Sintrom 1 Mitis 1 mg 1000 tablets
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AMZV
Was ist Sintrom und wann wird es angewendet?
Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.
Sintrom ist ein Arzneimittel, das den Wirkstoff Acenocoumarol enthält. Acenocoumarol zählt zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als Antikoagulantien bezeichnet werden.
Sintrom hemmt die Gerinnungstendenz des Blutes und kann auf diese Weise die Bildung von festen Blutpfropfen (Thromben) verhindern. Bereits bestehende Blutgerinnsel werden nicht aufgelöst, aber das Grösserwerden bereits bestehender wird verhindert.
Es wird auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin eingesetzt, wenn mit der Gefahr einer Entstehung von Thrombosen (durch Gerinnselbildung) gerechnet werden muss. Nimmt man täglich eine bestimmte Dosis von Sintrom, so sinkt die Gerinnungstendenz bis zu den erwünschten Werten ab. Damit diese Werte in einem optimalen, für die Vorbeugung gegen Thrombosen notwendigen Bereich aufrechterhalten werden können, sind regelmässige Einnahmen sowie periodische Kontrollen der Gerinnungsaktivität notwendig. Werden letztere nicht eingehalten, besteht bei zu hohen Dosen oder starker Reaktion das Risiko von Blutungen, bei zu niedrigen Dosen oder ungenügender Reaktion wird die Gefahr der Bildung von Blutgerinnseln nicht vermindert.
Kontrolle der Blutverdünnung
Zu dieser Kontrolle eignen sich verschiedene Methoden oder Techniken, eine der bekanntesten wird als «Quick-Test» bezeichnet. Ihnen werden zu diesem Zweck vor der Behandlung sowie anschliessend während ca. 3-4 Tagen im Arztlabor täglich Blutproben zur Bestimmung der Gerinnungsaktivität entnommen. Ist der Quick-Wert eingestellt, erfolgen die Kontrollen in grösseren Abständen, doch jeweils um dieselbe Tageszeit.
Was sollte dazu beachtet werden?
In bestimmten Fällen wird vom Arzt oder Ihrer Ärztin zur Vorbeugung gegen Blutungen ein Gegenmittel (Vitamin K) zur Verfügung gestellt, das Sie stets bei sich tragen und das nach ärztlicher Anweisung im Falle einer auftretenden Blutung eingenommen werden muss.
Wann darf Sintrom nicht eingenommen werden?
Verwenden Sie Sintrom nicht, wenn Sie:
- früher einmal ungewöhnlich oder allergisch (überempfindlich) auf Acenocoumarol oder andere Arzneimittel mit ähnlicher Struktur oder auf andere Bestandteile der Sintrom Tablette reagiert haben,
- vermutlich Probleme haben, das verschriebene Behandlungsschema genau zu befolgen (z.B. nicht überwachte Alterspatienten, Patienten mit einem Alkoholproblem, Patienten mit psychiatrischen Krankheiten),
- an einer schweren Blutgerinnungsstörung (z.B. Hämophilie) oder einer Blutkrankheit mit Blutungsneigung leiden,
- kürzlich eine Operation am Auge, am Hirn oder im Zahnbereich hatten, oder andere grössere Operationen (Lunge, Prostata, Uterus) bei denen Sie stark bluteten, oder wenn Sie kurz vor einer solchen Operation stehen,
- an einem Magengeschwür, an Darmblutungen, Blutungen der Harn- oder Geschlechtsorgane, Gehirnblutungen (Schlaganfall) oder Lungenblutungen leiden,
- eine Infektion am Herz haben,
- an einem unkontrollierten hohen Blutdruck (Hypertonie) leiden,
- an schwerer Leber- oder Nierenerkrankung leiden,
- schwanger sind oder glauben, schwanger zu sein.
Falls Sie unsicher sind, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Wann ist bei der Einnahme/Anwendung von Sintrom Vorsicht geboten?
Informieren Sie vor der Anwendung von Sintrom Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie:
- eine Lebererkrankung haben.
- eine Erkrankung der Niere oder der Schilddrüse, einen Tumor, eine Infektion, eine Entzündung haben, oder Störungen, die die Nahrungsaufnahme vom Magen oder vom Dünndarm beeinträchtigen. Diese Erkrankungen können die Konzentration des Wirkstoffs im Blut beeinflussen.
- an einer schweren Herz- und/oder Kreislaufkrankheit leiden.
- bestrahlt werden.
- an Zuckerkrankheit leiden.
- einen Mangel an Protein C oder S (Typen von Blutgerinnungsfaktoren) haben.
- wenn Sie sich einem Eingriff unterziehen müssen, der sich auf Ihre Blutungsneigung auswirken kann, z.B. einem kleinen operativen Eingriff, einer Zahnextraktion, einer Lumbalpunktion oder einer Angiographie.
- Wenn Sie aufgrund einer Niereninsuffizienz im Endstadium dialysepflichtig sind, an einem Mangel an Protein C oder Protein S leiden, einen hohen Phosphat-Spiegel (Hyperphosphatämie), einen hohen Kalziumspiegel (Hypercalcämie), oder einen niedrigen Albuminspiegel im Blut haben (Hypoalbinämie). In diesen Fällen besteht ein erhöhtes Risiko für eine seltene, schwerwiegende Nebenwirkung in Form schmerzhafter Hautveränderungen mit Absterben des Gewebes (Calciphylaxie). Wenn Sie solche Beschwerden entwickeln, kontaktieren Sie umgehend Ihren Arzt/Ihre Ärztin.
- eine intramuskuläre Injektion erhalten haben. Intramuskuläre Injektionen können Hämatome (Bluterguss) verursachen, wenn Sie Sintrom oder ähnliche Arzneimittel einnehmen, und sollten deshalb vermieden werden.
- Sintrom kann massiven (möglicherweise auch tödlichen) Blut- und/oder Flüssigkeitsverlust (hämorrhagischer und/oder hypovolämischer Schock) verursachen. Dieses Risiko steigt, wenn Sie über 65 Jahre alt sind, wenn in Ihrer Krankengeschichte häufige, verstärkte Blutungen auftraten (Magen- oder inneren Blutungen), Bluthochdruck, Hirnschlag oder eine vorübergehende ischämische Attacke, schwere Herzerkrankungen, Hämoglobinmangel im Blut, Krebs, Verletzungen, Nierenerkrankung, wenn Sie Sintrom über einen längeren Zeitraum nehmen, oder wenn Sie gleichzeitig bestimmte andere Medikamente einnehmen (siehe unten). Während der Behandlung mit Sintrom wird Ihr behandelnder Arzt bzw. Ihre Ärztin regelmässig Ihre Blutungsneigung/Gerinnung überprüfen.
- Sintrom Tabletten enthalten Laktose. Teilen Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin vor der Einnahme von Sintrom mit, wenn Sie an einer Unverträglichkeit auf Laktose leiden.
Bei Kindern und Jugendlichen ist Vorsicht geboten.
Werden grössere Reisen unternommen, sollen die näheren Umstände mit dem Arzt bzw. der Ärztin besprochen werden. Sollten Sie während der Behandlung einen Unfall erleiden, ist der behandelnde Arzt bzw. Ärztin sofort zu informieren. Zu diesem Zweck erhalten Sie einen Antikoagulantien-Ausweis, den Sie stets sorgfältig bei sich tragen sollten.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin auch, wenn
- bei Ihnen Blutungen auftreten,
- Sie Sintrom aus irgend einem Grund nicht einnehmen,
- eine Schwangerschaft bei Ihnen eingetreten ist,
- Sie an anderen Krankheiten leiden,
- Allergien haben oder
- andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen.
Zusätzliche Arzneimittel dürfen ohne Wissen des Arztes oder der Ärztin nicht eingenommen werden, da sich dadurch die Wirkung von Sintrom verändern kann.
Dies gilt insbesondere für bestimmte Arzneimittel der folgenden Gruppen: Antibiotika, Arzneimittel, welche die Blutgerinnung beeinflussen, Rheumamittel, Schmerzmittel, die Antibabypille, Arzneimittel gegen Zuckerkrankheit, Gicht, Herzrhythmusstörungen und Magen-/Darmgeschwüre, Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie, Kortisone zur Behandlung von Entzündungen, Cholesterinsenker, Arzneimittel gegen Verdauungsstörungen und Sodbrennen, Arzneimittel zur Behandlung von Herzinfarkten, Arzneimittel gegen Krebs und AIDS, Antidepressiva, inklusive pflanzliche Antidepressiva mit Johanniskraut-Extrakten (Hypericum perforatum), Vitamin E und Arzneimittel gegen Pilze.
Spritzen unter die Haut oder in die Muskulatur während der Behandlung mit Sintrom oder ähnlichen Arzneimitteln können Blutergüsse hervorrufen.
Informieren Sie deshalb Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie regelmässig andere Arzneimittel einnehmen. Ebenso ist es wichtig, dass Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin über die Einnahme von Sintrom informieren, wenn er Ihnen neue Arzneimittel verschreibt. Auch Ihrem Zahnarzt bzw. Ihrer Zahnärztin sollten Sie vor der Behandlung mitteilen, dass Sie Sintrom einnehmen.
Während der Behandlung mit Sintrom sollten Sie grössere Mengen von Nahrungsmitteln mit einem hohen Gehalt an Vitamin K1 wie Spinat und Kohl möglichst meiden, denn dieses Vitamin schwächt die Wirkung von Sintrom ab.
Während der Behandlung mit Sintrom sollten Sie den übermässigen Genuss von Alkohol vermeiden, da Alkohol die Wirkung von Sintrom in Ihrem Körper verändern kann.
Spezielles und sofortiges Verhalten bei Blutungen
Wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, falls eines der folgenden Symptome oder Blutungen auftreten: Nasenbluten ungeklärter Ursache oder Zahnfleischbluten beim Zähneputzen; Blutergüsse ungeklärter Ursache; ungewöhnlich starke Blutungen oder Blutsickern bei Schnitt- und sonstigen Wunden; ungewöhnlich starke Menstruationsblutungen oder Zwischenblutungen; Blut im Urin; Blut- oder Teerstühle; Bluthusten oder -erbrechen; plötzlich auftretende, schwere oder anhaltende Kopfschmerzen.
Wenden Sie sich auch so rasch wie möglich an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, falls eine der folgenden unerwünschten Wirkungen auftritt: Blutergüsse mit Blasenbildung der Haut mit und ohne Narben, in der Regel an Oberschenkeln, Gesäss, Bauch, Brust und manchmal an den Zehen; Blutergüsse oder Blutungen unter der Haut; Gelbfärbung von Augen und Haut (mögliche Anzeichen einer Leberschädigung).
Darf Sintrom während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen/angewendet werden?
In der Schwangerschaft darf Sintrom nicht eingenommen werden, in der Stillzeit nur auf Anweisung des Arztes bzw. der Ärztin.
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie schwanger sind, es werden möchten oder stillen.
Wie verwenden Sie Sintrom?
Zur Bestimmung der Gerinnungszeit Ihres Blutes werden regelmässige Blutkontrollen durchgeführt. Bitte halten Sie sich an die Anordnungen Ihres Arztes/Ihrer Ärztin, der/die die Dosierung und Einnahmevorschriften auf Ihre persönliche Situation abgestimmt hat.
Normalerweise werden die Tabletten jeden Tag zur gleichen Zeit eingenommen (z.B. beim Abendessen mit einem Glas Wasser).
Die Empfindlichkeit auf Antikoagulantien ist individuell verschieden und kann sich während der Behandlung oder wenn Sie Ihre Ernährung umstellen, verändern.
Die Einnahme von Sintrom darf ohne Wissen des Arztes bzw. der Ärztin keinesfalls unterbrochen, und die Dosen dürfen niemals eigenmächtig geändert werden.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Es gibt nur beschränkte Erfahrungen zur Verabreichung von Sintrom an Kinder und Jugendliche. Der Beginn und die Überwachung der Behandlung sollte beim Arzt oder im Spital vorgenommen werden.
Was tun, wenn Sie einmal eine Dosis ausgelassen haben?
Wenn Sie die Einnahme von Sintrom einmal vergessen haben, nehmen Sie die vergessene Dosis sobald wie möglich am geplanten Tag ein. Wenn es jedoch fast Zeit zur Einnahme der nächsten Dosis ist, d.h. wenn Sie ihr Vergessen am geplanten Einnahmetag nicht bemerkt haben, überspringen Sie die vergessene Dosis und nehmen Sie das Medikament zur gewohnten Zeit weiter ein. Verdoppeln Sie die Dosis nicht und nehmen Sie niemals zwei Tagesdosen am selben Tag ein. Sollten Sie unsicher sein, so fragen Sie unverzüglich Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Teilen Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin beim nächsten Kontrollbesuch mit, falls und wann genau Sie eine Dosis ausgelassen haben.
Was geschieht, wenn Sie eine Überdosierung eingenommen haben?
Bei Überdosierung von Sintrom kann es zu Blutungen kommen. In diesem Fall ist Sintrom abzusetzen und die Blutung zu behandeln. Der Arzt bzw. die Ärztin ist sofort zu informieren.
Welche Nebenwirkungen kann Sintrom haben?
Wie alle Arzneimittel kann Sintrom auch unerwünschte Wirkungen haben. Falls sie auftreten, erfordern sie unter Umständen medizinische Behandlung. Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Sintrom auftreten: Die häufigsten Nebenwirkungen sind Blutungen jeglicher Art (siehe «Wann ist bei der Anwendung von Sintrom Vorsicht geboten?»: Spezielles und sofortiges Verhalten bei Blutungen).
Viele Nebenwirkungen verschwinden wieder, ohne dass Sie die Behandlung abbrechen müssen. Falls eine der nachfolgenden Nebenwirkungen jedoch andauert oder sehr unangenehm ist, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.
Häufig: Blutungen.
Selten: allergische Reaktionen in Form von Hautausschlag oder Juckreiz, Appetitverlust, Übelkeit, Erbrechen, reversibler Haarausfall.
Sehr selten: Gefässentzündung, Leberprobleme, blutungsbedingte Hautschäden.
