserbad von +30 bis +37 °C mindestens 30 min lang auftauen. Um den Inhalt zusätzlich zu schützen, kann ggf. ein Overwrap Beutel verwendet werden.
Eine Kontamination der Beutelöffnung durch Wasser muss verhindert werden. Die Auftauzeit muss mindestens 30 Minuten bei 37 °C betragen. Die Temperatur des Wasserbades darf nie höher als +37 °C und nicht unter +30 °C sein. Die Auftauzeit richtet sich nach der Anzahl der Beutel im Wasserbad. Werden mehrere Beutel parallel aufgetaut, kann die Auftauzeit verlängert werden, sollte aber 60 Minuten nicht übersteigen. - Mit einem Trockentemperiersystem: Die octaplasLG-Beutel gemäss den Anweisungen des Herstellers auftauen. Wenn octaplasLG mit einem Temperiersystem aufgetaut wird, empfiehlt es sich, den Protokolldrucker zu verwenden, um die Temperaturkurve der Blutkomponente und allfällige Fehlermeldungen aufzuzeichnen.
- Andere Methoden zum Auftauen von gefrorenem octaplasLG dürfen nur dann verwendet werden, wenn sie für diesen Zweck validiert wurden.
Den Inhalt des Beutels vor der Infusion auf etwa +37 °C erwärmen. Die Temperatur von octaplasLG darf nie höher als +37 °C sein.
Schutzfolie entfernen und Beutel auf Risse oder Beschädigungen prüfen.
Nicht schütteln.
Trübe Lösungen oder Lösungen mit Ablagerungen nicht verwenden.
Aufgetautes octaplasLG darf nicht wieder eingefroren werden.
Unverbrauchte Lösung muss verworfen werden.
Zulassungsnummer
00602 (Swissmedic).
Zulassungsinhaberin
OCTAPHARMA AG, Seidenstrasse 2, CH-8853 Lachen/Schweiz.
Stand der Information
Januar 2019.
Composizione
Principi attivi
Proteina plasmatica umana 45 - 70 mg/ml.
Sostanze ausiliarie
Sodio citrato diidrato, sodio diidrogeno fosfato diidrato, glicina.
Forma farmaceutica e quantità di principio attivo per unità
Soluzione per infusione.
octaplasLG contiene proteine plasmatiche specifiche per i gruppi sanguigni (45-70 mg/ml) ed è disponibile in una sacca per trasfusione da 200 ml.
Indicazioni/Possibilità d'impiego
Le indicazioni di octaplasLG sono identiche a quelle del plasma fresco congelato:
- deficit complesso di fattori di coagulazione, come la coagulopatia dovuta a insufficienza epatica grave o a trasfusioni massicce;
- terapia sostitutiva per i disturbi della coagulazione in situazioni di emergenza, quando non è disponibile uno specifico fattore della coagulazione come il fattore V o il fattore XI o quando un'esatta diagnostica di laboratorio non è disponibile;
- annullamento o inversione rapida degli effetti degli anticoagulanti orali di tipo cumarinico sulla fibrinolisi, quando l'azione della vitamina K è insufficiente per funzionalità epatica ridotta o in situazioni di emergenza;
- porpora trombotica trombocitopenica (PTT), solitamente in concomitanza con plasmaferesi;
- nelle procedure intensive di plasmaferesi, octaplasLG va usato solamente per correggere le anomalie della coagulazione nel caso di emorragie fuori dalla norma.
Posologia/Impiego
Dosaggio
Il dosaggio dipende dal quadro clinico e dalla patologia di base. Tuttavia, una dose iniziale da 12 a 15 ml di octaplasLG/kg di peso corporeo (≈25%) è generalmente raccomandata.
Occorre monitorare la risposta, sia clinicamente sia mediante la misurazione del tempo di protrombina (Quick Test), del tempo di tromboplastina parziale attivata e/o di specifici fattori della coagulazione.
Dosaggio per deficit dei fattori della coagulazione
Nei pazienti con deficit di fattori della coagulazione si raggiunge normalmente un adeguato effetto emostatico nelle emorragie minori e moderate o negli interventi chirurgici dopo l'infusione di 5-20 ml di octaplasLG/kg di peso corporeo (10-33%). In caso di emorragie gravi o di intervento chirurgico importante, è necessario consultare un ematologo.
Dosaggio per PTT ed emorragie nelle procedure intensive di plasmaferesi
Nei pazienti affetti da PTT, l'intero volume plasmatico va sostituito con octaplasLG.
Per il trattamento di emorragie durante procedure intensive di plasmaferesi è necessario consultare un ematologo.
Modo di somministrazione
La somministrazione di octaplasLG deve avvenire in base al gruppo sanguigno. Nei casi di emergenza, octaplasLG gruppo AB può essere considerato plasma universale, poiché può essere somministrato a tutti i pazienti.
octaplasLG deve essere somministrato mediante infusione endovenosa usando un set per infusione con filtro. È necessario operare in asepsi per tutta la durata dell'infusione.
In caso di quantità superiori a 0,020-0,025 mmol di citrato per kg di peso corporeo/minuto può verificarsi tossicità da citrato. Pertanto la velocità di infusione non deve superare 1 ml di octaplasLG per kg di peso corporeo. È possibile minimizzare gli effetti tossici del citrato somministrando calcio gluconato in un'altra vena.
L'impiego e la sicurezza di octaplasLG nei bambini e negli adolescenti non sono stati ancora testati.
