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- Виробник: PFIZER PFE SWITZERLAND
- Модель: 1580643
- ATC-код J04AB04
- EAN 7680520680109
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Rifabutin 150 mg
Die gleichzeitige Behandlung mit mässigen oder starken CYP3A- und P-Glycoprotein-Induktoren kann die AUC von Glecaprevir/Pibrentasvir vermindern. Rifampicin (600 mg einmal täglich) reduzierte die AUC von Glecaprevir und Pibrentasvir (300/120 mg einmal täglich) um ca. 90%.
Verminderte Wirksamkeit von Glecaprevir/Pibrentasvir
Bei gleichzeitiger Behandlung mit mässigen oder starken CYP3A- und P-Glycoprotein-Induktoren wird eine verminderte Wirksamkeit von Glecaprevir/Pibrentasvir erwartet.
Die gleichzeitige Behandlung mit Glecaprevir/Pibrentasvir und mässigen oder starken CYP3A- und P-Glycoprotein-Induktoren ist kontraindiziert.
Schwerwiegende Folgen wahrscheinlich - kontraindiziert
Isavuconazol - Enzyminduktoren (CYP3A4)Die genannten Arzneistoffe induzieren CYP3A4, das den oxidativen Metabolismus von Isavuconazol katalysiert. Eine signifikante Verringerung der Isavuconazol-Plasmakonzentration ist möglich. Beispielsweise verringert Rifampcin die AUC von Isavuconazol im Durchschnitt um 90 % und die Cmax um 75 % .
Verminderte Wirksamkeit von Isavuconazol
Bei gleichzeitiger Behandlung von Isavuconazol und starken bis mässig starken CYP3A4-Induktoren (z. B. Rifampicin, Rifabutin, Carbamazepin, Phenobarbital, Phenytoin, Johanniskraut, Etravirin, Nevirapin) kann die Wirkung von Isavuconazol verringert werden.
Die genannten starken bis mässig starken CYP3A4-Induktoren sind während der Behandlung mit Isavuconazol kontraindiziert.
Schwerwiegende Folgen wahrscheinlich - kontraindiziert
Protozoenmittel - RifamycineRifampicin und Rifabutin induzieren CYP2C8, CYP3A4 und P-Glycoprotein und können so den oxidativen Metabolismus von Protozoenmittel, die über CYP2C8 oder CYP3A4 abgebaut werden oder Substrat von P-Glycoprotein sind, beschleunigen. Bei gleichzeitiger Behandlung mit Rifampicin war die AUC von Atovaquon durchschnittlich um 50 %, bei gleichzeitiger Behandlung mit Rifabutin um 34 % verringert. Rifampicin, 600 mg einmal täglich, verringerte die AUC von Mefloquin um 68 %.
Verminderte Wirksamkeit der Protozoenmittel
Die gleichzeitige Behandlung mit Rifampicin oder Rifabutin kann die Wirksamkeit von Protozoenmittel beeinträchtigen.
Die gleichzeitige Behandlung mit Rifampicin bzw. Rifabutin und Atovaquon wird nicht empfohlen, die mit Chloroquin, Hydroxychloroquin oder Mefloquin soll mit Voricht erfolgen.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Dabigatran - P-Glycoprotein-InduktorenDie gleichzeitige Behandlung mit Arzneistoffen, die den Effluxtransporter P-Glycoprotein induzieren, kann die Elimination von P-Glycoprotein-Substraten wie Dabigatran beschleunigen und deren Plasmakonzentrationen vermindern. Die Behandlung mit Rifampicin, 600 mg einmal täglich für 7 Tage, verringerte die Bioverfügbarkeit von Dabigatran um ca. 67 %. Nach dem Absetzen von Rifampicin nahm die induzierende Wirkung bis zum siebten Tag ab, so dass die Bioverfügbarkeit von Dabigatran wieder annähernd dem Referenzwert entsprach. Carbamazepin, 300 mg, bzw. Rifabutin, 300 mg, reduzierten die AUC von Dabigatran, 75 mg, im Schnitt um 29 % bzw. 19 %.
Verminderte Wirksamkeit von Dabigatran
Bei gleichzeitiger Behandlung mit P-Glycoprotein-Induktoren (Carbamazepin, Johanniskraut, Letermovir, Phenobarbital, Phenytoin, Rifabutin, Rifampicin) wird eine verminderte Wirksamkeit von Dabigatran erwartet.
Die gleichzeitige Behandlung von Dabigatran mit P-Glycoprotein-Induktoren wird nicht empfohlen.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Ulipristal (Notfallkontrazeption) - Enzyminduktoren (CYP3A4), starkeUlipristal wird durch CYP3A4 oxidativ metabolisiert. Daher können CYP3A4-Induktoren die Plasmakonzentration von Ulipristal senken. Rifampicin kann die Bioverfügbarkeit von Ulipristal um 90 % oder mehr verringern und die Halbwertszeit um das 2,2-Fache verkürzen. Wird der CYP3A4-Inhibitor Ritonavir über längere Zeit angewendet, kann dieser ebenfalls eine induzierende Wirkung auf CYP3A4 haben. In diesem Fall kann Ritonavir die Plasmakonzentration von Ulipristal verringern. Die Enzyminduktion klingt nur langsam ab und die Plasmakonzentrationen von Ulipristal können noch 2 bis 3 Wochen nach Absetzen eines Enzyminduktors vermindert sein.
Verminderte Wirksamkeit von Ulipristal in der Notfallkontrazeption möglich
CYP3A4-Induktoren (Barbiturate, Carbamazepin, Efavirenz, Etravirin, Griseofulvin, Johanniskraut, Nevirapin, Oxcarbazepin, Phenytoin, Rifabutin, Rifampicin, Ritonavir) können die Wirksamkeit von Ulipristal in der Notfallkontrazeption beeinträchtigen.
Für Frauen, die gleichzeitig oder innerhalb der letzten 4 Wochen mit enzyminduzierenden Arzneimittel behandelt werden bzw. wurden, wird Ulipristal zur Notfallkontrazeption nicht empfohlen; die Anwendung eines Kupfer-haltigen Intrauterinpessars ist zu erwägen.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Daclatasvir - Enzyminduktoren (CYP3A4), starkeDer oxidative Metabolismus von Daclatasvir wird durch CYP3A4 katalysiert. Daher sind bei gleichzeitiger Behandlung mit CYP3A4-Induktoren verringerte, teils subtherapeutische Plasmakonzentrationen zu erwarten. Rifampicin verringerte die AUC von Daclatasvir im Schnitt um 79 %.
Verminderte Wirksamkeit von Daclatasvir
Die gleichzeitige Behandlung mit starken CYP3A4-Induktoren (Carbamazepin, Dexamethason, Johanniskraut, Methohexital, Oxcarbazepin, Phenobarbital, Phenytoin, Primidon, Rifabutin, Rifampicin, Thiopental, Enzalutamid, Mitotan) kann die Wirksamkeit von Daclatasvir innerhalb von 2-3 Wochen beeinträchtigen. Ein Therapieversagen ist nicht auszuschliessen.
Die gleichzeitige Behandlung mit Daclatasvir und den genannten CYP3A4-Induktoren ist kontraindiziert.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Irinotecan - Enzyminduktoren (CYP3A4)Irinotecan wird in vivo durch enzymatische Hydrolyse rasch in seinen aktiven Metaboliten SN-38 überführt, der anschliessend glucuronidiert wird. Irinotecan als auch SN-38 unterliegen ausserdem einem oxidativen Abbau durch CYP3A4. CYP3A4-Induktoren können daher die Clearance von Irinotecan beschleunigen. Die AUC von SN-38 und SN-38-Glucuronid nahm um 50 % oder mehr ab. Auch eine verstärkte Glucuronidierung und erhöhte biliäre Ausscheidung könnten eine Rolle spielen. Die verminderte Wirksamkeit von Phenytoin kommt vermutlich durch verminderte Absorption zustande.
Verminderte Wirksamkeit von Irinotecan
Die gleichzeitige Behandlung mit CYP3A4-Induktoren wie Carbamazepin, Phenobarbital, Primidon, Phenytoin, Rifampicin oder Rifabutin kann die zytostatische Wirksamkeit von Irinotecan beeinträchtigen. Umgekehrt kann Irinotecan die Wirksamkeit von Phenytoin beeinträchtigen.
Die gleichzeitige Behandlung mit Irinotecan und den genannten CYP3A4-Induktoren wird nicht empfohlen.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
BCG-Bakterien - Antimykobakteriell wirkende StoffeDie genannten antimykobakteriell wirkenden Stoffe können die BCG-Bakterien abtöten.
Verminderte immunstimulierende Wirkung der BCG-Bakterien
Antimykobakteriell wirkende Stoffe wie Ethambutol, Streptomycin, 4-Amino-2-Hydroxybenzoesäure (4-Aminosalicylsäure, PAS), Isoniazid, Rifampicin, Chinolone (Gyrasehemmer), Aminoglykoside und Doxycyclin können die immunstimulierenden Wirkungen von BCG-Bakterien beeinträchtigen.
