Spersadex mono 0,1% Augentropfen enthalten eine entzündungshemmende Substanz (das Kortikosteroid Dexamethason). Sie werden bei nicht-infektiösen Entzündungen im vorderen Augenabschnitt (besonders wenn diese allergischen Ursprungs sind) angewendet.
Spersadex mono 0,1% darf nur auf Verschreibung des Arztes, bzw. der Ärztin angewendet werden.
Dieses Arzneimittel kann Nebenwirkungen haben, welche das Sehvermögen beeinträchtigen können (siehe «Welche Nebenwirkungen kann Spersadex mono 0,1% Augentropfen haben?»). Nehmen Sie nicht am Strassenverkehr teil und bedienen Sie keine Maschinen, bis diese Beeinträchtigungen abgeklungen sind.
Kortikosteroide können eine Infektion am Auge maskieren, aktivieren oder verschlimmern. Wird Spersadex mono 0,1% während längerer Zeit angewendet, kann dies zu verzögerter Wundheilung führen. Ebenso kann es zu Erhöhung des Augeninnendruckes und als Folge zu einem Glaukom kommen. Während der Behandlung mit Spersadex mono 0,1% sollten Sie unter ständiger medizinischer Kontrolle stehen, wobei der Augeninnendruck regelmässig vom Arzt bzw. von der Ärztin zu messen ist. Dies ist besonders bei Kindern und Jugendlichen wichtig, da ein durch Spersadex mono 0,1% ausgelöster erhöhter Augeninnendruck schneller auftreten kann als bei Erwachsenen.
Wenn sich die mit Spersadex mono 0,1% behandelten Augenbeschwerden nach 2-3 Behandlungstagen verschlechtern oder wenn neue Symptome auftreten, sollten Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin konsultieren.
Wenn Sie unter Krankheiten leiden, welche ein dünner werden von Geweben am Auge (Hornhaut oder Sklera) zur Folge haben: Lokale Anwendung von Kortikosteroiden kann eine Perforation des Auges verursachen.
Bei Vorliegen von Diabetes (insbesondere Typ I Diabetes) besteht das Risiko eines Kataraktes. Bei Anwendung von Kortikosteroiden bei Diabetikern erhöht sich die Gefahr eines frühen und schnell auftretenden Kataraktes.
Wenn eine Schwellung am Rumpf und im Gesicht auftritt (Cushing Syndrom), sollten Sie Ihren Arzt informieren.
Die gleichzeitige Anwendung von Spersadex mono 0,1% und Mydriatika erhöht das Risiko einer Augeninnendrucksteigerung. Wird Spersadex mono 0,1% mit Antiglaukom-Medikationen kombiniert, so können die Wirkungen der verabreichten Präparate beeinträchtigt werden.
Da der Wirkstoff von Spersadex mono 0,1% auch nach lokaler Applikation in die Blutbahn gelangen kann, ist bei der Anwendung bei Patienten mit Blutdruckproblemen besondere Vorsicht geboten.
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden (wie beispielsweise erhöhter Augeninnendruck, Herz-Kreislauferkrankungen, Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen oder Alters-Zuckerkrankheit, Schilddrüsenüberfunktion, «trockene Nasenschleimhaut») oder wenn Sie Allergien haben.
Die Anwendung von Spersadex mono 0,1% Augentropfen bei Kindern unter 2 Jahren wird nicht empfohlen.
Da Spersadex mono 0,1% Augentropfen nicht mit jedem anderen Arzneimittel (auch Tabletten mit bestimmten Wirkstoffen) kombiniert werden kann, sollten Sie, falls Sie gleichzeitig mit Spersadex mono 0,1% Augentropfen noch andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte) einnehmen oder am Auge anwenden, dies mit dem Arzt bzw. der Ärztin besprechen, damit ein optimaler Zeitplan für die einzelnen Anwendungen aufgestellt werden kann. Zwischen zwei lokal am Auge verabreichten Arzneimitteln muss ein Abstand von 5 Minuten zwischen den einzelnen Anwendungen eingehalten werden.
Um langwierige Komplikationen zu vermeiden, die durch Anwendung eines falsch gewählten oder falsch dosierten Augenpräparates hervorgerufen werden können, dürfen Sie Spersadex mono 0,1% (auch bei späteren neuen Entzündungen) nicht ohne ärztliche Verordnung anwenden.
Sofern nach 7-8 Behandlungstagen keine Besserung Ihrer Augenerkrankung erreicht wird, müssen Sie unbedingt Ihren Augenarzt bzw. Ihre Augenärztin konsultieren.