Controindicazioni
Deficit di IgA con presenza documentata di anticorpi anti-IgA.
Deficit grave di proteina S.
Ipersensibilità al principio attivo o a uno qualsiasi degli eccipienti o ai residui del processo di produzione.
Avvertenze e misure precauzionali
octaplasLG deve essere usato con cautela nelle seguenti condizioni:
- deficit di IgA
- intolleranza alle proteine plasmatiche
- reazioni a plasma fresco congelato o a octaplasLG nell'anamnesi
- scompenso cardiaco latente o manifesto
- edema polmonare
octaplasLG non deve essere usato come espansore volemico (plasma expander) in pazienti senza deficit documentati dei fattori della coagulazione.
octaplasLG non deve essere usato in caso di emorragie causate da malattia di von Willebrand o da altri deficit dei fattori della coagulazione quando è disponibile un concentrato di un fattore specifico.
octaplasLG non deve essere usato per il trattamento dell'iperfibrinolisi causata da un deficit dell'inibitore della plasmina, poiché il livello di tale inibitore nel sangue può continuare a scendere in seguito alla somministrazione di plasma trattato con S/D. Se necessario, deve essere iniziata una terapia antifibrinolitica concomitante adeguata.
Per ridurre il rischio di tromboembolismo venoso derivante dalla ridotta attività della proteina S di octaplasLG rispetto al plasma normale, octaplasLG deve essere usato con cautela in tutti i pazienti a rischio di complicazioni trombotiche; inoltre devono essere prese in considerazione misure appropriate per la profilassi della trombosi secondo le linee guida.
Nella somministrazione di medicamenti preparati da sangue o plasma umano non può essere totalmente esclusa la trasmissione di malattie infettive a causa di agenti patogeni, anche di natura precedentemente sconosciuta.
Tuttavia, il rischio di trasmissione di malattie infettive viene ridotto mediante:
- accurata selezione dei donatori attraverso esame medico e analisi delle singole donazioni e dei pool di plasma per escludere l'eventuale presenza di HbsAg e anticorpi anti-HIV;
- analisi di ogni pool di plasma per l'individuazione di materiale genetico dei virus HAV, HBV, HCV, HIV e di massimo 10,0 UI/µl di parvovirus B19.
- procedure di inattivazione/purificazione nel processo di produzione, convalidate con l'ausilio di virus modello e considerate efficaci per HIV, HCV e HBV. Le procedure di inattivazione virale/purificazione possono essere meno efficaci contro virus senza involucro lipidico, quali HAV, HEV e il parvovirus B19;
- il parvovirus B19 può avere conseguenze gravi nelle donne sieronegative in gravidanza e nei pazienti con immunodeficienza o con eritropoiesi elevata. Le infezioni da HEV possono avere gravi conseguenze anche sulle donne in gravidanza che non hanno anticorpi anti-HEV. octaplasLG va dunque somministrato a queste pazienti solo se strettamente indicato.
octaplasLG è prodotto da pool di plasma contenenti un quantitativo minimo di anticorpi con azione neutralizzante dimostrata contro l'HAV. Il rischio di una possibile infezione da virus senza involucro lipidico deve essere attentamente valutato rispetto ai benefici dell'inattivazione di virus con involucro lipidico, quali HIV, HBV e HCV, tramite trattamento S/D.
I prioni sono considerati scatenanti della variante della malattia di Creutzfeldt-Jakob. Nel processo di produzione di octaplasLG è stata introdotta una fase cromatografica per aumentare la sicurezza di octaplasLG rispetto ai prioni eventualmente presenti nel plasma. Nonostante le misure adottate, la trasmissione della variante della malattia di Creutzfeldt-Jakob non può essere completamente esclusa per medicamenti prodotti da plasma umano.
Per i pazienti che ricevono regolarmente medicamenti derivati da sangue o plasma umano occorre prendere in considerazione appropriate vaccinazioni (ad esempio contro HAV e HBV).
La somministrazione di octaplasLG deve avvenire in base al gruppo sanguigno. Nei casi di emergenza, octaplasLG gruppo AB può essere considerato plasma universale, poiché può essere somministrato a tutti i pazienti.
I pazienti devono essere tenuti in osservazione per almeno 20 minuti dopo la somministrazione.
In caso di reazione anafilattica o shock, l'infusione va interrotta immediatamente. Il trattamento deve avvenire secondo le linee guida per la terapia dello shock, vedere «Effetti indesiderati».
I dati sull'uso di octaplasLG nei pazienti pediatrici sono molto limitati, pertanto il prodotto va somministrato solo se i benefici attesi superano di gran lunga i potenziali rischi.
Interazioni
Durante gli studi clinici, octaplasLG è stato somministrato in associazione a diversi altri medicamenti e non sono state individuate interazioni.
Le incompatibilità di octaplasLG sono identiche a quelle del plasma fresco congelato:
- octaplasLG non deve essere miscelato con altri medicamenti in quanto possono verificarsi inattivazione e precipitazione. Il prodotto può essere miscelato con concentrati eritrocitari e piastrinici;
- per evitare la possibilità di trombosi, non si devono somministrare soluzioni contenenti calcio attraverso la stessa linea endovenosa di octaplasLG;
- non sono note interazioni con altri farmaci;
- la somministrazione di octaplasLG per un periodo di almeno 6 settimane e fino a 3 mesi può compromettere l'efficacia di vaccini vivi attenuati, come quelli contro il morbillo, la rosolia, la parotite e la varicella. Dopo la somministrazione di questo preparato, è necessario attendere 3 mesi prima della vaccinazione con vaccini vivi attenuati. Nel caso del morbillo, la riduzione d'efficacia del relativo vaccino può protrarsi fino a un anno. Occorre quindi controllare lo stato degli anticorpi nei pazienti che ricevono il vaccino contro il morbillo;
- la trasmissione passiva di anticorpi contro gli antigeni eritrocitari, ad esempio A, B e D, può falsare alcuni test sierologici per gli alloanticorpi eritrocitari (ad esempio il test di Coombs), la conta reticolocitaria e il test dell'aptoglobina.
