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Метронідазол Braun Inf Lös 20 Miniflac 100 мл
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Metronidazol Braun Infusionslösung 20 Miniflac 100ml

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  • Наявність: Немає в наявності
  • Виробник: B. BRAUN MEDICAL AG
  • Модель: 2215093
  • ATC-код J01XD01
  • EAN 7680480180251
Тип Inf Lös
Генерація J01XD01SPPN000000500SOLI
Походження SYNTHETIC
Кількість в пачці. 20
Температура зберігання min 15 / max 25 ℃
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Опис

Wirkstoff: Metronidazolum 500 mg.

Hilfsstoffe: Dinatrii phosphas anhydricum, Acidum citricum monohydricum, Natrii chloridum, Aqua ad iniectabilia pro 100 ml.

1 Miniflac zu 100 ml enthält 500 mg Metronidazol.

Metronidazol i.v. B. Braun eignet sich zur Behandlung von Infektionen, bei denen die Beteiligung anaerober Bakterien nachgewiesen oder vermutet wird, unter Berücksichtigung des angegebenen Wirkspektrums von Metronidazol.

Metronidazol i.v. B. Braun Infusionslösung wird eingesetzt bei Sepsis, Bakteriämie, Hirnabszess, nekrotischer Pneumonie, Osteomyelitis, Puerperalfieber, Beckenabszess, Parametritis, Peritonitis und postoperativen Wundinfektionen, aus denen Anaerobier isoliert werden können.

Metronidazol i.v. B. Braun dient auch zur Verhütung und Behandlung postoperativer Infektionen durch anaerobe Bakterien, speziell Bacteroidesarten.

Da Metronidazol gegen aerobe Bakterien unwirksam ist, sollte bei aerob-anaeroben Mischinfektionen zusätzlich ein geeignetes Chemotherapeutikum eingesetzt werden.

Die intravenöse Verabreichung soll sich auf Patienten, bei denen keine orale Applikation möglich ist, beschränken. Sobald als möglich soll die Infusion durch eine orale Medikation ersetzt werden.

Metronidazol i.v. B. Braun wird mit einer Geschwindigkeit von 5 ml pro Minute intravenös infundiert.

Eine Infusion kann auch in isotoner Kochsalzlösung oder 5%iger Glucoselösung erfolgen. Metronidazol i.v. B. Braun kann allein oder gleichzeitig (aber nicht vermischt) mit anderen bakteriologisch geeigneten parenteral zu verabreichenden Chemotherapeutika gegeben werden.

Der Behandlungszeitraum erstreckt sich im Allgemeinen auf 5–7 Tage. Die Behandlung darf in der Regel 10 Tage nicht überschreiten. Nur im begründeten Einzelfall kann die Therapiedauer verlängert werden.

Behandlung von Anaerobier-Infektionen

Erwachsene und Kinder über 12 Jahren

Initialdosis 15 mg Metronidazol (= 3 ml Metronidazol i.v. B. Braun) pro kg KG, dann Erhaltungsdosis von 7,5 mg (= 1,5 ml Metronidazol i.v. B. Braun) pro kg KG alle 6 Stunden während 3 Tagen, dann alle 12 Stunden.

Tägliche Höchstdosis

4 g Metronidazol; übliche Therapiedauer 7–10 Tage; ernsthafte Anaerobier-Infektionen können eine Therapie von 2–3 Wochen erfordern.

Kinder unter 12 Jahren

7,5 mg Metronidazol (= 1,5 ml Metronidazol i.v. B. Braun) pro kg KG alle 8 Stunden während 3 Tagen, dann alle 12 Stunden.

Prophylaxe von postoperativen Anaerobier-Infektionen

Erwachsene und Kinder über 12 Jahren

15 mg Metronidazol (= 3 ml Metronidazol i.v. B. Braun) pro kg KG intravenös über 30–60 Min.; die Infusion sollte 1 Stunde vor Operation beendet sein. Falls nötig, können 6(–8) und 12(–16) Stunden nachher nochmals 7,5 mg (= 1,5 ml Metronidazol i.v. B. Braun) pro kg KG gegeben werden.

Kinder unter 12 Jahren

Wie bei Erwachsenen; die Dosis beträgt 7,5 mg Metronidazol (= 1,5 ml Metronidazol i.v. B. Braun) pro kg KG.

Spezielle Dosierungsanweisungen

Leberinsuffizienz

Bei schweren Leberfunktionsstörungen sind Metronidazol-Konzentrationsbestimmungen im Blutserum vorzunehmen und gegebenenfalls ist die Dosis zu reduzieren.

Bei älteren Patienten sollte die tägliche Dosis verringert werden.

Niereninsuffizienz

Bei Niereninsuffizienz kann Metronidazol i.v. B. Braun in normaler Dosierung angewendet werden. Bei gleichzeitiger Hämodialyse ist allerdings die verkürzte Halbwertszeit von Metronidazol zu beachten. Eine zusätzliche Dosis nach Hämodialyse kann dadurch notwendig werden. Bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearence unter 10 ml/Min. ohne Hämodialyse kommt es zur Akkumulation von Metronidazol-Metaboliten. Diese können mit Hilfe von Hämodialyse rasch beseitigt werden; Peritonealdialyse ist nicht wirksam.

Bei Überempfindlichkeit gegen Metronidazol oder andere Nitroimidazol-Derivate, die jedoch sehr selten ist, darf Metronidazol i.v. B. Braun nur dann gegeben werden, wenn eine lebensbedrohliche Infektion vorliegt und andere Präparate wirkungslos sind.

Die Anwendung im 1. Trimenon der Schwangerschaft ist kontraindiziert.

