







Olanzapine-Mepha oro плавлячі таблетки 15 мг 98 шт
Olanzapin Mepha Oro Schmelztabletten 15mg 98 Stück
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- Виробник: Mepha Schweiz AG
- Модель: 5874548
- ATC-код N05AH03
- EAN 7680593330147
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Olanzapin 15 mg
Die kardiotoxischen Effekte der Arzneistoffe können sich additiv verstärken. Diese Effekte sind meist dosisabhängig. Verlängerte QTc-Intervalle unter Monotherapie mit Sertindol treten mit 3,1-7,8 % häufig auf.
Erhöhtes Risiko von ventrikulären Tachykardien (Torsade de pointes)
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Sertindol und weiteren Arzneistoffen, die die QT-Zeit verlängern können, steigt die Inzidenz von Herzrhythmusstörungen vom Typ Torsade de pointes. Symptomatische Schwindel- oder Ohnmachtsanfälle können auftreten. Meist enden Torsade de pointes spontan; selten können sie aber auch in Kammerflimmern und Herzstillstand mit potenziell letalem Ausgang übergehen.
Die gleichzeitige Behandlung mit Sertindol und den weiteren genannten QT-Zeit verlängernden Arzneistoffen ist kontraindiziert. Die Interaktion kann auch bei inhalativer Levofloxacin-Anwendung auftreten, da gelegentlich Plasmakonzentrationen wie nach peroraler Gabe auftreten können.
Schwerwiegende Folgen wahrscheinlich - kontraindiziert
Antiarrhythmika - NeuroleptikaDie kardiotoxischen Effekte der Arzneistoffe können sich additiv verstärken. Diese Effekte sind weitgehend dosisabhängig. Die Häufigkeit von Torsade de pointes bei Arzneimitteln mit nicht-kardialer Indikation wird mit 1:100 000 bis 1:1 000 000 angegeben. Bei Antiarrhythmika beträgt die Inzidenz etwa 1:100 bis 4:100. Chinidin kann ausserdem den oxidativen Metabolismus von Haloperidol durch CYP2D6 hemmen und dadurch dessen Plasmakonzentration erhöhen.
Erhöhtes Risiko von ventrikulären Tachykardien (Torsade de pointes)
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Neuroleptika, die die QT-Zeit verlängern können, und den meisten Antiarrhythmika steigt die Inzidenz von Herzrhythmusstörungen vom Typ Torsade de pointes. Symptomatische Schwindel- oder Ohnmachtsanfälle können auftreten. Meist enden Torsade de pointes spontan; selten können sie aber auch in Kammerflimmern und Herzstillstand mit potenziell letalem Ausgang übergehen.
Die gleichzeitige Behandlung mit Antiarrhythmika und Neuroleptika, die die QT-Zeit verlängern, ist kontraindiziert. Ist sie dennoch unumgänglich, soll sie unter sorgfältigster elektrokardiographischer und eventuell stationärer Überwachung sowie in niedrigst wirksamer Dosierung vorgenommen werden. Elektrolytstörungen sollen vor der Anwendung korrigiert werden. Bei einer Verlängerung der frequenzkorrigierten QTc-Zeit von mehr als 50 ms bzw. auf über etwa 460 ms (unterschiedliche Grenzwerte werden angegeben) sollen die gefährdenden Arzneimittel abgesetzt werden. Ausserdem sollen die Patienten über das Risiko der Herzrhythmusstörung informiert werden und bei Schwindel und Ohnmachtsanfällen sowie bei Durchfall oder Erbrechen (Elektrolytstörungen) umgehend einen Arzt aufsuchen. Der Verzehr von Lakritze ist zu meiden.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Clozapin - Agranulozytose-induzierende StoffeVon einer additiven Wirkung auf das Knochenmark ist auszugehen. Eine retrospektive Studie in Finnland zeigte, dass ca. 40 % aller Patienten, die unter Clozapin eine Agranulozytose entwickelten, weitere Arzneistoffe erhielten, die Agranulozytosen auslösen können. Stoffe mit dieser Nebenwirkung sind nur schwer zu benennen, da meist nur Fallberichte vorliegen. Es handelt sich um sehr viele Stoffe aus sehr unterschiedlichen Stoffgruppen.
Erhöhung des Risikos und/oder der Schwere von Granulozytopenien/Agranulozytosen
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Clozapin und weiteren Arzneistoffen, die Agranulozytosen hervorrufen können, ist eine erhöhte Inzidenz und Schwere von Granulozytopenien und Agranulozytosen zu befürchten. Eine Agranulozytose tritt meist zu Beginn der Behandlung mit Clozapin auf, kann aber auch zu jedem späteren Zeitpunkt ausgelöst werden (siehe Kommentar).
Den Produktinformationen von Clozapin zufolge darf eine Therapie mit diesem Neuroleptikum nicht eingeleitet werden, wenn der Patient bereits mit einem Arzneistoff behandelt wird, von dem bekannt ist, dass er ein erhebliches Potenzial hat eine Agranulozytose hervorzurufen (Kontraindikation). Agranulozytosen sind eine schwere, aber seltene Nebenwirkung vieler lebenswichtiger Arzneistoffe. Daher können Fälle eintreten, in denen die gleichzeitige Behandlung mit Clozapin und einem dieser Arzneistoffe unumgänglich wird. In einem solchen Fall muss das Blutbild besonders engmaschig überwacht werden. Bei alleiniger Therapie mit Clozapin sind die Leukozyten und neutrophilen Granulozyten während der ersten 18 Wochen wöchentlich und danach während der gesamten Behandlung mindestens alle 4 Wochen zu kontrollieren. Auch bei lokaler Anwendung von Chloramphenicol am Auge wurden hämatotoxische Effekte beobachtet, so dass auch diese Darreichungsformen kontraindiziert sind.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Droperidol - NeuroleptikaSowohl Droperidol als auch die genannten Neuroleptika können in seltenen Fällen QT-Zeit-Verlängerungen hervorrufen. Die Häufigkeit von Torsade de pointes bei Arzneimitteln mit nicht-kardialer Indikation wird mit 1:100 000 bis 1:1 000 000 angegeben. Die kardiotoxischen Effekte der Arzneistoffe können sich aber additiv verstärken und sind dosisabhängig.
Erhöhtes Risiko von ventrikulären Tachykardien (Torsade de pointes)
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Droperidol und Neuroleptika, die die QT-Zeit verlängern können, ist mit einer erhöhten Inzidenz von Herzrhythmusstörungen vom Typ Torsade de pointes zu rechnen. Symptomatische Schwindel- oder Ohnmachtsanfälle können auftreten. In sehr seltenen Fällen können sie in Kammerflimmern und Herzstillstand mit potenziell letalem Ausgang übergehen.
Die gleichzeitige Behandlung mit QT-Zeit verlängernden Neuroleptika ist nach Angaben des Herstellers von Droperidol kontraindiziert.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Chinin - QT-Zeit verlängernde SubstanzenDie kardiotoxischen Effekte der Arzneistoffe können sich additiv verstärken. Diese Effekte sind weitgehend dosisabhängig. Die Häufigkeit von Torsade de pointes bei Arzneimitteln mit nicht-kardialer Indikation wird mit 1:100 000 bis 1:1000 000 angegeben. Bei Antiarrhythmika beträgt die Inzidenz etwa 1:100 bis 4:100. Hinzu kommen teilweise pharmakokinetische Interaktionen mit Plasmakonzentrationserhöhungen der Arzneistoffe.
Erhöhtes Risiko von ventrikulären Tachykardien (Torsade de pointes)
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Chinin und weiteren Arzneistoffen, die die QT-Zeit verlängern können, sind vermehrt ventrikuläre Tachykardien zu befürchten. Torsade de pointes mit symptomatischen Schwindel- oder Ohnmachtsanfällen können auftreten. In seltenen Fällen können sie in Kammerflimmern und Herzstillstand übergehen.
Die gleichzeitige Behandlung mit Chinin und allen genannten QT-Zeit-verlängernden Arzneistoffen ist kontraindiziert.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
QT-Zeit verlängernde Substanzen - DegarelixDie Häufigkeit von Torsade de pointes bei Arzneimitteln mit nicht-kardialer Indikation wird mit 1:100 000 bis 1:1 000 000 angegeben. Die kardiotoxischen Effekte der Arzneistoffe können sich additiv verstärken und sind dosisabhängig.