Während einer intravesikalen BCG-Instillationstherapie soll die Anwendung von antimykobakteriell wirkenden Stoffen vermieden werden.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Panobinostat - Enzyminduktoren (CYP3A4), starkeStarke CYP3A4-Induktoren beschleunigen wahrscheinlich den oxidativen Metabolismus von Panobinostat, das zu ca. 40 % durch CYP3A4 metabolisiert wird. Für die gleichzeitige Behandlung mit Rifampicin, 600 mg täglich über 14 Tage, wird in einem PBPK-Modell eine auf etwa ein Drittel verminderte AUC von Panobinostat erwartet.
Verminderte Wirksamkeit von Panobinostat
Es wird erwartet, dass die gleichzeitige Behandlung mit starken CYP3A4-Induktoren (Carbamazepin, Enzalutamid, Lumacaftor, Mitotan, Phenobarbital, Phenytoin, Primidon, Rifabutin, Rifampicin, Johanniskraut) die Wirksamkeit von Panobinostat beim Multiplen Myelom beeinträchtigt.
Die gleichzeitige Behandlung mit Panobinostat und starken CYP3A4-Induktoren soll vermieden werden.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Rifamycine - Lumacaftor/IvacaftorRifampicin, Rifabutin und Lumacaftor sind CYP3A4-Induktoren; Ivacaftor und Rifabutin sind CYP3A4-Substrate. Daher wird eine gegenseitige Beeinflussung vermutet. Rifampicin reduzierte die Bioverfügbarkeit von Ivacaftor im Schnitt um 57 %.
Komplexe Wechselwirkung
Die gleichzeitige Behandlung mit Rifampicin kann die Wirksamkeit von Ivacaftor beeinträchtigen; Lumacaftor kann die Wirksamkeit von Rifabutin beeinträchtigen.
Die gleichzeitige Behandlung mit Rifampicin bzw. Rifabutin und Lumacaftor/Ivacaftor wird nicht empfohlen. Ist die gleichzeitige Behandlung mit Rifabutin und Lumacaftor/Ivacaftor nötig, können höhere Dosen von Rifabutin erforderlich sein.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Elbasvir/Grazoprevir - Induktoren von CYP3A und P-Glycoprotein, mässig oder starkElbasvir und Grazoprevir sind Substrate von CYP3A4 und P-Glycoprotein, deren Plasmakonzentrationen durch CYP3A4- bzw. P-Glycoprotein-Induktoren gesenkt werden können.
Beeinträchtigung der antiviralen Wirksamkeit von Elbasvir/Grazoprevir
Bei gleichzeitiger Behandlung mit starken bzw. mässigen CYP3A4- oder P-Glycoprotein-Induktoren (Bosentan, Carbamazepin, Dabrafenib, Efavirenz, Enzalutamid, Etravirin, Flucloxacillin, Johanniskraut, Mitotan, Modafinil, Nevirapin, Oxcarbazepin, Phenobarbital, Phenytoin, Primidon, Rifabutin, Rifampicin) wird eine verminderte antivirale Wirksamkeit von Elbasvir/Grazoprevir befürchtet.
Die gleichzeitige Behandlung mit Elbasvir/Grazoprevir und starken bzw. mässigen CYP3A4- oder P-Glycoprotein-Induktoren ist kontraindiziert.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Tenofoviralafenamid - P-Glycoprotein-InduktorenTenofoviralafenamid ist ein P-Glycoprotein-Substrat. Daher werden bei gleichzeitiger Behandlung mit P-Glycoprotein-Induktoren verminderte Plasmakonzentrationen von Tenofovir erwartet. Carbamazepin 300 mg zweimal täglich verringerte die Bioverfügbarkeit des Prodrugs Tenofoviralafenamid im Schnitt um 43 % und von Tenofovir um 70 %
Verminderte Wirksamkeit von Tenofoviralafenamid möglich
Die gleichzeitige Behandlung mit P-Glycoprotein-Induktoren (Carbamazepin, Johanniskraut, Oxcarbazepin, Phenobarbital, Phenytoin, Rifabutin, Rifampicin) kann möglicherweise die Wirksamkeit von Tenofoviralafenamid beeinträchtigen und die Entwicklung einer Resistenz gegen Tenofovir begünstigen.
Die gleichzeitige Behandlung mit Tenofoviralafenamid und P-Glycoprotein-Induktoren wird nicht empfohlen.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Velpatasvir - P-Glycoprotein- und CYP-Induktoren, starkeVelpatasvir ist ein P-Glycoprotein-Substrat und wurde in vitro auch als Substrat von CYP2B6, CYP2C8 und CYP3A4 identifiziert, die das HC-Virustatikum langsam umsetzen. Es wird daher angenommen, dass starke Induktoren dieser Proteine die Clearance von Velpatasvir beschleunigen.
Verminderte Wirksamkeit von Velpatasvir
Die gleichzeitige Behandlung mit starken Induktoren von P-Glycoprotein und/oder CYP3A4, CYP2B6 oder CYP2C8 (Carbamazepin, Enzalutamid, Johanniskraut, Phenobarbital, Phenytoin, Primidon, Rifabutin, Rifampicin) kann die Wirksamkeit von Velpatasvir beeinträchtigen.
Die gleichzeitige Behandlung mit Velpatasvir und starken Induktoren von P-Glycoprotein und/oder CYP3A4, CYP2B6 oder CYP2C8 ist kontraindiziert.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Rifabutin - Ritonavir (hoch dosiert)Wahrscheinlich beruht die Interaktion auf der Hemmung von CYP3A4, durch das Rifabutin metabolisiert wird. Die Bioverfügbarkeit von Rifabutin stieg bei gleichzeitiger Behandlung mit Ritonavir (300-700 mg täglich) im Schnitt auf das Vierfache, die seines aktiven Metaboliten 25-O-Desacetyl-Rifabutin auf ca. das 38-Fache.
Verstärkte Wirkungen von Rifabutin (Uveitiden, Neutropenien)
Ritonavir kann die Wirkungen von Rifabutin verstärken: Uveitiden (Entzündungen der mittleren Augenhaut) mit Sehstörungen, geröteten Augen, Augenschmerzen, Lichtscheu und Grippe-ähnlichen Symptome wie Fieber, Übelkeit, Kopf-, Gelenk- und Muskelschmerzen können auftreten. Ausserdem ist das Risiko von Neutropenien erhöht.
Die gleichzeitige Behandlung mit Rifabutin und Ritonavir, 500 mg zweimal täglich, als antiretrovirales Arzneimittel ist kontraindiziert. Bei Anwendung von Ritonavir zur Verbesserung der Pharmakokinetik ist die Rifabutin-Dosierung anzupassen. Die Reduktion auf 150 mg Rifabutin dreimal pro Woche kann für bestimmte HIV-Protease-Inhibitoren indiziert sein; die Empfehlungen der betreffenden Fachinformation sollen beachtet werden. Bei gleichzeitiger Behandlung sollen die Patienten besonders auf Uveitiden und Neutropenien überwacht werden.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Brigatinib, Crizotinib - Enzyminduktoren (CYP3A4), mässigeBrigatinib und Crizotinib sind CYP3A4-Substrate, deren Bioverfügbarkeit durch CYP3A4-Induktoren reduziert werden kann. Der Einfluss mässig starker CYP3A4-Induktoren wurde aber nicht eindeutig untersucht.
Beeinträchtigte Wirksamkeit von Brigatinib bzw. Crizotinib
Bei gleichzeitiger Behandlung mit moderaten CYP3A4-Induktoren wird eine beeinträchtigte Wirksamkeit von Brigatinib bzw. Crizotinib befürchtet.
Die gleichzeitige Behandlung mit Brigatinib bzw. Crizotinib und mässig starken CYP3A4-Induktoren soll vermieden werden.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Venetoclax - Enzyminduktoren (CYP3A4)Venetoclax ist ein CYP3A4-Substrat, so dass CYP3A4-Induktoren seine Elimination beschleunigen können. 600 mg Rifampicin, einmal täglich über 13 Tage, senkte die Venetoclax-AUC bei 10 gesunden Probanden im Schnitt um 71 %.
Verminderte Wirksamkeit von Venetoclax möglich
Die gleichzeitige Behandlung mit starken oder mässigen CYP3A4-Induktoren (Bosentan, Carbamazepin, Efavirenz, Enzalutamid, Etravirin, Mitotan, Modafinil, Oxcarbazepin, Phenobarbital, Phenytoin, Primidon, Rifabutin, Rifampicin) kann die Wirksamkeit von Venetoclax möglicherweise beeinträchtigen.
Die gleichzeitige Behandlung mit Venetoclax und starken oder mässigen CYP3A-Induktoren soll vermieden werden. Alternative Arzneimittel mit geringerer CYP3A4-induzierender Wirkung sollen vorgezogen werden.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Ribociclib - Enzyminduktoren (CYP3A4), mässigeDer Effekt von mässigen CYP3A4-Induktoren auf die Bioverfügbarkeit von Ribociclib wurde nicht untersucht. Simulationen lassen vermuten, dass ein mässiger CYP3A4-Induktor die AUC von Ribociclib im Gleichgewicht um ca. 70 % verringern könnte.