Bei schweren Leberschäden, Störungen der Blutbildung (wie Granulozytopenie) oder Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems, sollte man Metronidazol i.v. B. Braun nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung verabreichen.

Bei Behandlungen mit hohen Dosen oder Therapiedauer über 10 Tage und/oder bei schweren Erkrankungen des zentralen Nervensystems ist eine regelmässige biologische und klinische Kontrolle angezeigt.

Falls aus zwingenden Gründen Metronidazol i.v. B. Braun länger als die empfohlene Dauer (Therapiedauer über 10 Tage) verabreicht werden muss, sollten in regelmässigen Abständen Blutbildkontrollen, insbesondere Zählung der Leukozyten, durchgeführt werden. Zudem soll der Patient beobachtet werden, ob unerwünschte Wirkungen, wie periphere und zentrale Neoropathien (z.B. Parästhesie, Ataxie, Schwindel, Krampfanfälle) auftreten.

Blutsystem

Bei Patienten mit Blutdyskrasien in der Anamnese ist vor und nach der Behandlung v.a. bei wiederholten Therapien, eine Kontrolle der Leukozytenzahl durchzuführen.

Niereninsuffizienz und Hämodialyse

Bei Hämodialysepatienten ist die verkürzte Halbwertszeit von Metronidazol zu beachten. Eine zusätzliche Dosis nach Hämodialyse kann dadurch notwendig sein. Siehe spezielle Dosierungsanweisungen im Kapitel:«Dosierungen/Anwendung».

Leberinsuffizienz

Bei schwerer Leberinsuffizienz ist die Dosis zu reduzieren und die Plasmakonzentration zu überwachen. Metronidazol i.v. B. Braun sollte nur mit Vorsicht bei Patienten mit einer hepatischen Enzephalopathie verabreicht werden.

Cockayne-Syndrom: Fälle mit schwerer Hepatotoxizität/akutem Leberversagen einschliesslich Fälle mit tödlichem Ausgang und einem sehr schnellen Einsetzen nach der Behandlungseinleitung bei Patienten mit Cockayne-Syndrom wurden bei Arzneimitteln beobachtet, die Metronidazol für die systemische Anwendung enthalten. Bei dieser Population sollte Metronidazol daher nach einer sorgfältigen Risiko-Nutzen-Analyse und nur dann verwendet werden, falls keine alternative Behandlung zur Verfügung steht. Vor dem Therapiebeginn sowie während und im Anschluss an die Behandlung müssen Leberfunktionstests durchgeführt werden, bis sich die Leberfunktion wieder im normalen Bereich befindet bzw. bis die Ausgangswerte wieder erreicht sind. Falls die Leberwerte während der Behandlung deutlich erhöht sind, sollte das Arzneimittel abgesetzt werden.

Patienten mit dem Cockayne-Syndrom sollten angewiesen werden, Symptome für eine potenzielle Leberschädigung unverzüglich ihrem Arzt zu melden und die Einnahme von Metronidazol zu beenden.

Nervensystem

Aktive und schwere Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems können sich unter Metronidazol verschlechtern. Bei Auftreten von peripheren Neuropathien, Ataxie, Schwindel oder geistiger Verwirrung ist die Behandlung abzubrechen.

Lithiumtherapie

Über Lithiumretention, begleitet von Anzeichen einer möglichen Nierenschädigung, wurde berichtet bei Patienten, die gleichzeitig Lithium und Metronidazol erhielten. Eine Lithiumtherapie ist deshalb zu reduzieren oder abzusetzen, bevor mit Metronidazol behandelt wird. Bei Patienten unter Lithium-Therapie müssen bei Gabe von Metronidazol die Lithium-Plasmakonzentrationen sowie die Kreatinin- und Elektrolytwerte überwacht werden.

Alkohol

Wegen des Antabus-Effektes von Metronidazol (Flush, Erbrechen, Tachykardie) ist der Patient anzuweisen, während der Behandlung mit Metronidazol und am Tag danach auf alkoholische Getränke und auf Medikamente, die Alkohol enthalten, zu verzichten.

Candidiasis

Unter der Behandlung mit Metronidazol kann sich eine bestehende Candidiasis verschlimmern.

Karzinogenese/Mutagenese

Aufgrund positiver Befunde von Metronidazol in Mutagenitäts- und Karzinogenitätstests, sollte eine Überschreitung der empfohlenen Therapiedauer sorgfältig überdacht werden (siehe Kapitel «Präklinische Daten»).

Weitere Empfehlungen

Im Falle einer Reinfektion die geeignete Therapie durchführen.

Im Falle einer natriumfreien Diät berücksichtigen, dass 100 ml Metronidazol i.v. B. Braun 14 mmol Natrium enthalten.

Metronidazol kann die Wirkung oraler Gerinnungshemmer (Warfarin) verstärken. Gegebenenfalls sollte die Tromboplastinzeit kontrolliert und die Dosierung des Antikoagulans angepasst werden.

Gleichzeitige Gabe von Disulfiram (Antabus) kann psychotische Reaktionen hervorrufen (siehe unter «Unerwünschte Wirkungen»).

Die gleichzeitige Gabe von Enzyminduktoren (z.B. Phenobarbital oder Phentoin) beschleunigt die Metabolisierung von Metronidazol (= Senkung der Serumhalbwertszeit).

Enzyminhibitoren (z.B. Cimetidin) hemmen den Abbau von Metronidazol (= Erhöhung der Serumhalbwertszeit). Lithium Plasmaspiegel können durch Metronidazol erhöht werden. Über Interaktionen zwischen Metronidazol und Lithiumtherapie resp. Alkohol siehe unter «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».