Unbekannt (Häufigkeit kann nicht bestimmt werden): Calciphylaxis (schmerzhafte nekrotische Hautläsionen, versursacht durch die Ablagerung von Kalzium und Phosphat in den Blutgefässen, was zu Gefässverengungen führt)
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.
Was ist ferner zu beachten?
Arzneimittel für Kinder unerreichbar aufbewahren.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Sintrom nicht über 25 °C aufbewahren.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Was ist in Sintrom enthalten?
Sintrom 4 enthält 4 mg Acenocoumarol, Lactose sowie weitere Hilfsstoffe.
Sintrom 1 mitis enthält 1 mg Acenocoumarol, Lactose sowie weitere Hilfsstoffe.
Zulassungsnummer
21693 (Swissmedic).
Wo erhalten Sie Sintrom? Welche Packungen sind erhältlich?
In Apotheken gegen ärztliche Verschreibung, die nur zum einmaligen Bezug berechtigt.
Sintrom 4 zu 4 mg: 20, 30 und 200 Tabletten.
Sintrom 1 mitis zu 1 mg: 100 Tabletten.
Zulassungsinhaberin
Medius AG, 4132 Muttenz.
Diese Packungsbeilage wurde im Juni 2017 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.
OEMéd
Qu’est-ce que Sintrom et quand doit-il être utilisé?
Sur prescription du médecin.
Sintrom est un médicament contenant la substance active acénocoumarol. L'acénocoumarol fait partie d'un groupe de médicaments désignés sous le nom d'anticoagulants.
Sintrom s'oppose à la tendance qu'a le sang de se coaguler; il peut donc prévenir la formation de caillots solides (thrombus). Il ne dissout pas les caillots sanguins déjà existants mais les empêche de grossir.
Il est utilisé sur prescription médicale lorsqu'il existe un risque de thrombose (formation de caillots dans les vaisseaux sanguins). La prise quotidienne d'une dose déterminée de Sintrom réduit aux valeurs désirées la tendance du sang à se coaguler. Le maintien de ces valeurs à un niveau optimal pour la prévention des thromboses exige la prise régulière du médicament, ainsi que des contrôles réguliers de la coagulabilité du sang. Ce contrôle est indispensable, car une dose trop élevée ou une forte réaction de la part du patient risquent d'entraîner des saignements, tandis qu'une dose trop faible ou une réaction insuffisante échouent à diminuer le risque de formation de caillots.
Contrôle de la coagulabilité du sang
Diverses méthodes ou techniques conviennent pour ce contrôle; l'une des plus connues est la détermination du temps de Quick. À cet effet, on vous fera une prise de sang chez votre médecin, avant le début du traitement et pendant les 3 ou 4 premiers jours du traitement, une fois par jour, pour tester la coagulabilité de votre sang. Une fois le temps de Quick stabilisé, ces contrôles s'espaceront, mais auront toujours lieu à la même heure de la journée.
De quoi faut-il tenir compte en dehors du traitement?
Dans certains cas, le médecin vous prescrira pour la prévention des saignements un antidote sous forme de vitamine K, que vous devrez constamment porter sur vous et que vous prendrez sur prescription médicale en cas de saignement.
Quand Sintrom ne doit-il pas être utilisé?
Vous ne devrez pas utiliser Sintrom dans les cas suivants:
- si vous avez eu dans le passé une réaction insolite ou allergique (hypersensibilité) à l'acénocoumarol ou à un médicament de structure analogue, ou à l'un des composants des comprimés de Sintrom,
- si vous avez peut-être des difficultés pour suivre avec précision le schéma de traitement qui vous a été prescrit (par ex. patients âgés non surveillés, patients avec un problème d'alcool, patients atteints de maladies psychiatriques),
- si vous souffrez d'un trouble grave de la coagulation (p.ex. d'hémophilie) ou d'une maladie impliquant une tendance aux hémorragies,
- si vous avez subi il y a peu une opération des yeux, du cerveau ou au niveau des dents, ou d'autres opérations majeures (poumons, prostate, utérus) au cours desquelles vous avez beaucoup saigné ou si vous êtes sur le point de subir une opération de ce type,
- si vous souffrez d'un ulcère de l'estomac, de saignements au niveau de l'intestin, des organes urinaires ou génitaux, du cerveau (apoplexie) ou des poumons,
- si vous avez une infection au niveau du cœur,
- si vous souffrez d'une pression sanguine trop élevée (hypertension) non contrôlée,
- si vous souffrez d'une affection hépatique ou rénale grave,
- si vous êtes enceinte ou croyez l'être.
En cas de doute, adressez-vous à votre médecin ou à votre pharmacien.
Quelles sont les précautions à observer lors de la prise de Sintrom?
Veuillez informer votre médecin avant de prendre Sintrom:
- si vous avez une maladie du foie.
- si vous avez une maladie des reins ou de la glande thyroïde, une tumeur, une infection ou une inflammation, ou si vous présentez des troubles perturbant l'absorption d'aliments par l'estomac ou l'intestin grêle; en effet, ces maladies peuvent influencer la concentration de la substance active de Sintrom dans le sang.
- si vous souffrez d'une grave maladie du cœur et/ou de la circulation.
- si vous suivez une radiothérapie (traitement par rayons).
- si vous êtes atteint d'un diabète.
- si vous avez un déficit connu en protéine C ou S (différents types de facteurs de coagulation).
- si vous devez subir une intervention chirurgicale qui risque d'affecter votre tendance au saignement, p.ex. une petite opération, une extraction dentaire, une ponction lombaire ou une angiographie.
- si vous suivez un traitement par dialyse pour insuffisance rénale en phase terminale, souffrez d'un déficit de protéine C ou protéine S, avez un taux de phosphate élevé (hyperphosphatémie), un taux de calcium élevé (hypercalcémie) ou un taux d'albumine bas dans le sang (hypoalbuminémie). Dans ces cas, il y a un risque élevé d'un effet indésirable grave et rare sous forme de lésions cutanées douloureuses avec nécrose du tissu cutané (calciphylaxie). Si vous développez de tels symptômes, contactez immédiatement votre médecin
- si vous avez subi une injection intramusculaire. Les injections intramusculaires peuvent provoquer la formation d'un hématome (épanchement sanguin) si vous suivez un traitement par Sintrom ou par des médicaments analogues, raison pour laquelle ces injections devraient être évitées.
- Sintrom peut provoquer une perte de sang et/ou de liquide importante (potentiellement mortelle) (choc hémorragique et/ou hypovolémique). Ce risque augmente si vous avez plus de 65 ans, si vous avez des antécédents d'hémorragies importantes fréquentes (hémorragies gastriques ou internes), d'hypertension, d'attaque cérébrale ou d'attaque ischémique temporaire, de maladies cardiaques graves, d'un déficit d'hémoglobine dans le sang, de cancer, de blessures, d'une maladie rénale, si vous prenez Sintrom depuis longtemps ou si vous prenez certains autres médicaments en même temps (voir ci-dessous). Pendant le traitement avec Sintrom, votre médecin traitant contrôlera régulièrement votre tendance aux saignements/la coagulabilité.
- les comprimés de Sintrom contiennent du lactose. Veuillez informer votre médecin si vous souffrez d'une intolérance au lactose.
Avant d'entreprendre un long voyage, il faudra discuter avec le médecin des conditions dans lesquelles vous allez voyager. S'il vous arrive un accident en cours de traitement, vous devrez avertir immédiatement le médecin traitant que vous êtes sous anticoagulant. Vous recevrez à cet effet une carte indiquant votre traitement, que vous devrez constamment porter sur vous.
La prudence est recommandée chez les enfants et les adolescents.
Veuillez aussi informer votre médecin ou votre pharmacien
- si vous faites une hémorragie,
- si, pour une raison quelconque, vous ne prenez pas de Sintrom,
- si vous êtes enceinte,
- si vous souffrez d'une autre maladie,
- si vous êtes allergique ou
- si vous prenez déjà d'autres médicaments (même en automédication!).
Vous ne devrez pas prendre d'autres médicaments sans que votre médecin en soit informé, cela afin d'éviter que l'effet de Sintrom en soit perturbé.
Cela vaut notamment pour certains antibiotiques, pour des médicaments influençant la coagulation, pour les médicaments contre le rhumatisme, pour les analgésiques, pour la pilule (contraceptive), pour les médicaments contre le diabète, la goutte, les troubles du rythme cardiaque, et les ulcères gastro-duodénaux, pour les médicaments utilisés pour le traitement de l'épilepsie, pour la cortisone utilisée pour le traitement des inflammations, pour les médicaments diminuant le taux de cholestérol, pour les médicaments contre les troubles digestifs et les brûlures d'estomac, pour les médicaments utilisés dans le traitement des infarctus du myocarde, pour les médicaments contre le cancer et le sida, pour les antidépresseurs, y compris les antidépresseurs végétaux contenant l'extrait de millepertuis (Hypericum perforatum), la vitamine E et les médicaments contre les mycoses.
Durant le traitement par Sintrom ou un médicament analogue les injections sous la peau ou dans les muscles peuvent provoquer des hématomes.
Durant le traitement par Sintrom, vous éviterez de consommer des quantités importantes d'aliments ayant une teneur élevée en vitamine K1, tels que les épinards et les choux, car cette vitamine affaiblit l'effet de Sintrom.
Veuillez par conséquent informer votre médecin si vous prenez régulièrement d'autres médicaments. Il est également important que le médecin sache que vous prenez du Sintrom avant de vous prescrire d'autres médicaments. Avant de commencer un traitement chez le dentiste, il faudra également l'avertir que vous prenez du Sintrom.
Durant le traitement par Sintrom, vous devrez éviter toute consommation excessive d'alcool, étant donné que l'alcool risque de modifier l'action de Sintrom sur votre organisme.
Comment faire en cas de saignements sans perdre de temps
Contactez immédiatement votre médecin dès l'apparition de l'un des symptômes ou saignements suivants: saignement du nez de cause indéterminée, saignement des gencives en vous brossant les dents; hématomes de cause indéterminée; saignements exceptionnellement abondants ou sang perlant de coupures ou d'autres blessures; saignements exceptionnellement abondants lors des règles ou dans l'intervalle des règles; présence de sang dans l'urine; présence de sang ou de matières noires (sang noir évoquant le goudron) dans les selles; rejet de sang par la bouche, vomissement de sang; maux de tête subits sévères ou permanents.
Contactez également votre médecin sans tarder dès que l'un des effets indésirables suivants se manifeste: hématomes avec formation de pustules sur la peau, avec ou sans cicatrice, généralement à la cuisse, aux fesses, au ventre, à la poitrine, parfois même aux orteils; hématomes ou saignements sous la peau; coloration jaunâtre des yeux et de la peau (signes d'une possible lésion du foie).
Sintrom peut-il être pris pendant la grossesse ou l’allaitement?
Sintrom ne doit pas être pris pendant la grossesse; en période d'allaitement, seulement sur instructions du médecin.
Veuillez informer votre médecin si vous êtes enceinte ou souhaitez l'être, ou si vous allaitez votre enfant.
Comment utiliser Sintrom?
Des contrôles réguliers auront lieu pour déterminer la coagulabilité de votre sang. Veuillez suivre strictement les instructions de votre médecin, qui a adapté à votre situation personnelle la dose et les modalités de prise du médicament.
En règle générale, les comprimés sont pris chaque jour à la même heure (p.ex. au repas du soir, avec un verre d'eau).
La sensibilité aux anticoagulants, qui varie d'une personne à l'autre, peut se modifier en cours de traitement ou en cas de changement d'alimentation.
Vous ne devrez en aucun cas arrêter de prendre Sintrom sans que votre médecin en soit informé, et vous ne devrez pas non plus modifier de votre propre initiative la dose prescrite.
Ne changez pas de votre propre chef la posologie prescrite. Adressez-vous à votre médecin ou à votre pharmacien lorsque vous pensez que l'efficacité de votre médicament est trop faible ou au contraire trop forte.
L'expérience clinique concernant l'administration de Sintrom aux enfants et aux adolescents n'est que limitée. L'initiation et la surveillance du traitement doivent avoir lieu chez un médecin ou en milieu hospitalier.
Que faire s'il vous arrive d'oublier de prendre une dose?
S'il vous arrive d'oublier de prendre une dose de Sintrom, prenez la dose oubliée aussi rapidement que possible le jour où elle était prévue. Si, au moment où vous constatez l'oubli, il est presque temps de prendre la dose suivante (ce qui signifie que vous n'avez pas remarqué l'oubli le jour où la dose devait être prise), sautez simplement la dose oubliée et continuez de prendre le médicament à l'heure prévue. Ne doublez surtout pas la dose et ne prenez en aucun cas deux doses le même jour. En cas de doute, demandez conseil à votre médecin ou à votre pharmacien. Informez votre médecin, lors de votre prochaine visite de contrôle, du jour exact où vous avez éventuellement oublié de prendre la dose prescrite.
Qu'arrive-t-il si vous avez pris une dose trop forte?
Une surdose de Sintrom peut provoquer des saignements. Dans ce cas, vous arrêterez Sintrom et vous vous occuperez de stopper le saignement en informant votre médecin sur-le-champ.
Quels effets secondaires Sintrom peut-il provoquer?
Comme tous les médicaments, Sintrom peut avoir des effets indésirables. Si de tels effets se produisent, ils nécessiteront le cas échéant un traitement médical. Les effets indésirables suivants peuvent apparaître lors de la prise de Sintrom: les effets indésirables les plus fréquents sont des saignements de tout genre (cf. «Quelles sont les mesures de précaution à observer lors de la prise de Sintrom?: Comment faire en cas de saignements sans perdre de temps»).
De nombreux effets indésirables disparaissent sans que vous ayez à interrompre le traitement. Si toutefois l'un des effets indésirables suivants persiste ou est trop désagréable à supporter, veuillez en informer votre médecin:
Fréquents: saignements.
Rares: réactions allergiques sous forme d'éruptions cutanées ou de démangeaisons; perte de l'appétit, nausées, vomissements; chute réversible des cheveux.
