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Intratect 10% Inf Lös 20 g / 200ml i.v. Vial 200 ml

Intratect 10% Inf Lös 20 g/200ml i.v. Vial 200 ml

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  • Производитель: BIOTEST (SCHWEIZ) AG
  • Модель: 5777880
  • ATC-код J06BA02
  • EAN 7680629130048

Описание

Wirkstoff: Immunglobulin vom Menschen zur intravenösen Anwendung (IVIg).

Hilfsstoffe: Glycin, Wasser für Injektionszwecke.

Lösung zur intravenösen Infusion.

Intratect 5%

1 ml enthält 50 mg Plasmaproteine vom Menschen, davon mindestens 96% Immunglobulin G (5%ige Lösung). Die Verteilung der IgG-Subklassen ist ca. 57% IgG1, 37% IgG2, 3% IgG3 und 3% IgG4.

Der Höchstgehalt an Immunglobulin A (IgA) beträgt 0,9 mg/ml.

Intratect 10%

1 ml enthält 100 mg Plasmaproteine vom Menschen, davon mindestens 96% Immunglobulin G (10%ige Lösung). Die Verteilung der IgG-Subklassen ist ca. 57% IgG1, 37% IgG2, 3% IgG3 und 3% IgG4.

Der Höchstgehalt an Immunglobulin A (IgA) beträgt 1,8 mg/ml.

Substitutionstherapie bei Erwachsenen sowie Kindern und Jugendlichen (0-18 Jahre) mit:

  • primären Immunmangelsyndromen (PID) mit eingeschränkter Antikörperproduktion
  • sekundärem Immunmangel (SID) bei Patienten mit schweren oder rezidivierenden Infektionen, unwirksamer antimikrobieller Behandlung und entweder nachgewiesenem Versagen spezifischer Antikörper (PSAF)* oder einer IgG-Konzentration im Blut von <4 g/l

* PSAF = Nichterreichen eines mindestens zweifachen Anstiegs des IgG-Antikörpertiters für Impfstoffe mit Pneumokokken-Polysacchariden und Polypeptid-Antigenen

Immunmodulation bei Erwachsenen sowie Kindern und Jugendlichen (0 - 18 Jahre) mit:

  • primärer Immunthrombozytopenie (ITP) bei Patienten mit einem hohen Blutungsrisiko oder vor chirurgischen Eingriffen zur Korrektur der Thrombozytenzahl.
  • Guillain-Barré-Syndrom.
  • Kawasaki-Syndrom (zusammen mit Acetylsalicylsäure; siehe Abschnitt «Dosierung/Anwendung»)
  • Chronischer inflammatorischer demyelinisierender Polyradikuloneuropathie (CIDP)
  • Multifokaler motorischer Neuropathie (MMN)

Die Substitutionstherapie sollte unter der Aufsicht eines in der Behandlung von Immunmangelsyndromen erfahrenen Arztes eingeleitet und überwacht werden.

Dosierung und Dosisregime richten sich nach der Indikation. Die Dosierung sollte in Abhängigkeit von der klinischen Reaktion des Patienten individuell angepasst werden. Bei einer in Abhängigkeit vom Körpergewicht erfolgenden Dosierung muss die Dosierung für untergewichtige oder übergewichtige Patienten ggf. individuell angepasst werden.

Die folgenden Dosierungen werden als Richtlinie empfohlen:

Substitutionstherapie bei primären Immunmangelsyndromen

Mit Hilfe des Dosierungsschemas sollte ein IgG-Talspiegel von mindestens 6 g/l oder ein innerhalb des für das Alter der Population geltenden normalen Referenzbereichs liegender IgG-Talspiegel erreicht werden (IgG-Bestimmung vor der nächsten Infusion). Nach Beginn der Behandlung werden 3-6 Monate benötigt, bis eine Gleichgewichtskonzentration (steady-state Konzentration für IgG) erreicht ist. Die empfohlene einmal verabreichte Initialdosis liegt bei 0,4-0,8 g pro kg Körpergewicht (KG), gefolgt von mindestens 0,2 g pro kg KG alle 3 bis 4 Wochen.