Bei gleichzeitiger Verabreichung von Metronidazol und Cyclosporin besteht das Risiko von erhöhten Cyclosporin-Serumspiegeln. Falls eine Kombination dieser beiden Medikamente notwendig ist, sollten der Serumspiegel von Cyclosporin und das Serumkreatinin überwacht werden. Metronidazol reduziert die Clearance von 5-Fluorouracil und erhöht so dessen Toxizität.

In Kombination mit Busulfan wurde über eine erhöhte Toxizität von Busulfan berichtet. Die gleichzeitige Gabe von Busulfan und Metronidazol wird daher nicht empfohlen.

Metronidazol besitzt eine gute Gewebegängigkeit, so dass die Placenta keine Schranke darstellt. Der Gehalt in der Muttermilch ist hoch (mehr als 50% des Serumwertes).

Die Sicherheit einer Anwendung von Metronidazol in der Schwangerschaft ist nicht ausreichend belegt. Insbesondere für die Frühschwangerschaft liegen widersprüchliche Berichte vor. Einige Studien haben Hinweise auf eine erhöhte Fehlbildungsrate ergeben. Das Risiko möglicher Spätfolgen, einschliesslich des kanzerogenen Risikos, ist bisher nicht geklärt.

Die Anwendung im 1. Trimenon ist kontraindiziert. Im zweiten und dritten Trimenon ist Metronidazol nur anzuwenden, wenn dies klar erforderlich ist.

Im Falle einer uneingeschränkten Anwendung von Nitroimidazolen durch die Mutter besteht für das Ungeborene bzw. Neugeborene das Risiko einer Krebsauslösung oder Erbgutschädigung. Gesicherte Hinweise für eine Schädigung des Embryos oder Feten gibt es bislang nicht.

Während der Anwendung von Metronidazol i.v. B. Braun soll nicht gestillt werden. Auch nach Behandlungsende sollte für mindestens 2–3 Tage (entsprechend 5 Halbwertszeiten von Metronidazol) nicht gestillt werden.

Da Metronidazol i.v. B. Braun verschiedene Störungen des Nervensystems und der Augen bewirken kann (siehe Kapitel «Unerwünschte Wirkungen»), kann die Fahrtüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen beeinträchtigt sein.

Unerwünschte Wirkungen von Metronidazol sind in der Regel dosisabhängig.

Störungen des Blut- und Lymphsystems

Sehr selten treten hämatologische Störungen auf. Berichtet wurde über Fälle mit Leukopenie, Agranulozytose, Neutropenie, Thrombozytopenie, Knochenmarkdepression. In diesen Fällen soll die Therapie abgesetzt werden.

Störungen des Immunsystems

Als Überempfindlichkeitsreaktionen wurden gemeldet:

Gelegentlich: Hautausschlag, Pruritus, Flush, Urtikaria, Fieber, Angioödem.

Sehr selten: anaphylaktischer Schock und pustuläre Ausschläge.

Psychiatrische Störungen

Selten: psychotische Störungen einschliesslich Verwirrtheit und Halluzinationen.

Störungen des Nervensystems

Sehr häufig: Kopfschmerzen.

Gelegentlich: periphere Neuropathien wie z.B. Sensibilitätsstörungen, Schwindel, Depression, Schlaflosigkeit, Schwächegefühl und Ataxie.

Selten: Konvulsionen.

Patienten sollten auf die mögliche Gefahr von schwerwiegenden zentralnervösen Nebenwirkungen aufmerksam gemacht werden.

Augenleiden

Es wurde über seltene Fälle von vorübergehenden Sehstörungen wie Diplopie und Myopie berichtet.

Gastrointestinale Störungen

Sehr häufig: Übelkeit.

Häufig: Oberbauchschmerzen, Durchfall.

Gelegentlich: Erbrechen, orale Schleimhautentzündung, Geschmacksstörungen, Anorexie.

Selten: pseudomembranöse Kolitis.

Beim Auftreten andauernder Durchfälle ist das Präparat sofort abzusetzen und eine geeignete Therapie (Vancomycin) einzuleiten. Arzneimittel, die die Peristaltik hemmen, sind in diesem Fall kontraindiziert.

Über seltene und reversible Fälle von Pankreatitis wurde berichtet.

Funktionsstörungen der Leber und Galle

Es wurde über sehr seltene Fälle von reversiblen abnormen Leberfunktionstests und cholestatischer Hepatitis berichtet.

Funktionsstörungen der Nieren und ableitenden Harnwege

Selten: Dysurie, Cystitis, Harninkontinenz und Candida Superinfektion im Genitalbereich.

Lokale Reaktionen

Reizungen der Venenhaut (bis zur Thrombophlebitis).

Eine mögliche Dunkelfärbung des Urins wird durch einen Metronidazol-Metaboliten verursacht.

Hauptsymptome einer Überdosierung sind zentralnervöse Störungen bis zu peripheren Neuropathien, Myalgien und Parästhesien. Nach Unterbrechung der Behandlung mit Metronidazol verschwinden die Symptome üblicherweise wieder.

In Berichten von Überdosierungen mit Einmaldosen von bis zu 15 g Metronidazol wurden folgende Symptome beschrieben: Übelkeit, Erbrechen, Hyperreflexie, Ataxie, Tachykardie, Atemnot und Desorientierung. Todesfälle sind nicht beschrieben.

Behandlung: Es gibt kein spezifisches Antidot für Metronidazol. Bei akuter Überdosierung ist eine symptomatische Behandlung (Hämodialyse) einzuleiten. Bei chronischer Intoxikation mit Metronidazol kann die Rückbildung der Beschwerden 2–6 Monate dauern.