Très rares: inflammation des vaisseaux sanguins, problèmes hépatiques, lésions cutanées dues à des saignements.
Inconnu (fréquence ne peut pas être déterminée): calciphylaxie (lésions cutanées nécrotiques douloureuses, provoquées par un dépôt de calcium et de phosphate dans les vaisseaux ce qui entraîne des rétrécissements).
Si vous remarquez des effets secondaires qui ne sont pas mentionnés dans cette notice, veuillez en informer votre médecin ou votre pharmacien.
A quoi faut-il encore faire attention?
Les médicaments doivent être tenus hors de la portée des enfants.
Ce médicament ne doit pas être utilisé au-delà de la date figurant après la mention «EXP» sur le récipient.
Sintrom ne doit pas être conservé au-dessus de 25 °C.
Pour de plus amples renseignements, consultez votre médecin ou votre pharmacien, qui disposent d'une information détaillée destinée aux professionnels.
Que contient Sintrom?
Sintrom 4 contient 4 mg d'acénocoumarol, du lactose ainsi que d'autres excipients.
Sintrom 1 mitis contient 1 mg d'acénocoumarol, du lactose ainsi que d'autres excipients.
Numéro d’autorisation
21693 (Swissmedic).
Où obtenez-vous Sintrom? Quels sont les emballages à disposition sur le marché?
En pharmacie, seulement sur ordonnance médicale non renouvelable.
Sintrom 4 à 4 mg: 20, 30 et 200 comprimés.
Sintrom 1 mitis à 1 mg: 100 comprimés.
Titulaire de l’autorisation
Medius AG, 4132 Muttenz.
Cette notice d'emballage a été vérifiée pour la dernière fois en juin 2017 par l'autorité de contrôle des médicaments (Swissmedic).
OOMed
Che cos’è Sintrom e quando si usa?
Su prescrizione medica.
Sintrom è un farmaco contenente il principio attivo acenocumarolo. L'acenocumarolo rientra in un gruppo di farmaci definiti come anticoagulanti.
Sintrom inibisce la tendenza del sangue a coagulare e in tal modo può impedire la formazione di grumi di sangue (coaguli o trombi). I coaguli di sangue già esistenti non vengono sciolti, la loro crescita viene però impedita.
Viene somministrato su prescrizione medica quando sussiste il pericolo di trombosi (dovuta a formazione di coaguli). Prendendo quotidianamente una determinata dose di Sintrom, la tendenza alla coagulazione diminuisce fino a raggiungere i valori desiderati. Per poter mantenere questi valori a un livello ottimale - necessario per la prevenzione delle trombosi - occorrono somministrazioni regolari e controlli periodici della coagulabilità sanguigna. Se non si effettuano questi controlli, in caso di dosi troppo elevate o di forte reazione individuale sussiste il rischio di emorragie, mentre se le dosi sono troppo basse o la reazione insufficiente non diminuisce il pericolo di formazione di coaguli.
Controllo della coagulabilità sanguigna
Per questo controllo sono disponibili diversi metodi e tecniche; uno dei più conosciuti è il «test di Quick». Prima di iniziare la terapia e nei primi 3-4 giorni della stessa, nel laboratorio dello studio medico le saranno quindi prelevati quotidianamente dei campioni di sangue per determinare la coagulabilità. Quando essa sarà ben regolata, i controlli avverranno a intervalli più lunghi, ma sempre alla stessa ora.
Di che cosa occorre inoltre tener conto durante il trattamento?
In determinati casi, per prevenire le emorragie, è possibile che il medico le prescriva un antidoto (vitamina K), che dovrà sempre portare con sé e prendere secondo le istruzioni del medico qualora si manifestasse un'emorragia.
Quando non si può usare Sintrom?
Non deve far uso di Sintrom
- se in passato ha presentato una reazione insolita o allergica (ipersensibile) verso l'acenocumarolo, verso altri farmaci con una struttura analoga o verso altri componenti di Sintrom compresse,
- se ha eventualmente problemi nel seguire con precisione lo schema di trattamento prescritto (per es. pazienti anziani senza sorveglianza, pazienti con alcolismo, pazienti affetti da malattie psichiatriche),
- se soffre di un grave disturbo della coagulazione (per esempio emofilia) o di una malattia del sangue con tendenza emorragica,
- se ha recentemente subito un intervento all'occhio, al cervello o a livello dei denti oppure un altro intervento maggiore (a polmoni, prostata, utero) accompagnato da forte emorragia, o se tali interventi sono previsti a breve,
- se soffre di ulcera gastrointestinale, emorragie intestinali, emorragie dagli organi dell'apparato urinario e riproduttivo, emorragie cerebrali (ictus), o emorragie polmonari,
- se presenta un'infezione al cuore,
- se soffre di ipertensione non controllata,
- se soffre di una grave malattia epatica o renale,
- se è o crede di essere incinta.
In caso di dubbio, si rivolga al suo medico o farmacista.
Quando è richiesta prudenza nella somministrazione di Sintrom?
Informi il suo medico prima dell'assunzione di Sintrom
- se soffre di un'affezione epatica.
- se soffre di una malattia dei reni o della tiroide, di un tumore, di un'infezione o di un'infiammazione o di disturbi che ostacolano l'assorbimento degli alimenti nello stomaco o nell'intestino tenue. Queste affezioni possono avere un influsso sulla concentrazione del principio attivo nel sangue.
- se soffre di una grave malattia cardiaca o cardiocircolatoria.
- se deve sottoporsi a radioterapia.
- se soffre di diabete.
- se ha una carenza di proteina C o S (fattori di coagulazione del sangue).
- se deve sottoporsi a un intervento che potrebbe ripercuotersi sulla sua tendenza emorragica, per esempio un piccolo intervento chirurgico, l'estrazione di un dente, una puntura lombare o un'angiografia.
- se segue un trattamento mediante dialisi a causa di una insufficienza renale in fase terminale, se soffre di una carenza da vitamina C o proteina S, ha un tasso di fosfato elevato (iperfosfatemia), un tasso di calcio elevato (ipercalcemia) o un tasso di albumina basso nel sangue (ipoalbuminemia). In questi casi, esiste un rischio elevato di un effetto indesiderato grave e raro sotto forma di lesioni cutanee dolorose con necrosi del tessuto cutaneo (calcifilassi). Se si presentano tali sintomi, contattare immediatamente il proprio medico.
- quando ha ricevuto un'iniezione intramuscolare. Le iniezioni intramuscolari possono causare degli ematomi (travasi di sangue), quando assume Sintrom oppure farmaci simili, e devono pertanto essere evitate.
- Il Sintrom può provocare una perdita di sangue e/o di liquidi importante (potenzialmente mortale) (shock emorragico e/o ipovolemico). Questo rischio aumenta in caso di età superiore ai 65 anni, in presenza di precedenti emorragie importanti frequenti (emorragie gastriche o interne), di ipertensione, di attacco cerebrale o di attacco ischemico transitorio, di malattie cardiache gravi, di carenza di emoglobina nel sangue, di cancro, di lesioni, di malattia renale, se assume Sintrom da molto tempo o in caso di assunzione di alcuni altri farmaci nello stesso periodo (vedere sotto). Durante il trattamento con Sintrom, il suo medico controllerà regolarmente la tendenza all'emorragia/la coagulazione.
- le compresse di Sintrom contengono lattosio. Nel caso in cui soffra di una intolleranza al lattosio, ne informi il suo medico prima di assumere Sintrom.
Si raccomanda prudenza nei bambini e negli adolescenti.
Prima di intraprendere lunghi viaggi, occorre discutere con il medico le modalità del trattamento anticoagulante. Se durante la terapia dovesse rimanere vittima di un infortunio, occorre informare immediatamente il medico curante. A questo scopo le viene consegnato un documento che attesta il suo trattamento anticoagulante. Lo porti sempre appresso.
Informi il medico o il farmacista anche se
- si manifestano delle emorragie,
- non prende Sintrom per un motivo qualsiasi,
- è rimasta incinta,
- soffre di altre malattie,
- soffre di allergie o
- assume o applica esternamente altri medicamenti (anche se acquistati di sua iniziativa!).
Non si devono assumere altri farmaci senza informarne il medico, poiché essi potrebbero modificare l'azione di Sintrom.
Questo vale in particolare per determinati farmaci, appartenenti ai seguenti gruppi: antibiotici, farmaci che interferiscono con la coagulazione del sangue, antireumatici, antidolorifici, la pillola contraccettiva, farmaci attivi contro il diabete, la gotta, i disturbi del ritmo cardiaco e le ulcere gastriche o duodenali, farmaci antiepilettici, cortisonici per il trattamento delle infiammazioni, ipocolesterolemizzanti, farmaci contro i disturbi digestivi e il bruciore di stomaco, farmaci per il trattamento dell'infarto del miocardio, farmaci antitumorali e anti-AIDS, antidepressivi compresi gli antidepressivi di origine vegetale a base di estratti di erba di San Giovanni (Hypericum perforatum), vitamina E e medicamenti contro le micosi.
Le iniezioni sottocutanee o intramuscolari effettuate durante il trattamento con Sintrom o con farmaci simili possono provocare stravasi ematici e vanno pertanto evitate.
Informi perciò il suo medico se prende regolarmente altri farmaci. Se il suo medico dovesse prescriverle nuovi medicamenti, è altrettanto importante informarlo che lei sta seguendo un trattamento con Sintrom. Dovrà informarne anche il suo dentista prima di iniziare il trattamento.
Durante il trattamento con Sintrom, deve evitare di consumare grandi quantitativi di alimenti con un contenuto elevato di vitamina K1, quali spinaci e cavoli, poiché questa vitamina riduce l'effetto di Sintrom.
Durante il trattamento con Sintrom deve evitare il consumo eccessivo di alcolici, poiché l'alcool può modificare l'effetto di Sintrom nel suo organismo.
Comportamento immediato in caso di emorragie
Si rivolga immediatamente al suo medico se si manifesta uno dei seguenti sintomi o emorragie: epistassi (sangue da naso) senza motivo improvviso o emorragie gengivali durante la pulizia orale; versamenti ematici non ben definiti; forti emorragie del tutto inconsuete in caso di ferite da taglio o di altro tipo; emorragie mestruali di un'intensità inconsueta o perdite intermestruali; sangue nell'urina; feci mescolate a sangue che hanno un aspetto simile alla pece; tracce di sangue nell'espettorato o nel vomito; mal di testa improvviso, lancinante o persistente.
Si rivolga il più presto possibile al suo medico se dovesse manifestarsi uno dei seguenti effetti collaterali: versamenti ematici accompagnati da formazione di vescicole sulla pelle (con e senza cicatrici) di regola sulle cosce, sulle natiche, sul ventre, sul petto e talvolta anche sulle dita dei piedi; versamenti ematici o emorragie sottocutanee; colorazione gialla degli occhi e della pelle (possibili sintomi di una disfunzione epatica).
Si può somministrare Sintrom durante la gravidanza o l’allattamento?
Durante la gravidanza Sintrom non può essere assunto, durante l'allattamento solo su indicazione del medico.
Informi il suo medico se è incinta, se desidera un figlio o se allatta.
Come usare Sintrom?
Per determinare il tempo di coagulazione del sangue, vengono effettuati dei controlli regolari. Si attenga alle direttive del suo medico, poiché il dosaggio e le modalità di somministrazione sono stati adattati alla sua situazione personale.
Solitamente le compresse devono essere prese ogni giorno alla stessa ora (per esempio all'ora di cena con un bicchiere d'acqua).
La sensibilità nei confronti degli anticoagulanti varia da persona a persona e può cambiare durante il trattamento o se modifica l'alimentazione.
L'assunzione di Sintrom non deve in nessun caso essere interrotta senza il consenso del medico e i dosaggi non possono essere modificati di propria iniziativa.
Non modifichi di propria iniziativa la posologia prescritta. Se ritiene che l'azione del farmaco sia troppo debole o troppo forte, ne parli al suo medico o al suo farmacista.
Sono disponibili soltanto esperienze limitate sulla somministrazione di Sintrom nei bambini e negli adolescenti. L'inizio e il monitoraggio del trattamento dovranno essere effettuati presso il medico o in ospedale.
Che fare se dimentica una dose?
Se dovesse dimenticare una dose di Sintrom, la prenda non appena se ne accorge. Se però nota la dimenticanza soltanto il giorno dopo, quindi praticamente al momento di prendere la dose seguente, salti la dose dimenticata e prenda il farmaco all'ora prestabilita. Non raddoppi la dose e non prenda mai due dosi lo stesso giorno. In caso di dubbio, chieda subito consiglio al suo medico o farmacista. Alla visita successiva, comunichi al medico se e quando ha saltato una dose.
Che cosa succede in caso di surdosaggio?
In caso di surdosaggio, possono sopraggiungere delle emorragie. In questo caso occorre interrompere il medicamento e curare l'emorragia. Informi immediatamente il medico.
Quali effetti collaterali può avere Sintrom?
Come tutti i farmaci, anche Sintrom può provocare effetti indesiderati. Se dovessero manifestarsi, a seconda dei casi potrebbero richiedere un trattamento medico. Durante la somministrazione di Sintrom si possono manifestare i seguenti effetti collaterali: gli effetti collaterali più frequenti sono emorragie di ogni tipo (vedi anche «Quando la somministrazione di Sintrom richiede prudenza?: Comportamento immediato in caso di emorragie»).
Molti effetti collaterali scompaiono senza che lei debba interrompere il trattamento. Se tuttavia uno dei seguenti effetti collaterali dovesse persistere o risultare molto fastidioso, informi per favore il suo medico.
Frequenti: emorragie.
Rari: reazioni allergiche sotto forma di eruzione cutanea o di prurito; perdita dell'appetito, nausea, vomito, perdita reversibile dei capelli.
Molto rari: infiammazioni vascolari, problemi epatici, lesioni cutanee dovute ad emorragia.
Non nota (la frequenza non può essere determinata): calcifilassi (lesioni cutanee necrotiche dolorose, provocate da un deposito di calcio e di fosfato nei vasi sanguigni che conduce a restrizioni).