Verminderte Wirksamkeit von Ribociclib möglich
Die gleichzeitige Behandlung mit mässigen CYP3A4-Induktoren (Bosentan, Etravirin, Modafinil, Oxcarbazepin, Rifabutin) beeinträchtigt möglicherweise die Wirksamkeit von Ribociclib, vor allem bei Patientinnen, die mit reduzierten Dosen von 400 mg oder 200 mg Ribociclib einmal täglich behandelt werden.
Die gleichzeitige Behandlung mit Ribociclib und mässigen CYP3A4-Induktoren ist möglichst zu vermeiden, vor allem bei Patientinnen, die reduzierte Dosen von 400 mg oder 200 mg Ribociclib (statt 600 mg) einmal täglich erhalten.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Simeprevir - Enzyminduktoren (CYP3A4)CYP3A4-Induktoren beschleunigen den oxidativen Metabolismus von Simeprevir und senken dessen Bioverfügbarkeit. Rifampicin (600 mg/Tag) reduzierte die AUC von Simeprevir (200 mg/Tag) auf ca. die Hälfte. Efavirenz (600 mg/Tag) senkte die Bioverfügbarkeit von Simeprevir im Schnitt auf ein Drittel.
Verminderte Wirksamkeit von Simeprevir möglich
Die gleichzeitige Behandlung mit CYP3A4-Induktoren (Carbamazepin, Efavirenz, Enzalutamid, Etravirin, Methohexital, Mitotan, Nevirapin, Oxcarbazepin, Phenobarbital, Phenytoin, Primidon, Rifabutin, Rifampicin, Thiopental) kann die Wirksamkeit von Simeprevir beeinträchtigen.
Die gleichzeitige Behandlung mit Simeprevir und CYP3A4-Induktoren wird nicht empfohlen.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Cariprazin - Enzyminduktoren (CYP3A4), starke oder mässigeDer oxidative Metabolismus von Cariprazin wird durch CYP3A4 katalysiert. Daher sind bei gleichzeitiger Behandlung mit CYP3A4-Induktoren verringerte Cariprazin-Plasmakonzentrationen zu erwarten.
Verminderte antipsychotische Wirksamkeit von Cariprazin
Die gleichzeitige Behandlung mit starken oder mässigen CYP3A4-Induktoren (Barbiturate, Rifamycine, Bosentan, Carbamazepin, Oxcarbazepin, Efavirenz, Enzalutamid, Etravirin, Griseofulvin, Johanniskraut, Mitotan, Modafinil, Phenytoin) kann die antipsychotische Wirksamkeit von Cariprazin beeinträchtigen.
Die gleichzeitige Behandlung mit Cariprazin und den genannten CYP3A4-Induktoren ist kontraindiziert.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Bictegravir - Enzyminduktoren (CYP3A4)CYP3A4-Induktoren beschleunigen den oxidativen Metabolismus von Bictegravir. Rifabutin (300 mg einmal täglich) reduzierte die Bioverfügbarkeit von Bictegravir (75 mg) im Schnitt um 38%.
Verminderte Wirksamkeit von Bictegravir möglich
Die gleichzeitige Behandlung mit CYP3A4-Induktoren kann die Plasmakonzentrationen von Bictegravir senken und so die antivirale Wirksamkeit beeinträchtigen sowie die Resistenzentwicklung begünstigen.
Die gleichzeitige Behandlung mit Bictegravir und CYP3A4-Induktoren wird nicht empfohlen.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Lorlatinib - Enzyminduktoren (CYP3A4), mässigeLorlatinib ist ein Substrat von CYP3A4. Daher können CYP3A4-Induktoren den oxidativen Metabolismus von Lorlatinib beschleunigen.
Verminderte Wirksamkeit von Lorlatinib möglich
Die gleichzeitige Behandlung mit mässigen CYP3A4-Induktoren (Bosentan, Dabrafenib, Efavirenz, Etravirin, Modafinil, Oxcarbazepin, Rifabutin, Vemurafenib) kann die Wirksamkeit von Lorlatinib möglicherweise beeinträchtigen.
Die gleichzeitige Behandlung mit mässigen CYP3A4-Induktoren und Lorlatinib wird nicht empfohlen.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Aripiprazol (Depot-Injektionssuspension) - Enzyminduktoren (CYP3A4), starkeDer oxidative Metabolismus von Aripiprazol wird zu wesentlichen Anteilen durch CYP3A4 katalysiert, so dass bei gleichzeitiger Behandlung mit CYP3A4-Induktoren verminderte Aripiprazol-Plasmakonzentrationen zu erwarten sind. Carbamazepin senkte die cmax und die AUC von Aripiprazol, 30 mg einmal täglich, um ca. 66 % bzw. 71 %. Ebenso war die AUC des aktiven Metaboliten Dehydro-Aripiprazol um durchschnittlich 69 % vermindert.
Verminderte Wirksamkeit von Aripiprazol möglich
Die gleichzeitige Behandlung mit starken Induktoren von CYP3A4 (Carbamazepin, Efavirenz, Enzalutamid, Mitotan, Nevirapin, Phenytoin, Phenobarbital, Primidon, Rifabutin, Rifampicin) kann die Wirksamkeit des Neuroleptikums Aripiprazol nach einigen Tagen beeinträchtigen.
Die gleichzeitige Anwendung von starken CYP3A4-Induktoren mit Aripiprazol als Depot-Injektionssuspension soll vermieden werden.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Letermovir - EnzyminduktorenLetermovir wird über OATP1B1 und OATP1B3 in die Leberzellen aufgenommen und dort über UGT1A1 und UGT1A3 glucoronidiert. Ausserdem ist Letermovir ein Substrat der Efflux-Transporter P-Glycoprotein und BCRP. Induktoren der genannten Transporter und Enzyme können somit die Plasmakonzentration von Letermovir verringern. Rifampicin, 300 mg täglich, verringerte die AUC von Letermovir, 480 mg, nach 24 Stunden um ca. 85 %.
Verminderte Wirksamkeit von Letermovir
Nach Angaben des Herstellers senken starke (Rifampicin, Phenytoin, Carbamazepin, Rifabutin, Phenobarbital, Primidon) und moderate Induktoren (Bosentan, Nevirapin, Thioridazin, Modafinil, Ritonavir, Lopinavir, Efavirenz und Etravirin) von Enzymen und Transportern die Plasmaspiegel von Letermovir. Dies kann zu einer Abnahme der Wirksamkeit von Letermovir führen.
Die gleichzeitige Anwendung von Letermovir (mit oder ohne Ciclosporin) mit starken und moderaten Induktoren von Enzymen und Transportern wird nicht empfohlen.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Upadacitinib - Enzyminduktoren (CYP3A4), starkeUpadacitinib ist ein CYP3A4-Substrat; starke CYP3A4-Induktoren können daher seine Exposition reduzieren. Rifampicin (600 mg einmal täglich während 9 Tagen) verminderte die Cmax von Upadacitinib um 51% und die AUC um 61%.
Verminderte Wirksamkeit von Upadacitinib möglich
Eine gleichzeitige Behandlung mit starken CYP3A4-Induktoren kann die Wirksamkeit von Upadacitinib reduzieren.
Eine gleichzeitige Behandlung mit starken CYP3A4-Induktoren wird nicht empfohlen.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Sofosbuvir und Kombination mit Ledipasvir - P-Glycoprotein-Induktoren, starkeDie gleichzeitige Behandlung mit starken P-Glycoprotein-Induktoren kann die AUC von Sofosbuvir und Ledipasvir vermindern. Rifampicin (600 mg einmal täglich) reduzierte die AUC einer Einzeldosis von Sofosbuvir (400 mg) und Ledipasvir (90 mg) um ca. 72% bzw. 60%.
Verminderte Wirksamkeit von Ledipasvir und Sofosbuvir
Bei gleichzeitiger Behandlung mit starken P-Glycoprotein-Induktoren wird eine verminderte Wirksamkeit von Sofosbuvir und Sofosbuvir/Ledipasvir erwartet.
Die gleichzeitige Behandlung mit Sofosbuvir oder Sofosbuvir/Ledipasvir und starken P-Glycoprotein-Induktoren wird nicht empfohlen.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Eliglustat - Enzyminduktoren (CYP3A4), starkeEliglustat wird primär über CYP2D6 und in geringerem Masse über CYP3A4 metabolisiert. Bei nicht langsamen Metabolisierern führte die gleichzeitige wiederholte Gabe von Rifampicin (einmal täglich 600 mg) und Eliglustat (2mal täglich 127 mg) zu einer Verringerung von ca. 85% der Eliglustat-Konzentrationen. Bei langsamen Metabolisierern führte die gleichzeitige wiederholte Gabe von Rifampicin (einmal täglich 600 mg) und Eliglustat (2mal täglich 84 mg) zu einer Verringerung von ca. 95% der Eliglustat-Konzentrationen.
Verminderte Wirksamkeit von Eliglustat möglich
Die gleichzeitige Behandlung mit starken CYP3A4-Induktoren kann die Wirksamkeit von Eliglustat innerhalb weniger Tage beeinträchtigen.