Die benötigte Dosis zur Aufrechterhaltung eines IgG-Talspiegels von 6 g/l beträgt 0,2-0,8 g pro kg KG pro Monat. Nach Erreichen der Gleichgewichtskonzentration variiert das Dosierungsintervall von 3 bis 4 Wochen. IgG-Talspiegel sollten in Verbindung mit der Inzidenz von Infektionen gemessen und beurteilt werden. Um die Rate bakterieller Infektionen zu reduzieren, kann es nötig sein, die Dosis zu erhöhen und höhere Talspiegel anzustreben.

Sekundärer Immunmangel (wie im Abschnitt «Indikation» definiert)

Die empfohlene Dosis beträgt 0,2 – 0,4 g/kg alle 3 bis 4 Wochen.

IgG-Talspiegel sollten in Verbindung mit der Inzidenz von Infektionen gemessen und beurteilt werden. Die Dosis ist ggf. anzupassen, um einen optimalen Schutz vor Infektionen zu erreichen: Bei Patienten mit andauernder Infektion muss die Dosis erhöht werden und wenn ein Patient infektionsfrei bleibt, kann eine Reduzierung der Dosis in Betracht gezogen werden.

Primäre Immunthrombozytopenie

Es gibt zwei einander ausschliessende Behandlungsschemata:

  • 0,8 – 1 g/kg am ersten Tag; diese Dosis kann einmal innerhalb von 3 Tagen wiederholt werden.
  • 0,4 g/kg täglich an zwei bis fünf aufeinander folgenden Tagen.

Die Behandlung kann bei einem Rückfall wiederholt werden.

Guillain-Barré-Syndrom

0,4 g pro kg KG täglich über 5 Tage (mögliche Wiederholung der Dosierung im Falle eines Rückfalls).

Kawasaki-Syndrom

2 g pro kg KG sollten als Einzeldosis verabreicht werden. Patienten sollten eine begleitende Behandlung mit Acetylsalicylsäure erhalten.

Chronische inflammatorische demyelinisierende Polyneuropathie (CIDP):

Anfangsdosis: 2 g/kg verteilt auf 2–5 aufeinander folgende Tage.

Erhaltungsdosis: 1 g/kg über 1–2 aufeinander folgende Tage alle 3 Wochen.

Der Behandlungseffekt ist nach jedem Zyklus zu beurteilen. Wenn nach 6 Monaten kein Behandlungseffekt festzustellen ist, ist die Behandlung abzubrechen.

Wenn die Behandlung effektiv ist, kann nach Ermessen des Arztes und basierend auf dem Ansprechen des Patienten und dem Ansprechen auf die Erhaltungstherapie eine Langzeittherapie in Betracht gezogen werden. Die Dosierung und die Intervalle sind ggf. unter Berücksichtigung des individuellen Krankheitsverlaufs anzupassen.

Multifokale motorische Neuropathie (MMN)

Anfangsdosis: 2 g/kg verabreicht über 2–5 aufeinander folgende Tage.

Erhaltungsdosis: 1 g/kg alle 2 bis 4 Wochen oder 2 g/kg alle 4 bis 8 Wochen.

Der Behandlungseffekt ist nach jedem Zyklus zu beurteilen. Wenn nach 6 Monaten kein Behandlungseffekt festzustellen ist, ist die Behandlung abzubrechen.

Wenn die Behandlung effektiv ist, kann nach Ermessen des Arztes und basierend auf dem Ansprechen des Patienten und dem Ansprechen auf die Erhaltungstherapie eine Langzeittherapie in Betracht gezogen werden. Die Dosierung und die Intervalle sind ggf. unter Berücksichtigung des individuellen Krankheitsverlaufs anzupassen.

Die Dosierungsempfehlungen sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst:

Indikationen

Dosis

Häufigkeit der Injektionen

Substitutionstherapie

Primäre Immunmangelsyndrome

Anfangsdosis:

0,4-0,8 g/kg

Erhaltungsdosis:

0,2-0,8 g/kg

alle 3-4 Wochen

Sekundärer Immunmangel (wie in Abschnitt «Indikationen» definiert)

0,2-0,4 g/kg

alle 3-4 Wochen

Immunmodulation:

Primäre Immunthrombozytopenie

0,8-1 g/kg

am ersten Tag, falls erforderlich einmalige Wiederholungsgabe innerhalb von 3 Tagen

 

oder

 

 

0,4 g/kg/Tag

für 2-5 Tage

Guillain-Barré-Syndrom

0,4 g/kg/Tag

für 5 Tage

Kawasaki-Syndrom

2 g/kg

als Einzeldosis zusammen mit Acetylsalicylsäure

Chronische inflammatorische demyelinisierende Polyneuropathie (CIDP)