Se osserva effetti collaterali qui non descritti, dovrebbe informare il suo medico o il suo farmacista.
Di che altro occorre tener conto?
Conservare i farmaci fuori dalla portata dei bambini.
Il farmaco non dev'essere utilizzato oltre la data indicata con «EXP» sul contenitore.
Conservare Sintrom a temperatura non superiore ai 25 °C.
Il medico o il farmacista, che sono in possesso di un'informazione professionale dettagliata, possono darle ulteriori informazioni.
Cosa contiene Sintrom?
Sintrom 4 contiene 4 mg di acenocumarolo, lattosio e altre sostanze ausiliarie.
Sintrom 1 mitis contiene 1 mg di acenocumarolo, lattosio e altre sostanze ausiliarie.
Numero dell’omologazione
21693 (Swissmedic).
Dove è ottenibile Sintrom? Quali confezioni sono disponibili?
In farmacia, dietro presentazione della prescrizione medica non rinnovabile.
Sintrom 4 da 4 mg: 20, 30 e 200 compresse.
Sintrom 1 mitis da 1 mg: 100 compresse.
Titolare dell’omologazione
Medius AG, 4132 Muttenz.
Questo foglietto illustrativo è stato controllato l'ultima volta nel luglio 2017 dall'autorità competente in materia di medicamenti (Swissmedic).
AMZV
Zusammensetzung
Wirkstoff: Acenocoumarolum (als racemisches Gemisch).
Hilfsstoffe: Lactose, Excip. pro compr.
Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
Sintrom 1 mitis, Tabletten zu 1 mg Acenocoumarol.
Sintrom 4, Tabletten (mit Kreuzkerbe) zu 4 mg Acenocoumarol.
Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten
Therapie und Prophylaxe thromboembolischer Erkrankungen.
Dosierung/Anwendung
Allgemeine Richtlinien
Die Empfindlichkeit auf Antikoagulantien ist individuell verschieden und kann sich ausserdem im Verlauf der Behandlung ändern. Daher ist es unerlässlich, die Prothrombinzeit (PT)/International Normalized Ratio (INR) fortlaufend zu kontrollieren und die Dosierung entsprechend anzupassen. Falls dies nicht möglich ist, sollte Sintrom nicht angewendet werden.
Die Tagesdosis ist unbedingt in einer Einzelgabe und stets zur gleichen Tageszeit zu verabreichen.
Initiale Dosierung
Die Dosis ist individuell zu bestimmen. Die übliche Anfangsdosis von Sintrom bei einem normalgewichtigen Patienten, bei normaler Prothrombinzeit, liegt zwischen 2 mg/Tag bis 4 mg/Tag, ohne Verabreichung einer Aufsättigungsdosis, falls der PT/INR Wert vor Beginn der Behandlung im Normbereich liegt. Die Behandlung kann auch mit einem Verabreichungsschema mit einer Aufsättigungsdosis begonnen werden, üblicherweise mit 6 mg am ersten Tag, gefolgt von 4 mg am zweiten Tag.
Vor Beginn der Behandlung sollte der PT/INR Wert bestimmt werden.
Bei abnormalem (PT/INR) Ausgangswert der Thromboplastinzeit muss die Behandlung mit der niedrigst möglichen Dosis und bis zur Erreichung des therapeutischen Bereichs unter häufigeren Kontrollen begonnen werden.
Nach der zweiten bis dritten Gabe von Sintrom und bis zur Stabilisierung des Koagulationsstatus innerhalb des therapeutischen Bereichs, sollte täglich eine PT/INR Messung durchgeführt werden. Die Zeitintervalle zwischen den Tests können später erweitert werden, abhängig von der Stabilität der PT/INR Resultate. Es empfiehlt sich, die Blutentnahmen jeweils zur gleichen Tageszeit durchzuführen.
Erhaltungstherapie und Gerinnungskontrolle
Da es bedeutende individuelle Unterschiede gibt, sollte die Erhaltungsdosis auf der Basis der PT/INR Werte überprüft werden. PT/INR sollten regelmässig, z.B. mindestens einmal pro Monat, genau kontrolliert werden. Zur Standardisierung des PT wurde die «International Normalised Ratio» (INR) eingeführt.
Der therapeutische Ziel INR Wert muss in Abhängigkeit der Behandlungsindikation und dem jeweiligen Patientenprofil festgelegt werden. Der empfohlene therapeutische Bereich liegt für die meisten Indikationen zwischen 2 und 3.
In Abhängigkeit von den Umständen des Einzelfalls, der zugrunde liegenden Erkrankung, der klinischen Indikation und der angestrebten Intensität der Antikoagulation liegt die Erhaltungsdosis üblicherweise zwischen 1 und 8 mg täglich.
Die Behandlung mit Sintrom kann im Allgemeinen ohne ausschleichende Dosierung abgebrochen werden.
Es hat sich jedoch in ganz vereinzelten Fällen und bei bestimmten Risikopatienten (z.B. nach Myokardinfarkt) gezeigt, dass eine «Rebound-Hyperkoagulabilität» auftreten kann. Bei solchen Patienten sollte ein allmähliches Ausschleichen der Antikoagulantientherapie erfolgen.
Vergessene Einnahme einer Dosis
Die antikoagulatorische Wirkung von Sintrom hält über länger als 24 h an. Falls ein Patient die Einnahme einer Dosis Sintrom zur vorgeschriebenen Zeit vergessen hat, sollte die Dosis sobald als möglich gleichentags eingenommen werden. Der Patient sollte eine vergessene Dosis nicht durch Verdoppelung der Tagesdosis nachholen, sondern sollte den Arzt kontaktieren.
Umstellung von einer Heparin-Behandlung
Da Sintrom einen verzögerten antikoagulatorischen Effekt aufweist, ist in klinischen Situationen, in denen eine schnelle Antikoagulation erforderlich ist, eine Initialbehandlung mit Heparin vorzuziehen. Die Umstellung auf Sintrom kann abhängig von der klinischen Situation gleichzeitig mit der Heparinbehandlung oder später begonnen werden. Zur Sicherstellung der kontinuierlichen Antikoagulation ist es ratsam, die volle Dosis der Heparin-Behandlung fortzusetzen, bis Sintrom seine gewünschte stabile therapeutische Wirkung entfaltet, die durch PT/INR-Wert nachgewiesen wird. Während der Übergangsphase ist eine engmaschige Überwachung der Antikoagulation notwendig.
Behandlung während eines zahnärztlichen oder chirurgischen Eingriffs
Bei Patienten unter Sintrom, die sich einem chirurgischen oder invasiven Eingriff unterziehen, ist eine engmaschige Überwachung des antikoagulatorischen Status erforderlich. Unter gewissen Umständen, z.B. bei einer Operationsstelle, die begrenzt und zugänglich ist und somit den wirksamen Einsatz von lokalen Massnahmen zur Hämostase erlaubt, können zahnärztliche und kleinere chirurgische Eingriffe während einer Antikoagulantien-Behandlung ohne Risiko einer übermässigen Hämorrhagie durchgeführt werden. Falls entschieden wird, Sintrom auch nur für eine kurze Zeitdauer abzusetzen, sollten die Vorteile und Risiken individuell sorgfältig abgewogen werden. Die Einführung einer antikoagulatorischen Übergangsbehandlung, z.B. mit Heparin, sollte sich auf eine sorgfältige Abklärung der erwarteten Risiken einer Thromboembolie und einer Blutung stützen.
Spezielle Patientengruppen
Patienten mit Niereninsuffizienz
Aufgrund des erhöhten Risikos von Blutungen ist Sintrom kontraindiziert bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz. Vorsicht ist geboten bei Patienten mit leichter bis mässig eingeschränkter Nierenfunktion (siehe auch «Kontraindikationen», «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Pharmakokinetik»).
Patienten mit Leberinsuffizienz
Aufgrund des erhöhten Risikos von Blutungen ist Sintrom kontraindiziert bei Patienten mit schweren Leberfunktionsstörungen. Vorsicht ist geboten bei Patienten mit leichter bis mässig eingeschränkter Leberfunktion. (siehe auch «Kontraindikationen», «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Pharmakokinetik»).
Anwendung bei Kindern
Erfahrungen mit oralen Antikoagulantien einschliesslich Acenocoumarol bei Kindern sind begrenzt. Der Beginn und die Überwachung einer Behandlung sollte in einer spezialisierten medizinischen Abteilung vorgenommen werden. Es wird empfohlen, die Behandlung vorsichtig und unter häufigeren Kontrollen der PT/INR-Werte durchzuführen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Anwendung bei älteren Patienten (älter als 65 Jahre)
Die Behandlung muss bei einer tieferen Dosis begonnen werden. Die mittlere Kontrolldosis ist bei älteren Patienten tiefer als bei jüngeren, üblicherweise um ½ bis ¾ der Dosis. Ältere Patienten, die mit Antikoagulantien behandelt werden, sollten besonders sorgfältig überwacht werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Pharmakokinetik»).
Ältere Patienten, Patienten mit einer Lebererkrankung oder schwerer Herzinsuffizienz mit Stauungsleber, oder Patienten mit einem Ernährungsmangel erfordern möglicherweise tiefere Dosen bei Behandlungsbeginn und während der Erhaltungstherapie.
Dosisanpassung aufgrund verschiedener klinischer Bedingungen
siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Interaktionen».
Art der Anwendung
Die tägliche Dosis sollte immer zur gleichen Tageszeit eingenommen werden. Die Tablette sollte unzerkaut mit einem Glas Wasser geschluckt werden.
Kontraindikationen
- Bekannte Überempfindlichkeit auf Acenocoumarol oder verwandte Cumarin-Derivate oder einen der Hilfsstoffe.
- Schwangerschaft.
- Mangelnde Kooperationsbereitschaft (z.B. nicht überwachte und senile Patienten, Alkoholiker sowie Patienten mit psychiatrischen Erkrankungen).
- Sintrom ist weiter bei allen pathologischen Zuständen kontraindiziert, bei denen das Risiko einer Blutung grösser ist als der mögliche klinische Nutzen, wie bei: hämorrhagischer Diathese; kürzlich erfolgten oder vorgesehenen chirurgischen Eingriffen am Zentralnervensystem, bei Augenoperationen und traumatisierenden Eingriffen mit ausgedehnter Freilegung von Gewebe; Magen-Darm-Ulzera oder bei manifesten Blutungen im Gastrointestinaltrakt, Urogenitaltrakt oder respiratorischen System; bei zerebrovaskulären Hämorrhagien, Perikarditis, perikardialen Ergüssen und infektiöser Endokarditis; schwerer Hypertonie, schweren Leber- oder Nierenerkrankungen (Leber- oder Niereninsuffizienz); erhöhter fibrinolytischer Aktivität, wie nach Operationen an Lunge, Prostata, Uterus usw.
Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
Kommt es bei im therapeutischen Bereich liegender Thromboplastinzeit zu Blutungen, muss eine diagnostische Abklärung (z.B. auf Ulzeration, Tumor, endogene Gerinnungsstörungen) vorgenommen werden.
Bei Krankheiten oder Zuständen, bei denen die Proteinbindung von Acenocoumarol herabgesetzt sein kann, z.B. Diabetes mellitus, Thyreotoxikose, Tumoren, Nierenerkrankungen, Infektionen und Entzündungen, ist eine strenge ärztliche Überwachung erforderlich.
Sintrom sollte nur mit Vorsicht bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Niereninsuffizienz angewendet werden, da bei eingeschränkter Nierenfunktion eine Akkumulation von Sintrom-Metaboliten möglich ist (siehe auch «Dosierung/Anwendung» und «Eigenschaften/Wirkungen»).
Bei eingeschränkter Leberfunktion ist wegen einer möglichen Beeinträchtigung der Bildung von Gerinnungsfaktoren oder der unter Umständen zugrunde liegenden Thrombozytenfunktionsstörung besondere Vorsicht geboten (s. «Dosierung/Anwendung»). Bei Resorptionsstörungen im Magen-Darm-Trakt kann die gerinnungshemmende Wirkung von Sintrom verändert sein.
Bei schwerer Herzinsuffizienz muss sehr vorsichtig dosiert werden, da die Aktivierbarkeit bzw. Gamma-Carboxylierung der Gerinnungsfaktoren bei Vorliegen einer Stauungsleber eingeschränkt sein kann (s. «Dosierung/Anwendung»). Wird die Leberstauung jedoch aufgehoben, kann eine Dosissteigerung notwendig sein.
Bei einem bekannten oder vermuteten Mangel an Protein C oder Protein S (z.B. abnorme Blutung nach Verletzung) ist Vorsicht geboten (s. «Unerwünschte Wirkungen»).
Es wurde berichtet, dass die Wirkung von oralen Antikoagulantien durch gleichzeitige Behandlung mit Hypericum-Präparaten abgeschwächt werden kann (Risiko der ungenügenden Antikoagulation; siehe «Interaktionen»).
Intramuskuläre Injektionen können während einer Behandlung mit Antikoagulantien Hämatome hervorrufen und sind deshalb kontraindiziert. Subkutane und intravenöse Injektionen hingegen führen nicht zu derartigen Komplikationen.
Bei diagnostischen und therapeutischen Eingriffen, wo eine Verkürzung der PT/INR unumgänglich ist (z.B. Angiographie, Lumbalpunktion, kleinere operative Eingriffe, Zahnextraktionen usw.), sollte dies unter sehr genauer Kontrolle geschehen.
Sintrom-Tabletten enthalten Laktose. Patienten mit seltener hereditärer Galaktoseintoleranz, Laktasemangel oder Glukose-Galaktose-Malabsorption sollten Sintrom nicht einnehmen.
Calciphylaxie
Calciphylaxie ist ein seltenes Syndrom der vaskulären Verkalkung mit kutaner Nekrose, was häufig zum Tod führt, und wird hauptsächlich bei dialysepflichtigen Patienten mit Nierenerkrankung im Endstadium oder bei Patienten mit bekannten Risikofaktoren wie Mangel an Protein C oder S, Hyperphosphatämie, Hypercalcämie, oder Hypoalbuminämie.