Erhöhtes Risiko für Arrhythmien
Eine Androgen-Entzugstherapie kann das QT-Intervall verlängern. Bei gleichzeitiger Behandlung mit Arzneimitteln, die ebenfalls das QT-Intervall verlängern können, ist daher das Risiko für ventrikuläre Tachykardien erhöht. Torsade de pointes mit Schwindel- oder Ohnmachtsanfällen können auftreten. In seltenen Fällen können sie in Kammerflimmern und Herzstillstand übergehen.
Die gleichzeitige Behandlung von Degarelix und Wirkstoffen welche das QT-Intervall verlängern wird nicht empfohlen.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Neuroleptika - Alkoholhaltige ArzneimittelEthanol hemmt im ZNS bei Blutalkoholkonzentrationen unter 0,5 Promille inhibitorische Neuronen und bei Blutalkoholkonzentrationen über 0,5 Promille exzitatorische Neuronen. Zentraldämpfende Arzneistoffe werden daher schon durch geringe Alkoholmengen in ihrer Wirkung verstärkt. Für einige Neuroleptika wurde auch eine Hemmung der Elimination des Arzneimittels und/oder des Alkohols gefunden. Haloperidol, 6 mg täglich, erhöhte den Alkoholspiegel 30 Minuten nach gleichzeitiger Einnahme im Schnitt um 28 %.
Verstärkte zentraldämpfende Wirkung
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Neuroleptika und alkoholhaltigen Arzneimitteln kann die zentraldämpfende Wirkung verstärkt, die Reaktionsgeschwindigkeit vermindert und die psychomotorische Koordination beeinträchtigt werden. Die extrapyramidalmotorischen Nebenwirkungen der Neuroleptika (Akathisie, Dystonie, Tremor) können verstärkt werden. Ein Blutdruckabfall kann vorkommen. Art und Ausmass der Effekte können individuell sehr unterschiedlich sein.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Neuroleptika und alkoholhaltigen Arzneimitteln sollen die Patienten sorgfältig auf eventuell verstärkte zentraldämpfende, sedative Effekte und extrapyramidalmotorische Bewegungsstörungen hin beobachtet werden. Es muss darauf aufmerksam gemacht werden, dass schon geringe Alkoholmengen die Konzentrationsfähigkeit (z. B. im Strassenverkehr) entscheidend beeinträchtigen können. Auch wenn in einigen Studien für bestimmte Neuroleptika keine verstärkten zentraldämpfenden Effekte oder beeinträchtigte kognitive Leistungen gefunden wurden, so raten doch die meisten Hersteller zur Vorsicht beim Alkoholkonsum während einer Behandlung mit Neuroleptika.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Neuroleptika - LithiumsalzeDie Neurotoxizität beruht vermutlich auf einer synergistischen Wirkung der beiden Arzneistoffgruppen oder einer erhöhten intrazellulären Aufnahme von Lithium. Auch toxische Wirkungen der Lithiumsalze auf Grund erhöhter Plasmakonzentrationen wurden vermutet. Die kardiotoxischen Effekte der Arzneistoffe können sich additiv verstärken. Diese Effekte sind weitgehend dosisabhängig.
Erhöhte Gefahr neurotoxischer und kardiotoxischer Wirkungen
Eine Kombinationstherapie mit Lithiumsalzen und Neuroleptika kann mehrere Komplikationen hervorrufen: -In sehr seltenen Fällen können nach einigen Tagen bis Monaten neurotoxische Symptome wie Schwäche, Lethargie, Fieber, Tremor, Mundtrockenheit, Konfusion, Delir, Krampfanfälle, extrapyramidal-motorische Symptome, Leukozytose und Anstieg der Serumenzyme auftreten. Irreversible Hirnschäden sind nicht auszuschliessen. -Eine erhöhte Inzidenz ventrikulärer Tachykardien ist zu befürchten. Torsade de pointes mit symptomatischen Schwindel- oder Ohnmachtsanfällen können auftreten. In seltenen Fällen können sie in Kammerflimmern und Herzstillstand übergehen. -Bei Phenothiazinen und Lithiumsalzen kann eine additive Hyperglykämie nicht ausgeschlossen werden.
Lithiumsalze und Neuroleptika können unter sorgfältiger Indikationsstellung bei manischen Episoden bipolarer Störungen kombiniert werden, denn der therapeutische Nutzen der Kombination gilt als belegt. Die Patienten müssen aber während der Kombinationsbehandlung besonders sorgfältig auf neurotoxische und kardiotoxische Symptome (EKG) überwacht werden. Bei den ersten neurotoxischen Anzeichen (starke Benommenheit, Bewegungsstörungen) sowie bei einer Verlängerung der frequenzkorrigierten QTc-Zeit von mehr als 50 ms bzw. auf über etwa 460 ms (unterschiedliche Grenzwerte werden angegeben) sollen die gefährdenden Arzneimittel abgesetzt werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Neuroleptika - AnticholinergikaDie verstärkten anticholinergen Wirkungen beruhen auf additiven peripheren und zentralen Wirkungen der Arzneistoffe. Unter den Neuroleptika haben die schwächer wirksamen Phenothiazine sowie Clozapin die stärkste anticholinerge Wirkung. Olanzapin und Quetiapin wirken bei höherer Dosierung anticholinerg. Butyrophenone, Pimozid, Fluspirilen sowie die übrigen atypischen Neuroleptika wirken kaum anticholinerg. Das Ausmass der zentral-anticholinergen Effekte hängt auch von der unterschiedlichen ZNS-Gängigkeit der Arzneistoffe ab. Fallberichte liegen besonders zu Hitzschlägen vor.Für einzelne Stoffe wurden auch pharmakokinetische Effekte beschrieben.
Verstärkte anticholinerge Effekte
Bei gleichzeitiger Therapie mit Neuroleptika und Anticholinergika (einschl. anticholinerg wirkender Antihistaminika) können verstärkte anticholinerge Effekte auftreten (Mundtrockenheit, Obstipation, Tachykardie, Miktionsstörungen, Schweissminderung, Akkommodationsstörungen, Mydriasis, erhöhter Augeninnendruck). In Einzelfällen kann ein paralytischer Ileus, bei feuchtheissem Wetter durch die behinderte Regulation der Körpertemperatur ein Hitzschlag auftreten. Darüber hinaus können delirante Syndrome mit Verwirrtheit, Halluzinationen und Erregungszuständen vorkommen. Vor allem bei älteren Patienten kann die kognitive Leistungsfähigkeit abnehmen.
Bei gegebener Indikation kann gleichzeitig mit Neuroleptika und Anticholinergika behandelt werden, jeweils in möglichst niedriger Dosis. Auf die anticholinerg wirkenden Antihistaminika (Chlorphenamin, Clemastin, Cyproheptadin, Doxylamin) soll verzichtet werden. Schwächer anticholinerg wirkende Neuroleptika können erwogen werden. Die Therapie soll besonders sorgfältig überwacht und die Notwendigkeit des Anticholinergikums regelmässig überprüft werden. Vor allem ältere Patienten sollen auf ihre kognitive Leistungsfähigkeit hin beobachtet werden. Die Patienten sollen bei andauernder Obstipation ihren Arzt informieren und bei feuchtheissem Wetter Anstrengungen im Freien meiden.Solifenacin: Zwischen dem Ende der Behandlung mit dem Inkontinenzmittel und der Anwendung anderer anticholinerger Arzneimittel soll etwa eine Woche liegen.Auch wenn Neuroleptika unterhalb der neuroleptischen Schwellendosis als Tranquillantien oder Antihistaminika eingesetzt werden, ist mit einer Verstärkung der anticholinergen Effekte zu rechnen.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Neuroleptika - DopaminagonistenEin kompetitiver Antagonismus an Dopamin-Rezeptoren ist anzunehmen. Über diese werden verschiedene Wirkungen wie zum Teil die antipsychotische Wirkung der Neuroleptika, die Antiparkinson-Wirkung sowie die Prolaktin-inhibitorische Wirkung der Dopaminagonisten vermittelt. In einem Fall antagonisierte Bromocriptin - gegeben bei Neuroleptika-induzierter Amenorrhoe und Galaktorrhoe - die Wirkung von Tiotixen. Bei 10 Parkinson-Patienten, die Pimozid wegen Levodopa-induzierter Hyperkinesen erhielten, wurde eine Abnahme der Hyperkinesen, aber auch eine deutliche Verschlechterung der Parkinson-Symptome beobachtet.