Die gleichzeitige Behandlung mit Eliglustat und starken CYP3A4-Induktoren wird bei intermediären, schnellen und langsamen Metabolisierern nicht empfohlen.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Remdesivir - P-Glycoprotein-Induktoren, starkeRemdesivr ist in-vitro u.a. ein Substrat von P-gp. Die gleichzeitige Behandlung mit starken P-gp-Induktoren könnte somit die Plasmakonzentration von Remdesivir senken.
Verminderte Wirksamkeit von Remdesivir möglich
Die gleichzeitige Behandlung mit starken P-gp-Induktoren könnte die Wirksamkeit von Remdesivir vermindern.
Die gleichzeitige Behandlung mit Remdesivir und P-gp-Induktoren wird nicht empfohlen.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Entrectinib - Enzyminduktoren (CYP3A4), starke oder mässigeEntrectinib wird haupsächlich durch CYP3A metabolisiert, starke oder mässige Induktoren von CYP3A können daher die systemische Exposition von Entrectinib vermindern. Mehrere orale Dosen von Rifampicin, einem starken CYP3A4-Induktor, verminderten die systemische Exposition einer Einzeldosis von Entrectinib um 77%.
Verminderte Wirksamkeit von Entrectinib möglich
Die gleichzeitige Behandlung mit starken oder mässigen CYP3A-Induktoren kann die Wirksamkeit von Entrectinib vermindern.
Die gleichzeitige Behandlung mit Entrectinib und starken oder mässigen CYP3A-Induktoren wird nicht empfohlen.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Vitamin-K-Antagonisten - RifamycineRifampicin ist ein mässiger Induktor von CYP2C9, das den oxidativen Metabolismus der Vitamin-K-Antagonisten katalysiert: Kürzere Halbwertszeiten und verminderte Plasmakonzentrationen von Warfarin wurden gemessen; teilweise war Warfarin nicht mehr nachweisbar. Bei gleichzeitiger Behandlung mit Rifampicin musste die Warfarin-Dosis auf das 2-6-Fache und mehr erhöht werden. Rifabutin induziert CYP2C9 in geringerem Mass als Rifampicin; Daten über eine Wechselwirkung mit Vitamin-K-Antagonisten liegen nicht vor.
Verminderte Wirkung der Vitamin-K-Antagonisten - Thrombosegefahr
Die gerinnungshemmende Wirkung der Vitamin-K-Antagonisten wird innerhalb einiger Wochen nach Beginn der Rifampicin-Behandlung allmählich stark abgeschwächt. In geringerem Ausmass wird dies auch für Rifabutin erwartet.
Während 1-2 Wochen nach Beginn der gleichzeitigen Behandlung mit Vitamin-K-Antagonisten und Rifamycinen, besonders mit Rifampicin, müssen die Blutgerinnungsparameter sehr sorgfältig überwacht werden; die Dosis der Vitamin-K-Antagonisten muss entsprechend erhöht werden. Nach dem Absetzen des Rifamycins müssen die Blutgerinnungsparameter erneut sorgsam überwacht und die Dosen des Vitamin-K-Antagonisten allmählich wieder gesenkt werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Glukokortikoide - Enzyminduktoren (CYP3A4)Der Metabolismus der Glukokortikoide wird unter anderem durch CYP3A4 katalysiert, so dass CYP3A4-Induktoren ihre Clearance beschleunigen. Die Enzyminduktion kann einige Tage bis Wochen nach Absetzen des Enzyminduktors anhalten. Dies kann auch die lokale Wirkung von Glukokortikoiden an der Darmschleimhaut bei entzündlichen Darmkrankheiten betreffen.
Verminderte Wirksamkeit der Glukokortikoide
CYP3A4-Induktoren (Carbamazepin, Lumacaftor, Phenobarbital, Primidon, Rifabutin, Rifampicin, Dabrafenib) können im Verlauf einiger Tage die Wirkungen der endogenen und exogenen Glukokortikoide abschwächen. Der therapeutische Effekt der Glukokortikoide kann dadurch vermindert oder verzögert werden oder ganz ausbleiben. Die jeweilige Grundkrankheit (z. B. Asthma, Polyarthritis) kann exazerbieren. Der Dexamethason-Test zur Prüfung der Nebennierenrindenfunktion kann verfälscht werden.
Ist die gleichzeitige Behandlung mit Glukokortikoiden und den genannten Enzyminduktoren erforderlich, muss der klinische Zustand des Patienten sorgfältig überwacht werden; die Dosis des Glukokortikoids ist nach Bedarf zu erhöhen. Rifampicin: Bei therapeutischen Dosen von Prednison/Prednisolon und Rifampicin war eine Verdopplung der Glukokortikoid-Dosis bzw. eine sukzessive Halbierung beim Absetzen erforderlich. Wenn möglich, sollen geeignete alternative Arzneimittel eingesetzt werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Estrogene, Gestagene - RifamycineRifampicin und in geringerem Ausmass auch Rifabutin induzieren CYP3A4, das den oxidativen Metabolismus der Estrogene und Gestagene katalysiert und senken so deren Plasmakonzentrationen. In einer Studie an 22 Patientinnen kam es bei gleicher Dosis von jeweils 300 mg/d unter Rifampicin bei 36,4 % zu Durchbruchblutungen, unter Rifabutin bei 21,7 %, dazu im Vergleich bei 3,7 % der Kontrollen (Rifampicin wird mit 450-750 mg/d aber in der Regel höher dosiert als Rifabutin mit 150-450 mg/d).
Verminderte Wirksamkeit der Estrogene, Gestagene
Die Wirkungen von Estrogenen und Gestagenen - besonders die ovulationshemmende Wirkung der hormonalen Kontrazeptiva - kann durch Rifampicin und Rifabutin beeinträchtigt werden. Blutungsunregelmässigkeiten (Schmierblutungen, Durchbruchblutungen) und Schwangerschaft können eintreten. Bei der Hormonsubstitution in der Menopause können unter Rifampicin bzw. Rifabutin wieder verstärkt klimakterische Symptome auftreten.
Zur Konzeptionsverhütung müssen während einer Behandlung mit Rifampicin und Rifabutin nicht-hormonale bzw. lokal wirksame kontrazeptive Massnahmen (z. B. Intrauterinpessare) ergriffen werden. Dies gilt auch für transdermale und vaginale Applikationsformen, obwohl sie von dieser Interaktion weniger betroffen sind, da kein First-pass-Metabolismus stattfindet. Notfallkontrazeption mit Levonorgestrel: Falls eine Kupferspirale nicht in Frage kommt, sollen Frauen, die während der letzten 4 Wochen Rifampicin bzw. Rifabutin angewandt haben, die Levonorgestrel-Dosis verdoppeln (3000 myg innerhalb von 72 h nach dem ungeschützten Verkehr).
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Sulfonylharnstoffe - RifamycineRifampicin induziert im Verlauf von ein bis zwei Wochen u. a. CYP2C9, das den oxidativen Metabolismus der Sulfonylharnstoffe katalysiert. Die Bioverfügbarkeit von Gliclazid (ca. -70 %) wurde bei gesunden Probanden stärker vermindert als die von Glibenclamid (ca. -39 %), Glimepirid (ca. -34 %) und Glipizid (ca. -22 %). Nicht immer war damit eine verminderte hypoglykämische Wirkung verbunden. Rifabutin induziert CYP2C9 in geringerem Mass als Rifampicin. Dennoch muss die Wechselwirkung auch für Rifabutin erwartet werden. Eine einmalige i.v.-Dosis von Rifampicin erhöhte die Bioverfügbarkeit von Glibenclamid und senkte die Blutglucosekonzentration, vermutlich durch Hemmung von Anionentransportern (OATP1B1/1B3). Die praktische Bedeutung dieses experimentellen Befundes ist noch unklar.
Verminderte blutzuckersenkende Wirkung - Gefahr einer Hyperglykämie
Die gleichzeitige Behandlung mit Rifampicin bzw. Rifabutin kann die hypoglykämische Wirkung von Sulfonylharnstoffen im Verlauf von 1 bis 2 Wochen vermindern.
Zu Beginn und bei Beendigung einer Therapie mit Rifampicin bzw. Rifabutin müssen die Blutglucose-Konzentrationen besonders sorgfältig überwacht und bei Bedarf die Sulfonylharnstoffdosen angepasst werden. Dabei wird für Rifabutin ein deutlich geringeres Interaktionsrisiko erwartet.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Phenytoin - RifamycineRifampicin induziert im Verlauf einiger Tage bis Wochen die Arzneistoff-abbauenden, Cytochrom-P-450-abhängigen Enzyme und beschleunigt auf diese Weise die Elimination von Phenytoin. Die Clearance von Phenytoin war auf das Doppelte beschleunigt, wenn gleichzeitig mit Rifampicin behandelt wurde. Die Enzyminduktion kann einige Wochen nach Absetzen des Rifampicins anhalten. Die enzyminduzierenden Eigenschaften von Rifabutin sind etwa zwei- bis dreimal geringer als die von Rifampicin. Daher ist bei Rifabutin ein geringeres Ausmass der Wechselwirkung zu erwarten als bei Rifampicin.