Es wurden einzelne Fälle von Calciphylaxie berichtet in Patienten, die mit Sintrom behandelt wurden, auch ohne Nierenerkrankung. Bei Diagnose von Calciphylaxie sollte umgehend eine angemessene Behandlung initiiert und die Behandlung mit Sintrom beendet werden.
Blutungen
Bei der Behandlung mit Sintrom kann es zu massiven oder tödlichen Blutungen kommen (incl. haemorrhagischer und hypovolämischer Schock). Risikofaktoren für Blutungen sind eine hohe Intensität der Antikoagulation (INR>4.0), Alter ≥65 Jahre, eine Vorgeschichte von höchst variablen INRs, eine Vorgeschichte von gastrointestinalen Blutungen, Bluthochdruck, zerebrovaskuläre Erkrankung, schwere Herzerkrankung, Anaemie, bösartiger Tumor, Trauma, Niereninsuffizienz, Begleitmedikationen (siehe «Interaktionen»), Langzeittherapie mit Sintrom. In allen behandelten Patienten sollte eine regelmässige Überwachung der INR erfolgen.
Interaktionen
Viele Interaktionen zwischen Cumarinen und anderen Pharmaka sind möglich. Wesentliche Mechanismen sind dabei Resorptionsstörung, Hemmung oder Induktion des metabolisierenden Enzymsystems (hauptsächlich CYP2C9) sowie verminderte Verfügbarkeit des für die Gamma-Carboxylierung von Faktoren des Prothrombinkomplexes notwendigen Vitamins K. Besonders zu erwähnen ist, dass einige Arzneimittel über mehr als einen Mechanismus interagieren können. Jede andere Therapie kann mit einem Risiko einer Interaktion einhergehen, wenn auch nicht alle Interaktionen von Bedeutung sind. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit einer sorgfältigen Überwachung und einer häufigen Gerinnungskontrolle (z.B. zweimal wöchentlich) bei Neuverordnung oder Absetzen jedes Arzneimittels in Kombination mit Sintrom.
Folgende Arzneimittel beeinflussen die Hämostase und können die gerinnungshemmende Wirkung von Acenocoumarol verstärken und dadurch das Risiko von Blutungen erhöhen
Heparin, Antibiotika (z.B. Clindamycin, siehe auch folgender Abschnitt), Thrombozytenaggregationshemmer wie Salizylsäure und deren Derivate (z.B. Acetylsalizylsäure, Paraaminosalizylsäure = PAS, Diflunisal), Phenylbutazon oder andere Pyrazolonderivate (z.B Sulfinpyrazon), Flurbiprofen, Ibuprofen sowie andere nichtsteroidale Antiphlogistika einschliesslich Cyclooxygenase-2-Hemmer (z.B. Celecoxib). Von einer gleichzeitigen Anwendung von Sintrom mit diesen Substanzen ist daher unbedingt abzuraten. Bei Kombination von Sintrom mit einer dieser Substanzen sollten häufigere Gerinnungskontrollen durchgeführt werden.
Folgende Arzneimittel können den gerinnungshemmenden Effekt von Acenocoumarol verstärken
Allopurinol, anabole Steroide, Androgene, Antiarrhythmika (z.B. Amiodaron, Chinidin), Antibiotika (z.B. Amoxycillin, Cephalosporine, Chloramphenicol, Erythromycin und andere Makrolide, Fluoroquinolone, Neomycin, Tetrazykline, Sulfonamide), Cisaprid, Cimetidin, Disulfiram, Ethacrynsäure, Clofibrinsäure sowie deren Derivate und Strukturanaloge, Glucagon, Imidazolderivate (z.B. Metronidazol, Miconazol sogar bei lokaler Applikation), Paracetamol, selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI's) (z.B. Citalopram, Fluoxetin, Sertralin), Statine (z.B. Fluvastatin, Atorvastatin, Simvastatin), Sulfonamide inkl. Co-Trimoxazol, Sulphonylharnstoffe (wie Tolbutamid und Chlorpropamid), Tamoxifen und Tramadol, Protonenpumpenhemmer (z.B. Omeprazol), Plasminogen-Aktivatoren (z.B. Urokinase, Streptokinase und Alteplase), Thrombin-Inhibitoren (z.B. Argatroben), Prokinetika (z.B. Cisaprid), Antazida (z.B. Magnesiumhydroxid) und Viloxazin, Schilddrüsenhormone (inkl. Dextrothyroxin), Sulfinpyrazon, Vitamin E, Kortikosteroide (z.B. Methylprednisolon, Prednison) und CYP2C9-Hemmer (z.B. Fluconazol, Valproinsäure, Amiodaron, Fluvastatin).
Bei gelegentlicher Anwendung von Paracetamol sollte die Dosis auf 1,5 g/d beschränkt werden. Wird höher dosiert, oder wenn Paracetamol regelmässig eingenommen wird, sollten häufiger Gerinnungstests durchgeführt werden.
Folgende Arzneimittel können die gerinnungshemmende Wirkung von Acenocoumarol abschwächen
Aminoglutethimid, antineoplastisch wirksame Arzneimittel (Azathioprin, 6-Mercaptopurin), Barbiturate (z.B. Phenobarbital), Carbamazepin, Cholestyramin (s. «Überdosierung»), HIV Proteasehemmer (z.B. Ritonavir, Nelfinavir), Griseofulvin, orale Kontrazeptiva, Rifampicin und Johanniskraut (Hypericum perforatum) (diese Interaktion wurde mit Warfarin und Phenprocoumon beschrieben und kann für Acenocoumarol nicht ausgeschlossen werden).
Induktoren von CYP2C9 wie Carbamazepin, Dexamethason, Phenobarbital und Phenytoin, CYP2C19 oder CYP3A4 können den blutgerinnungshemmenden Effekt von Acenocoumarol vermindern.
Da weder das Ausmass noch die frühen Anzeichen einer Wechselwirkung bei Zufuhr grösserer Alkoholmengen und Einnahme von Sintrom im Einzelfall vorhersehbar sind, sollen Patienten dies besonders bei Leberfunktionsstörung vermeiden.
Vitamin-K-reiche Nahrungsmittel
Vitamin-K-reiche Nahrungsmittel können die Wirkung von Acenocoumarol abschwächen.
Wirkung von Acenocoumarol auf andere Arzneimittel
Bei gleichzeitiger Gabe von Hydantoinderivaten (wie Phenytoin) kann der Hydantoinspiegel im Serum erhöht sein.
Bei gleichzeitiger Gabe von Sulfonylharnstoffderivaten kann deren blutzuckersenkende Wirkung verstärkt werden.
Berichte über den Einfluss von Thyreostatika wie Carbimazol auf den Gerinnungsstatus sind widersprüchlich. Da zudem die Auswirkungen der Korrektur einer Hyperthyreose von den Substanzwirkungen von Thyreostatika nicht sicher abzugrenzen sind, muss in solchen Situationen der Quickwert besonders engmaschig kontrolliert werden.
Frisches Gemüse (Spinat, verschiedene Kohlsorten) kann aufgrund seines Vitamin-K1-Gehaltes die antikoagulatorische Wirkung von Sintrom reduzieren (vor allem, wenn es schonend zubereitet oder in grösseren Mengen eingenommen wird).
Schwangerschaft/Stillzeit
Sintrom kann, wie andere Cumarin-Derivate, mit kongenitalen Missbildungen des Embryos in Verbindung gebracht werden. Sintrom darf deshalb während der Schwangerschaft nicht angewendet werden. Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während der Therapie schwangerschaftsverhütende Massnahmen notwendig.
Bei Müttern geht die Wirksubstanz in die Milch über. Gemäss limitierten verfügbaren Daten handelt es sich jedoch um so kleine Mengen, dass beim Säugling keine unerwünschten Effekte zu erwarten sind. Vorsichtshalber wird jedoch empfohlen, den betroffenen Säuglingen zur Prophylaxe 1× wöchentlich 1 mg Vitamin K zu geben.
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
Sintrom hat keinen bekannten Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen. Patienten sollten jedoch angewiesen werden ihre «Antikoagulations-Karte» bei sich zu tragen.
Unerwünschte Wirkungen
Häufigkeiten:
«Sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (<1/10, ≥1/100), «gelegentlich» (<1/100, ≥1/1'000, «selten» (<1/1'000, ≥1/10'000), «sehr selten» (<1/10'000).
Blutungen
Häufig: Blutungen.
Blutungen können vor allem im Magen-Darm-Trakt (Melaena), im Gehirn, im Urogenitaltrakt (Makro- und Mikrohämaturie), im Uterus (Metro- und Menorrhagie), in der Leber und Gallenblase (Hämobilie) und am Auge auftreten.
Immunsystem
Selten: Hypersensitivität (z.B. Urtikaria, Rash).
Gefässe
Häufig: Hämorrhagie.
Sehr selten: Vaskulitis.
Gastrointestinale Störungen
Selten: Appetitverlust, Übelkeit, Erbrechen.
Leber und Galle
Sehr selten: Leberschaden.
Haut
Selten: reversibler Haarausfall (Alopezie).
Sehr selten: Hämorrhagische Hautnekrose, meist im Zusammenhang mit angeborenem Mangel an Protein C oder dessen Cofaktor Protein S.
Häufigkeit unbekannt: Calciphylaxie.
Überdosierung
Während einmalige, auch sehr hohe Dosen meist nicht gefährlich sind, können bei andauernder Überschreitung der therapeutisch notwendigen Tagesdosen klinische Manifestationen einer Überdosierung auftreten.
Symptome
Ausbruch und Schweregrad der Symptome sind abhängig vom individuellen Ansprechen auf orale Antikoagulantien sowie von der Höhe der Überdosierung und der Behandlungsdauer.
Hauptanzeichen eines toxischen Effektes oraler Antikoagulantien sind Blutungen. Am häufigsten werden beobachtet: Hautblutungen (80%), Hämaturie (52%), Hämatome, gastrointestinale Blutungen, Hämatemesis, Uterusblutung, Nasenbluten, Zahnfleischbluten, Gelenkblutung.
Die Laborwerte zeigen einen extrem niedrigen Quick-Wert (bzw. hohen INR-Wert), stark verlängerte Rekalzifizierungszeit bzw. Thromboplastinzeit und Störung der Gamma-Carboxylierung der Faktoren II, VII, IX und X.
Behandlung
Der Nutzen einer Behandlung mit Ipecacuanha-Sirup, Magenspülung zusätzlich zu Aktivkohle und Cholestyramin ist umstritten.
Cholestyramin kann durch Hemmung des enterohepatischen Kreislaufs die Elimination des Arzneimittels erheblich steigern.
Antidot
Phytomenadion (= Vitamin K1) ist im Allgemeinen in der Lage, der durch Sintrom verursachten Hemmung der hepatischen Gamma-Carboxylierung der Vitamin K-abhängigen Gerinnungsfaktoren innerhalb 3-5 h entgegenzuwirken.
Bei klinisch unbedeutenden Blutungen (INR <4.5), z.B. kurz dauerndes Nasenbluten oder vereinzelte kleine Hämatome, genügt oft eine vorübergehende Reduktion der Dosierung von Sintrom oder ein Behandlungsunterbruch.
Bei erhöhtem INR-Wert (INR 4.5-10) ohne erhebliche Blutung die Behandlung mit Sintrom unterbrechen.
Bei erhöhtem INR-Wert (INR >10) ohne erhebliche Blutung die Behandlung mit Sintrom unterbrechen und 1-5 mg Vitamin K1 oral verabreichen.
Bei Anzeichen einer erheblichen Blutung (bei jedem INR-Wert) die Behandlung mit Sintrom unterbrechen und 5-10 mg Vitamin K1 sehr langsam (nicht über 1 mg/min) intravenös verabreichen.
Notfallmassnahmen und unterstützende Massnahmen:
Im Notfall einer schweren Blutung kann man bei jedem INR-Wert mit der Zufuhr von Frischblut oder frisch eingefrorenem Plasma, von Prothrombin-Komplex-Konzentraten oder rekombinantem Faktor VIIa mit Vitamin K die Gerinnungsfaktoren durch Substitution normalisieren.
Die Behandlung mit Sintrom sollte nach Auftreten von Blutungen wieder aufgenommen werden, wenn sich der INR-Wert des Patienten erneut im Zielbereich befindet.
Eigenschaften/Wirkungen
ATC-Code: B01AA07
Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
Acenocoumarol, der in Sintrom/Sintrom mitis enthaltene Wirkstoff, ist ein 4-Hydroxycumarin-Derivat. Acenocoumarol ist ein racemisches Gemisch der optischen R (+) und S (-) Enantiomere.
Cumarin-Derivate sind Vitamin K-Antagonisten. Vitamin K-Antagonisten entfalten ihre antikoagulatorische Wirkung durch Hemmung der Vitamin K-Epoxid-Reduktase mit einer nachfolgenden Reduktion der Gamma-Carboxylierung gewisser Glutaminsäuremoleküle, die an mehreren Stellen in der Nähe des terminalen Endes der Gerinnungsfaktoren II (Prothrombin), VII, IX, und X sowie des Proteins C oder seines Cofaktors Protein S lokalisiert sind.
Diese Gamma-Carboxylierung ist für die Interaktion der genannten Gerinnungsfaktoren mit Kalzium-Ionen von wesentlicher Bedeutung. Ohne diese Reaktion kann die Blutgerinnung nicht ausgelöst werden.
Bedingt durch die Anfangsdosierung verlängert Acenocoumarol die Prothrombinzeit innerhalb ca. 36-72 h. Nach Absetzen des Medikamentes wird eine Normalisierung der Prothrombinzeit meistens nach wenigen Tagen erzielt.
Pharmakokinetik
Absorption
Acenocoumarol wird nach oraler Gabe rasch resorbiert, und mindestens 60% der Dosis sind systemisch verfügbar. Innerhalb von 1-3 h nach einmaliger Gabe von 10 mg werden maximale Plasmaspiegel von 0.3 ± 0.05 µg/ml erreicht.