ATC-Code: J01XD01

Imidazol-Antiinfektivum

Wirkungsmechanismus

Metronidazol, ein synthetisches Nitroimidazolderivat ist aktiv gegen die meisten obligat anaeroben Bakterien und gegen Protozoen.

Seine antibakterielle und antiparasitäre Wirkung entfaltet Metronidazol durch die Synthesehemmung der Nukleinsäuren in empfindlichen Baktereien und Protozoen. Der bakterizide Effekt erstreckt sich auf folgende Bakterien und parasitäre Protozoen:

Empfindliche Keime: Bacteroides-Arten (inkl. B. fragilis), Fusobakterien, Peptokokken, Peptostreptokokken, Veillonella sowie Clostridien und Eubakterien, Campylobacter fetus, Gardnerella vaginalis. Die MHK für empfindliche anaerobe Bakterien liegen zwischen 0,1 und 8 µg/ml.

Mässig empfindliche Keime: Actinomyceten, Propionibakterien (MHK 8–16 µg/ml).

Nicht empfindliche Keime: Aerobe und fakultativ anaerobe Erreger (MHK >16 µg/ml).

Empfindliche Parasiten: Entamoeba histolytica, Trichomonas vaginalis (MHK <3 µg/ml); Giardia intestinalis (MHK 0,8–32 µg/ml); Balantidium coli.

Resistenzen

Innerhalb der Nitroimidazol-Gruppe herrscht komplette Kreuzresistenz. Selten sind resistente Stämme von Trichomonas vaginalis sowie – im Zusammenhang mit einer Langzeittherapie – resistente Stämme von Bact. fragilis und anderen anaeroben Bakterien aufgetreten.

Absorption

Die Bioverfügbarkeit nach i.v. Infusion von Metronidazol beträgt 100%. Die Plasmakonzentrationen sind der verabreichten Dosis proportional.

Nach i.v. Infusion von 500 mg Metronidazol innert 20 Minuten liegt die mittlere Serumkonzentration bei 18 µg/ml. Bei i.v. Applikation von 500 mg Metronidazol alle 8 Stunden wird ein mittlerer Serumspiegel von 14 µg/ml erreicht. Die gemessenen Minimalspiegel liegen über der minimalen Hemmkonzentration für empfindliche Keime.

Distribution

Die Plasmabindung ist gering (unter 20%), das Verteilungsvolumen beträgt 0,8 l/kg. Metronidazol diffundiert rasch in fast alle Gewebe und findet sich vor allem in Lungen, Nieren, Leber, Haut, Galle, Zerebrospinalflüssigkeit, Speichel, Samenflüssigkeit und Vaginalsekret. Metronidazol passiert die Plazenta und geht in die Muttermilch über. Die fötalen Serum- und Gewebespiegel können die Höhe des mütterlichen Serumspiegels erreichen.

Metabolismus

Metronidazol wird in der Leber durch Glukuronisierung metabolisiert.

Die Plasmahalbwertszeit beträgt 6–8 Stunden. 30–60% einer i.v. Dosis werden in der Leber metabolisiert; der Hauptmetabolit im Serum (Hydroxymetabolit) besitzt noch etwa 30% der chemotherapeutischen (antiparasitär bzw. antibakteriell) Wirksamkeit des Metronidazols. Der Hauptmetabolit im Urin ist der saure Metabolit und hat keine antimikrobielle Wirkung mehr.

Elimination

Der überwiegende Anteil (60–80% innert 48 Stunden) des Metronidazols wird über die Niere hauptsächlich in Form der Metabolite ausgeschieden. Geringe Mengen (6–15%) erscheinen auch in den Faeces. Die Eliminationshalbwertszeit für Metronidazol beträgt ca. 8 Stunden, die des Hydroxymetaboliten ist etwas länger.

Kinetik spezieller Patientengruppen

Niereninsuffizienz: Die Plasmahalbwertszeit von 6–8 Stunden bleibt bei Niereninsuffizienz unverändert. Bei geringgradiger Niereninsuffizienz ist die Ausscheidung nur unwesentlich verlängert. Bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance unter 10 ml/min. ohne Hämodialyse kommt es jedoch zur Akkumulation von Metronidazol-Metaboliten. Diese können mit Hilfe von Hämodialyse rasch beseitigt werden.

Leberinsuffizienz: Die Plasmahalbwertszeit von 6–8 Stunden kann bei Leberinsuffizienz verlängert sein. Unter Hämolyse ist sie auf 2½ Stunden verkürzt. Schwere Leberinsuffizienz führt zu verzögerter Plasmaclearance.

Dialyse: Metronidazol und seine Metaboliten sind gut dialysierbar. Peritonealdialyse hat keinen Einfluss auf die Plasmakonzentration von Metronidazol.

Geriatrie: Mit zunehmendem Alter sinkt die renale Ausscheidung.

Neugeborene: Bei Neugeborenen sind die Halbwertszeiten verlängert.

Karzinogenese/Mutagenese

Metronidazol wies eine karzinogene Wirkung bei Mäusen und Ratten auf. Ähnliche Studien bei Hamstern jedoch zeigten negative Resultate und grosse epidemiologische Studien an Menschen haben keinen Beweis für ein erhöhtes karzinogenes Risiko geliefert.

Metronidazol war ausserdem bei in-vitro Tests mit Bakterien mutagen. In-vitro Studien mit Säugetierzellen, als auch in-vivo Studien mit Nagetieren und Menschen, haben aber einen ungenügenden Beweis für eine mutagene Wirkung von Metronidazol erbracht.