Anfangsdosis:

2 g/kg

auf mehrere Dosen verteilt über 2-5 Tage

 

Erhaltungsdosis:

1 g/kg

alle 3 Wochen über 1-2 Tage

Multifokale motorische Neuropathie (MMN)

Anfangsdosis:

2 g/kg

über 2-5 aufeinander folgende Tage

 

Erhaltungsdosis:

1 g/kg

alle 2-4 Wochen

 

oder

oder

 

2 g/kg

alle 4-8 Wochen über 2-5 Tage

Patienten mit Leberfunktionsstörungen

Es liegen keine Nachweise vor, die eine Dosisanpassung erforderlich machen.

Patienten mit Nierenfunktionsstörungen

Keine Dosisanpassung, sofern nicht klinisch gerechtfertigt, siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».

Ältere Patienten

Keine Dosisanpassung, sofern nicht klinisch gerechtfertigt, siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».

Kinder und Jugendliche

Die Dosierung bei Kindern und Jugendlichen (0 – 18 Jahre) unterscheidet sich nicht von der für Erwachsene, da die Dosierung für jede Indikation in Bezug auf das Körpergewicht angegeben ist und entsprechend dem klinischen Ergebnis der oben genannten Erkrankungen angepasst wird.

Art der Anwendung

Intratect 5%:

Intratect 5% wird intravenös mit einer Infusionsgeschwindigkeit von zunächst nicht mehr als 1,4 ml/kg KG/Std. über einen Zeitraum von 30 Minuten infundiert. Beim Auftreten von Nebenwirkungen ist entweder die Infusionsgeschwindigkeit zu verringern oder die Infusion abzubrechen. Wird das Präparat gut vertragen, kann die Infusionsgeschwindigkeit allmählich auf maximal 1,9 ml/kg KG/Std. erhöht werden.

Intratect 10%:

Intratect 10% wird intravenös mit einer Infusionsgeschwindigkeit von jeweils zunächst nicht mehr als 1,4 ml/kg KG/Std. über einen Zeitraum von 30 Minuten infundiert. Beim Auftreten von Nebenwirkungen ist entweder die Infusionsgeschwindigkeit zu verringern oder die Infusion abzubrechen. Wird das Präparat gut vertragen, kann die Infusionsgeschwindigkeit schrittweise in 30-Minuten-Intervallen auf die individuell maximal tolerierte Dosis bis auf maximal 1.9 ml/kg KG/Std. erhöht werden.

Bei Patienten mit primärem Immunmangelsyndrom (PID), die eine Infusionsrate von 1.9 ml/kg KG/Std. gut vertragen haben, kann die Infusionsrate schrittweise auf 6 ml/kg/Stunde und bei weiterhin guter Verträglichkeit anschliessend allmählich bis auf maximal 8 ml/kg KG/Std. erhöht werden.

Dosen und Infusionsgeschwindigkeiten müssen generell individuell an die Bedürfnisse des Patienten angepasst werden (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Überempfindlichkeit gegen jegliche Bestandteile des Präparates.

Patienten mit selektivem IgA-Mangel, die Antikörper gegen IgA entwickelt haben, da die Verabreichung eines Präparats, das IgA enthält, zu einer Anaphylaxie führen kann.

Rückverfolgbarkeit

Für eine Verbesserung der Rückverfolgbarkeit biologischer Arzneimittel müssen der Name und die Chargennummer des verabreichten Produkts eindeutig dokumentiert werden.

Vorsichtsmassnahmen für die Anwendung

Mögliche Komplikationen können oftmals vermieden werden, wenn sichergestellt wird, dass die Patienten

  • nicht überempfindlich gegen normales Immunglobulin vom Menschen sind, indem das Produkt anfangs langsam (0,005 ml/kg KG/Min. bzw. 0,3 ml/kg KG/Std.) verabreicht wird.
  • während der gesamten Dauer der Infusion sorgfältig überwacht und auf Symptome unerwünschter Wirkungen beobachtet werden. Insbesondere solche Patienten, die erstmals Immunglobulin vom Menschen erhalten, die bisher mit einem anderen Immunglobulin-Präparat behandelt wurden oder die eine längere Behandlungspause hatten, müssen während der gesamten Dauer der ersten Infusion sowie eine Stunde lang nach der ersten Infusion im Krankenhaus auf mögliche Nebenwirkungen beobachtet werden. Alle anderen Patienten sind mindestens 20 Minuten nach der Verabreichung zu beobachten.