Verminderte Wirksamkeit von Phenytoin
Die gleichzeitige Behandlung mit Rifampicin und möglicherweise Rifabutin kann die Anfallskontrolle durch Phenytoin innerhalb weniger Tage beeinträchtigen.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Rifampicin bzw. Rifabutin sollen die Patienten vor allem während der ersten 2 Wochen sorgfältig auf eine verminderte Anfallskontrolle hin beobachtet und die Phenytoin-Konzentrationen im Plasma häufiger gemessen werden. Bei Bedarf ist die Dosis anzupassen. Beim Absetzen des Rifamycins muss eine erhöhte Phenytoin-Dosis allmählich wieder reduziert werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Typhus-Lebendimpfstoff, oral - Chemotherapeutika, antimikrobielleVoraussetzung für eine ausreichende Serokonversion auf orale Lebend-Impfstoffe ist das Überleben der Impfkeime. Antibiotika, Sulfonamide und Malariamittel sind gegen Salmonellen und Vibrionen wirksam. Daher kann die gleichzeitige Anwendung von Antibiotika oder Malariamitteln den Impferfolg in Frage stellen. In einer Studie an 195 Probanden beeinträchtigte vor allem Proguanil die Immunantwort auf den Typhus-Lebend-Impfstoff; in einer weiteren Studie an 330 Kindern beeinträchtigte die Kombination Atovaquon/Proguanil die Immunantwort auf orale Lebend-Impfstoffe gegen Typhus und Cholera nicht.
Beeinträchtigung der Immunantwort möglich
Die gleichzeitige Anwendung von oralen, bakteriellen Lebend-Impfstoffen mit Antibiotika oder Malariamitteln kann den Impferfolg beeinträchtigen.
Obwohl einige Studien keine Beeinträchtigung der Immunantwort zeigten, sollen die genannten Malariamittel und Antibiotika nicht gleichzeitig mit bakteriellen, oralen Lebend-Impfstoffen angewandt werden. Eine Prophylaxe bzw. Therapie mit Malariamitteln oder Antibiotika soll frühestens 3 Tage nach Einnahme der letzten Impfdosis begonnen werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Rifabutin - HIV-Protease-InhibitorenWahrscheinlich beruht die Wechselwirkung auf der Hemmung von CYP3A4, durch das Rifabutin metabolisiert wird. Bei gleichzeitiger Behandlung mit Amprenavir stieg die Rifabutin-Plasmakonzentration um etwa 200 %. Die verminderte Bioverfügbarkeit von Saquinavir (-47 %) resultiert vermutlich aus der enzyminduzierenden Wirkung von Rifabutin; bei kombinierter Anwendung mit Ritonavir zeigte sich allerdings kein signifikanter Effekt auf die Saquinavir-Bioverfügbarkeit.
Verstärkte Wirkungen von Rifabutin (Uveitiden)
HIV-Protease-Inhibitoren (Atazanavir, Darunavir, Fosamprenavir, Lopinavir, Ritonavir, Saquinavir, Tipranavir) können die Wirkungen von Rifabutin verstärken. Uveitiden (Entzündungen der mittleren Augenhaut) mit Sehstörungen, geröteten Augen, Augenschmerzen, Lichtscheu und Grippe-ähnliche Symptome wie Fieber, Übelkeit, Kopf-, Gelenk- und Muskelschmerzen sowie Neutropenien können auftreten. Die Wirksamkeit von Saquinavir kann durch die gleichzeitige Behandlung mit Rifabutin möglicherweise verringert werden.
Bei der Prophylaxe von Mycobacterium-avium-Infektionen unter den genannten HIV-Protease-Hemmern wird derzeit empfohlen, Rifabutin in reduzierter Dosis zu geben (150 mg jeden zweiten Tag oder dreimal wöchentlich). Dies gilt auch für Kombinationen, die Ritonavir zur Verbesserung der Pharmakokinetik enthalten. Dabei sollen die Patienten sorgfältig auf ausreichende Wirksamkeit von Rifabutin (therapeutische Plasmakonzentration 0,10-0,37 mg/l) und unerwünschte Rifabutin-Wirkungen überwacht werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Rifabutin - Fluconazol, MiconazolFluconazol und Miconazol hemmen vermutlich den oxidativen Metabolismus von Rifabutin durch CYP3A4. Um ca. 80 % erhöhte Plasmakonzentrationen von Rifabutin wurden bei gleichzeitiger Behandlung mit Fluconazol gefunden.
Erhöhte Rifabutin-Plasmakonzentrationen - erhöhte Gefahr einer Uveitis
Die gleichzeitige Behandlung mit Fluconazol und eventuell auch mit Miconazol kann die Bioverfügbarkeit von Rifabutin erhöhen. Uveitiden, eine seltene unerwünschte Wirkung von Rifabutin, treten bei erhöhten Rifabutin-Plasmakonzentrationen auf und scheinen während der gleichzeitigen Behandlung mit Fluconazol häufiger vorzukommen. Symptome einer Uveitis sind Sehstörungen, gerötete Augen, Augenschmerzen und Lichtscheu. Weitere dosisabhängige unerwünschte Wirkungen von Rifabutin können ebenfalls häufiger auftreten.
Patienten, die gleichzeitig mit Rifabutin und Fluconazol bzw. Miconazol behandelt werden, sollen sorgfältig beobachtet bzw. auf die Symptome einer Uveitis hingewiesen werden und ggf. frühzeitig ärztliche Behandlung aufsuchen. Als alternatives Antimykotikum kann Terbinafin erwogen werden. Enzymhemmend wirksame Plasmakonzentrationen von Miconazol können auch bei Anwendung als Mundgel auftreten. Uveitiden sprechen in der Regel auf lokale Glukokortikoide und Mydriatika an. Bei therapierefraktären und rezidivierenden Uveitiden soll Rifabutin abgesetzt werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Rifabutin - ClarithromycinClarithromycin hemmt den oxidativen Metabolismus von Rifabutin durch CYP3A4. Um bis zu 400 % erhöhte Plasmakonzentrationen von Rifabutin wurden bei gleichzeitiger Behandlung mit Clarithromycin gefunden, während Azithromycin keine pharmakokinetische Interaktion mit Rifabutin zeigte. Rifabutin ist ein mittelstarker CYP3A4-Induktor und beschleunigt somit den Metabolismus von Clarithromycin.
Verstärkte Wirkungen von Rifabutin, verringerte Wirksamkeit von Clarithromyin
Die gleichzeitige Behandlung mit Clarithromycin kann die Bioverfügbarkeit von Rifabutin erhöhen. Dadurch kann es vermehrt zu unerwünschten Wirkungen von Rifabutin kommen: Vor allem Uveitiden mit Sehstörungen, geröteten Augen, Augenschmerzen und Lichtscheu wurden vermehrt berichtet. Aber auch Arthralgien und Blutbildschäden scheinen häufiger vorzukommen. Darüber hinaus wurden unter Rifabutin verminderte Plasmakonzentrationen von Clarithromycin gefunden.
Patienten mit einer Mycobacterium-avium-Infektion, die mit Clarithromycin behandelt werden, sollen Rifabutin in einer Höchstdosis von 300 mg täglich erhalten. Sie sollen sorgfältig auf dosisabhängige unerwünschte Wirkungen von Rifabutin beobachtet werden. Grundsätzlich sollen Patienten, die Rifabutin erhalten, über Symptome einer Uveitis aufgeklärt werden und frühzeitig ärztliche Hilfe suchen. Auf ausreichende antibiotische Wirksamkeit von Clarithromycin ist zu achten.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Opioide - Enzyminduktoren (CYP3A4)Opioide werden schneller abgebaut, wenn die Aktivität von CYP3A4, CYP2E1 bzw. CYP2C9 durch gleichzeitige Behandlung mit Enzyminduktoren erhöht ist. Verminderte Opioid-Plasma- und Urinkonzentrationen sowie ein vermehrter Gehalt von Opioid-Metaboliten im Urin wurden gefunden. Rifampicin, 600 mg, verminderte die AUC von peroralem Oxycodon im Mittel um etwa 86 %, von Tramadol um 59 %, von Morphin um 28 % und von Burprenorphin um 70 %. Rifabutin induziert die Cytochrom-P-450-abhängigen Enzyme in geringerem Ausmass als Rifampicin. Dennoch muss die Interaktion auch für Rifabutin erwartet werden. In einer Studie an 24 Patienten unter Methadon-Substitution zeigte sich allerdings keine Interaktion mit Rifabutin.
Verminderte Wirksamkeit der Opioide/Entzugssyndrom
Wirksamkeit und Wirkdauer von Opioiden können durch CYP3A4-Induktoren (Carbamazepin, Efavirenz, Enzalutamid, Johanniskraut, Mitotan, Nevirapin, Phenobarbital, Phenytoin, Primidon, Rifabutin, Rifampicin) vermindert werden.