Spersadex mono 0,1% enthält Benzalkonium, ein Konservierungsmittel, das Augenirritationen hervorrufen kann und weiche Kontaktlinsen verfärbt. Kontakt mit weichen Linsen ist zu vermeiden. Nach der Behandlung mit Spersadex mono 0,1% müssen Sie mindestens 15 Minuten warten, bis die Linsen wieder eingesetzt werden können.
Die Anwendung während der Schwangerschaft wird nicht empfohlen.
Die Anwendung in der Stillzeit darf nur mit ausdrücklicher Genehmigung Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin erfolgen.
Pro Tag werden 3-5 mal 1 Tropfen in den Bindehautsack des betroffenen Auges gegeben. Mit einer Hand das Tropffläschchen bei nach hinten geneigtem Kopf möglichst senkrecht über das Auge halten, mit der anderen Hand das Unterlid leicht nach unten ziehen und durch Druck auf das Fläschchen einen Tropfen in den Bindehautsack fallen lassen (vermeiden Sie eine Berührung des Auges oder des Unterlids mit dem Tropfansatz). Aus Sterilitätsgründen auch darauf achten, dass während der Anwendung der Flaschenhals und die Tropferspitze weder mit den Händen noch mit Gegenständen in Berührung kommt.
Die Anwendung von Spersadex mono 0,1% bei Kindern unter 2 Jahren wird nicht empfohlen.
Wenn zuviel Spersadex mono 0,1% ins Auge gelangt ist, spülen Sie das Auge mit lauwarmem Wasser aus. Tropfen Sie nicht mehr nach, bis es Zeit für die nächste planmässige Anwendung ist.
Wenn Sie einmal vergessen haben, Spersadex mono 0,1% einzutropfen setzen Sie die Behandlung planmässig fort. Tropfen Sie nicht die doppelte Dosis ein, um die versäumte Dosis nachzuholen.
Ändern Sie nicht von sich aus die vom Arzt bzw. von der Ärztin verschriebene Dosierung. Weder die tägliche Dosis noch die Therapiedauer dürfen ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin geändert werden. In akuten Fällen wird Sie der Arzt bzw. die Ärztin über eine häufigere Anwendung informieren. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Folgende Nebenwirkungen können nach der Anwendung von Spersadex mono 0,1% auftreten:
Auswirkungen auf die Augen: Unbehagen.
Auswirkungen auf die Augen: Hornhautentzündung, trockene Augen, Bindehautentzündung, Lichtempfindlichkeit, verschwommene Sicht, Juckreiz, Fremdkörpergefühl, verstärkter Tränenfluss, anormale Sinnesempfindungen im Auge, Lidrandverkrustungen, Irritationen, Rötung.
Auswirkungen auf den Körper: Geschmacksstörungen.
Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergien), Benommenheit, Kopfschmerzen, Schwellung am Rumpf und Gesicht (Cushing Syndrom), Nebennierenunterfunktion, Hornhautentzündung, erhöhter Augendruck, Grüner Star (Glaukom), verminderte Sehschärfe, Herabhängen des Augenlides, Hornhauterrosion, Augenschmerzen, erweiterte Pupillen.
In sehr seltenen Fällen entwickelten Patienten mit ausgeprägten Hornhautschädigungen unter Behandlung mit phosphathaltigen Augentropfen Trübungen der Hornhaut durch Kalkablagerungen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.
In den Augenpräparaten enthaltene Wirkstoffe können in den Blutkreislauf gelangen. Nebenwirkungen können deshalb ausser am Auge auch an anderen Stellen des Körpers auftreten.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Flasche nach Gebrauch sofort verschliessen. Bewahren Sie Spersadex mono 0,1% in der verschlossenen Originalpackung bei Raumtemperatur (15-25 °C) auf.
Nach Anbruch der Flasche Spersadex mono 0,1% nicht länger als einen Monat verwenden.
Nach Beendigung der Behandlung das Arzneimittel mit dem restlichen Inhalt Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin zum Vernichten bringen.
Arzneimittel sollten Sie grundsätzlich für Kinder unerreichbar aufbewahren.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker, bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
1 ml Spersadex mono 0,1% enthält als Wirkstoff 1 mg Dexamethason-Natriumphosphat, als Konservierungsmittel Benzalkoniumchlorid und weitere Hilfsstoffe.
31069 (Swissmedic).
In Apotheken gegen ärztliche Verschreibung, die nur zum einmaligen Bezug berechtigt.
Tropfflasche zu 5 ml Augentropfen.
OmniVision AG, 8212 Neuhausen.
Diese Packungsbeilage wurde im Oktober 2018 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.