Bei allen Patienten erfordert die IVIg‑Gabe

  • eine adäquate Hydratation vor Beginn der IVIg-Infusion,
  • Überwachung der Urinausscheidung,
  • Überwachung des Serumkreatinin-Spiegels,
  • Vermeiden der gleichzeitigen Gabe von Schleifendiuretika (siehe Abschnitt «Interaktionen»).

Bei einer Nebenwirkung muss entweder die Infusionsgeschwindigkeit vermindert oder die Infusion abgesetzt werden. Die erforderliche Behandlung hängt von der Art und Schwere der Nebenwirkung ab.

Infusionsreaktion

Bestimmte Nebenwirkungen (z.B. Kopfschmerzen, Hitzegefühl, Schüttelfrost, Muskelschmerzen, pfeifendes Atemgeräusch, Herzrasen, Schmerzen im unteren Rückenbereich, Übelkeit, niedriger Blutdruck) können in einem Zusammenhang mit der Infusionsgeschwindigkeit stehen. Die im Abschnitt Dosierung/Anwendung empfohlene Infusionsgeschwindigkeit muss streng beachtet werden, und die Patienten müssen während der gesamten Dauer der Infusion überwacht und auf Symptome unerwünschter Wirkungen beobachtet werden.

Bestimmte unerwünschte Nebenwirkungen können häufiger auftreten bei

  • Patienten, die zum ersten Mal normales Immunglobulin vom Menschen erhalten oder, in seltenen Fällen, bei einem Wechsel des normalen Immunglobulin-Präparates oder nach einer längeren Behandlungspause
  • Patienten, mit einer unbehandelten Infektion oder einer zugrundeliegenden chronischen Entzündung

Überempfindlichkeit

Überempfindlichkeitsreaktionen sind selten.

Anaphylaxie kann auftreten bei Patienten mit nicht nachweisbarem IgA, bei denen Anti-IgA-Antikörper vorliegen die eine vorherige Behandlungen mit normalem Immunglobulin vom Menschen vertragen haben

Bei einem Schock sind die aktuellen medizinischen Standardmassnahmen zur Behandlung von Schockzuständen durchzuführen.

Thromboembolie

Es gibt klinische Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen der Verabreichung von intravenösen Immunglobulinen (IVIg) und thromboembolischen Ereignissen wie Myokardinfarkt, apoplektischer Insult (Schlaganfall), Lungenembolie und tiefen Venenthrombosen. Es wird angenommen, dass bei Risikopatienten die hohe Zufuhr von Immunglobulinen zu einer relativen Zunahme der Blutviskosität führt. Vorsicht ist angebracht bei der Verschreibung und Infusion von Immunglobulinen bei folgenden Personen: übergewichtige Patienten sowie Patienten mit vorbestehenden Risikofaktoren für thrombotische Ereignisse (wie fortgeschrittenes Alter, Hypertonie, Diabetes mellitus, bekannter Gefässerkrankung oder thrombotischen Episoden, Patienten mit erworbenen oder ererbten thrombophilen Störungen, Patienten mit längerer körperlicher Immobilisation, Patienten mit schwerer Hypovolämie sowie Patienten mit Erkrankungen, welche die Viskosität des Blutes erhöhen).

IVIg-Präparate sollten bei Patienten, bei denen ein Risiko für thromboembolische Nebenwirkungen besteht, mit möglichst geringer Infusionsgeschwindigkeit und in möglichst niedriger Dosierung verabreicht werden.

Akutes Nierenversagen

Fälle von akutem Nierenversagen wurden bei Patienten beschrieben, die eine Therapie mit IVIg erhielten. In den meisten Fällen wurden Risikofaktoren erkannt, z.B. vorbestehende Niereninsuffizienz, Diabetes mellitus, Hypovolämie, Übergewicht, nephrotoxische Begleitmedikation oder Alter über 65 Jahre.