Nella valutazione dei risultati di test sierologici, occorre considerare che dopo l'iniezione di un'immunoglobulina possono essere rilevati risultati falsamente positivi a causa di un temporaneo aumento di anticorpi trasmessi passivamente e di altri analiti (come la gonadotropina corionica umana).
Gravidanza/Allattamento
Attualmente, per quel che riguarda la sicurezza di octaplasLG durante la gravidanza, non esiste ancora un'esperienza clinica sufficiente. Questo prodotto va somministrato alle donne in gravidanza o in allattamento soltanto se le terapie alternative sono considerate inadatte.
Per il rischio potenziale di trasmissione del parvovirus B19 e HEV, vedere «Avvertenze e misure precauzionali».
Effetti sulla capacità di condurre veicoli e sull'impiego di macchine
Dopo l'infusione ambulatoriale, il paziente deve restare a riposo per un'ora.
Non esistono indicazioni riguardo a una possibile limitazione della capacità di guidare veicoli o azionare macchinari.
Effetti indesiderati
Ipersensibilità o reazioni allergiche (es. edema di Quincke, bruciore e fastidio nel punto dell'iniezione, brividi, sensazione di calore, orticaria generalizzata, cefalea, eruzione cutanea, ipotensione, letargia, nausea, agitazione, tachicardia, sensazione di costrizione al torace, tremori, vomito, stridore) sono state osservate raramente nei pazienti, in singoli casi fino allo sviluppo di uno shock anafilattico.
In studi clinici con il prodotto precedente a octaplasLG e nel suo impiego dopo l'omologazione, sono stati osservati i seguenti effetti collaterali:
Classificazione per sistemi e organi * | Frequente | Occasionale | Raro | Molto raro |
---|---|---|---|---|
Patologie del sistema emolinfopoietico | anemia emolitica | |||
Disturbi del sistema immunitario | reazione anafilattoide | ipersensibilità | shock anafilattico | |
Disturbi psichiatrici | ansia | |||
Patologie del sistema nervoso | ipoestesia | vertigini | ||
Patologie cardiache | arresto cardiaco | |||
Patologie vascolari | tromboembolismo (LLT) | |||
Patologie respiratorie, toraciche e mediastiniche | ipossia | insufficienza respiratoria | ||
Patologie gastrointestinali | vomito | dolori addominali | ||
Patologie della cute e del tessuto sottocutaneo | orticaria | rash (eritematoso) | ||
Patologie del sistema muscoloscheletrico e del tessuto connettivo | mal di schiena | |||
Patologie sistemiche e condizioni relative al punto di somministrazione | piressia | dolori al torace | ||
Esami diagnostici | positività al test anticorpale | |||
Traumatismo, avvelenamento e complicazioni da procedura | sovraccarico circolatorio da trasfusione |
* Questa tabella contiene i termini preferiti MedDRA (preferred term – PT), se non diversamente specificato.
LLT - Termini di livello più basso MedDRA (Lowest Level Term)
Dopo la somministrazione di plasma fresco congelato, sono stati osservati diversi casi di edema polmonare non cardiogeno [Transfusion-Related Acute Lung Injury (TRALI) – danno polmonare acuto associato alla trasfusione]. Di conseguenza, questo effetto indesiderato non può essere completamente escluso per octaplasLG, sebbene finora non sia stato riportato alcun caso chiaramente riconducibile a Octaplas (prodotto precedente a octaplasLG) e a octaplasLG.
Tossicità da citrato
I pazienti che ricevono il prodotto a velocità di infusione elevata, i pazienti con disturbi della funzionalità epatica o i pazienti sottoposti a procedure di plasmaferesi possono presentare sintomi della tossicità da citrato e relativa ipocalcemia, quali effetti cardiovascolari, stanchezza, ansia, formicolio circumorale, parestesia, nausea, vomito, crampi, spasmi, tremori, convulsioni, ipotensione, bradicardia, aritmia, prolungamento dell'intervallo QT (ECG) e scompensi elettrolitici (ad esempio alcalosi metabolica, ipomagnesemia, ipokaliemia).
Misure d'emergenza in caso di effetti indesiderati
A seconda del tipo e della gravità degli effetti indesiderati, l'infusione può essere interrotta ed eventuali conseguenti misure di terapia intensiva devono essere applicate come definito dalle linee guida generali per la terapia dello shock.