Die maximalen Plasmakonzentrationen und die Flächen unter der Plasmaspiegelkurve (AUC) sind im Dosisbereich von 8-16 mg proportional zur Dosis.
Die interindividuellen Plasmaspiegel variieren ausserordentlich stark, so dass sich keine Abhängigkeit zwischen der Acenocoumarolkonzentration im Plasma und dem apparenten Prothrombinspiegel feststellen lässt.
Distribution
Der grösste Anteil an Acenocoumarol findet sich in der Plasmafraktion des Blutes. Die Bindung an Plasmaproteine, hauptsächlich an Albumin, beträgt 98,7%. Das scheinbare Verteilungsvolumen berechnet sich für das Enantiomer R(+) auf 0.16–0.18 l/kg und für S (-) auf 0.22–0.34 l/kg.
Acenocoumarol tritt in die Muttermilch über, allerdings in sehr kleinen Mengen, die mit den üblichen analytischen Methoden nicht nachweisbar sind. Acenocoumarol passiert die Plazentaschranke.
Metabolismus
Acenocoumarol wird stark metabolisiert. Über Oxydation entstehen zwei Hydroxymetaboliten und mindestens ein weiterer nicht identifizierter, stark polarer Metabolit.
Durch Reduktion der Ketogruppe entstehen zwei unterschiedliche Carbinolmetaboliten, durch Reduktion der Nitrogruppe ein Amino-Metabolit. Keiner dieser Metaboliten ist beim Menschen an der gerinnungshemmenden Wirkung der Muttersubstanz beteiligt, doch in einem Tiermodell sind sie alle pharmakologisch aktiv.
Die genetische Variabilität bezüglich CYP2C9 ist verantwortlich für 14% der interindividuellen Variabilität der pharmakodynamischen Antwort von Acenocoumarol.
In humanen Lebermikrosomen wird Acenocoumarol auf den Positionen 6 und 7 hydroxyliert, was etwa 63 bis 99% seiner metabolischen Clearance entspricht. Die 7-Hydroxylierung der beiden R- und S-Stereoisomere von Acenocoumarol sowie die 6-Hydroxylierung seines S-Enantiomers verlaufen, zumindest teilweise, über CYP2C9/10. Zudem ist CYP2C19 für den Metabolismus des S-Enantiomers von Bedeutung. CYP1A2 und CYP3A4 spielen eine kleinere Rolle bei der 6- und 7-Hydroxylierung der beiden Acenocoumarol-Stereoisomeren.
Elimination
Acenocoumarol wird mit einer Halbwertszeit von 8-11 h aus dem Plasma eliminiert. Nach oraler Verabreichung beträgt die apparente Plasma-Clearance 3,65 l/min. Die totale Plasma-Clearance des R(+) Enantiomers von Acenocoumarol, das eine signifikant stärkere gerinnungshemmende Wirkung aufweist als das S(-) Enantiomers, ist wesentlich geringer als die des S(-) Enantiomers. Im Urin werden nur 0,12-0,18% der Dosis unverändert ausgeschieden. Die kumulative Ausscheidung von Metaboliten und unveränderter Wirksubstanz beträgt in 8 Tagen 60% der Dosis im Urin und 29% der Dosis in den Fäzes.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Ältere Patienten
In einer Studie waren die Plasmakonzentrationen von Acenocoumarol, die einen vorgegebenen Prothrombinspiegel hervorriefen, bei Patienten über 70 Jahren höher als bei jüngeren Patienten, obwohl sie keine höheren Dosen erhielten.
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Es liegen keine klinischen Daten zu Acenocoumarol bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion vor. Basierend auf der renalen Ausscheidung von Acenocoumarol kann eine mögliche Akkumulation von Metaboliten bei eingeschränkter Nierenfunktion nicht ausgeschlossen werden. Deshalb ist die Anwendung von Acenocoumarol bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz kontraindiziert und Vorsicht ist geboten bei Patienten mit leichter bis mässig eingeschränkter Nierenfunktion (siehe auch «Dosierung/Anwendung», «Kontraindikationen» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
Es liegen keine klinischen Daten von Acenocoumarol bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion vor. Basierend auf dem Acenocoumarol-Stoffwechsel und der möglicherweise reduzierten Enzymaktivitäten von CYP2C9, CYP1A2 und CYP3A4, wird die Clearance möglicherweise reduziert werden. Deshalb ist die Anwendung von Acenocoumarol bei Patienten mit schwerer Einschränkung der Leberfunktion kontraindiziert und Vorsicht ist geboten bei Patienten mit einer leichten bis mittelschweren Einschränkung der Leberfunktion (vgl. auch «Dosierung/Anwendung», «Kontraindikationen» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Ethnische Zugehörigkeit
CYP2C9 Enzym-Systeme werden polymorph exprimiert und die Häufigkeit ihres Auftretens kann verschieden sein. Bei Kaukasiern treten CYP2C9 * 2 und CYP2C9 * 3 zu 12% bzw. 8% auf. Bei Patienten mit einer Variante oder mehreren Varianten der CYP2C9 Allele ist die Clearance von S-Acenocoumarol reduziert. Bei afrikanischen Patienten werden bei CYP2C9 * 2 und CYP2C9 * 3 deutlich geringere Allelfrequenzen von 1-4% bzw. 0,5-2,3%, im Vergleich zu Kaukasiern beobachtet. Japanische Patienten hatten ebenfalls niedrigere Allelfrequenzen von 0,1% für CYP2C9 * 2 und und 1-6% für CYP2C9 * 3, verglichen mit Kaukasiern.
Die Erhaltungsdosis von Acenocoumarol ist abhängig vom Genotyp des Patienten.
Präklinische Daten
Toxizität
Nach einer einzelnen (akuten) oralen und/oder intravenösen Gabe zeigte Acenocoumarol nur eine geringe Toxizität bei Mäusen, Ratten und Kaninchen. Bei Hunden zeigte sich eine starke akute Toxizität.
In Untersuchungen nach Mehrfachgabe scheint die Leber das wichtigste Zielorgan für die Toxizität von Coumarin-Derivaten einschliesslich Acenocoumarol zu sein. Die Verabreichung dieser Substanzen in sehr hohen pharmakologischen Dosen kann Hämorrhagien verursachen.
Reproduktionstoxizität, Teratogenität
Zu diesen Fragen wurden keine Untersuchungen mit Acenocoumarol beim Tier durchgeführt. Plazentare und transplazentare Störungen der von Vitamin K abhängigen Koagulationsfaktoren können jedoch embryonale oder fötale Anomalien und neonatale Hämorrhagien sowohl beim Tier wie beim Menschen verursachen.
Mutagenität
Aus in vitro-Untersuchungen an Bakterien und Säugetierzellen, einschliesslich eines DNA-repair assay an Ratten Hepatozyten kann geschlossen werden, dass Acenocoumarol und/oder seine Metaboliten keine mutagenen Effekte ausübt. Eine in vitro-Untersuchung an menschlichen Lymphozyten hat eine schwache mutagene Aktivität gezeigt. Die effektiven Konzentrationen von Acenocoumarol betrugen jedoch bei diesem Experiment ≥188 bzw. ≥250 μg/ml (mit bzw. ohne metabolische Aktivierung); dies entspricht einer 500- bis 1000-mal höheren Konzentration als diejenige im menschlichen Plasma nach Verabreichung von Acenocoumarol.
Resultate von in vivo Studien liegen nicht vor.
Karzinogenität
Es wurden keine Untersuchungen am Tier mit einer Exposition während einer ganzen Lebensdauer mit Acenocoumarol durchgeführt.
Coumarine in Dosen, die die maximal tolerierbare Dosis klar übersteigen, bewirkten eine höhere Inzidenz an Lungen- und benignen Lebertumoren bei Mäusen und Leber- und benignen Nierentumoren bei Ratten. Die Lebertumore bei Ratten und die Lungentumore bei Mäusen sind mit dem spezies-spezifischen Metabolismus assoziiert. Die bei Ratten beobachtete Hepatotoxizität von Coumarinen und seinen Derivaten wird im Zusammenhang mit einer Enzyminduktion und dem Metabolismus von Coumarinen und/oder seinen Metaboliten gesehen, die spezifisch bei den untersuchten Nagetierspezies auftreten. Desgleichen gilt für Nierentumore bei männlichen Ratten.
Sonstige Hinweise
Arzneimittel für Kinder unerreichbar aufbewahren.
Hinweis
Ambulante Patienten sollten im Hinblick auf eine mögliche Verletzung einen Antikoagulantienausweis bei sich tragen.
Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem mit «EXP» bezeichneten Verfalldatum verwendet werden.
Lagerungshinweise
Sintrom nicht über 25 °C aufbewahren.
Zulassungsnummer
21693 (Swissmedic).
Zulassungsinhaberin
Medius AG, 4132 Muttenz.
Stand der Information
Juni 2017.
OEMéd
Composition
Principe actif: Acenocoumarolum (sous forme de mélange racémique).
Excipients: lactose, excip. pro compr.
Forme galénique et quantité de principe actif par unité
Sintrom 1 mitis, comprimés à 1 mg d'acénocoumarol.
Sintrom 4, comprimés (sécables, rainurés en croix) à 4 mg d'acénocoumarol.
Indications/Possibilités d’emploi
Traitement et prévention des affections thromboemboliques.
Posologie/Mode d’emploi
Directives générales
La sensibilité aux anticoagulants varie d'un sujet à l'autre et peut en outre se modifier au cours du traitement. Par conséquent, il est indispensable de contrôler continuellement le temps de prothrombine (PT)/l'International Normalized Ratio (INR) et, le cas échéant, d'adapter la posologie en conséquence. Lorsque cela n'est pas possible, Sintrom ne doit pas être utilisé.
La dose quotidienne sera obligatoirement administrée en une dose unique, à prendre toujours au même moment de la journée.
Posologie initiale
La dose doit être déterminée individuellement. La dose initiale habituelle de Sintrom chez un patient de poids normal et dont le temps de prothrombine est normal est comprise entre 2 mg/jour et 4 mg/jour, sans administration d'une dose de saturation, lorsque la valeur du PT/INR au début du traitement est comprise dans les limites de la norme. Le traitement peut aussi être initié en suivant un schéma d'administration avec dose de saturation, habituellement par 6 mg le premier jour, puis 4 mg le deuxième jour.
Avant instauration du traitement, il est recommandé de faire un contrôle du PT/INR.
Lorsque la valeur initiale du temps de thromboplastine (PT/INR) est anormale, le traitement doit être commencé par la dose la plus basse possible et doit faire l'objet de contrôles plus fréquents jusqu'à ce que la zone thérapeutique soit atteinte.
Après la deuxième à troisième prise de Sintrom, puis jusqu'à stabilisation de la coagulabilité à des valeurs comprises dans la zone thérapeutique, le PT/INR devrait être mesuré tous les jours. Par la suite, les contrôles peuvent être plus espacés en fonction de la stabilité des résultats du PT/INR. Il est recommandé d'effectuer les prises de sang toujours à la même heure.
Traitement d'entretien et contrôles de la coagulabilité
Etant donné que les différences entre individus sont importantes, la dose d'entretien doit être déterminée d'après les valeurs du PT/INR. Le PT/INR devrait être régulièrement contrôlé, par ex. au moins une fois par mois. L'«International Normalised Ratio» (INR) a été introduit pour permettre la standardisation du PT.
La valeur cible thérapeutique de l'INR doit être déterminée en fonction de l'indication du traitement et des caractéristiques de chaque patient. La zone thérapeutique à atteindre dans la plupart des indications est généralement comprise entre 2 et 3.
Selon les circonstances propres à chaque cas, la maladie en cause, l'indication clinique et l'intensité de l'anticoagulation souhaitée, la dose d'entretien est habituellement comprise entre 1 et 8 mg par jour.
Il n'est généralement pas nécessaire de procéder à une réduction graduelle de la dose à la fin du traitement par Sintrom.
Cependant, dans de très rares cas et chez certains malades à risque (par ex. après un infarctus du myocarde), une «hypercoagulabilité de rebond» a été observée. L'arrêt du traitement anticoagulant devra être progressif chez de tels patients.
En cas d'oubli de la prise d'une dose
L'action anticoagulante de Sintrom persiste pendant plus de 24 h. Au cas où un patient aurait oublié de prendre la dose de Sintrom à l'heure prescrite, cette dose devrait être prise dès que possible durant la même journée. Le patient ne devrait pas prendre une double dose le lendemain pour rattraper la dose oubliée mais devrait prendre contact avec son médecin.
Passage au Sintrom après un traitement par l'héparine
Etant donné que l'action anticoagulante de Sintrom n'apparaît qu'après un certain délai, mieux vaut donner la préférence, dans les situations cliniques nécessitant une anticoagulation rapide, à un traitement initial par une héparine. Selon le tableau clinique, le passage au Sintrom peut être instauré soit en même temps que l'héparinothérapie, soit plus tard. Afin de s'assurer d'une anticoagulation continue, il est judicieux de poursuivre le traitement par l'héparine à la dose complète jusqu'à ce que Sintrom ait déployé l'effet thérapeutique stable souhaité mis en évidence par les valeurs du PT/INR. Une surveillance étroite de l'anticoagulation est nécessaire pendant la phase de transition.
Poursuite du traitement en cas d'intervention dentaire ou chirurgicale
Chez les patients sous Sintrom devant subir une intervention chirurgicale ou invasive, une surveillance étroite de la coagulabilité est indispensable. Dans certaines circonstances, par ex. lorsque la zone de l'intervention est bien délimitée et accessible, autorisant ainsi la mise en œuvre de mesures d'hémostase locales efficaces, des interventions dentaires ou de petite chirurgie peuvent être entreprises sous traitement anticoagulant sans crainte d'un risque hémorragique excessif. S'il est envisagé d'arrêter le traitement par Sintrom, même pour une courte durée, les bénéfices et les risques doivent être minutieusement soupesés en fonction du cas individuel. L'initiation d'un traitement anticoagulant de transition, par ex. par l'héparine, devrait être fondée sur un bilan approfondi du risque possible de thromboembolie et d'hémorragie.