Reproduktionstoxizität

Tierversuche haben bei Ratten bis zu Dosen von 200 mg/kg Körpergewicht und bei Kaninchen bis zu 150 mg/kg Körpergewicht pro Tag keine teratogenen Effekte oder andere embryotoxischen Wirkungen ergeben.

Inkompatibilitäten

Gleichzeitig verordnete Antibiotika müssen getrennt verabreicht werden.

Beeinflussung diagnostischer Methoden

Metronidazol beeinflusst SGOT- und SGPT-Bestimmungen, welche auf einer UV-Absorptionsabnahme aufgrund der Oxisdation von NADH zu NAD beruhen. Es resultieren zu tiefe SGOT- und SGPT-Werte.

Haltbarkeit

Das Medikament darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «Exp.» bezeichneten Datum verwendet werden.

Besondere Lagerungshinweise

Metronidazol i.v. B. Braun muss in der Originalpackung, vor Licht geschützt, bei Raumtemperatur (15–25 °C) aufbewahrt werden.

Hinweise für die Handhabung

Angebrochene Gebinde dürfen nicht aufbewahrt werden, Restmengen müssen verworfen werden.

48018 (Swissmedic).

B. Braun Medical AG, Sempach.

April 2018

Principe actif: Metronidazolum 500 mg.

Excipients: Dinatrii phosphas anhydricum, Acidum citricum monohydricum, Natrii chloridum, Aqua ad iniectabilia pro 100 ml.

1 Miniflac à 100 ml contient 500 mg de métronidazole.

Métronidazole i.v. B. Braun est indiqué pour le traitement des infections dues ou attribuées à des germes anaérobies en tenant compte du spectre d'action du métronidazole.

La solution injectable de Métronidazole i.v. B. Braun est utilisée dans les cas d'états septiques, de bactériémie, d'abcès cérébral, de pneumonie nécrosante, d'ostéomyélite, de fièvre puerpérale, d'abcès pelvien, de paramétrite, de péritonite et d'infections de plaies postopératoires dans lesquelles des germes anaérobies ont pu être isolés.

Métronidazole i.v. B. Braun peut aussi être administré en tant que prophylaxie et traitement d'infections postopératoires par des bactéries anaérobies, spécialement avec des Bacteroides.

Comme le métronidazole est inactif contre les bactéries aérobies, un traitement antibiotique approprié supplémentaire devrait être utilisé lors d'infections mixtes aérobies et anaérobies.

L'application intraveineuse doit se limiter à des patients pour lesquels une administration orale est impossible. Dès que possible, la perfusion doit être remplacée par une médication orale.

Métronidazole i.v. B. Braun est perfusé par voie intraveineuse à une vitesse de 5 ml par minute.

On peut également perfuser le produit dilué dans une solution isotonique de chlorure de sodium ou un soluté de glucose à 5%. Métronidazole i.v. B. Braun peut être administré seul ou simultanément (mais non mélangé) à une autre solution parentérale chimiothérapeutique appropriée.

La durée du traitement est généralement de 5 à 7 jours. En règle générale, le traitement ne doit pas dépasser 10 jours. La durée du traitement ne peut être prolongée que dans des cas isolés justifiés.

Traitement des infections à anaérobies

Adultes et enfants à partir de 12 ans

Dose initiale de 15 mg de métronidazole (= 3 ml de Métronidazole i.v. B. Braun) par kg de poids corporel, ensuite une dose d'entretien de 7,5 mg (= 1,5 ml de Métronidazole i.v. B. Braun) par kg de poids corporel toutes les 6 heures pendant 3 jours, puis toutes les 12 heures.

Dose quotidienne maximale

4 g de métronidazole; durée de traitement habituelle de 7 à 10 jours; les infections anaérobies graves peuvent nécessiter un traitement de 2 à 3 semaines

Enfants de moins de 12 ans

7,5 mg de métronidazole (= 1,5 ml de Métronidazole i.v. B. Braun) par kg de poids corporel toutes les 8 heures pendant 3 jours, puis toutes les 12 heures.

Prévention d'infections anaérobies postopératoires

Adultes et enfants à partir de 12 ans

15 mg de métronidazole (= 3 ml de Métronidazole i.v. B. Braun) par kg de poids corporel par voie intraveineuse en 30–60 minutes; la perfusion devrait être terminée 1 heure avant l'intervention. Si nécessaire, on peut encore administrer 6(–8) et 12(–16) heures plus tard encore 7,5 mg (= 1,5 ml de Métronidazole i.v. B. Braun) par kg de poids corporel.

Enfants de moins de 12 ans

Comme pour les adultes; la dose s'élève à 7,5 mg de métronidazole (= 1,5 ml de Métronidazole i.v. B. Braun) par kg de poids corporel.

Recommandations spéciales de dosage

Insuffisance hépatique

En cas d'insuffisance hépatique sévère, il importe de surveiller le taux sérique de métronidazole et le cas échéant de diminuer la dose.

Chez les patients âgés, la dose journalière devrait être réduite.

Insuffisance rénale

En cas d'insuffisance rénale, des doses normales de Métronidazole i.v. B. Braun peuvent être administrées. En cas d'hémodialyse simultanée, il faut tenir compte du temps réduit de demi-vie du métronidazole. Une dose supplémentaire après l'hémodialyse peut être de ce fait nécessaire. Chez les patients ayant une clairance de créatinine inférieure à 10 ml/min sans hémodialyse, une accumulation de métabolites du métronidazole peut survenir. Ceux-ci peuvent être éliminés rapidement par hémodialyse, la dialyse péritonéale n'ayant aucun effet.