Sintomi clinici | Misure d'emergenza |
Sintomi soggettivi (nausea ecc.) | Ridurre la velocità di infusione o interrompere la somministrazione fino al miglioramento. |
Sintomi cutanei (arrossamento, orticaria ecc.) | Interrompere l'infusione. Somministrare antistaminici. |
Tachicardia, moderato calo della pressione arteriosa (al di sotto di 90 mmHg di pressione sistolica) | Interrompere l'infusione. Somministrare glucocorticoidi e.v. |
Dispnea / shock | Interrompere l'infusione. Somministrare 0,1‑0,5 mg di adrenalina s.c. o i.m., dosi elevate di glucocorticoidi e.v., ossigeno, espansori volemici (plasma expander); eventualmente aumentare la diuresi usando furosemide in caso di normovolemia. Adeguare l'equilibrio acido-base e l'equilibrio elettrolitico. |
Shock normovolemico persistente | Somministrare dopamina fino a un massimo di 10 µg/kg/min, eventualmente in associazione a noradrenalina. |
Arresto cardiaco o respiratorio | Rianimazione |
Le linee guida qui di seguito riportate sono valide per effetti collaterali specifici, possibilmente associati a octaplasLG.
Sintomi clinici | Misure d'emergenza |
Tossicità da citrato (calo del calcio ionizzato) | Ridurre la velocità di infusione o interrompere la somministrazione fino al miglioramento. Somministrare per infusione calcio gluconato al 10% e.v. al dosaggio di 10 ml/l di octaplasLG. |
Reazioni emolitiche da trasfusione | Interrompere l'infusione. Aumentare la diuresi (mantenere il flusso urinario sopra i 100 ml/h negli adulti per almeno 18-24 ore) somministrando elettroliti e mannitolo e.v. (ad esempio, mannitolo al 15% 125 ml/h) o furosemide, sodio bicarbonato, dialisi in caso di anuria. Trattare i sintomi di shock secondo necessità. |
Posologia eccessiva
- Dosaggi o velocità di infusione elevati possono provocare ipervolemia, edema polmonare e/o insufficienza cardiaca.
- Velocità elevate di infusione possono provocare disturbi cardiovascolari a seguito della tossicità da citrati (calo del calcio ionizzato), in particolare nei pazienti con disturbi della funzionalità epatica.
Proprietà/Effetti
Codice ATC: B05AA
Categoria farmacoterapeutica: sostituti del sangue e frazioni di proteine plasmatiche
Farmacodinamica
octaplasLG ha le stesse proprietà cliniche del normale plasma fresco congelato umano. Dopo il trattamento S/D e la successiva rimozione dei reagenti, il contenuto e la distribuzione delle proteine plasmatiche in octaplasLG restano a livelli equiparabili a quelli del plasma fresco congelato, vale a dire 45-70 mg/ml.
I valori dell'attività coagulatoria sono prossimi ai valori corrispondenti per il normale plasma fresco congelato umano e ogni fattore è presente a una concentrazione minima di 0,5 UI/ml.
Farmacocinetica
octaplasLG ha proprietà farmacocinetiche simili a quelle del plasma fresco congelato.
Dati preclinici
L'inattivazione dei virus è ottenuta con il metodo S/D, usando tri(N-Butil)fosfato (TNBP) all'1% e ottoxinolo (Triton X-100) all'1%. Questi reagenti S/D sono in gran parte eliminati durante il processo di purificazione. Le concentrazioni massime di TNBP e ottoxinolo nel prodotto finito sono rispettivamente di 2 µg/ml e 5 µg/ml.
Gli studi di farmacologia e tossicologia sull'animale indicano che queste quantità non dovrebbero avere conseguenze cliniche per le indicazioni e i dosaggi specificati.
Altre indicazioni
Incompatibilità
- octaplasLG non deve essere miscelato con altri medicamenti in quanto possono verificarsi inattivazione e precipitazione.
Stabilità
Se conservato a ≤ -18 °C e al riparo dalla luce, la stabilità di octaplasLG è di 4 anni.
Dopo lo scongelamento octaplasLG può essere conservato per un massimo di 5 giorni a una temperatura da +2 a +8 °C oppure fino a 8 ore a temperatura ambiente (da +20 a +25 °C).
Indicazioni particolari concernenti l'immagazzinamento
octaplasLG congelato va conservato e trasportato alla temperatura e alle condizioni descritte sopra e di seguito.
Indicazioni per la manipolazione
octaplasLG deve essere conservato e trasportato alla temperatura di ≤ -18 °C.
Proteggere dalla luce.
Non usare dopo la data di scadenza indicata.
Vi sono diversi modi per scongelare octaplasLG:
- Bagno termostatico: scongelare senza rimuovere l'involucro esterno in un bagno termostatico con buona circolazione a una temperatura da +30 a +37 °C per almeno 30 minuti. Per proteggere ulteriormente il contenuto, è possibile utilizzare un ulteriore involucro di copertura.
È importante evitare che l'acqua contamini il punto di apertura della sacca. Il tempo di scongelamento deve essere di almeno 30 minuti a 37 °C. La temperatura del bagno termostatico non deve mai superare i +37 °C e non deve essere inferiore a +30 °C. Il tempo di scongelamento dipende dal numero di sacche nel bagno termostatico. Scongelando più sacche assieme, il tempo di scongelamento può essere più lungo, ma non deve superare i 60 minuti. - Termostato a secco: scongelare le sacche octaplasLG secondo le istruzioni del fabbricante. Se octaplasLG viene scongelato con un termostato a secco, si raccomanda di utilizzare la stampante del sistema per verificare la curva di temperatura della componente ematica e registrare eventuali messaggi di errore.
- Altri metodi di scongelamento di octaplasLG congelato possono essere utilizzati solo se sono stati validati a questo scopo.
Prima dell'infusione riscaldare il contenuto della sacca a circa +37 °C. La temperatura di octaplasLG non deve mai superare i +37 °C.