Vor der Infusion von IVIg, und danach erneut in entsprechenden Intervallen, sind die Nierenparameter zu überprüfen, insbesondere bei Patienten mit einem potenziell erhöhten Risiko für die Entwicklung eines akuten Nierenversagens. IVIg-Präparate sollten bei Patienten, bei denen ein Risiko für akutes Nierenversagen besteht, mit möglichst geringer Infusionsgeschwindigkeit und in möglichst niedriger Dosierung verabreicht werden.

Im Falle einer Beeinträchtigung der Nierenfunktion sollte ein Absetzen des Immunglobulin-Präparates erwogen werden.

Berichte über Nierenfunktionsstörungen und akutes Nierenversagen wurden zwar mit der Anwendung vieler zugelassener IVIg-Präparate mit verschiedenen sonstigen Bestandteilen wie Saccharose, Glucose und Maltose, in Verbindung gebracht, jedoch war der Anteil der Präparate mit Saccharose als Stabilisator unverhältnismässig hoch. Bei Risikopatienten kann die Anwendung von IVIg-Präparaten ohne diese sonstigen Bestandteile erwogen werden. Intratect 5%/Intratect 10% enthält keine Saccharose.

Aseptisches Meningitis-Syndrom (AMS)

Fälle von aseptischer Meningitis (AMS) wurden in Zusammenhang mit der Behandlung mit IVIg berichtet.

Das Syndrom tritt in der Regel innerhalb weniger Stunden bis 2 Tage nach Beginn der IVIg-Behandlung auf. Liquoruntersuchungen sind mit einer Pleozytose von bis zu mehreren Tausend Zellen mm3 überwiegend der granulozytären Reihe und erhöhten Proteinspiegeln bis zu mehreren Hundert mg/dl häufig positiv.

AMS kann bei einer hochdosierten IVIg-Behandlung (2 g/kg) häufiger auftreten.

Bei Patienten, die diese Anzeichen und Symptome aufweisen, sollte eine sorgfältige neurologische Untersuchung, einschliesslich Liquoruntersuchung, durchgeführt werden, um andere Ursachen der Meningitis auszuschliessen.

Der Abbruch der IVIg-Behandlung führten zu einer Remission der AMS innerhalb weniger Tage ohne Folgeschäden.

Hämolytische Anämie

IVIg-Präparate können Blutgruppenantikörper enthalten, die als Hämolysine wirken und in vivo eine Beladung der Erythrozyten mit Immunglobulin bewirken können, wodurch eine positive direkte Antiglobulin-Reaktion (Coombs-Test) und selten eine Hämolyse hervorgerufen wird. Eine hämolytische Anämie kann sich infolge einer IVIg-Therapie aufgrund einer vermehrten Erythrozytensequestrierung entwickeln.

Die folgenden Risikofaktoren stehen im Zusammenhang mit der Entstehung einer Hämolyse:

  • hohe Dosen, verabreicht als einmalige Gabe oder in Teildosen über mehrere Tage gegeben;
  • Blutgruppe A, B oder AB;
  • gleichzeitig vorliegende entzündliche Grunderkrankung.

Da Hämolyse häufiger gemeldet wurde bei Patienten der Blutgruppe A, B oder AB, die zugleich hohe IVIg Dosen für nicht PID-Indikationen erhielten, wird in diesen Situationen eine erhöhte Aufmerksamkeit empfohlen. Über Hämolyse wurde in der Literatur nur selten bei PID-Patienten unter Substitutionstherapie berichtet.

Ein deutlich erhöhtes Risiko für eine klinisch relevante Hämolyse besteht für Patienten der Blutgruppen A, B oder AB, die kumuliert ≥(1-)2 g/kg IVIG mit einem hohen lsoagglutinintiter erhalten. Bei der Verwendung von IVIG-Produkten mit einem medianen Anti-A ≤1:16 (gemessen mit dem Direkten Agglutinationstest wie bei der Chargenfreigabeprüfung) wurden nur selten Fälle von Hämolyse gemeldet.

Die IVIG-Verabreichung in mehrere Einzeldosen aufzuteilen erscheint nicht geeignet, um eine mögliche Hämolyse zu verhindern, weil die Halbwertszeit von Immunglobulinen in der Grössenordnung von 3- 4 Wochen liegt.

Patienten mit IVIg-Behandlung sollten auf klinische Anzeichen und Symptome einer Hämolyse überwacht werden.