Lors d'hypersensibilité au métronidazole ou à tout autre dérivé nitroimidazole, phénomène néanmoins très rare, n'administrer Métronidazole i.v. B. Braun qu'en présence d'une infection menaçant le pronostic vital et lorsque d'autres préparations sont sans effet.

L'emploi durant le premier trimestre de la grossesse est contre-indiqué.

Lors de graves troubles de la fonction hépatique, troubles de l'hématopoïèse (telle que la granulocytopénie) ou de maladies du système nerveux central et périphérique, n'administrer Métronidazole qu'après une évaluation soigneuse du bénéfice/risque.

Lors de traitement par des doses élevées ou d'une durée de traitement supérieure à 10 jours et/ou de graves maladies du système nerveux, contrôler régulièrement les paramètres biologiques et cliniques.

Lorsque pour des raisons impératives, le Métronidazole i.v. B. Braun est administré plus longtemps que la durée recommandée (durée de traitement supérieure à 10 jours), il faut effectuer à intervalles réguliers des contrôles de l'hématogramme, en particulier le comptage des leucocytes. De plus il faut observer si des effets indésirables, tels que neuropathies périphériques et centrales (p.ex. paresthésie, ataxie, vertiges, crampes soudaines) apparaissent chez le patient.

Système sanguin

Chez des patients souffrant de dyscrasie sanguine dans leur anamnèse, il faudrait effectuer un contrôle du nombre de leucocytes avant et après le traitement ainsi que lors de traitements répétés.

Insuffisance rénale et hémodialyse

Chez des patients sous hémodialyse, il faut tenir compte de la demi-vie réduite du métronidazole. Une dose supplémentaire peut de ce fait être nécessaire après l'hémodialyse. Se référer aux recommandations spéciales de dosage dans le paragraphe: «Posologie/Mode d'emploi».

Insuffisance hépatique

En cas d'insuffisance hépatique sévère, il faut réduire la dose et surveiller la concentration plasmatique. Métronidazole i.v. B. Braun devrait être administré avec précaution chez des patients souffrant d'une encéphalopathie hépatique.

Syndrome de Cockayne: des cas d'hépatotoxicité sévère/d'insuffisance hépatique aiguë, y compris des cas entrainant une issue fatale avec une survenue très rapide après l'initiation du traitement chez des patients atteints du syndrome de Cockayne, ont été rapportés avec des produits contenant du métronidazole destinés à une utilisation systémique. Dans cette population, le métronidazole doit donc être utilisé après une évaluation approfondie du rapport bénéfice-risque et uniquement si aucun traitement alternatif n'est disponible. Des tests de la fonction hépatique doivent être réalisés juste avant le début du traitement, tout au long de celui-ci et après la fin du traitement, jusqu'a ce que la fonction hépatique se situe dans les limites des valeurs normales, ou jusqu'à ce que les valeurs initiales soient obtenues. Si les tests de la fonction hépatique deviennent nettement élevés pendant le traitement, la prise du médicament doit être interrompue.

Il faut informer les patients atteints du syndrome de Cockayne de rapporter immédiatement tous les symptômes de lésions hépatiques potentielles a leur médecin et d'arrêter la prise de métronidazole.

Système nerveux

Des troubles existants et sévères du système nerveux central ou périphérique peuvent s'aggraver sous métronidazole. Lors d'apparition de neuropathies périphériques, d'ataxie, de vertiges ou de confusion mentale, il faut interrompre le traitement.

Traitement au lithium

On a observé des cas de rétention de lithium accompagnés de symptômes d'une possible lésion rénale chez des patients ayant reçu simultanément du lithium et du métronidazole. Un traitement au lithium doit être réduit ou interrompu avant d'administrer du métronidazole. Lors d'administration de métronidazole à des patients suivant un traitement au lithium, il faudrait surveiller les taux plasmatiques de lithium, ainsi que les taux de créatinine et d'électrolytes.

Alcool

À cause de l'effet antabuse du métronidazole (flush, vomissements, tachycardie), il faut recommander aux patients de renoncer aux boissons alcoolisées et à la prise de médicaments contenant de l'alcool pendant la durée du traitement au métronidazole ainsi que le jour suivant.

Candidose

Lors d'un traitement au métronidazole, une candidose existante peut être aggravée.

Carcinogenèse/Mutagenèse

À cause de la mutagénicité et de la cancérogénicité du métronidazole, il faut être particulièrement prudent lors d'un dépassement de la durée thérapeutique recommandée (voir le paragraphe «Données précliniques»).

Autres recommandations

De poursuivre un traitement approprié en cas de surinfection; de tenir compte, en cas de régime désodé, du fait que 100 ml de métronidazole i.v. B. Braun contiennent 14 mmol de sodium.

Le métronidazole potentialise l'effet des anticoagulants oraux (warfarine). Le cas échéant, surveiller le temps de prothrombine et adapter le dosage de l'anticoagulant.

L'administration simultanée de disulfiram (Antabus) peut provoquer des réactions psychotiques (voir sous «Effets indésirables»).

L'administration simultanée d'inducteurs enzymatiques (p.ex. phénobarbital ou phénytoïne) accélèrent la métabolisation du métronidazole (= diminution du temps de demi-vie sérique).

Des inhibiteurs enzymatiques (p.ex. cimétidine) inhibent la dégradation du métronidazole (= augmentation du temps de demi-vie sérique). Les taux plasmatiques de lithium peuvent être augmenté par le métronidazole. Pour les interactions entre le métronidazole et un traitement au lithium resp. avec de l'alcool, voir sous «Mises en garde et précautions».