Togliere l'involucro esterno e verificare che la sacca non presenti perdite o lacerazioni.
Non agitare.
Non usare soluzioni torbide o con depositi.
Dopo lo scongelamento, octaplasLG non deve essere ricongelato.
Il prodotto non utilizzato deve essere smaltito.
Numero dell'omologazione
00602 (Swissmedic).
Titolare dell’omologazione
OCTAPHARMA AG, Seidenstrasse 2, CH-8853 Lachen – Svizzera.
Stato dell'informazione
Gennaio 2019.
Composition
Principes actifs: Protéines humaines du plasma 45-70 mg/ml.
Excipients: Citrate de sodium dihydraté, phosphate de sodium monobasique dihydraté, glycine.
Forme galénique et quantité de principe actif par unité
Solution pour perfusion.
octaplasLG contient des protéines spécifiques aux groupes sanguins (45-70 mg/ml) et se présente sous forme de poches de 200 ml.
Indications/Possibilités d’emploi
Les indications d'octaplasLG sont identiques à celles du plasma frais congelé:
- Déficit complexe en facteurs de coagulation, tel que coagulopathie due à une insuffisance hépatique sévère ou à une transfusion massive.
- Thérapie de substitution en cas de déficits en facteurs de coagulation, dans les situations d'urgence, lorsqu'un concentré de facteur de coagulation spécifique, par ex. facteur V ou facteur XI, n'est pas disponible, ou lorsqu'un diagnostic de laboratoire précis n'est pas possible.
- Suppression, respectivement inversion rapide de l'effet des anticoagulants oraux de type coumarinique sur la fibrinolyse, lorsque la vitamine K est insuffisante en raison d'une altération de la fonction hépatique ou dans les situations d'urgence.
- Purpura thrombocytopénique thrombotique (PTT), la plupart du temps en association avec un échange plasmatique.
- Dans les procédures d'échange plasmatique intensives, octaplasLG ne devrait être utilisé que pour corriger les troubles de la coagulation sanguine en cas d'hémorragie anormale.
Posologie/Mode d’emploi
Posologie:
La posologie dépend du tableau clinique et du trouble sous-jacent. La dose initiale de 12-15 ml d'octaplasLG/kg de masse corporelle (≈25%) est recommandée en général.
Durant le traitement, il est important de suivre l'évolution clinique ainsi que les mesures des temps de prothrombine (TP), temps de thromboplastine partielle activée (TTPA) et/ou des facteurs de coagulation spécifiques.
Posologie dans le cadre de déficits en facteurs de coagulation:
En cas d'hémorragies mineures et modérées ou d'interventions chirurgicales chez des patients présentant un déficit en facteurs de coagulation, un effet hémostatique adéquat est normalement obtenu après la perfusion de 5 à 20 ml/kg de masse corporelle d'octaplasLG (10-33%). En cas d'hémorragies ou d'interventions majeures l'avis d'un médecin hématologue est conseillé.
Posologie dans le cadre du PTT et d'hémorragies lors d'échanges plasmatiques intensifs:
Chez les patients atteints de PTT, la totalité du volume plasmatique échangé doit être remplacé par octaplasLG.
Dans le traitement d'hémorragies par échange plasmatique massif, l'avis d'un médecin hématologue est conseillé.
Mode d'emploi:
L'administration d'octaplasLG obéit aux règles de la compatibilité des groupes sanguins ABO. En cas d'urgence, l'octaplasLG du groupe AB peut être considéré comme plasma universel dans la mesure où il peut être administré à tous les patients.
octaplasLG doit être administré par voie intraveineuse stricte au moyen d'un dispositif de perfusion muni d'un filtre. Une technique aseptique doit être utilisée durant toute la perfusion.
La toxicité du citrate peut survenir avec des volumes dépassant 0,020-0,025 mmol de citrate par kg par minute. Par conséquent, le débit de perfusion ne doit pas dépasser 1 ml d'octaplasLG par kg par minute. L’effet toxique du citrate peut être minimisé en administrant du gluconate de calcium par voie intraveineuse dans une autre veine.
Aucune étude n'a, jusqu'à présent, été conduite concernant l'administration et la sécurité d'octaplasLG chez les enfants et les adolescents.
Contre-indications
Déficit en IgA avec présence documentée d'anticorps anti-IgA.
Déficit sévère en protéine S.
Hypersensibilité à la substance active ou à l'un des autres composants ou à des résidus du procédé de fabrication.
Mises en garde et précautions
octaplasLG doit être utilisé avec une précaution particulière dans les conditions suivantes:
- Déficit en IgA.
- Intolérance aux protéines du plasma.
- Antécédents de réactions d'intolérance au plasma frais congelé ou à octaplasLG.
- Syndrome de décompensation cardiaque manifeste ou latente.
- Œdème pulmonaire.
octaplasLG ne doit pas être employé pour restaurer la volémie chez les patients pour lesquels aucun déficit en facteurs de coagulation n'a été documenté.
octaplasLG ne doit pas être administré, dans la mesure du possible, en cas d'hémorragie liée à la maladie de von Willebrand ou aux déficits de facteur de coagulation lorsqu'un concentré de facteur spécifique est disponible.
octaplasLG ne doit pas être administré pour corriger l'hyperfibrinolyse causée par la carence de l'inhibiteur de plasmine. En effet, l'administration de plasma traité par solvant-détergent (SD) est susceptible de réduire encore davantage les niveaux de l'inhibiteur de plasmine. Si nécessaire, instituer un traitement anti-fibrinolytique approprié.