Groupes de patients particuliers
Patients en insuffisance rénale
En raison du risque accru de saignements, l'utilisation de Sintrom chez les patients en insuffisance rénale sévère est contre-indiquée. La prudence est de rigueur chez les patients présentant une insuffisance rénale légère à modérée (voir aussi «Contre-indications», «Mises en garde et précautions» et «Pharmacocinétique»).
Patients en insuffisance hépatique
En raison du risque accru de saignement, l'utilisation de Sintrom chez les patients en insuffisance hépatique sévère est contre-indiquée. La prudence est de rigueur chez les patients présentant une insuffisance hépatique légère à modérée (voir aussi «Contre-indications», «Mises en garde et précautions» et «Pharmacocinétique»).
Utilisation chez l'enfant
Les expériences avec l'anticoagulation orale, y compris par l'acénocoumarol, sont limitées chez les enfants. L'instauration et la surveillance du traitement devraient être effectuées par un département de médecine spécialisé. Il est recommandé de mener le traitement avec prudence et en procédant à des contrôles plus fréquents du PT et de l'INR (voir «Mises en garde et précautions»).
Utilisation chez les patients âgés (de plus de 65 ans)
Le traitement doit être commencé par une dose initiale plus faible. Chez les patients âgés, la dose moyenne de contrôle est plus basse que chez les patients plus jeunes, habituellement de ½ à ¾ de la dose. Les patients âgés traités par anticoagulants doivent faire l'objet d'une surveillance particulièrement attentive (voir «Mises en garde et précautions» et «Pharmacocinétique»).
Les patients âgés, les patients souffrant d'une pathologie hépatique ou d'une insuffisance cardiaque sévère avec stase hépatique, ou encore les patients présentant une carence nutritionnelle, pourraient nécessiter des doses plus faible tant lors de l'instauration du traitement que pour le traitement d'entretien.
Adaptation de la dose en raison de conditions cliniques particulières
Voir «Mises en garde et précautions» et «Interactions».
Mode d'emploi
La dose journalière doit toujours être prise à la même heure. Le comprimé doit être avalé entier avec un verre d'eau.
Contre-indications
- Antécédents d'hypersensibilité à l'acénocoumarol ou à des dérivés coumariniques apparentés ou à l'un des excipients.
- Grossesse.
- Défaut de coopération de la part du patient (par ex. malades non surveillés et séniles, alcooliques ainsi que personnes atteintes de troubles psychiatriques).
- Sintrom est en outre contre-indiqué en présence de tous les états pathologiques pour lesquels le danger d'une hémorragie l'emporte sur le bénéfice clinique escompté, comme par ex.: diathèse hémorragique; interventions neurochirurgicales récentes ou prévues, opérations oculaires et interventions traumatisantes avec large mise à nu de tissus; ulcères gastro-intestinaux et hémorragies manifestes du tractus digestif, du tractus urogénital ou de l'appareil respiratoire; hémorragies cérébrovasculaires, péricardite et épanchements péricardiques, ainsi qu'endocardite infectieuse; hypertension artérielle sévère, affections hépatiques ou rénales sévères (insuffisance hépatique ou rénale); activité fibrinolytique élevée comme c'est le cas après une intervention chirurgicale sur le poumon, la prostate, l'utérus, etc.
Mises en garde et précautions
Lorsque des hémorragies surviennent malgré un temps de thromboplastine compris dans la zone thérapeutique, un bilan diagnostique (par ex. recherche d'ulcérations, d'une tumeur, d'un trouble endogène de la coagulation) doit être entrepris.
Les maladies ou les états pouvant entraîner une diminution du taux de liaison de l'acénocoumarol aux protéines, par ex. le diabète sucré, la thyréotoxicose, les tumeurs, les affections rénales, les infections et les inflammations, requièrent une surveillance médicale étroite.
La prudence est de rigueur lors de l'administration de Sintrom à des patients présentant une insuffisance rénale légère à modérée, car une accumulation de métabolites de Sintrom est possible en cas d'insuffisance rénale (voir aussi «Posologie/Mode d'emploi» et «Propriétés/Effets»).
Lorsque la fonction hépatique est réduite, une prudence particulière s'impose en raison d'une possible altération de la synthèse des facteurs de coagulation, ou éventuellement d'un trouble sous-jacent du fonctionnement des thrombocytes (voir «Posologie/Mode d'emploi»). En cas de troubles de l'absorption au niveau du tractus gastro-intestinal, l'effet anticoagulant de Sintrom peut être modifié.
En cas d'insuffisance cardiaque sévère, la posologie doit être fixée de manière particulièrement prudente, car la faculté d'activation ou de gamma-carboxylation des facteurs de la coagulation risque d'être restreinte en présence d'une stase hépatique (voir «Posologie/Mode d'emploi»). En revanche, après la guérison de la stase hépatique, il sera peut-être nécessaire d'augmenter les doses.
En cas de déficit avéré ou suspecté en protéine C ou en protéine S (par ex. saignements anormaux après des blessures), la prudence est de mise (voir «Effets indésirables»).
Une diminution possible de l'effet des anticoagulants oraux lors de l'administration concomitante de préparations à base de millepertuis (Hypericum) a été rapportée (risques d'une anticoagulation insuffisante; voir «Interactions»).
Les injections intramusculaires sont contre-indiquées pendant un traitement anticoagulant car elles peuvent provoquer des hématomes. Les injections sous-cutanées et intraveineuses ne provoquent pas de complications de ce genre.
Lors des gestes diagnostiques et thérapeutiques nécessitant impérativement un raccourcissement du PT/INR (par ex. une angiographie, une ponction lombaire, des interventions chirurgicales mineures, une extraction dentaire, etc.), celui-ci sera effectué sous étroite surveillance.
Les comprimés de Sintrom contiennent du lactose. Les patients atteints de certaines maladies héréditaires rares – intolérance au galactose, carence en lactase ou malabsorption du glucose-galactose – ne devraient pas prendre de Sintrom.
Calciphylaxie
La calciphylaxie est un syndrome rare de calcification vasculaire avec nécrose cutanée pouvant souvent entraîner la mort et touche principalement des patients atteints d'une maladie rénale en phase terminale traitée par dialyse ou des patients présentant les facteurs de risque connus tels que déficit de protéine C ou S, hyperphosphatémie, hypercalcémie ou hypoalbuminémie.
Des cas de calciphylaxie ont été rapportés pour des patients sous traitement de Sintrom, même sans maladie rénale. Pour tout diagnostic de calciphylaxie, un traitement adapté doit immédiatement être initié et le Sintrom doit être arrêté.
Hémorragies
Sous traitement avec Sintrom, des hémorragies importantes et potentiellement mortelles peuvent survenir (dont des chocs hémorragiques ou hypovolémiques). Les facteurs de risque des hémorragies sont: une forte intensité de l'anticoagulation (INR>4.0), l'âge >65 ans, une anamnèse d'INR extrêmement variables, une anamnèse d'hémorragies gastro-intestinales, une hypertension, des maladies cérébro-vasculaires, des maladies cardiaques graves, une anémie, une tumeur maligne, des traumatismes, une insuffisance rénale, la prise de médication concomitante (voir «Interactions»), une thérapie de longue durée avec Sintrom. Pour tous les patients sous traitement, un contrôle régulier de l'INR est indiqué.
Interactions
De nombreuses interactions entre les coumarines et d'autres médicaments sont possibles. Les principaux mécanismes en jeu sont les perturbations de l'absorption, l'inhibition ou au contraire l'induction du système enzymatique de métabolisation (en particulier le CYP2C9), ainsi qu'une moindre disponibilité de la vitamine K nécessaire à la gamma-carboxylation des facteurs du complexe prothrombinique. Il convient de souligner particulièrement le fait que certains médicaments peuvent provoquer des interactions par plus d'un mécanisme. Bien qu'un nombre limité d'interactions soient réellement pertinentes, tout traitement concomitant peut s'accompagner d'un risque d'interaction. D'où l'importance d'une surveillance attentive et de contrôles fréquents de la coagulabilité (par ex. deux fois par semaine) lors de toute nouvelle prescription ou de l'arrêt du médicament donné en même temps que Sintrom.
Les médicaments suivants agissent sur l'hémostase et peuvent renforcer l'effet anticoagulant de l'acénocoumarol, augmentant ainsi le risque d'hémorragies
Héparine, antibiotiques (par ex. clindamycine, voir également le paragraphe suivant), inhibiteurs de l'agrégation thrombocytaire tels que l'acide salicylique et ses dérivés (par ex. l'acide acétylsalicylique, l'acide para-aminosalicylique = PAS, le diflunisal), la phénylbutazone ou d'autres dérivés pyrazolés (par ex. la sulfinpyrazone), le flurbiprofène, l'ibuprofène ainsi que d'autres anti-inflammatoires non stéroïdiens y compris les inhibiteurs de la cyclo-oxygénase 2 (par ex. le célécoxib). L'administration simultanée de ces substances et de Sintrom est par conséquent à éviter absolument. Lorsque Sintrom est associé à l'une de ces substances, il convient d'effectuer des contrôles de la coagulation plus fréquents.
Les médicaments suivants peuvent renforcer l'effet anticoagulant de Sintrom
Allopurinol, stéroïdes anabolisants, androgènes, antiarythmiques (par ex. amiodarone, quinidine), antibiotiques (par ex. amoxycilline, céphalosporines, chloramphénicol, érythromycine et autres macrolides, fluoroquinolones, néomycine, tétracyclines, sulfonamides), cisapride, cimétidine, disulfirame, acide étacrynique, acide clofibrique ainsi que ses dérivés et les médicaments structurellement apparentés, glucagon, dérivés imidazolés (par ex. métronidazole, miconazole, même en application locale), paracétamol, inhibiteurs sélectifs de la recapture de la sérotonine, ou ISRS (par ex. citalopram, fluoxétine, sertraline), statines (par ex. fluvastatine, atorvastatine, simvastatine), sulfamides, y compris le cotrimoxazole, sulfonylurées (comme le tolbutamide et le chlorpropamide), tamoxifène et tramadol, inhibiteurs de la pompe à protons (par ex. oméprazole), activateurs du plasminogène (par ex. urokinase, streptokinase et altéplase), inhibiteurs de la thrombine (par ex. argatroban), prokinétiques (par ex. cisapride), antiacides (par ex. hydroxyde de magnésium) et viloxazine, hormones thyroïdiennes (dextrothyroxine incluse), sulfinpyrazone, vitamine E, corticostéroïdes (par ex. méthylprednisolone, prednisone) et inhibiteurs du CYP2C9 (p.ex. fluconazole, acide valproïque, amiodarone, fluvastatine).
En cas de recours occasionnel au paracétamol, la dose de ce dernier devrait être limitée à 1.5 g/jour. Si la posologie doit être plus élevée, ou lorsque le paracétamol est pris régulièrement, les tests de coagulabilité devraient être effectués plus souvent.
Les médicaments suivants peuvent affaiblir l'effet anticoagulant de l'acénocoumarol
Aminoglutéthimide, agents antinéoplasiques (par ex. l'azathioprine, la 6-mercaptopurine), les barbituriques (par ex. le phénobarbital), la carbamazépine, la colestyramine (voir «Surdosage»), les inhibiteurs de protéase du VIH (par ex. le ritonavir, le nelfinavir), la griséofulvine, les contraceptifs oraux, la rifampicine et le millepertuis (Hypericum perforatum) (cette interaction qui a été décrite avec la warfarine et la phenprocoumone ne peut pas être exclue en ce qui concerne l'acénocoumarol).
Les inducteurs du CYP2C9 tels que la carbamazépine, la dexaméthasone, le phénobarbital et la phénytoïne, de même que ceux du CYP2C19 ou du CYP3A4, peuvent diminuer l'action anticoagulante de l'acénocoumarol.
L'ampleur et les signes précoces d'une interaction en cas deconsommation d'une quantité importante d'alcool et de prise de Sintrom n'étant pas prévisibles dans chaque cas particulier, les patients devraient éviter une telle consommation, surtout s'ils présentent des troubles de la fonction hépatique.
Aliments riches en vitamine K
Les aliments riches en vitamine K peuvent affaiblir l'effet de l'acénocoumarol.
Effets de l'acénocoumarol sur d'autres médicaments
En cas d'administration concomitante de dérivés de l'hydantoïne (tels que la phénytoïne), le taux sérique de l'hydantoïne peut augmenter.
L'administration concomitante de dérivés de la sulfonylurée peut potentialiser leur effet hypoglycémiant.
Les données sur l'influence des thyréostatiques comme le carbimazole sur la coagulation sont contradictoires. Comme, de plus, les conséquences de la correction d'une hyperthyroïdie ne peuvent pas être clairement différenciées des effets directs de la substance thyréostatique, le temps de Quick doit faire l'objet d'une surveillance particulièrement étroite.
En raison de leur teneur élevée en vitamine K1 (surtout lorsqu'ils sont préparés d'une manière qui les ménage ou qu'ils sont consommés en quantités importantes), les légumes frais (épinards, diverses variétés de choux) peuvent affaiblir l'effet anticoagulant de Sintrom.
Grossesse/Allaitement
Sintrom, comme d'autres dérivés de la coumarine, a été associé des malformations embryonnaires congénitales. Par conséquent, Sintrom ne doit pas être employé pendant la grossesse. Les femmes en âge de procréer doivent utiliser une méthode contraceptive pendant le traitement.
La substance active passe dans le lait maternel. Il s'agit cependant, selon les données limitées actuellement disponibles, de quantités si faibles qu'il n'y a pas lieu de craindre l'apparition d'effets indésirables chez le nourrisson. Par mesure de précaution, on recommande néanmoins d'administrer à celui-ci 1 mg de vitamine K1 par semaine, à titre préventif.
Effet sur l’aptitude à la conduite et l’utilisation de machines
Sintrom n'a aucun effet connu sur l'aptitude à la conduite ou sur l'utilisation de machines. Il convient toutefois de recommander aux patients de toujours porter sur eux leur «carnet d'anticoagulation».