Gegenseitige Wirkungsverminderung (dopaminerges System)
Die Wirksamkeit von Dopaminagonisten (Apomorphin, Bromocriptin, Cabergolin, Dihydroergocristin, Metergolin, Pergolid, Piribedil, Pramipexol, Quinagolid, Ropinirol, Rotigotin) bei den verschiedenen Indikationen (Prolaktinhemmer, Emetikum, Morbus Parkinson, Restless-Legs-Syndrom) kann durch Neuroleptika in Einzelfällen in klinisch relevantem Ausmass vermindert werden. Umgekehrt können Dopaminagonisten die antipsychotische Wirksamkeit der Neuroleptika beeinträchtigen.
Neuroleptika und Dopaminagonisten sollen möglichst nicht gleichzeitig angewendet werden. Ist dies unerlässlich, soll die Wirksamkeit der beiden Arzneimittel sorgfältig beobachtet und die Dosierung nach Bedarf angepasst werden. Bei Parkinson-Patienten werden Clozapin und Quetiapin als Neuroleptika bevorzugt, weil diese seltener extrapyramidal-motorische Störungen hervorrufen.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Neuroleptika - Serotonin-Reuptake-HemmerTeils scheinen diese Wechselwirkungen auf einer Hemmung des oxidativen Metabolismus (CYP1A2, CYP2D6, CYP3A4) durch die Serotonin-Reuptake-Hemmer, teils auf additiven kardiotoxischen, extrapyramidal-motorischen bzw. anticholinergen Effekten zu beruhen.
Vermehrtes Auftreten schwerer unerwünschter Wirkungen möglich
Bei einer Kombinationstherapie mit Serotonin-Reuptake-Hemmern und Neuroleptika können bei einzelnen Patienten verstärkte extrapyramidal-motorische Nebenwirkungen wie Tremor, Rigor und Akathisie auftreten. Bei den atypischen Neuroleptika Clozapin und Olanzapin ist als Folge der Interaktion hauptsächlich mit anticholinergen Effekten wie Mundtrockenheit, Miktionsstörungen, Sedation und Konfusion zu rechnen. Ausserdem ist das Risiko von Herzrhythmusstörungen vom Typ Torsade de pointes erhöht. Symptomatische Schwindel- oder Ohnmachtsanfälle können auftreten. Meist enden Torsade de pointes spontan; selten können sie aber auch in Kammerflimmern und Herzstillstand mit potenziell letalem Ausgang übergehen.
Ist eine Kombinationstherapie mit Serotonin-Reuptake-Hemmern und Neuroleptika unumgänglich, sollen die Patienten sorgfältig auf Herzrhythmusstörungen und extrapyramidal-motorische bzw. anticholinerge Störungen überwacht werden. Die Überwachung der Neuroleptika-Plasmakonzentrationen kann sinnvoll sein. Wenn unerwünschte Wirkungen auftreten, sollen je nach individueller Nutzen/Risiko-Abschätzung die Neuroleptika-Dosen reduziert oder die Arzneimittel abgesetzt werden. Elektrolytstörungen und Bradykardien sollen vor der Anwendung korrigiert werden. Der Elektrolytstatus ist ebenfalls zu überwachen. Bei einer Verlängerung der frequenzkorrigierten QTc-Zeit von mehr als 60 ms bzw. auf über etwa 460-500 ms sollen die Risiko-Arzneimittel abgesetzt werden. Für Olanzapin soll bei gleichzeitiger Behandlung mit Fluvoxamin auch eine niedrigere Anfangsdosis in Betracht gezogen werden. Aripiprazol soll bei gleichzeitiger Behandlung mit Fluoxetin oder Paroxetin um etwa die Hälfte niedriger dosiert werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
H1-Blocker - NeuroleptikaDie kardiotoxischen Effekte der Arzneistoffe können sich additiv verstärken. Diese Effekte sind weitgehend dosisabhängig. Die Häufigkeit von Torsade de pointes bei Arzneimitteln mit nicht-kardialer Indikation wird mit 1:100 000 bis 1:1 000 000 angegeben. Die verstärkten anticholinergen Wirkungen beruhen auf additiven peripheren und zentralen Wirkungen der Arzneistoffe.
Erhöhtes Risiko von ventrikulären Tachykardien, verstärkte anticholinerge Effekte
Bei gleichzeitiger Behandlung mit mehreren Arzneistoffen, die die QT-Zeit verlängern können, wie einige H1-Blocker und Neuroleptika, sind vermehrt ventrikuläre Tachykardien zu befürchten. Torsade de pointes mit symptomatischen Schwindel-oder Ohnmachtsanfällen, Dyspnoe oder Tachykardie können auftreten. In seltenen Fällen können sie in Kammerflimmern und Herzstillstand übergehen. Auch anticholinerge Effekte können vermehrt und verstärkt auftreten: Akkommodationsstörungen, Mydriasis, Mundtrockenheit, Obstipation, Tachykardie, Miktionsstörungen, Schweissminderung. Vor allem bei älteren Patienten können delirante Syndrome mit Verwirrtheit, Halluzinationen und Erregungszuständen sowie kognitive Störungen vorkommen. Das Sturzrisiko ist erhöht.
Die gleichzeitige Behandlung mit mehreren QT-Zeit verlängernden Arzneistoffen soll möglichst vermieden werden. Ist die gleichzeitige Behandlung nötig, soll sie unter sorgfältiger elektrokardiographischer und eventuell stationärer Überwachung sowie in niedrigst wirksamer Dosierung vorgenommen werden. Bei einer Verlängerung der herzfrequenzkorrigierten QTc-Zeit von mehr als 50-60 ms bzw. auf mehr als 460-500 ms (unterschiedliche Grenzwerte werden angegeben) sollen die gefährdenden Arzneimittel abgesetzt werden. Auch im Hinblick auf periphere und zentrale anticholinerge Effekte soll sorgfältig überwacht werden. Besonders bei prädisponierten Patienten (z. B. Diuretika-Therapie) soll das Serum-Kalium überwacht werden. Ausserdem sollen die Patienten über das Risiko der Herzrhythmusstörung informiert werden und bei Schwindel und Ohnmachtsanfällen sowie bei Durchfall oder Erbrechen (Elektrolytstörungen) umgehend einen Arzt aufsuchen. Der Verzehr von Lakritze ist zu meiden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Methadon, Levomethadon - NeuroleptikaDie kardiotoxischen Effekte der Arzneistoffe können sich additiv verstärken. Diese Effekte sind weitgehend dosis- bzw. konzentrationsabhängig.
Einzelfälle: Erhöhtes Risiko von ventrikulären Tachykardien (Torsade de pointes)
Bei gleichzeitiger Behandlung mit mehreren Arzneistoffen, die die QT-Zeit verlängern können wie (Levo-)Methadon und die genannten Neuroleptika, sind vermehrt ventrikuläre Tachykardien zu befürchten. Torsade de pointes mit symptomatischen Schwindel- oder Ohnmachtsanfällen, Dyspnoe oder Tachykardie können auftreten. In seltenen Fällen können sie in Kammerflimmern und Herzstillstand übergehen.
Die gleichzeitige Behandlung mit (Levo-)Methadon und den genannten Neuroleptika ist zu vermeiden; Alternativarzneimittel sind zu bevorzugen. Ist die gleichzeitige Behandlung nötig, soll sie in niedrigst wirksamer Dosierung sowie unter sorgfältiger EKG-Überwachung vorgenommen werden. Elektrolytstörungen und Bradykardien sollen vor der Anwendung korrigiert werden. Vor Therapiebeginn und nach zwei Behandlungswochen ist ein EKG abzuleiten, um eventuelle QT-Zeit-Verlängerungen nachzuweisen und zu quantifizieren. Ebenso soll vor einer Dosis-Erhöhung ein EKG angefertigt werden. Der Elektrolytstatus ist zu überwachen. Bei einer Verlängerung der frequenzkorrigierten QTc-Zeit von mehr als 50-60 ms bzw. auf 460-500 ms (unterschiedliche Grenzwerte werden angegeben) sollen die gefährdenden Arzneimittel abgesetzt werden. Ausserdem sollen die Patienten über das Risiko der Herzrhythmusstörung informiert werden und bei Schwindel und Ohnmachtsanfällen sowie bei Durchfall oder Erbrechen (Elektrolytstörungen) umgehend einen Arzt aufsuchen. Der Verzehr von Lakritze ist zu meiden. Bei der Substitutionsbehandlung mit (Levo-)Methadon ist wegen der meist höheren Dosierung das Risiko grösser als bei analgetischer Therapie. Der Nutzen einer Substitutionsbehandlung soll daher sorgfältig gegen das Tachykardie-Risiko abgewogen werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Dopaminantagonisten - TetrabenazinEine verstärkte Dopaminverarmung wird vermutet.