Afin de réduire le risque de thromboembolie veineuse causée par l'activité réduite de la protéine S d'octaplasLG, par rapport au plasma normal, octaplasLG doit être utilisé avec précaution chez tous les patients présentant des risques de complications thrombotiques et des mesures appropriées selon les directives de prophylaxie des thromboses devront être considérées.
Dans le cas d'administration de produits médicamenteux fabriqués à partir de sang ou de plasma humain, la possibilité de transmission d'une infection par des agents infectieux ne peut être totalement exclue.
Ceci s'applique également aux germes pathogènes de nature inconnue.
Le risque de transmission d'agents infectieux est cependant réduit grâce à:
- La sélection minutieuse des donneurs par un entretien médical approfondi et le dépistage des dons individuels et des pools de plasma pour la présence d'Ag HBs et d'anticorps contre le virus VIH.
- Une analyse de chaque pool de plasma pour la détection de matériel génomique des virus VHA, VHB, VHC, VIH et maximum 10,0 UI/µl de parvovirus B19.
- Des procédures d'inactivation et d'élimination lors du processus de production, qui ont été validées en utilisant des modèles de virus et qui sont considérées comme efficaces vis-à-vis des virus VIH, VHC et VHB. Les procédures d'inactivation et d'élimination virales peuvent avoir une action limitée pour les virus non enveloppés tels que le VHA, VHE ou le parvovirus B19.
- Le parvovirus B19 peut avoir des conséquences sérieuses chez les femmes enceintes séronégatives, les sujets immunodéprimés ou les patients présentant un renouvellement accéléré des globules rouges. Les infections par le VHE peuvent également avoir des conséquences graves chez les femmes enceintes qui n'ont pas développé d'anticorps contre le VHE. Par conséquent, octaplasLG ne peut être administré à ces catégories de patients que si l'indication en a été formellement établie.
octaplasLG est produit à partir de pools de plasma contenant un titre minimum spécifié d'anticorps dont l'effet neutralisant contre le VHA a été démontré. Le risque potentiel d'infection par des virus non enveloppés doit être évalué par rapport au bénéfice que confère l'inactivation par solvant-détergent (SD) des virus à enveloppe lipidique tels que VIH, VHB et VHC.
Les prions sont considérés comme agent causal de la maladie de la variante de Creutzfeld-Jakob. Dans le processus de production d'octaplasLG une étape chromatographique a été introduite, qui permet d'accroître la sécurité d'octaplasLG concernant l'éventuelle présence de prions dans le plasma. Malgré les mesures prises, en cas d'administration de substances médicamenteuses qui sont produites à partir de plasma humain, une transmission de la maladie de la variante de Creutzfeld-Jakob ne peut être totalement exclue.
Il est nécessaire d'envisager une vaccination appropriée (par ex. contre les VHA et VHB) des patients qui reçoivent régulièrement des médicaments fabriqués à partir de sang ou de plasma humain.
L'administration d'octaplasLG obéit aux règles de la compatibilité ABO. En cas d'urgence, de l'octaplasLG du groupe AB peut être considéré comme plasma universel dans la mesure où il convient à tous les patients.
Le patient doit être maintenu en observation pendant au moins 20 minutes après la fin de l'administration.
En cas de réaction anaphylactique ou de choc, la perfusion doit être interrompue immédiatement. Le traitement médical standard de déchoquage doit être appliqué, voir «Effets indésirables».
Les données sur l'utilisation d'octaplasLG chez les enfants sont très limitées, c'est pourquoi le produit ne sera administré que si les bénéfices attendus dépassent clairement les risques potentiels.
Interactions
Lors d'études cliniques, octaplasLG a été administré en association avec de nombreux autres médicaments; aucune interaction n'a été décelée.
Les incompatibilités sont identiques à celles du plasma frais congelé:
- octaplasLG ne doit pas être mélangé à d'autres médicaments, parce qu'il peut se produire une inactivation et une précipitation. Le produit peut être mélangé avec des concentrés érythrocytaires ou de plaquettes.
- Pour éviter la possibilité de la formation d'un caillot, les solutions contenant du calcium ne doivent pas être administrées dans la même ligne intraveineuse qu'octaplasLG.
- Des interactions avec d'autres médicaments ne sont pas connues.
- L'administration d'octaplasLG peut atténuer les effets des vaccins vivants pour une période comprise entre 6 semaines au minimum et 3 mois, notamment en ce qui concerne les vaccins contre la rougeole, la rubéole, les oreillons et la varicelle. Suite à l'administration de cette préparation, il convient d'observer un délai de 3 mois avant de procéder à l'injection de vaccins vivants atténués. En ce qui concerne la rougeole, cette atténuation peut durer jusqu'à un an. Il convient donc de vérifier l'état des anticorps chez les patients qui se font vacciner contre la rougeole.
- La transmission passive d'anticorps contre les antigènes érythrocytaires, par ex. A, B et D, peut fausser certains tests sérologiques sur les érythrocytes et sur les alloanticorps (tel que le test de Coombs), la numération des réticulocytes et le test d'haptoglobine. Lors de l'évaluation des résultats des tests sérologiques, il convient de tenir compte du fait que l'injection d'immunoglobulines via une augmentation transitoire d'anticorps transmis de manière passive peut provoquer des résultats de test positifs. La transmission passive d'analytes (par exemple, la gonadotrophine chorionique humaine β) peut entraîner des résultats positifs trompeurs.