Effets indésirables
Fréquences:
«Très fréquents» (≥1/10), «fréquents» (<1/10, ≥1/100), «occasionnels» (<1/100), ≥1/1000), «rares» (<1/1000), ≥1/10'000), «très rares» (<1/10'000).
Hémorragies
Fréquents: saignements.
Les hémorragies surviennent surtout au niveau du tractus gastro-intestinal (mélaena), du cerveau, du tractus urogénital (macro- et microhématurie), de l'utérus (métro- et ménorragie), du foie et de la vésicule biliaire (hémobilie) ainsi que des yeux.
Système immunitaire
Rares: hypersensibilité (par ex. urticaire, rash).
Troubles vasculaires
Fréquent: hémorragie
Très rare: vasculite.
Troubles gastro-intestinaux
Rares: perte de l'appétit, nausées, vomissements.
Troubles hépato-biliaires
Très rares: lésions hépatiques.
Troubles cutanés et des tissus sous-cutanés
Rare: chute réversible des cheveux (alopécie).
Très rare: nécrose cutanée hémorragique, le plus souvent associée à un déficit congénital en protéine C ou de son cofacteur, la protéine S.
Fréquence inconnue: calciphylaxie.
Surdosage
Alors que des doses uniques, même très importantes, sont généralement inoffensives, le dépassement continuel des doses journalières nécessaires au traitement peut provoquer des signes cliniques de surdosage.
Symptômes
L'apparition des symptômes et leur degré de gravité dépendent de la sensibilité individuelle aux anticoagulants oraux ainsi que de l'importance du surdosage et de la durée du traitement.
Les principaux signes d'un effet toxique des anticoagulants oraux sont les hémorragies. Les signes les plus fréquemment observés sont les hémorragies cutanées (80%), l'hématurie (52%), les hématomes, les saignements gastro-intestinaux, l'hématémèse, les saignements de l'utérus, les épistaxis, les gingivorragies, les hémarthroses.
Les examens de laboratoire montrent un temps de Quick extrêmement bas (resp. un INR élevé), un allongement considérable du temps de recalcification resp. du temps de thromboplastine, et une perturbation de la gamma-carboxylation des facteurs II, VII, IX et X.
Traitement
L'intérêt d'un traitement par du sirop d'ipécacuanha, par un lavage d'estomac complété par du charbon actif et par de la colestyramine fait l'objet de controverses.
La colestyramine permet, en interrompant le cycle entérohépatique, d'accroître sensiblement l'élimination du produit.
Antidote
La phytoménadione (vitamine K1) est capable de s'inhiber, dans un délai de 3-5 h, l'effet inhibiteur de Sintrom sur la gamma-carboxylation hépatique des facteurs de coagulation dépendants de la vitamine K.
En cas de saignements cliniquement insignifiants (INR <4.5), par ex. épistaxis de courte durée ou petits hématomes isolés, une réduction passagère de la posologie de Sintrom ou l'interruption du traitement suffisent habituellement.
En cas d'augmentation de l'INR (INR 4.5-10) sans hémorragie importante, interrompre le traitement par Sintrom.
En cas d'augmentation de l'INR (INR >10) sans hémorragie importante, interrompre le traitement par Sintrom et administrer 1-5 mg de vitamine K1 par voie orale.
En cas de signes d'une hémorragie importante (quel que soit l'IRN), interrompre le traitement par Sintrom et administrer 5-10 mg de vitamine K1 par voie intraveineuse très lente (ne dépassant pas 1 mg/min).
Mesures d'urgence et mesures de soutien
En cas d'urgence due à une très importante hémorragie quel que soit l'IRN, les facteurs de coagulation pourront être normalisés par substitution en administrant du sang frais ou du plasma fraîchement réfrigéré, ou en fournissant des concentrés de complexe prothrombinique ou du facteur VIIa recombinant avec de la vitamine K.
Après la survenue de saignements, le traitement par Sintrom doit être repris lorsque l'INR du patient se trouve à nouveau dans la zone cible.
Propriétés/Effets
Code ATC: B01AA07
Mécanisme d'action/pharmacodynamique
L'acénocoumarol, le principe actif contenu dans Sintrom/Sintrom mitis, est un dérivé de la 4-hydroxycoumarine. L'acénocoumarol est un mélange racémique des énantiomères optiques R(+) et S(-).
Les dérivés de la coumarine sont des antagonistes de la vitamine K. Les antagonistes de la vitamine K exercent leur action anticoagulante par l'inhibition d'une enzyme, la vitamine K époxyde réductase, avec pour conséquence la diminution de la gamma-carboxylation de certaines molécules d'acides glutamiques localisées à plusieurs endroits à proximité de l'extrémité terminale des facteurs de coagulation II (prothrombine), VII, IX, et X ainsi que de la protéine C ou de son cofacteur, la protéine S.
Cette gamma-carboxylation joue un rôle essentiel dans l'interaction de ces facteurs de coagulation avec les ions Calcium. Sans cette réaction, la coagulation sanguine ne peut pas être déclenchée.
Selon la posologie initiale, l'acénocoumarol allonge le temps de prothrombine en l'espace de 36 à 72 h environ. Après arrêt du médicament, le temps de prothrombine se normalise habituellement en quelques jours.
Pharmacocinétique
Absorption
L'acénocoumarol est rapidement absorbé après administration orale et au moins 60% de la dose sont disponibles au niveau systémique. Des concentrations plasmatiques maximales de 0.3±0.05 µg/ml sont atteintes 1 à 3 h après administration d'une dose unique de 10 mg.
Dans l'intervalle posologique compris entre 8 et 16 mg, les concentrations plasmatiques maximales et les surfaces sous la courbe des concentrations plasmatiques (AUC) sont proportionnelles à la dose.
Les taux plasmatiques varient considérablement d'un individu à l'autre, au point qu'aucune corrélation entre les concentrations plasmatiques d'acénocoumarol et le taux apparent de prothrombine ne peut être mise en évidence.
Distribution
La majeure partie de l'acénocoumarol administré se retrouve dans la fraction plasmatique du sang. La liaison aux protéines plasmatiques, principalement à l'albumine, s'élève à 98.7%. Le volume de distribution apparent calculé est compris entre 0.16 et 0.18 l/kg pour l'énantiomère R(+) et entre 0.22 et 0.34 l/kg pour l'énantiomère S(-).
L'acénocoumarol passe dans le lait maternel, mais seulement en très faibles quantités, et celles-ci sont indécelables par les méthodes d'analyse courantes. Il traverse également la barrière placentaire.
Métabolisme
La métabolisation de l'acénocoumarol est importante. Deux métabolites hydroxylés et au moins un autre métabolite encore non identifié, à caractère polaire très marqué, sont formés par oxydation.
Par la réduction du groupe cétonique, deux métabolites du carbinol distincts se forment, et la réduction du groupe nitré donne un métabolite aminé. Aucun de ces métabolites ne participe à l'effet anticoagulant de la substance mère chez l'homme, mais ils sont tous pharmacologiquement actifs dans un modèle animal.
La variabilité génétique de CYP2C9 est responsable de 14% de la variabilité interindividuelle de la réponse pharmacodynamique à l'acénocoumarol.
Dans les microsomes hépatiques humains, l'acénocoumarol subit une hydroxylation aux positions 6 et 7, ce qui correspond à env. 63%-99% de sa clairance métabolique. L'hydroxylation en position 7 des deux stéréo-isomères R et S de l'acénocoumarol et l'hydroxylation en position 6 de l'énantiomère S se fait, du moins partiellement, par l'intermédiaire du CYP2C9/10. Par ailleurs, le CYP2C19 est impliqué dans le métabolisme de l'énantiomère S. Le CYP1A2 et le CYP3A4 jouent un rôle de moindre importance dans l'hydroxylation en position 6 et en position 7 des deux stéréo-isomères de l'acénocoumarol.
Elimination
La demi-vie d'élimination plasmatique de l'acénocoumarol est comprise entre 8 et 11 h. Après administration par voie orale, la clairance plasmatique apparente est de 3.65 l/min. La clearance plasmatique totale de l'énantiomère R(+) de l'acénocoumarol, qui exerce un effet anticoagulant nettement plus prononcé que celui de l'énantiomère S(-), est sensiblement inférieure à celle de l'énantiomère S(-). Seule 0.12–0.18% de la dose est éliminée sous forme inchangée dans les urines. L'excrétion cumulée après 8 jours des métabolites et de la substance active sous forme inchangée est de 60% de la dose pour la voie urinaire et de 29% de la dose dans les fèces.
Cinétique pour certains groupes de patients
Patients âgés
Une étude a montré que les concentrations plasmatiques d'acénocoumarol capables de susciter un taux de prothrombine donné semblent être plus élevées chez les patients de plus de 70 ans que chez des patients plus jeunes, bien que les doses administrées aux patients âgés n'étaient pas plus élevées.
Patients en insuffisance rénale
Il n'existe pas de données cliniques relatives à l'acénocoumarol chez des patients présentant une insuffisance rénale. En se basant sur l'excrétion rénale de l'acénocoumarol, on ne peut pas exclure une éventuelle accumulation de métabolites en cas de fonction rénale restreinte. C'est la raison pour laquelle l'utilisation de l'acénocoumarol est contre-indiquée chez les patients présentant une insuffisance rénale sévère et que la prudence est de rigueur chez les patients présentant une insuffisance rénale légère à modérée (voir aussi «Posologie/Mode d'emploi», «Contre-indications» et «Mises en garde et précautions»).
Patients en insuffisance hépatique
Il n'existe pas de données cliniques relatives à l'acénocoumarol chez des patients présentant une insuffisance hépatique. En se basant sur le métabolisme de l'acénocoumarol et sur l'éventuelle réduction de l'activité enzymatique du CYP2C9, CYP1A2 et CYP3A4, il est possible que la clairance soit réduite. C'est la raison pour laquelle l'utilisation de l'acénocoumarol est contre-indiquée chez les patients présentant une insuffisance hépatique sévère et que la prudence est de rigueur chez les patients présentant une insuffisance hépatique légère à modérée (voir aussi «Posologie/Mode d'emploi», «Contre-indications» et «Mises en garde et précautions»).
Appartenance ethnique
L'expression des systèmes enzymatiques CYP2C9 est polymorphe et la fréquence de survenue peut être différente. Dans les populations caucasiennes, le CYP2C9*2 et CYP2C9*3 sont présents dans respectivement 12% et 8% des cas. La clairance du S-acénocoumarol est réduite chez les patients présentant une variante ou plusieurs variantes de l'allèle CYP2C9. Par rapport aux populations caucasiennes, on observe chez les patients africains des fréquences alléliques nettement moins élevées de respectivement 1-4% et 0,5-2,3% pour le CYP2C9*2 et CYP2C9*3. Par rapport aux populations caucasiennes, des patients japonais avaient également des fréquences alléliques plus basses de 0,1% pour le CYP2C9*2 et de 1-6% pour le CYP2C9*3.
La dose d'entretien de l'acénocoumarol dépend du génotype du patient.
Données précliniques
Toxicité
Après une seule administration (aiguë) par voie orale et/ou par voie intraveineuse, la toxicité de l'acénocoumarol était faible chez la souris, le rat et le lapin. Chez le chien, une toxicité aiguë d'intensité forte a été observée.
Lors des études portant sur des administrations répétées, le foie semblait être le principal organe cible de la toxicité des dérivés de la coumarine, y compris l'acénocoumarol. L'administration de ces substances à des doses pharmacologique très élevées peut provoquer des hémorragies.
Toxicité de reproduction, tératogénicité
Aucune étude sur ce sujet portant sur l'acénocoumarol n'a été menée en expérimentation animale. Des perturbations placentaires et transplacentaires des facteurs de la coagulation dépendant de la vitamine K peuvent toutefois être à l'origine d'anomalies embryonnaires ou fœtales ainsi que d'hémorragies néonatales chez l'animal comme chez l'être humain.
Mutagénicité
Des études in vitro menées sur des bactéries et des cellules de mammifères, y compris un DNA-repair assay sur des hépatocytes de rat, permettent de conclure que l'acénocoumarol et/ou ses métabolites n'exercent pas d'effets mutagènes. Une étude in vitro sur des lymphocytes humains a mis en évidence une faible activité mutagène. Lors de cette étude expérimentale, les concentrations d'acénocoumarol effectives atteignaient toutefois ≥188 resp. ≥250 μg/ml (avec resp. sans activation métabolique); ceci correspond à des concentrations de 500 à 1000 fois plus élevées que celles observées dans le plasma humain après administration d'acénocoumarol.
Aucun résultat d'études in vivo n'est disponible.
Carcinogénicité
Aucune étude chez l'animal comprenant une exposition à vie à l'acénocoumarol n'a été menée.
A des doses dépassant nettement les doses maximales tolérables, les coumarines ont été associées à une incidence de tumeurs pulmonaires et de tumeurs hépatiques bénignes plus élevée chez la souris et de tumeurs hépatiques et de tumeurs rénales bénignes chez le rat. Les tumeurs hépatiques chez le rat et les tumeurs pulmonaires chez la souris sont associées au métabolisme spécifique à l'espèce. L'hépatotoxicité des coumarines et de leurs dérivés mises en évidence chez le rat s'observe en relation avec une induction enzymatique du métabolisme de la coumarine et de ses dérivés qui est spécifique aux espèces de rongeurs étudiés. La même chose s'applique aux tumeurs rénales chez les rats mâles.
Remarques particulières
Conserver le médicament hors de la portée des enfants.
Remarque
Les patients en traitement ambulatoire devraient toujours porter sur eux leur carnet d'anticoagulation en cas de blessure éventuelle.
Stabilité
Le médicament ne doit pas être utilisé au-delà de la date figurant après la mention «EXP» sur le récipient.
Remarques concernant le stockage
Ne pas conserver Sintrom au-dessus de 25 °C.
Numéro d’autorisation
21693 (Swissmedic).
Titulaire de l’autorisation
Medius AG, 4132 Muttenz.
Mise à jour de l’information
Juin 2017.
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