Wenn Patienten unter Opioiden zusätzlich die genannten Enzyminduktoren erhalten, soll auf eventuell verminderte Wirksamkeit geachtet und bei Bedarf die Opioid-Dosis erhöht werden. Beim Absetzen des Enzyminduktors muss die Opioid-Dosis wieder gesenkt werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Aripiprazol (Infusionslösung, peroral) - Enzyminduktoren (CYP3A4), starkeDer oxidative Metabolismus von Aripiprazol wird zu wesentlichen Anteilen durch CYP3A4 katalysiert, so dass bei gleichzeitiger Behandlung mit CYP3A4-Induktoren verminderte Aripiprazol-Plasmakonzentrationen zu erwarten sind. Carbamazepin senkte die cmax und die AUC von Aripiprazol, 30 mg einmal täglich, um ca. 66 % bzw. 71 %. Ebenso war die AUC des aktiven Metaboliten Dehydro-Aripiprazol um durchschnittlich 69 % vermindert.
Verminderte Wirksamkeit von Aripiprazol möglich
Die gleichzeitige Behandlung mit starken Induktoren von CYP3A4 (Carbamazepin, Efavirenz, Enzalutamid, Mitotan, Nevirapin, Phenytoin, Phenobarbital, Primidon, Rifabutin, Rifampicin) kann die Wirksamkeit des Neuroleptikums Aripiprazol nach einigen Tagen beeinträchtigen.
Die Dosierung von peroralem Aripiprazol und Aripiprazol-Injektionslösung soll bei gleichzeitiger Behandlung mit starken CYP3A4-Induktoren allmählich verdoppelt werden. Nach Absetzen der starken CYP3A4-Induktoren soll die Dosierung schrittweise wieder reduziert werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Rifabutin - EfavirenzEfavirenz ist ein CYP3A4-Induktor, so dass es vermutlich der oxidativen Metabolismus von Rifabutin beschleunigt. Die AUC von Rifabutin war bei gleichzeitiger Behandlung mit Efavirenz um durchschnittlich 37 % vermindert.
Verminderte Wirksamkeit von Rifabutin möglich
Die gleichzeitige Behandlung mit Efavirenz kann die Wirksamkeit von Rifabutin beeinträchtigen. In einem Einzelfall wurden subtherapeutische Efavirenz-Plasmakonzentrationen bei gleichzeitiger Behandlung mit Rifabutin berichtet.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Efavirenz soll die Rifabutin-Dosis um 50-100 % erhöht werden; individuelle Verträglichkeit und virologisches Ansprechen sollen dabei sorgfältig überwacht werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Abirateron - Enzyminduktoren (CYP3A4), starkeAbirateron ist ein CYP3A4-Substrat, so dass CYP3A4-Induktoren seinen oxidativen Metabolismus beschleunigen: In einer Studie mit gesunden Probanden verringerte Rifampicin, 600 mg täglich über 6 Tage, die Bioverfügbarkeit einer Einzeldosis von 1000 mg Abirateron im Schnitt um 55 %. Carbamazepin, 200 mg zweimal täglich, verringerte die Bioverfügbarkeit von Abirateron, 1000 mg, in einer Fallstudie um 67%.
Verminderte Wirksamkeit von Abirateron möglich
Die gleichzeitige Behandlung mit starken CYP3A4-Induktoren (Carbamazepin, Johanniskraut, Mitotan, Phenobarbital, Phenytoin, Primidon, Rifabutin, Rifampicin) kann möglicherweise die Wirksamkeit von Abirateron beeinträchtigen.
Die genannten starken CYP3A4-Induktoren sollen während der Behandlung mit Abirateron möglichst vermieden oder mit Vorsicht angewandt werden. Ist eine gleichzeitige Behandlung von Abirateron und CYP3A4-Induktoren nötig, sollte, wenn möglich, der Abirateron-Plasmaspiegel überwacht und die Dosierung gegebenenfalls angepasst werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Azol-Antimykotika - RifabutinRifabutin, welches CYP3A4 induziert, kann den oxidativen Metabolismus der Azol-Antimykotika beschleunigen. Nach dem Absetzen der Enzyminduktoren klingt die Enzym-Induktion individuell unterschiedlich über mehrere Wochen ab. Azol-Antimykotika hemmen den Metabolismus von Rifabutin über CYP3A4. Rifabutin, 300 mg einmal täglich, reduzierte die AUC von Posaconazol bzw. Voriconazol im Schnitt um 49 % bzw. 78 %. Posaconazol, 200 mg täglich, und Voriconazol erhöhten die AUC von Rifabutin im Schnitt um 72 % bzw. 331 %.
Verminderte Wirksamkeit der Azol-Antimykotika/Verstärkte Wirkungen von Rifabutin
Die gleichzeitige Behandlung mit Rifabutin kann die antimykotische Wirksamkeit der Azol-Antimykotika stark vermindern. Therapieversagen ist nicht auszuschliessen. Die Plasmakonzentrationen von Rifabutin können durch Azol-Antimykotika erhöht werden, dadurch können unerwünschte Wirkungen von Rifabutin (Blutbildstörungen, Uveitis) verstärkt werden.
Die gleichzeitige Behandlung mit Azol-Antimykotika und Rifabutin ist zu vermeiden, auch bis ca. 2 Wochen nach Absetzen der Enzyminduktoren. Alternative Antimykotika sollen erwogen werden. Ist die gleichzeitige Behandlung unumgänglich, soll auf ausreichende antimykotische Wirksamkeit geachtet und gegebenenfalls die Serumkonzentration des Azol-Antimykotikums bestimmt werden. Für Voriconazol wird empfohlen, die Dosis von 200 mg auf 350 mg zweimal täglich zu erhöhen, wenn gleichzeitig mit Rifabutin behandelt wird; bei Patienten mit einem Körpergewicht unter 40 kg: Erhöhung von 100 mg auf 200 mg zweimal täglich. Wenn Rifabutin zusammen mit einem Azol-Antimykotikum gegeben wird, ist ausserdem eine sorgfältige Überwachung auf mögliche unerwünschte Wirkungen von Rifabutin (Blutbild, Uveitis) ratsam.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Axitinib - Enzyminduktoren (CYP3A4/CYP3A5)Axitinib ist ein Substrat von CYP3A4/5. Daher können CYP3A4/5-Induktoren den oxidativen Metabolismus von Axitinib beschleunigen: Bei gesunden Freiwilligen verringerte Rifampicin (einmal täglich 600 mg über 9 Tage) die Bioverfügbarkeit einer Einzeldosis von 5 mg Axitinib im Schnitt um 79 %.
Verminderte Wirksamkeit von Axitinib möglich
Die gleichzeitige Behandlung mit starken CYP3A4/5-Induktoren (z. B. Rifampicin, Phenytoin, Carbamazepin, Rifabutin, Phenobarbital, Hypericum perforatum) kann die Wirksamkeit von Axitinib möglicherweise beeinträchtigen.
Während der Behandlung mit Axitinib wird empfohlen, nur Arzneimittel mit minimaler oder keiner CYP3A4/5-induzierenden Wirkung einzusetzen. Falls ein starker CYP3A4/5-Induktor gleichzeitig angewendet werden muss, wird empfohlen, die Axitinib-Dosis schrittweise zu erhöhen; in diesem Fall soll der Patient sorgfältig auf unerwünschte Wirkungen überwacht werden. Wenn der starke CYP3A4/5-Induktor abgesetzt wird, ist sofort zu der Axitinib-Dosis zurückzukehren, die vor Behandlungsbeginn mit dem CYP3A4/5-Induktor angewandt wurde.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Elvitegravir/Cobicistat - RifabutinRifabutin ist ein CYP3A4-Induktor und kann so den oxidativen Metabolismus von Elvitegravir und Cobicistat durch CYP3A4 beschleunigen. Ausserdem kann die Bioverfügbarkeit des aktiven Metaboliten 25-O- Desacetyl-Rifabutin auf ein Vielfaches steigen und so das Risiko für Rifabutin-bedingte unerwünschte Wirkungen erhöhen.
Verminderte antivirale Wirkung; verstärkte unerwünschte Wirkungen von Rifabutin
Die gleichzeitige Behandlung mit Rifabutin kann die Plasmakonzentrationen von Elvitegravir und Cobicistat senken und so die antivirale Wirksamkeit beeinträchtigen sowie die Resistenzentwicklung begünstigen. Das Risiko Rifabutin-bedingter unerwünschter Wirkungen wie Uveitiden und Neutropenien ist erhöht.
Die gleichzeitige Behandlung mit Elvitegravir/Cobicistat und Rifabutin wird nicht empfohlen. Ist die gleichzeitige Behandlung unumgänglich, soll Rifabutin in einer Dosierung von maximal 150 mg dreimal wöchentlich an festen Tagen (z. B. Montag, Mittwoch, Freitag) eingenommen werden. Ausserdem ist eine verstärkte Überwachung auf Rifabutin-bedingte unerwünschte Wirkungen angezeigt.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Doravirin, Rilpivirin - RifabutinDie Induktion von CYP3A4 durch Rifabutin kann den oxidativen Metabolismus der CYP3A4-Substrate Doravirin und Rilpivirin beschleunigen: Die gleichzeitige Behandlung mit dem CYP3A4-Induktor Rifabutin, 300 mg täglich, verringerte die Bioverfügbarkeit von Rilpivirin, 25 mg einmal täglich, auf etwa 40 %. Die gleichzeitige Anwendung mit Rifabutin, 300 mg täglich, verringerte die AUC einer 100-mg-Einzeldosis Doravirin auf etwa die Hälfte.