Grossesse/Allaitement
Pour l'instant, les expériences cliniques chez la femme enceinte sont insuffisantes pour évaluer la sécurité d'octaplasLG. Le produit ne devrait être administré à la femme enceinte ou qui allaite uniquement lorsque des thérapies alternatives se sont révélées inappropriées.
Pour les risques potentiels de transmission du parvovirus B19 et VHE, voir «Mises en garde et précautions».
Effet sur l’aptitude à la conduite et l’utilisation de machines
Après administration par perfusion en ambulatoire, le patient devrait rester au repos pendant une heure.
Rien ne suggère que le produit diminue l'aptitude à conduire un véhicule ou utiliser des machines.
Effets indésirables
Des réactions d'hypersensibilité ou allergiques (par ex. œdème de Quincke, sensation de brûlure ou de piqûre au site d'injection, frissons, sensation de chaleur, urticaire généralisée, maux de tête, éruption cutanée, chute de la pression artérielle, fatigue, nausée, agitation nerveuse, tachycardie, sensation d'oppression dans la poitrine, tremblements, vomissements, stridor) ont été observées occasionnellement; ces réactions ont atteint le stade de choc anaphylactique dans des cas isolés.
Au cours des essais cliniques avec le produit prédécesseur de l'octaplasLG et de son utilisation post-commercialisation, les effets indésirables suivants ont été observés:
Classe de système d'organe * | Fréquent | Peu fréquent | Rare | Très rare |
---|---|---|---|---|
Affections hématologiques et du système lymphatique | Anémie hémolytique | |||
Affections du système immunitaire | Réaction anaphylactoïde | Hypersensibilité | Choc anaphylactique | |
Affections psychiatriques | Angoisse | |||
Affections du système nerveux | Hypoesthésie | Vertige | ||
Affections cardiaques | Arrêt cardiaque | |||
Affections vasculaires | Thromboembolie (LLT) | |||
Affections respiratoires, thoraciques et médiastinales | Hypoxie | Insuffisance respiratoire | ||
Affections gastro-intestinales | Vomissements | Douleurs abdominales | ||
Affections de la peau et du tissu sous-cutané | Urticaire | Rash (éruption érythémateuse) | ||
Troubles musculo-squelettiques et du tissu conjonctif | Douleurs dorsales | |||
Troubles généraux et anomalies au site d'administration | Fièvre | Douleur dans la poitrine | ||
Investigations | Test des anticorps positif | |||
Lésions, intoxications et complications liées aux procédures | Surcharge circulatoire liée à la transfusion |
* Ce tableau contient les termes MedDRA préférés sauf indication contraire.
LLT, terme MedDRA de niveau minimal (lowest level term)
Après administration de plasma frais congelé, plusieurs cas d'œdème pulmonaire non cardiogénique (syndrome respiratoire aigu post-transfusionnel Transfusion-Related Acute Lung Injury (TRALI)) ont été observés. Par conséquent, l'apparition de cet effet secondaire ne peut être complètement exclue dans le cas d'un traitement par octaplasLG, bien qu'aucun cas manifeste n'ait été déclaré à ce jour avec Octaplas (prédécesseur d'octaplasLG) et avec octaplasLG.
Toxicité du citrate
Les patients qui reçoivent le produit à des débits de perfusion élevés, les patients souffrant de désordres hépatiques ou les patients soumis à des procédures de plasmaphérèse peuvent développer des symptômes dus à la toxicité du citrate et à l'hypocalcémie associée, notamment des troubles cardiovasculaires, une fatigue, de l'anxiété, des picotements péribuccaux, une paresthésie, des nausées, des vomissements, des crampes, des spasmes, des tremblements, des crises d'épilepsie, de l'hypotension, une bradycardie, des troubles du rythme cardiaque, un intervalle QT prolongé (ECG) et d'autres désordres électrolytiques (par ex. alcalose métabolique, hypomagnésémie, hypokaliémie).
Mesures d'urgence à prendre en cas de réaction indésirable
Selon le type et la gravité des réactions indésirables, la perfusion doit être interrompue et les mesures de réanimation instaurées, conformément aux recommandations générales relatives au traitement de l'état de choc:
Symptôme clinique | Mesures d'urgence |
---|---|
Troubles subjectifs (nausées etc.) | Diminution de la vitesse ou arrêt de la perfusion jusqu'à arrêt des symptômes. |
Manifestations cutanées (rougeurs, urticaire etc.) | Arrêt de la perfusion. Antihistaminiques. |
Tachycardie, hypotension modérée (en dessous de 90 mmHg de pression systolique) | Arrêt de la perfusion. Glucocorticoïdes en intraveineuse |
Détresse respiratoire/choc | Arrêt de la perfusion. 0,1 à 0,5 mg d'adrénaline en sous-cutané ou intramusculaire, glucocorticoïdes à haute dose en intraveineuse, oxygène, restauration de la volémie, augmentation de la diurèse à l'aide de furosémide en cas de normovolémie, contrôle de l'équilibre acido-basique et si nécessaire, correction des électrolytes. |
Choc normovolémique persistant | Dopamine jusqu'à max. 10 µg/kg/min, si nécessaire en association avec de la noradrénaline. |
Arrêt cardiaque ou respiratoire | Réanimation |
Les recommandations suivantes concernent les effets secondaires pouvant être liés à l'administration d'octaplasLG:
Symptôme clinique | Mesures d'urgence |
---|---|
Troubles métaboliques dus au citrate (chute de la calcémie) | Diminution de la vitesse ou arrêt de la perfusion jusqu'à arrêt des symptômes. Administration de gluconate de calcium 10% par voie intraveineuse à la dose de 10 ml/l d'octaplasLG perfusé. |
Réaction hémolytique transfusionnelle | Arrêt de la perfusion. Augmentation de la diurèse (au minimum 100 ml/h chez l'adulte, obtenu pendant au moins 18 à 24 h) par administration intraveineuse d'électrolytes et de mannitol (par ex. 15% mannitol à 125 ml/h), ou furosémide, bicarbonate de sodium, dialyse en cas d'anurie. Le cas échéant, traitement symptomatique de l'état de choc. |
Surdosage
- Des hautes doses ou vitesses de perfusion peuvent induire une hypervolémie/une surcharge circulatoire, un œdème pulmonaire et/ou une insuffisance cardiaque.