Wenn sich während oder nach eines lVIg-Infusionszyklus Anzeichen und/oder Symptome einer Hämolyse zeigen, sollte eine Unterbrechung der Behandlung mit IVIG in Erwägung gezogen werden (siehe auch Kapitel «Unerwünschte Wirkungen»).

Neutropenie/Leukopenie

Nach der Behandlung mit IVIgs wurden Fälle mit einem vorübergehenden Abfall der Neutrophilenzahl und/oder Episoden mit Neutropenie, manchmal mit schwerer Ausprägung, berichtet. Diese Symptomatik tritt in der Regel innerhalb von Stunden oder Tagen nach der Verabreichung von IVIg ein und bildet sich innerhalb von 7 bis 14 Tagen spontan zurück.

Transfusionsassoziierte akute Lungeninsuffizienz (TRALI)

Für mit IVIg behandelte Patienten gab es einige Berichte über akute nicht kardiogene Lungenödeme [transfusionsassoziierte akute Lungeninsuffizienz (Transfusion Related Acute Lung Injury (TRALI)]. TRALI ist gekennzeichnet durch schwere Hypoxie, Dyspnoe, Tachypnoe, Zyanose, Fieber und Hypotonie. Die Symptome der TRALI entwickeln sich in der Regel während der Transfusion oder innerhalb von 6 Stunden danach, häufig innerhalb von 1-2 Stunden. Aus diesem Grund sind mit IVIg behandelte Patienten auf diese Symptome zu überwachen und die IVIg-Infusion ist beim Auftreten von pulmonalen Nebenwirkungen sofort abzubrechen. Eine TRALI ist ein potenziell lebensbedrohlicher Zustand, der eine sofortige intensivmedizinische Behandlung erfordert.

Auswirkungen auf serologische Untersuchungen

siehe Rubrik «Sonstige Hinweise».

Übertragbare Krankheitserreger

Standardmassnahmen zur Verhütung von Infektionen durch die Verabreichung von Medikamenten, die aus menschlichem Blut oder Plasma hergestellt wurden, beinhalten Spenderauswahl, Testung einzelner Spenden und Plasmapools auf spezifische Infektionsmarker und Einführung effektiver Herstellungsschritte zur Inaktivierung/Eliminierung von Viren. Dennoch kann die Möglichkeit der Übertragung von Erregern bei der Verabreichung von Medikamenten, die aus menschlichem Blut oder Plasma hergestellt worden sind, nicht völlig ausgeschlossen werden. Dies trifft auch für bisher unbekannte oder neu auftretende Viren oder Erreger zu.

Die ergriffenen Massnahmen werden als wirksam gegenüber umhüllten Viren wie HIV, HBV und HCV angesehen. Die Viruseliminierung/-inaktivierung ist möglicherweise bei nicht umhüllten Viren wie HAV und/oder Parvovirus B19 von begrenztem Wert.

Die klinische Erfahrung hat bestätigt, dass Hepatitis-A-Viren oder Parvoviren B19 nicht durch Immunglobuline übertragen werden, weiterhin wird angenommen, dass der Gehalt an Antikörpern einen wichtigen Beitrag zur Virussicherheit leistet.

Es wird empfohlen, im Patienteninteresse bei jeder Verabreichung von Intratect 5%/Intratect 10% den Namen und die Chargenbezeichnung des Präparates zu dokumentieren, um die Rückverfolgbarkeit zu gewährleisten.

Attenuierte Lebendimpfstoffe

Die Gabe von Immunglobulin kann für eine Dauer von mindestens 6 Wochen und bis zu 3 Monaten die Wirksamkeit von attenuierten Lebendimpfstoffen wie Masern-, Röteln-, Mumps- und Windpockenimpfstoffen beeinträchtigen. Nach der Gabe dieses Präparates ist vor der Impfung mit attenuierten Lebendimpfstoffen eine Wartezeit von 3 Monaten einzuhalten. Bei Masernimpfung kann diese Beeinträchtigung bis zu einem Jahr fortbestehen. Daher sollte bei Patienten, die Masernimpfstoff erhalten, der Antikörperstatus überprüft werden.

Schleifendiuretika

Vermeidung der gleichzeitigen Gabe von Schleifendiuretika.