Lors d'administration simultanée de métronidazole et de cyclosporine, il y a un risque d'une élévation du taux sérique de cyclosporine. Si une association de ces deux médicaments est nécessaire, les taux sériques de la cyclosporine et de la créatinine doivent être surveillés. Le métronidazole réduit la clairance de la 5-fluorouracile et ce fait accroît sa toxicité.

Lors d'une administration concomitante de busulfan, on a observé une augmentation de la toxicité du busulfan. L'administration simultanée de busulfan et de métronidazole est de ce fait déconseillée.

Etant donné que le métronidazole traverse facilement les tissus, le placenta ne représente pas une barrière. La teneur dans le lait maternel est très élevée (plus de 50% de la concentration sérique).

La sécurité d'utilisation du métronidazole pendant la grossesse n'a pas été suffisamment démontrée. Des rapports contradictoires existent notamment en ce qui concerne le début de grossesse. Certaines études ont révélé des taux de malformations plus élevés. Le risque d'éventuelles séquelles tardives, y compris le risque cancérigène, n'est pas connu à ce jour.

L'administration au cours du premier trimestre de la grossesse est contre-indiquée. Au cours des deuxième et troisième trimestres, le métronidazole ne doit être utilisé qu'en présence d'une indication stricte.

Dans le cas d'une utilisation non limitée de nitroimidazoles par la mère, l'enfant à naître ou le nouveau-né est exposé à un risque de cancer ou d'atteinte chromosomique. Il n'existe à ce jour aucun avis sûr indiquant un effet défavorable sur l'embryon ou le foetus.

Lors de l'administration de Métronidazole i.v. B. Braun, l'allaitement doit être interrompu. A la fin du traitement, il faudrait attendre au moins 2 à 3 jours (correspondent à 5 temps de demi-vie du métronidazole) avant de recommencer l'allaitement.

Comme le Métronidazole i.v. B. Braun peut provoquer différents troubles du système nerveux et des yeux (voir paragraphe «Effets indésirables»), l'aptitude à la conduite et à l'utilisation de machines peut être réduite.

Les effets indésirables du métronidazole sont généralement dépendants de la dose.

Troubles du système sanguin et lymphatique

Des troubles hématologiques apparaissent très rarement. On a signalé des cas avec leucopénie, agranulocytose, neutropénie, thrombocytopénie et dépression de la moelle osseuse. Dans ces cas, il faut interrompre le traitement.

Troubles du système immunitaire

Les réactions d'hypersensibilités rapportées sont les suivantes:

Parfois: éruptions cutanées, prurit, flush, urticaire, fièvre, angiooedème.

Très rarement: choc anaphylactique et éruption pustuleuse.

Troubles psychiatriques

Rarement: troubles psychiatriques incluant des confusions et hallucinations.

Troubles du système nerveux

Fréquemment: maux de tête.

Parfois: neuropathies périphériques, telles que p.ex. troubles de la sensibilité, vertiges, dépression, insomnie, faiblesse et ataxie.

Rarement: convulsions.

Les patients doivent être informés du risque possible des effets indésirables graves du système nerveux central.

Troubles oculaires

Des rares cas de troubles visuels transitoires tels que diplopie et myopie ont été rapportés.

Troubles digestifs

Très fréquent: nausées.

Fréquemment: pesanteurs d'estomac, diarrhées.

Occasionnellement: vomissements, inflammation de la muqueuse orale, troubles du goût, anorexie.

Rarement: colite pseudomembraneuse.

Lors de diarrhées persistantes, le traitement doit être interrompu et remplacé par une thérapie appropriée (vancomycine). Des médicaments inhibant le péristaltisme sont contre-indiqués dans ce cas.

De rares cas de pancréatite, réversible, ont été rapportés.

Troubles hépatobiliaires

Un bilan hépatique anormal réversible et une hépatite cholestatique ont été observés dans de très rares cas.

Troubles rénaux et urinaires

Rarement: dysurie, cystite, incontinence urinaire et surinfection à Candida dans la région génitale.

Réactions locales

Irritations des capillaires (allant jusqu'à la thrombophlébite).

L'urine peut être de couleur foncée, ceci est provoqué par un métabolite du métronidazole.

Les principaux symptômes d'un surdosage sont des troubles du système nerveux central allant jusqu'aux neuropathies périphériques, myalgies et paresthésies. Les symptômes sont réversibles dès interruption de l'administration de métronidazole.

Après des surdosages avec des doses uniques allant jusqu'à 15 g de métronidazole, les symptômes suivants ont été décrits: nausées, vomissements, hyperréflexie, ataxie, tachycardie, dyspnée et désorientation. Des cas de décès n'ont pas été décrits.

Traitement: il n'existe pas d'antidote spécifique pour le métronidazole. Lors d'un surdosage aigu, il faut procéder à un traitement symptomatique (hémodialyse). Lors d'intoxication chronique au métronidazole, la régression des troubles peut durer de 2 à 6 mois.

Code ATC: J01XD01

Anti-infectieux imidazolé

Mécanisme d'action

Le métronidazole, un dérivé nitroimidazole synthétique, est actif contre la plupart des bactéries anaérobies strictes et contre les protozoaires.

L'activité antibactérienne et antiparasitaire du métronidazole est due à une inhibition de la synthèse des acides nucléiques des bactéries et protozoaires sensibles. L'effet bactéricide englobe les bactéries et protozoaires parasitaires suivants:

Germes sensibles: Bacteroides sp. (y compris B. fragilis), Fusobacterium, Peptococcus, Peptostreptococcus, Veillonella ainsi que Clostridium et Eubacterium, Campylobacter faetus, Gardnerella vaginalis. LA CMI pour les bactéries anaérobies sensibles se situe entre 0,1 et 8 µg/ml.