- Des vitesses de perfusion élevées peuvent induire des effets cardiovasculaires liés aux troubles métaboliques dus aux citrates (chute de la calcémie), surtout chez les patients souffrant de troubles hépatiques.
Propriétés/Effets
Code ATC: B05AA
Groupe pharmacothérapeutique: substituts de plasma et protéines plasmatiques fractionnées
Pharmacodynamique
octaplasLG présente la même activité clinique que le plasma humain frais congelé. Après traitement par solvant-détergent (SD) et l'élimination ultérieure des réactifs SD, la composition ainsi que la distribution en protéines plasmatiques d'octaplasLG reste identique à celle du plasma frais congelé, soit 45 à 70 mg/ml.
L'activité coagulante est proche de celle du plasma frais congelé humain normal, et un minimum d'activité de 0,5 UI/ml est atteint pour chaque facteur de coagulation.
Pharmacocinétique
Les propriétés pharmacocinétiques d'octaplasLG sont identiques à celles du plasma frais congelé.
Données précliniques
La méthode SD est utilisée pour inactiver les virus, avec du tri-(N-butyl)-phosphate (TNBP) à 1% et de l'Octoxynol (Triton X-100) à 1%. Ces réactifs SD sont éliminés en quasi-totalité pendant le processus de purification. Les quantités maximales de TNBP et d'Octoxynol présentes dans le produit fini sont respectivement de 2 µg/ml et 5 µg/ml.
Les études pharmacologiques et toxicologiques sur l'animal montrent que ces taux résiduels ne devraient présenter aucun problème clinique pour les indications et les dosages spécifiés.
Remarques particulières
Incompatibilités
- octaplasLG ne doit pas être mélangé à d'autres médicaments, car ceci pourrait provoquer une inactivation et une précipitation.
Durée de conservation
La durée de conservation d'octaplasLG est de quatre ans lorsqu'il est conservé à une température ≤-18 °C, à l'abri de la lumière.
Après décongélation, octaplasLG peut être conservé jusqu'à maximum 5 jours à +2 à +8 °C ou jusqu'à maximum 8 heures à température ambiante (+20 à +25 °C).
Remarques concernant le stockage
octaplasLG sous forme de produit congelé doit être conservé et transporté conformément aux conditions de températures précisées ci-dessus et ci-après.
Remarques concernant la manipulation
octaplasLG doit être conservé et transporté à une température inférieure ou égale à -18 °C.
Conserver à l'abri de la lumière.
Ne pas utiliser au-delà de la date de péremption mentionnée.
Il existe plusieurs possibilités pour décongeler octaplasLG:
- Bain-marie: Décongeler dans le film de protection pendant au moins 30 minutes dans un bain-marie avec une circulation d'eau à +30 à +37 °C. Pour renforcer la protection du contenu, un sachet supplémentaire peut éventuellement être utilisé.
Une contamination de l'embout d'administration avec l'eau doit être évitée. La durée de décongélation doit être au minimum de 30 minutes à 37 °C. La température de l'eau ne doit jamais être supérieure à +37 °C et inférieure à +30 °C. La durée de décongélation dépend du nombre de poches présentes dans le bain-marie. Si plusieurs poches de plasma sont décongelées en parallèle, la durée de décongélation peut être prolongée, sans toutefois excéder 60 minutes. - Système tempéré sec: Décongeler la poche d'octaplasLG conformément aux indications du fabricant. Lors de la décongélation d'octaplasLG avec un système tempéré, il est recommandé d'utiliser l'imprimante de protocole pour enregistrer la courbe de température des composants du sang et les éventuels messages d'erreur.
- D'autres méthodes pour la décongélation d'octaplasLG peuvent être utilisées à condition qu'elles aient été validées dans ce but.
Le contenu de la poche doit être chauffé à environ +37 °C avant perfusion. La température d'octaplasLG ne doit en aucun cas excéder +37 °C. Retirer le film de protection et vérifier l'intégrité de la poche (fissures, endommagements).
Ne pas agiter.
Ne pas utiliser de solution trouble ou présentant un dépôt.
octaplasLG décongelé ne doit pas être recongelé.
Tout produit non utilisé doit être jeté.
Numéro d’autorisation
00602 (Swissmedic).
Titulaire de l’autorisation
OCTAPHARMA AG, Seidenstrasse 2, CH-8853 Lachen/Suisse.
Mise à jour de l’information
Janvier 2019.
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