Verminderte virustatische Wirksamkeit von Doravirin bzw. Rilpivirin
Die gleichzeitige Behandlung mit dem mässigen CYP3A4-Induktor Rifabutin kann die Wirksamkeit der Reverse-Transkriptase-Hemmer Doravirin und Rilpivirin beeinträchtigen.
Während der Behandlung mit Rifabutin soll die Rilpivirin-Dosis von 25 mg einmal täglich auf 50 mg einmal täglich verdoppelt werden. Auch die Dosis von Doravirin soll von 100 mg einmal täglich auf 100 mg zweimal täglich verdoppelt werden (Einnahme mit etwa 12 h Abstand). Wenn Rifabutin abgesetzt wird, sind die Dosen von Doravirin und Rilpivirin wieder zu senken.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Sonidegib - Enzyminduktoren (CYP3A4), starkeSonidegib wird hauptsächlich durch CYP3A4 metabolisiert; daher kann die gleichzeitige Behandlung mit starken CYP3A4-Induktoren die Sonidegib-Plasmakonzentrationen signifikant verringern: Im Vergleich zur alleinigen Gabe von Sonidegib verringerte Rifampicin (600 mg täglich während 14 Tagen) die Bioverfügbarkeit einer 800-mg-Sonidegib-Einzeldosis bei gesunden Probanden um 72 %.
Verminderte Wirksamkeit von Sonidegib
Die gleichzeitige Behandlung mit starken CYP3A4-Induktoren (Carbamazepin, Phenobarbital, Primidon, Phenytoin, Rifabutin, Rifampicin, Johanniskraut, Enzalutamid) kann die Wirksamkeit von Sonidegib beeinträchtigen.
Die gleichzeitige Behandlung mit Sonidegib und starken CYP3A4-Induktoren ist zu vermeiden. Wenn dennoch ein starker CYP3A4-Induktor angewendet werden muss, ist eine Erhöhung der Sonidegib-Dosis in 200-mg-Schritten bis zu einer Tageshöchstdosis von 400-800 mg zu erwägen. Diese erhöhte Sonidegib-Dosis gleicht vermutlich die Bioverfügbarkeit an den Bereich an, der beobachtet wird, wenn keine CYP3A4-Induktoren angewandt werden. Nach Absetzen des starken CYP3A4-Induktors muss die Sonidegib-Dosis allmählich wieder verringert werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Guanfacin - Enzyminduktoren (CYP3A4)Die CYP3A4-Induktoren beschleunigen den oxidativen Metabolismus des CYP3A4-Substrats Guanfacin. Der starke CYP3A4-Induktor Rifampicin senkte die Bioverfügbarkeit von Guanfacin im Schnitt um 70 %.
Verminderte Wirksamkeit von Guanfacin
Bei gleichzeitiger Behandlung mit starken CYP3A4-Induktoren (Bosentan, Carbamazepin, Efavirenz, Enzalutamid, Etravirin, Johanniskraut, Modafinil, Nevirapin, Oxcarbazepin, Phenobarbital, Phenytoin, Primidon, Rifabutin, Rifampicin) wird eine beeinträchtigte Wirksamkeit von Guanfacin erwartet.
Wenn Guanfacin gleichzeitig mit starken CYP3A4-Induktoren angewandt wird, kann eine Dosiserhöhung, d. h. eine erneute Dosiseinstellung auf eine Tageshöchstdosis von maximal 7 mg in Erwägung gezogen werden. Eine erhöhte Guanfacin-Dosis soll bei Beendigung der Behandlung mit dem CYP3A4-Induktor nach Bedarf allmählich wieder gesenkt werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Rifabutin - IndinavirErhöhte Plasmakonzentrationen von Rifabutin und verringerte Plasmakonzentrationen von Indinavir wurden gemessen. Vermutlich hemmt Indinavir den oxidativen Metabolismus von Rifabutin während dieses den Metabolismus von Indinavir induziert.
Verstärkte Wirkungen von Rifabutin; verminderte Wirksamkeit von Indinavir
Die gleichzeitige Behandlung kann die Wirkungen von Rifabutin verstärken und die Wirksamkeit von Indinavir beeinträchtigen.
Da entsprechende Dosisanpassungen klinisch nicht bestätigt wurden, wird die gleichzeitige Behandlung mit Rifabutin und Indinavir nicht empfohlen. Wenn eine Therapie mit Rifabutin erforderlich ist, sollen alternative HIV-Therapeutika eingesetzt werden. Einer anderen Empfehlung zufolge soll die Rifabutin-Dosis auf die Hälfte der Standarddosis reduziert und die Indinavir-Dosis auf 1000 mg alle 8 Stunden erhöht werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Immunsuppressiva - RifabutinRifabutin ist ein mässiger CYP3A4-Induktor und kann so den Metabolismus von CYP3A4-Substraten beschleunigen. Die CYP3A4-Induktion durch Rifabutin ist etwa zwei- bis dreimal schwächer als die von Rifampicin; das Ausmass der zu erwartenden Interaktionen ist daher geringer als bei Rifampicin.
Verminderte Wirksamkeit der Immunsuppressiva möglich
Rifabutin kann möglicherweise die Wirksamkeit der Immunsuppressiva Ciclosporin, Tacrolimus, Everolimus, Sirolimus und Temsirolimus beeinträchtigen.
Ist die gleichzeitige Behandlung mit den genannten Immunsuppressiva und Rifabutin unumgänglich, sollen die Vollblutkonzentrationen der Immunsuppressiva besonders zu Beginn und nach dem Absetzen von Rifabutin sorgfältig überwacht und die Dosierungen nach Bedarf angepasst werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Bedaquilin - Enzyminduktoren (CYP3A4), starke oder mässigeCYP3A4-Induktoren beschleunigen den oxidativen Metabolismus von CYP3A4-Substraten wie Bedaquilin und senken deren Bioverfügbarkeit. Überdies induzieren einige dieser Stoffe Efflux-Transporter wie P-Glycoprotein, wodurch die enterale Absorption vermindert werden kann. Rifampicin, 600 mg täglich über 9 Tage, verringerte die Bioverfügbarkeit einer 400-mg-Einzeldosis Bedaquilin bei gesunden Probanden im Schnitt um 52 %.
Verminderte Wirksamkeit von Bedaquilin möglich
Die gleichzeitige Behandlung mit CYP3A4-Induktoren (Carbamazepin, Efavirenz, Enzalutamid, Etravirin, Mitotan, Modafinil, Oxcarbazepin, Phenobarbital, Phenytoin, Primidon, Rifabutin, Rifampicin) kann die Wirksamkeit von Bedaquilin innerhalb weniger Tage beeinträchtigen.
Die gleichzeitige Behandlung mit den Bedaquilin und CYP3A4-Induktoren soll vermieden werden; geeignete therapeutische Alternativen sind vorzuziehen. Wird dennoch gleichzeitig behandelt, sollen die Patienten sorgfältig auf eine verminderte Wirksamkeit hin beobachtet und die Dosierung von Bedaquilin ggf. erhöht werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Methadon, Levomethadon - Enzyminduktoren (CYP3A4)Opioide, wie (Levo-)Methadon, werden schneller abgebaut, wenn die Aktivität von CYP3A4, CYP2E1 bzw. CYP2C9 durch gleichzeitige Behandlung mit Enzyminduktoren erhöht ist. Rifampicin reduzierte die Methadon-Plasmaspiegel um 33-68 %. Rifabutin induziert die Cytochrom-P-450-abhängigen Enzyme in geringerem Ausmass als Rifampicin. Dennoch muss die Interaktion auch für Rifabutin erwartet werden. In einer Studie an 24 Patienten unter Methadon-Substitution zeigte sich allerdings keine Interaktion mit Rifabutin.
Verminderte Wirksamkeit/Entzugssyndrom
Die Wirksamkeit und die Wirkdauer von (Levo-)Methadon können durch CYP3A4-Induktoren vermindert werden. Bei Betäubungsmittel-Abhängigen (Methadon-Substitution) können Entzugserscheinungen ausgelöst werden (Rhinorrhoe, Tränenfluss, Gähnen, Übelkeit, Erbrechen, Muskelkrämpfe, Tachykardie, Schmerzen, Erregung, Angstzustände). Diese Symptome entwickeln sich einige Tage nach Beginn der Behandlung mit einem Enzyminduktor.
Wenn Patienten unter (Levo-)Methadon zusätzlich Enzyminduktoren erhalten, soll auf auf Zeichen eines Entzugssyndroms geachtet und bei Bedarf die (Levo-)Methadon-Dosis erhöht werden. Beim Absetzen des Enzyminduktors muss die (Levo-)Methadon-Dosis wieder gesenkt werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Dapson - RifamycineRifampicin induziert Cytochrom-P-450-abhängige Enzyme (u. a. CYP3A4), die Dapson metabolisieren, so dass Dapson schneller eliminiert wird. Eine Einzeldosis von 600 mg Rifampicin verringerte die Dapson-Plasmakonzentration um etwa 23 %. Ausserdem wurde eine erhöhte Plasmakonzentration des hämatotoxisch wirksamen Dapson-Metaboliten N-Hydroxydapson gefunden. Rifabutin verringerte die Bioverfügbarkeit von Dapson um 27 bis 40 %.