Verstärkte extrapyramidal-motorische Störungen
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Tetrabenazin und Neuroleptika oder anderen Dopaminantagonisten können verstärkt bzw. vermehrt extrapyramidal-motorische Nebenwirkungen (wie z.B. Tremor, Rigor, Hypo/Bradykinesie, motorische Ruhelosigkeit, Gangunsicherheit) auftreten. In Einzelfällen wurde ein malignes neuroleptisches Syndrom beobachtet.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Tetrabenazin und einem der genannten Dopaminantagonisten sollen die Patienten auf extrapyramidal-motorische Störungen hin beobachtet werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Aminopyridine - Stoffe, die die Krampfschwelle senkenDie Interaktion beruht auf einem additiven Effekt der betroffenen Arzneimittel auf die Krampfschwelle.
Erhöhtes Risiko von Krampfanfällen
Die gleichzeitige Behandlung mit den Aminopyridin-Derivaten Fampridin und Amifampridin und weiteren Arzneimitteln, die die Krampfschwelle senken (Neuroleptika, Antidepressiva, Antimalariamittel, Atomoxetin, Tramadol, Theophyllin, systemische Glukokortikoide, Chinolone, sedierenden Antihistaminika, Stimulantien, Appetitzügler) kann das Risiko von Krampfanfällen erhöhen.
Die Entscheidung, gleichzeitig mit Aminopyridin-Derivaten Arzneistoffe anzuwenden, die die Krampfschwelle senken, soll sorgfältig abgewogen werden. Wenn ein Krampfanfall auftritt, ist die Behandlung abzubrechen. Levofloxacin: Die Interaktion kann auch bei inhalativer Anwendung auftreten, da gelegentlich Plasmakonzentrationen wie nach peroraler Gabe vorkommen können.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Antibiotika, QT-Zeit-verlängernde (Chinolone) - NeuroleptikaSowohl die Chinolone als auch die Neuroleptika können dosisabhängig in seltenen Fällen QT-Zeit-Verlängerungen hervorrufen. Die Häufigkeit von Torsade de pointes bei Arzneimitteln mit nicht-kardialer Indikation wird mit 1:100 000 bis 1:1 000 000 angegeben. Die kardiotoxischen Effekte der Arzneistoffe können sich additiv verstärken. Des Weiteren kann Ciprofloxacin CYP1A2 und CYP3A4 hemmen und so die Bioverfügbarkeit einiger Neuroleptika, wie Asenapin, Bromperidol, Clozapin, Droperidol, Quetiapin, Olanzapin, Pimozid oder Ziprasidon, erhöhen. Ciprofloxacin, 250 mg zweimal täglich, erhöhte die Serumkonzentration von Clozapin und seinem aktiven Metaboliten im Schnitt um 29 bzw. 31 %.
Erhöhtes Risiko von ventrikulären Tachykardien (Torsade de pointes)
Bei gleichzeitiger Behandlung mit mehreren Arzneistoffen, die die QT-Zeit verlängern können wie Chinolon-Antibiotika und Neuroleptika, steigt das Risiko von Herzrhythmusstörungen vom Typ Torsade de pointes. Symptomatische Schwindel- oder Ohnmachtsanfälle können auftreten. In sehr seltenen Fällen können sie in Kammerflimmern und Herzstillstand mit potenziell letalem Ausgang übergehen.
Die gleichzeitige Behandlung mit Chinolon-Antibiotika und Neuroleptika soll möglichst vermieden werden; Alternativarzneimittel sind zu bevorzugen. Ist sie nötig, soll sie in niedrigst wirksamer Dosis sowie unter sorgfältiger EKG-Überwachung vorgenommen werden. Elektrolytstörungen und Bradykardien sollen vor der Anwendung korrigiert werden. Der Elektrolytstatus ist ebenfalls zu überwachen. Bei einer Verlängerung der frequenzkorrigierten QTc-Zeit von mehr als 60 ms bzw. auf über etwa 460-500 ms sollen die Risiko-Arzneimittel abgesetzt werden. Ausserdem sollen die Patienten über das Risiko informiert werden und bei Schwindel, Benommenheit, Palpitationen und Ohnmachtsanfällen sowie bei Durchfall oder Erbrechen (Elektrolytstörungen) umgehend einen Arzt aufsuchen. Der Verzehr von Lakritze ist zu meiden. Levofloxacin: Die Interaktion kann auch bei inhalativer Anwendung auftreten, da gelegentlich Plasmakonzentrationen wie nach peroraler Gabe auftreten können.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Antidepressiva, trizyklische, und Analoge - NeuroleptikaSowohl Antidepressiva als auch Neuroleptika haben kardiotoxische, anticholinerge und zentraldämpfende Nebenwirkungen und senken die Krampfschwelle. Diese Effekte können sich dosisabhängig additiv verstärken. Darüber hinaus kann eine Hemmung des oxidativen Metabolismus beteiligt sein: Der Abbau von Antidepressiva und Neuroleptika wird zum Teil durch CYP2D6 katalysiert. Die Konkurrenz um das Enzym kann den Abbau beider Substanzen verlangsamen. Relevanz hat dies vor allem bei den 5 bis 10 % der Patienten, die langsame Metabolisierer von CYP2D6 sind. Die Plasmakonzentrationen werden dabei aber in sehr variablem Ausmass erhöht (10 bis 130 %).
Einzelfälle: Erhöhtes Risiko von ventrikulären Tachykardien und weiteren Nebenwirkungen
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Antidepressiva und Neuroleptika ist das Risiko für ventrikuläre Tachykardien erhöht. Torsade de pointes mit symptomatischen Schwindel- oder Ohnmachtsanfällen können auftreten. In seltenen Fällen können sie in Kammerflimmern und Herzstillstand übergehen. Darüber hinaus können vermehrt anticholinerge (Mundtrockenheit, Akkommodations-, Miktionsstörungen, Obstipation) sowie zentraldämpfende Effekte vorkommen. Auch eine Absenkung der Krampfschwelle ist nicht auszuschliessen.
Antidepressiva und Neuroleptika sollen nur nach sorgfältiger Diagnosestellung und in niedrigst möglicher Dosis kombiniert werden. Patienten, die diese Kombination erhalten, sollen sorgfältig auf vermehrte kardiale und anticholinerge Nebenwirkungen sowie auf veränderte therapeutische Effekte überwacht werden. Besonders wenn Risikofaktoren vorliegen, sollen sie sorgfältig stationär und elektrokardiographisch überwacht werden; bei einer Verlängerung der frequenzkorrigierten QTc-Zeit von mehr als 50-60 ms bzw. auf mehr als 460-500 ms (unterschiedliche Grenzwerte werden angegeben) sollen die gefährdenden Arzneimittel abgesetzt werden. Besonders bei prädisponierten Patienten (z. B. Diuretika-Therapie) soll das Serum-Kalium kontrolliert werden. Ausserdem sollen die Patienten über das Risiko der Herzrhythmusstörung informiert werden und bei Schwindel und Ohnmachtsanfällen sowie bei Durchfall oder Erbrechen (Elektrolytstörungen) umgehend einen Arzt aufsuchen. Der Verzehr von Lakritze ist zu meiden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Neuroleptika - ProtozoenmittelDie kardiotoxischen Effekte der Arzneistoffe können sich additiv verstärken. Diese Effekte sind weitgehend dosisabhängig. Die Häufigkeit von Torsade de pointes bei Arzneimitteln mit nicht-kardialer Indikation wird mit 1:100 000 bis 1:1 000 000 angegeben.
Erhöhtes Risiko von ventrikulären Tachykardien (Torsade de pointes)
Bei gleichzeitiger Behandlung mit mehreren Arzneistoffen, die die QT-Zeit verlängern können wie die genannten Neuroleptika und verschiedene Protozoenmittel (teilweise auch in anderen Indikationen verwendet), sind vermehrt ventrikuläre Tachykardien zu befürchten. Torsade de pointes mit symptomatischen Schwindel- oder Ohnmachtsanfällen können auftreten. In Einzelfällen können sie in Kammerflimmern und Herzstillstand übergehen.