Schwangerschaft

Die Unbedenklichkeit dieses Arzneimittels bei der Anwendung während der Schwangerschaft wurde nicht in kontrollierten klinischen Studien untersucht, daher sollte es bei Schwangeren und stillenden Müttern nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden. IVIg-Präparate sind nachweislich plazentagängig, vermehrt im dritten Trimenon. Die lange klinische Erfahrung mit Immunglobulinen lässt erkennen, dass keine schädlichen Auswirkungen auf den Verlauf der Schwangerschaft, den Fötus oder das Neugeborene zu erwarten sind.

Stillzeit

Immunglobuline gehen in die Muttermilch über. Es werden keine negativen Auswirkungen für das Stillen von Neugeborenen/Säuglingen erwartet.

Fertilität

Die klinische Erfahrung mit Immunglobulinen lässt keine schädlichen Wirkungen auf die Fertilität erwarten.

Intratect hat einen geringfügigen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Patienten, bei denen während der Behandlung Nebenwirkungen auftreten, sollten abwarten, bis sich diese zurückgebildet haben, bevor sie sich ans Steuer eines Fahrzeugs setzen oder Maschinen bedienen.

Informationen zum Infektionsrisiko: siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».

Zusammenfassung des Sicherheitsprofils

Durch normale Immunglobuline vom Menschen verursachte Nebenwirkungen (Anordnung nach abnehmender Häufigkeit) umfassen (siehe auch Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»):

  • Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Fieber, Erbrechen, allergische Reaktionen, Übelkeit, Gelenkschmerzen, niedriger Blutdruck und moderate Schmerzen im unteren Rückenbereich
  • reversible hämolytische Reaktionen; insbesondere bei Patienten mit den Blutgruppen A, B und AB und (in seltenen Fällen) hämolytische Anämie mit Transfusionspflicht
  • (in seltenen Fällen) plötzlicher Blutdruckabfall und in Einzelfällen anaphylaktischer Schock, selbst wenn die Patienten bei vorheriger Anwendung keine Überempfindlichkeit gezeigt haben
  • (in seltenen Fällen) vorübergehende Hautreaktionen (einschliesslich kutanem Lupus erythematodes – Häufigkeit unbekannt)
  • (in sehr seltenen Fällen) thromboembolische Reaktionen wie zum Beispiel Herzanfall (Myokardinfarkt), Schlaganfall, Blutgerinnsel in Blutgefässen in der Lunge (Lungenembolie), Blutgerinnsel in einer Vene (tiefe Venenthrombosen)
  • Fälle reversibler aseptischer Meningitis
  • Fälle eines Anstiegs des Serum-Kreatininspiegels und/oder akutes Nierenversagen
  • Fälle transfusionsassoziierter akuter Lungeninsuffizienz (TRALI)

Unerwünschte Wirkungen aus klinischen Studien

Es wurden drei klinische Studien mit Intratect 5% durchgeführt: zwei Studien bei Patienten mit primärem Immunmangelsyndrom (PID) und eine Studie bei Patienten mit idiopathischer thrombozytopenischer Purpura (ITP). In den beiden PID-Studien wurden insgesamt 68 Probanden mit Intratect behandelt und hinsichtlich Arzneimittelsicherheit evaluiert; die Behandlungsdauer betrug jeweils 6 und 12 Monate. An der ITP-Studie nahmen 24 Probanden teil.

In der ersten PID Studie mit 17 Patienten wurden insgesamt 113 Intratect-Infusionen verabreicht und 9 vermutete unerwünschte Arzneimittelwirkungen/UAW (der kausale Zusammenhang wurde vom Prüfer als «möglich» oder «wahrscheinlich» eingestuft) berichtet. In der zweiten PID Studie wurden 51 Patienten mit 642 Intratect-Infusionen behandelt, es wurden 8 UAW berichtet, bei 2 weiteren unerwünschten Ereignissen war es den Prüfärzten nicht möglich den Kausalzusammenhang zu beurteilen. Insgesamt liegt die Frequenz von unerwünschten Arzneimittelwirkungen in beiden PID Studien bei 2,4 unerwünschten Reaktionen auf 100 Intratect-Infusionen. In der ITP Studie wurden 75 Intratect-Infusionen verabreicht, hierbei traten insgesamt 32 UAW auf.

Mit Intratect 10% wurde eine klinische Studie zur Prüfung der Pharmakokinetik und der Sicherheit an 30 Patienten mit PID durchgeführt. Diese erhielten über einen Zeitraum von 3 bis 6 Monaten insgesamt 165 Infusionen Intratect 10%, wobei bei 19 Infusionen (11.5%) unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) beobachtet wurden.