Germes occasionnellement sensibles: Actinomyces, Propionibacterium (CMI 8–16 µg/ml).

Germes résistants: Germes aérobies et anaérobies facultatifs (CMI >16 µg/ml).

Parasites sensibles: Entamoeba histolytica, Trichomonas vaginalis (CMI <3 µg/ml); Giardia intestinalis (CMI 0,8–32 µg/ml); Balantidium coli.

Résistances

A l'intérieur du groupe des nitroimidazoles, il existe une résistance croisée complète. Des souches résistantes de Trichomonas vaginalis ainsi que – ceci en relation avec un traitement de longue durée des souches résistantes de Bact. fragilis et d'autres bactéries anaérobies sont rarement apparues.

Absorption

La biodisponibilité du métronidazole après perfusion intraveineuse est de 100%. Les concentrations plasmatiques sont proportionnelles aux doses administrées.

Lors de l'administration i.v. de 500 mg de métronidazole en 20 minutes, on a déterminé une concentration sérique moyenne d'environ 18 µg/ml. Lors de l'administration i.v. de 500 mg de métronidazole toutes les 8 heures, une concentration sérique moyenne de 14 µg/ml est atteinte. Les taux sériques minimum se situent au dessus de la concentration minimale inhibitrice pour les germes sensibles.

Distribution

La liaison aux protéines plasmatiques est faible (moins de 20%), le volume de distribution est de 0,8 l/kg. Le métronidazole diffuse rapidement dans presque tous les tissus et se trouve surtout dans les poumons, les reins, le foie, la peau, la bile, le liquide céphalorachidien, la salive, le liquide séminal et les sécrétions vaginales.

Le métronidazole franchit la paroi placentaire et passe dans le lait maternel. Les taux sériques et tissulaires du foetus peuvent égaler le taux sérique maternel.

Métabolisme

Le métronidazole est métabolisé dans le foie par glucuroconjugaison.

Le temps de demi-vie plasmatique est de 6–8 heures. 30–60% d'une dose administrée en i.v. sont métabolisés dans le foie; le métabolite principal dans le sérum est le métabolite hydroxylé, qui possède encore environ 30% de l'activité chimiothérapeutique (antiparasitaire, resp. antibactérien) du métronidazole. Le métabolite principal dans l'urine est le métabolite acide qui ne possède plus d'activité antimicrobienne.

Elimination

La plus grande partie (60–80% en l'espace de 48 heures) du métronidazole est éliminée principalement par voie rénale sous forme de métabolites. Des quantités minimes (6–15%) sont également présentes dans les faeces. La demi-vie d'élimination du métronidazole est d'environ 8 heures, celle des métabolites hydroxylés est un peu plus longue.

Cinétique dans des situations cliniques particulières

Insuffisance rénale: le temps de demi-vie plasmatique de 6–8 heures reste inchangé en cas d'insuffisance rénale. En cas d'insuffisance rénale légère, l'élimination n'est que faiblement prolongée. Chez des patients ayant une clairance de créatinine inférieure à 10 ml/min. sans hémodialyse, il y a accumulation de métabolites du métronidazole. Ceux-ci peuvent être rapidement supprimés à l'aide de l'hémodialyse.

Insuffisance hépatique: le temps de demi-vie plasmatique de 6–8 heures peut être prolongé en cas d'insuffisance hépatique. Chez les patients hémodialysés, elle est raccourcie et est de 2 ½ heures. Une insuffisance hépatique sévère provoque un retard de la clairance plasmatique.

Dialyse: le métronidazole et ses métabolites sont facilement dialysables. La dialyse péritonéale n'a aucune influence sur la concentration plasmatique du métronidazole.

Gériatrie: l'élimination rénale est retardée chez les patients âgés.

Nouveau-nés: la demi-vie est prolongée chez le nouveau-né.

Carcinogenèse/Mutagenèse

Le métronidazole s'est avéré cancérigène chez des souris et des rats. Des études similaires chez des hamsters ont cependant montré des résultats négatifs et des études épidémiologiques d'envergure chez l'homme n'ont fourni aucune preuve suggérant un risque carcinogène élevé.

Le métronidazole a en outre révélé un effet mutagène dans des tests in vitro sur des bactéries. Des études in vitro sur des cellules de mammifères, comme d'ailleurs des études in vivo sur des rongeurs et chez des humains n'ont cependant pas apporté une preuve suffisante pour conclure à un effet mutagène du métronidazole.

Toxicité de reproduction

L'expérimentation animale chez des rats avec des doses pouvant aller jusqu'à 200 mg/kg de poids corporel et chez des lapins avec des doses pouvant aller jusqu'à 150 mg/kg de poids corporel par jour n'a pas montré d'effets tératogènes ou d'autres effets embryotoxiques.

Incompatibilités

Des antibiotiques prescrits simultanément doivent être administrés séparément.

Influence sur les méthodes diagnostiques

Le métronidazole perturbe la détermination spectrophotométrique des transaminases sériques (SGOT et SGPT) qui se font sur la base d'une diminution de l'absorption des UV en raison de l'oxydation du NADH en NAD. Des valeurs trop basses de SGOT et SGPT sont mesurées.

Conservation

Le médicament ne doit pas être utilisé au-delà de la date de péremption indiquée sur l'emballage avec la mention «Exp.».

Remarques concernant le stockage

Métronidazole i.v. B. Braun doit être conservé dans son emballage original, à l'abri de la lumière et à température ambiante (15–25 °C).

Remarques concernant la manipulation

Des récipients entamés ne doivent pas être conservés, jeter tout reste de solution.

48018 (Swissmedic).

B. Braun Medical AG, Sempach.

Avril 2018

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