Die gleichzeitige Behandlung mit mehreren QT-Zeit verlängernden Arzneistoffen soll möglichst vermieden werden; Alternativarzneimittel sind zu bevorzugen. Ist sie nötig, soll sie in niedrigst wirksamer Dosis sowie unter sorgfältiger EKG-Überwachung vorgenommen werden. Elektrolytstörungen und Bradykardien sollen vor der Anwendung korrigiert werden. Der Elektrolytstatus ist ebenfalls zu überwachen. Bei einer Verlängerung der frequenzkorrigierten QTc-Zeit von mehr als 60 ms bzw. auf mehr als 460-500 ms sollen die Risiko-Arzneimittel abgesetzt werden. Ausserdem sollen die Patienten über das Risiko informiert werden und bei Schwindel, Benommenheit, Palpitationen oder Ohnmachtsanfällen sowie bei Durchfall oder Erbrechen (Elektrolytstörungen) umgehend einen Arzt aufsuchen. Der Verzehr von Lakritze ist zu meiden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
QT-Zeit verlängernde Substanzen - NeuroleptikaDie kardiotoxischen Effekte der Arzneistoffe können sich additiv verstärken. Diese Effekte sind weitgehend dosisabhängig. Die Häufigkeit von Torsade de pointes bei Arzneimitteln mit nicht-kardialer Indikation wird mit 1:100 000 bis 1:1 000 000 angegeben.
Erhöhtes Risiko von ventrikulären Tachykardien (Torsade de pointes)
Bei gleichzeitiger Behandlung mit mehreren Arzneistoffen, die die QT-Zeit verlängern können, steigt die Inzidenz von Herzrhythmusstörungen vom Typ Torsade de pointes. Symptomatische Schwindel- oder Ohnmachtsanfälle können auftreten. Meist enden Torsade de pointes spontan; selten können sie aber auch in Kammerflimmern und Herzstillstand mit potenziell letalem Ausgang übergehen.
Die gleichzeitige Behandlung mit mehreren QT-Zeit verlängernden Arzneistoffen soll möglichst vermieden werden. Ist sie unumgänglich, soll sie unter sorgfältiger elektrokardiographischer und eventuell stationärer Überwachung sowie in niedrigst wirksamer Dosierung vorgenommen werden. Bei einer Verlängerung der frequenzkorrigierten QTc-Zeit um mehr als 50 ms bzw. auf mehr als 460-500 ms (unterschiedl. Grenzwerte werden genannt) sollen die gefährdenden Arzneimittel abgesetzt werden. Besonders bei prädisponierten Patienten (z. B. Diuretika-Therapie) wird empfohlen, das Serum-Kalium zu überwachen. Ausserdem sollen die Patienten über das Risiko der Herzrhythmusstörung informiert werden und bei Herzklopfen, Benommenheit, Schwindel oder Ohnmachtsanfällen sowie bei Durchfall oder Erbrechen umgehend einen Arzt aufsuchen. Der Verzehr von Lakritze ist zu meiden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Proteinkinase-Inhibitoren - QT-Zeit verlängernde SubstanzenDie kardiotoxischen Effekte der Arzneistoffe können sich additiv verstärken. Diese Effekte sind weitgehend dosisabhängig. Die Häufigkeit von Torsade de pointes bei Arzneimitteln mit nicht-kardialer Indikation wird mit 1:100 000 bis 1:1000 000 angegeben. Hinzu kommen pharmakokinetische Effekte bei einigen Proteinkinase-Inhibitoren (Bosutinib, Ceritinib, Crizotinib, Dasatinib, Lapatinib, Midostaurin, Nilotinib, Pazopanib, Sunitinib, Tivozanib, Vemurafenib), die über CYP3A4 verstoffwechselt werden, welches durch Clarithromycin, Erythromycin oder Telithromycin gehemmt werden kann.
Erhöhtes Risiko von ventrikulären Tachykardien (Torsade de pointes)
Bei gleichzeitiger Behandlung mit einigen Proteinkinase-Inhibitoren und weiteren Arzneistoffen, die die QT-Zeit verlängern können, ist das Risiko von Herzrhythmusstörungen vom Typ Torsade de pointes erhöht. Symptomatische Schwindel- oder Ohnmachtsanfälle können auftreten. Meist enden Torsade de pointes spontan; selten können sie aber auch in Kammerflimmern und Herzstillstand mit potenziell letalem Ausgang übergehen.
Die gleichzeitige Behandlung mit den genannten Proteinkinase-Hemmern und weiteren QT-Zeit verlängernden Arzneistoffen soll möglichst vermieden werden. Ist die gleichzeitige Behandlung unumgänglich, soll sie unter sorgfältiger elektrokardiographischer und eventuell stationärer Überwachung sowie in niedrigst wirksamer Dosierung vorgenommen werden. Bei einer Verlängerung der herzfrequenzkorrigierten QTc-Zeit von mehr als 50-60 ms bzw. auf 460-500 ms (unterschiedliche Grenzwerte werden angegeben) sollen die gefährdenden Arzneimittel abgesetzt werden. Besonders bei prädisponierten Patienten (z. B. Diuretika-Therapie) wird empfohlen, den Elektrolytstatus und besonders das Serum-Kalium zu überwachen. Ausserdem sollen die Patienten über das Risiko der Herzrhythmusstörung informiert werden und bei Schwindel und Ohnmachtsanfällen sowie bei Durchfall oder Erbrechen (Elektrolytstörungen) umgehend einen Arzt aufsuchen. Levofloxacin: Die Interaktion kann auch bei inhalativer Anwendung auftreten, da gelegentlich Plasmakonzentrationen wie nach peroraler Gabe vorkommen können.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
QT-Zeit verlängernde Substanzen - Stoffe zur AndrogensuppressionDie Häufigkeit von Torsade de pointes bei Arzneimitteln mit nicht-kardialer Indikation wird mit 1:100 000 bis 1:1 000 000 angegeben. Die kardiotoxischen Effekte der Arzneistoffe können sich additiv verstärken und sind dosisabhängig.
Erhöhtes Risiko für Arrhythmien
Eine Androgen-Entzugstherapie kann das QT-Intervall verlängern. Bei gleichzeitiger Behandlung mit Arzneimitteln, die ebenfalls das QT-Intervall verlängern können, ist daher das Risiko für ventrikuläre Tachykardien erhöht. Torsade de pointes mit Schwindel- oder Ohnmachtsanfällen können auftreten. In seltenen Fällen können sie in Kammerflimmern und Herzstillstand übergehen.
Bei Patienten, die gleichzeitig Arzneimittel erhalten, die das QT-Intervall verlängern können, ist vor dem Beginn einer Androgenentzugsbehandlung das Nutzen-Risiko-Verhältnis einschliesslich des Potenzials für Torsade de pointes sorgfältig abzuschätzen. Elektrolytstörungen und Bradykardien sollen vor der Anwendung korrigiert werden. Der Elektrolytstatus ist ebenfalls zu überwachen. Bei einer Verlängerung der frequenzkorrigierten QTc-Zeit von mehr als 60 ms bzw. auf über etwa 460-500 ms sollen die Risiko-Arzneimittel abgesetzt werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Panobinostat - QT-Zeit verlängernde SubstanzenDie kardiotoxischen Effekte der Arzneistoffe können sich additiv verstärken. Diese Effekte sind weitgehend dosisabhängig. Die Häufigkeit von Torsade de pointes bei Arzneimitteln mit nicht-kardialer Indikation wird mit 1:100 000 bis 1:1000 000 angegeben. Bei Antiarrhythmika beträgt die Inzidenz etwa 1:100 bis 4:100. Pharmakokinetische Interaktionen mit Plasmakonzentrationserhöhungen der Arzneistoffe können hinzukommen.
Erhöhtes Risiko von ventrikulären Tachykardien (Torsade de pointes)
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Panobinostat und weiteren Arzneistoffen, die die QT-Zeit verlängern können, sind vermehrt ventrikuläre Tachykardien zu befürchten. Torsade de pointes mit symptomatischen Schwindel- oder Ohnmachtsanfällen können auftreten. In seltenen Fällen können sie in Kammerflimmern und Herzstillstand übergehen.
Die gleichzeitige Behandlung mit Panobinostat und den genannten weiteren QT-Zeit verlängernden Arzneistoffen wird nicht empfohlen. Ist die gleichzeitige Behandlung mit mehreren QT-Zeit-verlängernden Arzneistoffen unumgänglich, soll sie unter sorgfältiger elektrokardiographischer und eventuell stationärer Überwachung sowie in niedrigst wirksamer Dosierung vorgenommen werden. Bei einer Verlängerung der herzfrequenzkorrigierten QTc-Zeit von mehr als 50-60 ms bzw. auf 460-500 ms (unterschiedliche Grenzwerte werden angegeben) sollen die gefährdenden Arzneimittel abgesetzt werden. Besonders bei prädisponierten Patienten (z. B. Diuretika-Therapie) wird empfohlen, den Elektrolytstatus und besonders das Serum-Kalium zu überwachen. Ausserdem sollen die Patienten über das Risiko der Herzrhythmusstörung informiert werden und bei Schwindel und Ohnmachtsanfällen sowie bei Durchfall oder Erbrechen (Elektrolytstörungen) umgehend einen Arzt aufsuchen. Levofloxacin: Die Interaktion kann auch bei inhalativer Anwendung auftreten, da gelegentlich Plasmakonzentrationen wie nach peroraler Gabe vorkommen können.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Olanzapin - AktivkohleAktivkohle vermindert die Absorption von Olanzapin: Die Bioverfügbarkeit von oralem Olanzapin wurde durch Aktivkohle um 50-60 % vermindert.