Möglicherweise verminderte Wirksamkeit von Dapson
Rifampicin und Rifabutin können möglicherweise die Wirksamkeit von Dapson beeinträchtigen. Ausserdem könnte das Risiko für Methämoglobinämien durch Dapson erhöht sein.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Rifampicin bzw. Rifabutin soll auf ausreichende Wirksamkeit von Dapson geachtet werden. Bei Bedarf sollen die Plasmakonzentrationen überwacht und die Dosierung angepasst werden. Bei Lepra kann Rifampicin meist ohne Dosisanpassung in Kombination mit Dapson eingesetzt werden, denn die minimale Hemmkonzentration von Dapson für Mycobacterium leprae liegt deutlich unter den erreichten Plasmakonzentrationen. Bei Pneumocystis jiroveci dagegen kann die Wirksamkeit von Dapson durch gleichzeitige Behandlung mit Rifampicin möglicherweise beeinträchtigt werden.
Vorsichtshalber überwachen
Ruxolitinib - Enzyminduktoren (CYP3A4)Die genannten CYP3A4-Induktoren können den oxidativen Metabolismus von Ruxolitinib durch CYP3A4 beschleunigen. Rifampicin, 600 mg täglich über 10 Tage, verminderte bei gesunden Probanden die Bioverfügbarkeit einer Einzeldosis von 50 mg Ruxolitinib um ca. 70 %; die Plasmakonzentrationen der aktiven Ruxolitinib-Metaboliten blieben gleich; die pharmakodynamische Aktivität von Ruxolitinib war kaum verändert. Aus der CYP3A4-Induktion resultiert anscheinend nur ein minimaler Effekt auf die Wirksamkeit. Dies könnte aber auf der hohen Ruxolitinib-Dosis in dieser Studie beruhen; einzelne Patienten könnten dennoch eine erhöhte Ruxolitinib-Dosis benötigen, wenn gleichzeitig mit einem starken CYP3A4-Induktor behandelt wird.
Verminderte Wirksamkeit von Ruxolitinib möglich
Die gleichzeitige Behandlung mit CYP3A4-Induktoren (Bosentan, Carbamazepin, Efavirenz, Enzalutamid, Etravirin, Johanniskraut, Mitotan, Modafinil, Nevirapin, Oxcarbazepin, Phenobarbital, Phenytoin, Primidon, Rifabutin, Rifampicin, Thiopental) kann die Wirksamkeit von Ruxolitinib möglicherweise beeinträchtigen.
Ist die gleichzeitige Behandlung mit einem CYP3A4-Induktor erforderlich, sollen die Patienten engmaschig überwacht und die Ruxolitinib-Dosis je nach Wirksamkeit und Verträglichkeit angepasst werden.
Vorsichtshalber überwachen
Substrate (CYP3A4) - IdelalisibDer Hauptmetabolit von Idelalisib, GS-563117, ist ein starker CYP3A-Inhibitor: Die gleichzeitige Anwendung mit Idelalisib, 150 mg zweimal täglich, erhöhte die AUCinf einer 5-mg-Einzeldosis des CYP3A4-Substrats Midazolam bei gesunden Probanden auf etwa das 5-Fache.
Verstärkte Wirkungen der CYP3A4-Substrate möglich
Die gleichzeitige Behandlung mit Idelalisib kann die Wirkungen von CYP3A4-Substraten verstärken.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Idelalisib wird eine sorgfältige Überwachung auf verstärkte Wirkungen der genannten CYP3A4-Substrate bzw. von deren Plasmakonzentrationen empfohlen.
Vorsichtshalber überwachen
Glinide - EnzyminduktorenDer potente CYP-Induktor (CYP3A4, CYP2C8, CYP2C9) Rifampicin wirkt sowohl als Induktor als auch Inhibitor auf den Metabolismus von Repaglinid bzw. induziert den Metabolismus von Nateglinid. Rifampicin, 600 mg täglich über 7 Tage, verringerte die AUC einer 4-mg-Einzeldosis Repaglinid bei gesunden Probanden um ca. 50 %; wenn Repaglinid 24 h nach der letzten Rifampicin-Dosis gegeben wurde, war die AUC im Schnitt um 80 % reduziert. Rifampicin, 600 mg täglich über 5 Tage, verringerte die AUC einer 60-mg-Einzeldosis Nateglinid im Schnitt um 24 %.
Verminderte blutzuckersenkende Wirkung der Glinide möglich
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Nateglinid bzw. Repaglinid und einem Enzyminduktor von CYP2C8, CYP2C9 bzw. CYP3A4 (Carbamazepin, Enzalutamid, Johanniskraut, Lumacaftor, Mitotan, Phenobarbital, Phenytoin, Primidon, Rifabutin, Rifampicin) können die Blutzuckerspiegel steigen.
Während der gleichzeitigen Behandlung mit Enzyminduktoren sollen die Blutzuckerspiegel sorgfältig überwacht und die Glinid-Dosis nach Bedarf angepasst werden. Dies gilt auch für etwa 2 Wochen nach dem Absetzen des Enzyminduktors.
Vorsichtshalber überwachen
Digitoxin - RifabutinRifampicin ist ein starker Induktor Cytochrom-P-450-abhängiger Enzyme, wodurch Digitoxin rascher metabolisiert wird. Obwohl die enzyminduzierenden Eigenschaften von Rifabutin etwa zwei- bis dreimal geringer sind als die von Rifampicin, wird die Interaktion auch hier - in geringerem Ausmass - erwartet.
Verminderte Wirksamkeit von Digitoxin
Vermutlich kann Rifabutin im Verlauf einiger Tage die Wirksamkeit von Digitoxin beeinträchtigen.
Zu Beginn einer gleichzeitigen Behandlung mit Digitoxin und Rifabutin sollen die Patienten sorgfältig auf die Wirksamkeit des Herzglykosids hin beobachtet und die Plasmakonzentrationen überwacht werden. Die Digitoxin-Dosis ist nach Bedarf zu erhöhen. Eine erhöhte Digitoxin-Dosis muss nach dem Absetzen allmählich wieder gesenkt werden. Digoxin und seine Derivate sind von dieser Interaktion nicht betroffen, da sie überwiegend als Digoxin renal eliminiert werden.
Vorsichtshalber überwachen
Progesteron - Enzyminduktoren (CYP3A4)Die genannten CYP3A4-Induktoren induzieren im Verlauf weniger Wochen das Isoenzym CYP3A4 und können so den oxidativen Metabolismus des CYP3A4-Substrats Progesteron beschleunigen.
Verminderte Wirksamkeit von Progesteron möglich
Die Wirksamkeit des physiologischen Gelbkörperhormons Progesteron wird möglicherweise durch CYP3A4-Induktoren (Carbamazepin, Efavirenz, Nevirapin, Phenobarbital, Phenytoin, Primidon, Rifabutin, Rifampicin, Ritonavir) beeinträchtigt. Ein beschleunigter Gestagen-Metabolismus kann Veränderungen des Blutungsmusters hervorrufen.
Ist die gleichzeitige Behandlung mit einem CYP3A4-Induktor unerlässlich, soll sorgfältig auf ausreichende Wirksamkeit von Progesteron geachtet werden.
Vorsichtshalber überwachen
Binimetinib - EnzyminduktorenBinimetinib wird zum grössten Teil (ca. 62 %) durch UGT1A1-vermittelte Glukuronidierung metabolisiert, zu einem kleineren Teil (ca. 20 %) über CYP1A2 metabolisiert und ist ein Substrat des Effluxtransporters P-Glycoprotein. Die genannten Stoffe induzieren UGT1A1, CYP1A2 und/oder das P-Glycoprotein und können somit die Binimetinib-Exposition verringern. In einer Simulation des Herstellers zur Wirkung von 400 mg Atazanavir (UGT1A1-Inhibitor) auf die Exposition von Binimetinib, 45 mg, wurde keine Veränderung der maximalen Blutkonzentrationen von Binimetinib berechnet. Daher stuft der Hersteller das Ausmass von UGT1A1-vermittelten Arzneimittelinteraktionen als minimal und wahrscheinlich klinisch nicht relevant ein. Da dies aber nicht in einer klinischen Studie untersucht wurde, sollen UGT1A1-Induktoren mit Vorsicht angewendet werden.
Verringerte Wirksamkeit von Binimetinib
Die Enzyminduktoren Carbamazepin, Efavirenz, Johanniskraut, Phenobarbital, Phenytoin, Rifabutin und Rifampicin können zu einer Abnahme der Wirksamkeit von Binimetinib führen.
Die gleichzeitige Anwendung von Binimetinib und Induktoren von UGT1A1, CYP1A2 und des P-Glycoproteins sollte mit Vorsicht erfolgen.
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