Catecholamin-Derivate - COMT-Hemmer
Es wird für möglich gehalten, dass die Metabolisierung dieser Stoffe, soweit sie durch die Catecholamin-O-Methyl-Transferase katalysiert wird, durch COMT-Hemmer beeinträchtigt wird.
Verstärkte Wirkungen der Catecholamin-Derivate möglich
Bei gleichzeitiger Behandlung mit COMT-Hemmern und Arzneistoffen, die eine Catecholamin-Gruppierung enthalten, wie Epinephrin, Norepinephrin, Dopamin, Dobutamin, Methyldopa, Apomorphin und Paroxetin, sind verstärkte Wirkungen je nach Wirkprofil dieser Stoffe, zum Beispiel Tachykardien, nicht auszuschliessen.
Die Hersteller der COMT-Hemmer Entacapon, Tolcapon und Opicapon empfehlen, bei gleichzeitiger Behandlung mit Catecholamin-Derivaten aufmerksam auf unerwünschte Wirkungen zu achten, die durch erhöhte Plasmakonzentrationen dieser Stoffe hervorgerufen werden können.
Obwohl erste Daten nicht auf eine Interaktion zwischen COMT-Hemmern und Apomorphin hinweisen, gilt die Vorsichtsmassnahme auch für dieses Antiparkinsonmittel.
Die Wechselwirkung ist auch bei Epinephrin-haltigen Augenzubereitungen und Inhalationslösungen nicht auszuschliessen.
Vorsichtshalber überwachen
COMT-Hemmer - Moclobemid (reversibler MAO-A-Hemmer)
Ein synergistischer Effekt auf den Abbau der endogenen Katecholamin-Derivate Dopamin, Epinephrin und Norepinephrin wird angenommen.
Blutdruckanstieg möglich
Bei gleichzeitiger Behandlung mit einem COMT-Hemmer und Moclobemid können theoretisch verstärkte Effekte der endogenen Katecholamin-Derivate Dopamin, Epinephrin und Norepinephrin auftreten, vor allem Blutdruckanstieg.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit einem COMT-Hemmer und Moclobemid sollen die Patienten auf eventuelle Blutdruckanstiege überwacht werden. Die gleichzeitige Behandlung mit Entacapon und sowohl einem MAO-A-Hemmer als auch einem MAO-B-Hemmer (Safinamid, Rasagilin, Selegilin) ist kontraindiziert.
Vorsichtshalber überwachen