Verminderte Wirksamkeit von Olanzapin möglich
Die gleichzeitige Einnahme mit Aktivkohle kann möglicherweise die Wirksamkeit von Olanzapin beeinträchtigen.
Aktivkohle soll mindestens zwei Stunden vor oder nach Olanzapin eingenommen werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Bupropion - NeuroleptikaDie Interaktion beruht auf einem additiven Effekt der betroffenen Arzneimittel auf die Krampfschwelle. Ausserdem kann Bupropion CYP2D6 und damit den oxidativen Metabolismus einiger Neuroleptika hemmen.
Erhöhtes Risiko von Krampfanfällen
Die gleichzeitige Behandlung mit Bupropion zur Raucherentwöhnung bzw. bei Depressionen und Neuroleptika erhöht das Risiko von Krampfanfällen. Weitere verstärkte Effekte sind nicht auszuschliessen.
Bupropion muss bei Patienten mit prädisponierenden Faktoren für die Senkung der Krampfschwelle mit Vorsicht angewandt werden; das Nutzen/Risiko-Verhältnis muss jeweils individuell beurteilt werden. Raucherentwöhnung: Die Tageshöchstdosis von 150 mg Bupropion als Erhaltungsdosis darf während der Gesamtdauer der Behandlung nicht überschritten werden. Auch die Neuroleptika sollen vorsichtig dosiert werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Levodopa - NeuroleptikaEin kompetitiver Antagonismus an Dopamin-Rezeptoren ist anzunehmen. Über diese werden verschiedene Wirkungen wie zum Teil die antipsychotische Wirkung der Neuroleptika, die Antiparkinson-Wirkung sowie die Prolaktin-inhibitorische Wirkung der Dopaminagonisten vermittelt. Bei 10 Parkinson-Patienten, die Pimozid wegen Levodopa-induzierter Hyperkinesen erhielten, wurde eine Abnahme der Hyperkinesen, aber auch eine deutliche Verschlechterung der Parkinson-Symptome beobachtet.
Gegenseitige Beeinträchtigung der Wirksamkeit
Die Wirksamkeit von Levodopa kann durch Neuroleptika in Einzelfällen in klinisch relevantem Ausmass vermindert werden. Umgekehrt können Dopaminagonisten die antipsychotischen Wirkungen der Neuroleptika beeinträchtigen.
Die gleichzeitige Behandlung mit Levodopa und Neuroleptika wird nicht empfohlen. Wird dennoch gleichzeitig mit Levodopa und Neuroleptika behandelt, sollen die Patienten auf eine verminderte Wirksamkeit sowohl der Neuroleptika als auch von Levodopa sorgfältig beobachtet werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Ribociclib - QT-Zeit verlängernde SubstanzenDie arrhythmogenen Wirkungen von Ribociclib und weiteren Arzneistoffen, die die QT-Zeit verlängern können, könnten sich verstärken. Diese Effekte sind weitgehend dosisabhängig. Die Häufigkeit von Torsade de pointes bei Arzneimitteln mit nicht-kardialer Indikation wird mit 1:100 000 bis 1:1000 000 angegeben. Pharmakokinetische Interaktionen mit Plasmakonzentrationserhöhungen der Arzneistoffe können hinzukommen. Ribociclib verlängert das frequenzkorrigierte QTc-Intervall konzentrationsabhängig: Die empfohlene Dosis von 600 mg verlängerte das QTc-Intervall im Gleichgewicht bei einer mittleren maximalen Plasmakonzentration von 2237 ng/ml im Schnitt um 22,87 ms.
Erhöhtes Risiko für Arrhythmien (Torsade de pointes)
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Ribociclib und weiteren Arzneistoffen, die die QT-Zeit verlängern können, werden verstärkt Arrhythmien befürchtet. Torsade de pointes können mit Schwindel- oder Ohnmachtsanfällen einhergehen. Meist enden Torsade de pointes spontan; selten können sie aber auch in Kammerflimmern und Herzstillstand mit potenziell letalem Ausgang übergehen.
Eine gleichzeitige Behandlung mit Ribociclib und anderen QT-Zeit verlängernden Arzneistoffen wird im Allgemeinen nicht empfohlen, andernfalls wird eine häufige Kontrolle von EKG, Kaliämie und Magnesiämie empfohlen. Bei einer Verlängerung des QTcF-Intervalls müssen folgende Massnahmen beachtet werden: - QTcF 481–500 ms: Absetzen von Ribociclib bis QTcF auf <481 ms zurückkehrt, Wiederaufnahme von Ribociclib mit der nächst niedrigeren Dosis; gleiches Vorgehen bei Wiederauftreten von QTcF >=481 ms. - QTcF >500 ms: Absetzen von Ribociclib bis QTcF auf <481 ms zurückkehrt, Wiederaufnahme von Ribociclib mit der nächst niedrigeren Dosis. Das endgültige Absetzen von Ribociclib ist erforderlich bei QTcF >500 ms in Verbindung mit Torsades de pointes, polymorphen ventrikulären Tachykardien oder Zeichen/Symptomen schwerer Arrhythmie.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Stoffe, die die QT-Zeit verlängern - NeuroleptikaDie kardiotoxischen Effekte der Arzneistoffe können sich additiv verstärken. Diese Effekte sind weitgehend dosisabhängig. Die Häufigkeit von Torsade de pointes bei Arzneimitteln mit nicht-kardialer Indikation wird mit 1:100 000 bis 1:1 000 000 angegeben.
Erhöhtes Risiko von ventrikulären Tachykardien (Torsade de pointes)
Bei gleichzeitiger Behandlung mit mehreren Arzneistoffen, die die QT-Zeit verlängern können, steigt die Inzidenz von Herzrhythmusstörungen vom Typ Torsade de pointes. Symptomatische Schwindel- oder Ohnmachtsanfälle können auftreten. Meist enden Torsade de pointes spontan; selten können sie aber auch in Kammerflimmern und Herzstillstand mit potenziell letalem Ausgang übergehen.
Die gleichzeitige Behandlung mit mehreren QT-Zeit verlängernden Arzneistoffen soll möglichst vermieden werden. Ist sie unumgänglich, soll sie unter sorgfältiger elektrokardiographischer und eventuell stationärer Überwachung sowie in niedrigst wirksamer Dosierung vorgenommen werden. Bei einer Verlängerung der frequenzkorrigierten QTc-Zeit um mehr als 50 ms bzw. auf mehr als 460-500 ms (unterschiedl. Grenzwerte werden genannt) sollen die gefährdenden Arzneimittel abgesetzt werden. Besonders bei prädisponierten Patienten (z. B. Diuretika-Therapie) wird empfohlen, das Serum-Kalium zu überwachen. Ausserdem sollen die Patienten über das Risiko der Herzrhythmusstörung informiert werden und bei Herzklopfen, Benommenheit, Schwindel oder Ohnmachtsanfällen sowie bei Durchfall oder Erbrechen umgehend einen Arzt aufsuchen. Der Verzehr von Lakritze ist zu meiden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
H1-Blocker (Antiallergika) - NeuroleptikaDie kardiotoxischen Effekte der Arzneistoffe können sich additiv verstärken. Diese Effekte sind weitgehend dosisabhängig. Die Häufigkeit von Torsade de pointes bei Arzneimitteln mit nicht-kardialer Indikation wird mit 1:100 000 bis 1:1 000 000 angegeben. Bei Antiarrhythmika beträgt die Inzidenz etwa 1:100 bis 4:100. Die verstärkten anticholinergen Wirkungen beruhen auf additiven peripheren und zentralen Wirkungen der Arzneistoffe.
Erhöhtes Risiko von ventrikulären Tachykardien, verstärkte anticholinerge Effekte
Bei gleichzeitiger Behandlung mit mehreren Arzneistoffen, die die QT-Zeit verlängern können, wie einige H1-Blocker und Neuroleptika, sind vermehrt ventrikuläre Tachykardien zu befürchten. Torsade de pointes mit symptomatischen Schwindel-oder Ohnmachtsanfällen, Dyspnoe oder Tachykardie können auftreten. In seltenen Fällen können sie in Kammerflimmern und Herzstillstand übergehen. Auch anticholinerge Effekte können vermehrt und verstärkt auftreten: Akkommodationsstörungen, Mydriasis, Mundtrockenheit, Obstipation, Tachykardie, Miktionsstörungen, Schweissminderung. Vor allem bei älteren Patienten können delirante Syndrome mit Verwirrtheit, Halluzinationen und Erregungszuständen sowie kognitive Störungen vorkommen. Das Sturzrisiko ist erhöht.
Die gleichzeitige Behandlung mit mehreren QT-Zeit verlängernden Arzneistoffen soll möglichst vermieden werden. Ist die gleichzeitige Behandlung nötig, soll sie unter sorgfältiger elektrokardiographischer und eventuell stationärer Überwachung sowie in niedrigst wirksamer Dosierung vorgenommen werden. Bei einer Verlängerung der herzfrequenzkorrigierten QTc-Zeit von mehr als 50-60 ms bzw. auf mehr als 460-500 ms (unterschiedliche Grenzwerte werden angegeben) sollen die gefährdenden Arzneimittel abgesetzt werden. Auch im Hinblick auf periphere und zentrale anticholinerge Effekte soll sorgfältig überwacht werden. Besonders bei prädisponierten Patienten (z. B. Diuretika-Therapie) soll das Serum-Kalium überwacht werden. Ausserdem sollen die Patienten über das Risiko der Herzrhythmusstörung informiert werden und bei Schwindel und Ohnmachtsanfällen sowie bei Durchfall oder Erbrechen (Elektrolytstörungen) umgehend einen Arzt aufsuchen. Der Verzehr von Lakritze ist zu meiden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Antibiotika, QT-Zeit-verlängernde (Makrolide) - NeuroleptikaSowohl Makrolid-Antibiotika als auch die Neuroleptika können dosisabhängig in seltenen Fällen QT-Zeit-Verlängerungen hervorrufen. Die Häufigkeit von Torsade de pointes bei Arzneimitteln mit nicht-kardialer Indikation wird mit 1:100 000 bis 1:1 000 000 angegeben. Die kardiotoxischen Effekte der Arzneistoffe können sich additiv verstärken. Des Weiteren können einige Markolide (Clarithromycin, Erythromycin, Telithromycin) CYP3A4 hemmen und so die Bioverfügbarkeit einiger Neuroleptika, wie Bromperidol, Droperidol, Quetiapin, Pimozid oder Ziprasidon, erhöhen. Erythromycin, 200 mg zweimal täglich, erhöhte die AUC von Quetiapin im Schnitt um 129 %. In einer Studie in gesunden Probanden veränderte Erythromycin allerdings nicht die AUC von Clozapin.
Erhöhtes Risiko von ventrikulären Tachykardien (Torsade de pointes)
Bei gleichzeitiger Behandlung mit mehreren Arzneistoffen, die die QT-Zeit verlängern können wie Makrolid-Antibiotika und Neuroleptika, steigt das Risiko von Herzrhythmusstörungen vom Typ Torsade de pointes. Symptomatische Schwindel- oder Ohnmachtsanfälle können auftreten. In sehr seltenen Fällen können sie in Kammerflimmern und Herzstillstand mit potenziell letalem Ausgang übergehen.
Die gleichzeitige Behandlung mit Makrolid-Antibiotika und Neuroleptika soll möglichst vermieden werden; Alternativarzneimittel sind zu bevorzugen. Ist sie nötig, soll sie in niedrigst wirksamer Dosis sowie unter sorgfältiger EKG-Überwachung vorgenommen werden. Elektrolytstörungen und Bradykardien sollen vor der Anwendung korrigiert werden. Der Elektrolytstatus ist ebenfalls zu überwachen. Bei einer Verlängerung der frequenzkorrigierten QTc-Zeit von mehr als 60 ms bzw. auf über etwa 460-500 ms sollen die Risiko-Arzneimittel abgesetzt werden. Ausserdem sollen die Patienten über das Risiko informiert werden und bei Schwindel, Benommenheit, Palpitationen und Ohnmachtsanfällen sowie bei Durchfall oder Erbrechen (Elektrolytstörungen) umgehend einen Arzt aufsuchen. Der Verzehr von Lakritze ist zu meiden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Telavancin - NeuroleptikaSowohl Telavancin als auch die Neuroleptika können dosisabhängig in seltenen Fällen QT-Zeit-Verlängerungen hervorrufen. Die Häufigkeit von Torsade de pointes bei Arzneimitteln mit nicht-kardialer Indikation wird mit 1:100 000 bis 1:1 000 000 angegeben. Die kardiotoxischen Effekte der Arzneistoffe können sich additiv verstärken.
Erhöhtes Risiko von ventrikulären Tachykardien (Torsade de pointes)
Bei gleichzeitiger Behandlung mit mehreren Arzneistoffen, die die QT-Zeit verlängern können wie Telavancin und Neuroleptika, steigt das Risiko von Herzrhythmusstörungen vom Typ Torsade de pointes. Symptomatische Schwindel- oder Ohnmachtsanfälle können auftreten. In sehr seltenen Fällen können sie in Kammerflimmern und Herzstillstand mit potenziell letalem Ausgang übergehen.
Die gleichzeitige Behandlung mit Telavancin und Neuroleptika soll möglichst vermieden werden; Alternativarzneimittel sind zu bevorzugen. Ist sie nötig, soll sie in niedrigst wirksamer Dosis sowie unter sorgfältiger EKG-Überwachung vorgenommen werden. Elektrolytstörungen und Bradykardien sollen vor der Anwendung korrigiert werden. Der Elektrolytstatus ist ebenfalls zu überwachen. Bei einer Verlängerung der frequenzkorrigierten QTc-Zeit von mehr als 60 ms bzw. auf über etwa 460-500 ms sollen die Risiko-Arzneimittel abgesetzt werden. Ausserdem sollen die Patienten über das Risiko informiert werden und bei Schwindel, Benommenheit, Palpitationen und Ohnmachtsanfällen sowie bei Durchfall oder Erbrechen (Elektrolytstörungen) umgehend einen Arzt aufsuchen. Der Verzehr von Lakritze ist zu meiden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Vorinostat - QT-Zeit verlängernde SubstanzenDie arrhythmogenen Wirkungen der betroffenen Arzneistoffe können sich addieren und sind weitgehend dosisabhängig. Die Häufigkeit von Torsade de pointes bei Arzneimitteln mit nicht-kardialer Indikation wird mit 1:100 000 bis 1:1000 000 angegeben.
Erhöhtes Risiko für Arrhythmien
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Vorinostat und weiteren Stoffen, die die QT-Zeit verlängern können, werden verstärkt Arrhythmien, insbesondere Torsade de pointes, befürchtet.
Die gleichzeitige Behandlung mit Vorinostat und anderen QT-Zeit verlängernden Arzneistoffen ist möglichst zu vermeiden; andernfalls wird eine regelmässige Kontrolle von EKG sowie Kaliämie und Magnesiämie empfohlen, inbesondere bei Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Herzbeschwerden. Bei einer Verlängerung des QTc-Intervalls um mehr als 50–60 ms oder auf mehr als 460–500 ms (unterschiedliche Grenzwerte in der Literatur angegeben) müssen die betroffenen Arzneimittel abgesetzt werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
QT-Zeit verlängernde Substanzen - EnzalutamidDie Häufigkeit von Torsade de pointes bei Arzneimitteln mit nicht-kardialer Indikation wird mit 1:100 000 bis 1:1 000 000 angegeben. Die kardiotoxischen Effekte der Arzneistoffe können sich additiv verstärken und sind dosisabhängig.
Erhöhtes Risiko für Arrhythmien
Eine Androgen-Entzugstherapie mit Enzalutamid kann das QT-Intervall verlängern. Bei gleichzeitiger Behandlung mit Arzneimitteln, die ebenfalls das QT-Intervall verlängern können, ist daher das Risiko für ventrikuläre Tachykardien erhöht. Torsade de pointes mit Schwindel- oder Ohnmachtsanfällen können auftreten. In seltenen Fällen können sie in Kammerflimmern und Herzstillstand übergehen.
Bei Patienten, die gleichzeitig Arzneimittel erhalten, die das QT-Intervall verlängern können, ist vor dem Beginn einer Androgenentzugsbehandlung das Nutzen-Risiko-Verhältnis einschliesslich des Potenzials für Torsade de pointes sorgfältig abzuschätzen. Elektrolytstörungen und Bradykardien sollen vor der Anwendung korrigiert werden. Der Elektrolytstatus ist ebenfalls zu überwachen. Bei einer Verlängerung der frequenzkorrigierten QTc-Zeit von mehr als 60 ms bzw. auf über etwa 460-500 ms sollen die Risiko-Arzneimittel abgesetzt werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Parasympatholytika - NeuroleptikaDie Wechselwirkung beruht wohl auf additiven peripheren anticholinergen Wirkungen der beiden Arzneistoffgruppen. In Einzelfällen wurden unter Neuroleptika und Anticholinergika schwere Obstipation bis hin zum paralytischen Ileus sowie bei feuchtheissem Wetter Hitzschlag berichtet. Unter den Neuroleptika haben die Phenothiazine sowie Clozapin und Olanzapin die stärkste anticholinerge Wirkung. Bei den Butyrophenonen, bei Pimozid und Fluspirilen sowie bei Risperidon sind anticholinerge Effekte schwächer und seltener.
Verstärkte anticholinerge Effekte
Bei gleichzeitiger Therapie mit Neuroleptika und Parasympatholytika (Butylscopolaminiumbromid, Glycopyrronium bromid, Methanthelinium bromid, Trospium chlorid) können anticholinerge Effekte vermehrt bzw. verstärkt auftreten: Akkommodationsstörungen, Mydriasis, Mundtrockenheit, Obstipation, Tachykardie, Miktionsstörungen, Schweissminderung. In Einzelfällen kann ein paralytischer Ileus, bei feuchtheissem Wetter durch die behinderte Regulation der Körpertemperatur ein Hitzschlag auftreten. Vor allem bei älteren Patienten können delirante Syndrome mit Verwirrtheit, Halluzinationen und Erregungszuständen sowie kognitive Störungen vorkommen.
Ist die gleichzeitige Behandlung mit Neuroleptika und Parasympatholytika erforderlich, sollen die Patienten besonders sorgfältig überwacht und die Notwendigkeit der gleichzeitigen Behandlung regelmässig überprüft werden. Die Patienten sollen bei feuchtheissem Wetter Anstrengungen im Freien meiden und bei andauernder Obstipation ihren Arzt informieren.
Vorsichtshalber überwachen
Olanzapin, Paliperidon - CarbamazepinCarbamazepin induziert Cytochrom-P450 abhängige Enzyme, UDP-Glucuronyltransferasen und das Transportprotein P-Glycoprotein und kann so wahrscheinlich den Metabolismus bzw. den renalen Transport der genannten Neuroleptika beschleunigen. Eine leichte bis mässige Zunahme der Olanzapin-Clearance wurde gemessen. Carbamazepin, 200 mg zweimal täglich, reduzierte die AUC von Paliperidon im Schnitt um 37 %; die renale Clearance wurde um ca. 35 % gesteigert.
Verminderte antipsychotische Wirksamkeit möglich
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Carbamazepin ist nicht auszuschliessen, dass die antipsychotische Wirksamkeit von Olanzapin bzw. Paliperidon im Verlauf von 1-2 Wochen nachlässt.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Carbamazepin sollen die Dosierungen von Olanzapin bzw. Paliperidon neu beurteilt und, falls erforderlich, erhöht werden. Eine klinische Überwachung der antipsychotischen Wirksamkeit über 2-3 Wochen wird empfohlen. Beim Absetzen von Carbamazepin sind die Dosierungen nach Bedarf allmählich wieder zu verringern.
Vorsichtshalber überwachen
Olanzapin - RitonavirRitonavir induziert CYP1A2 und beschleunigt so vermutlich den oxidativen Metabolismus von Olanzapin. Ritonavir reduzierte sowohl bei hoher Dosierung als auch als Booster die Bioverfügbarkeit von Olanzapin. Ritonavir, 300 mg zweimal täglich, verringerte die AUC von Olanzapin, 10 mg, um ca. 53 %. Eine weitere Studie zeigte allerdings keinen Einfluss von Fosamprenavir/Ritonavir (700 mg/100 mg) auf die AUC von Olanzapin.
Verminderte neuroleptische Wirksamkeit von Olanzapin möglich
Die gleichzeitige Behandlung mit Ritonavir kann die neuroleptische Wirksamkeit von Olanzapin möglicherweise beeinträchtigen.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Ritonavir sollen die Patienten auf ausreichende Wirksamkeit von Olanzapin überwacht werden. Eine Dosiserhöhung kann nötig werden.
Vorsichtshalber überwachen
Enzalutamid - Stoffe, die die Krampfschwelle senkenDie Interaktion beruht auf additiven Effekten der betroffenen Arzneimittel auf die Krampfschwelle.
Erhöhtes Risiko von Krampfanfällen
Die gleichzeitige Behandlung mit Enzalutamid und weiteren Arzneimitteln, die die Krampfschwelle senken (Neuroleptika, Antidepressiva, Antimalariamittel, Atomoxetin, Tramadol, Theophyllin, Chinolone, sedierenden Antihistaminika, Stimulantien, Appetitzügler), kann das Risiko von Krampfanfällen erhöhen.
Die Entscheidung über eine gleichzeitige Behandlung mit Enzalutamid und weiteren Arzneimitteln, die die Krampfschwelle senken, soll ärztlich sorgfältig abgewogen werden. Wenn ein Krampfanfall auftritt, ist die Behandlung abzubrechen. Levofloxacin: Die Interaktion kann auch bei inhalativer Anwendung auftreten, da gelegentlich Plasmakonzentrationen wie nach peroraler Gabe vorkommen können.
Vorsichtshalber überwachen
Olanzapin - ValproinsäureDer Mechanismus ist nicht bekannt. In 3 Untersuchungen wurden Verminderungen der Olanzapin-Plasmakonzentrationen in unterschiedlichem Ausmass gefunden (ca. 17 bis ca. 54 %).
Vermehrt unerwünschte Wirkungen; verminderte Wirksamkeit von Olanzapin nicht auszuschliessen
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Olanzapin und Valproinsäure wurden vermehrt unerwünschte Wirkungen (Enzephalopathie, Neutropenie, erhöhte Leberenzyme, Tremor, Mundtrockenheit, Gewichtszunahme) sowie verminderte Olanzapin-Plasmakonzentrationen festgestellt.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Olanzapin und Valproinsäure sollen die Patienten besonders sorgfältig auf ausreichende Wirksamkeit sowie auf unerwünschte Wirkungen beobachtet werden.
Vorsichtshalber überwachen
Ranolazin - QT-Zeit verlängernde SubstanzenDie arrhythmogenen Wirkungen von Ranolazin und weiteren Arzneistoffen, die die QT-Zeit verlängern können, könnten sich verstärken. Diese Effekte sind weitgehend dosisabhängig. Die Häufigkeit von Torsade de pointes bei Arzneimitteln mit nicht-kardialer Indikation wird mit 1:100 000 bis 1:1000 000 angegeben. Pharmakokinetische Interaktionen mit Plasmakonzentrationserhöhungen der Arzneistoffe können hinzukommen. Eine Populationsanalyse bei Patienten und gesunden Freiwilligen zeigte, dass das QTc um etwa 2,4 ms pro 1000 ng/ml Ranolazin stieg, was bei einer Dosis von 500–1000 mg Ranolazin zweimal täglich einem Anstieg von 2–7 ms entspricht.
Erhöhtes Risiko für Arrhythmien (Torsade de pointes)
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Ranolazin und anderen Arzneistoffen, die die QT-Zeit verlängern können, werden verstärkt Arrhythmien befürchtet. Torsade de pointes können mit Schwindel- oder Ohnmachtsanfällen einhergehen. Meist enden Torsade de pointes spontan; selten können sie aber auch in Kammerflimmern und Herzstillstand mit potenziell letalem Ausgang übergehen.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Ranolazin und weiteren QT-Zeit verlängernden Arzneistoffen ist Vorsicht geboten. Eine EKG Überwachung empfohlen. Bei einer Verlängerung der herzfrequenzkorrigierten QTc-Zeit von mehr als 50-60 ms bzw. auf 460-500 ms (unterschiedliche Grenzwerte werden angegeben) sollen die gefährdenden Arzneimittel abgesetzt werden. Besonders bei prädisponierten Patienten (z. B. Diuretika-Therapie) wird empfohlen, den Elektrolytstatus und besonders das Serum-Kalium zu überwachen. Ausserdem sollen die Patienten über das Risiko der Herzrhythmusstörung informiert werden und bei Schwindel und Ohnmachtsanfällen sowie bei Durchfall oder Erbrechen (Elektrolytstörungen) umgehend einen Arzt aufsuchen.
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