Die meisten dieser UAW waren mild bis mässig stark ausgeprägt und selbstlimitierend. In den allen Studien wurden keine schwerwiegenden UAW registriert.

Die in diesen Studien beobachteten UAW wurden in der nachfolgenden Tabelle aufgelistet und nach MedDRA-Systemorganklassen und Häufigkeit gruppiert. Die Berechnung der Häufigkeit erfolgte anhand der Zahl der verabreichten Infusionen (n=830 für Intratect 5% bzw. 165 für Intratect 10%). Es wurden folgende Häufigkeitskategorien verwendet: «Sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (<1/10, ≥1/100), «gelegentlich» (<1/100, ≥1/1000), «selten» (<1/1000, ≥1/10'000), «sehr selten» (<1/10'000).

Häufigkeit von unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW) in klinischen Studien mit Intratect 5%:

Systemorganklasse nach MedDRA

Nebenwirkungen, bevorzugter Fachbegriff nach MedDRA

Häufigkeit

Erkrankungen des Blut- und Lymphsystems

Hämolyse (mild)

gelegentlich

Erkrankungen des Nervensystems

Kopfschmerzen

häufig

Geschmacksstörungen

gelegentlich

Gefässerkrankungen

Bluthochdruck, Thrombophlebitis

gelegentlich

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen

gelegentlich

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

papulöses Exanthem

gelegentlich

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Fieber

häufig

Schüttelfrost, Hitzegefühl

gelegentlich

Untersuchungen

erhöhte Körpertemperatur, indirekter und direkter Coombs-Test positiv

gelegentlich

Häufigkeit von unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW) in klinischen Studien mit Intratect 10%:

Systemorganklasse nach MedDRA

Nebenwirkungen, bevorzugter Fachbegriff nach MedDRA

Häufigkeit

Erkrankungen des Immunsystems

Infusionsbedingte Reaktionen

häufig

Überempfindlichkeitsreaktionen

gelegentlich

Erkrankungen des Nervensystems

Kopfschmerzen

häufig

Wahrnehmungsstörungen

gelegentlich

Herzerkrankungen

Herzklopfen

häufig

Gefässerkrankungen

Bluthochdruck, Hyperämie

gelegentlich

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Bauchschmerzen, Durchfall

gelegentlich

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Hautschmerzen, Hautausschlag

gelegentlich

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Gelenkschmerzen, Rückenschmerzen, Knochenschmerzen

häufig

Muskelschmerzen

gelegentlich

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Unwohlsein

häufig

Erschöpfung, Schüttelfrost, Hypothermie

gelegentlich

Unerwünschte Wirkungen nach Markteinführung:

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Einzelfälle: Leukopenie.

Erkrankungen des Immunsystems

Sehr selten: Anaphylaktischer Schock, Überempfindlichkeitsreaktion.

Herzerkrankungen

Sehr selten: Angina pectoris.

Gefässerkrankungen

Sehr selten: Schock.

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Sehr selten: Dyspnoe.

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Sehr selten: Rückenschmerzen.

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Sehr selten: Rigor.

Untersuchungen

Sehr selten: Blutdruckabfall.

Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen

Die für Intratect berichteten Nebenwirkungen liegen im erwarteten Profil für normale Immunglobuline vom Menschen.

Kinder und Jugendliche

Es wird davon ausgegangen, dass die bei Kindern und Jugendlichen auftretenden Nebenwirkungen hinsichtlich Häufigkeit, Art und Schweregrad den bei Erwachsenen beobachteten Nebenwirkungen entsprechen.

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

Eine Überdosis kann zu einer Flüssigkeitsüberlastung und Hyperviskosität führen, insbesondere bei Risikopatienten, einschliesslich älteren Patienten oder Patienten mit eingeschränkter Herz- oder Nierenfunktion.

ATC-Code: J06BA02

Pharmakotherapeutische Gruppe: Immunglobulin vom Menschen zur intravenösen Anwendung.

Intratect 5%/Intratect 10% enthält hauptsächlich Immunglobulin G (IgG) mit einem breiten Spektrum von Antikörpern gegen infektiöse Erreger.

Intratect 5%/Intratect 10% wird aus gepooltem Plasma von mindestens 1000 Spendern hergestellt, seine IgG-Subklassenverteilung entspricht nahezu der des humanen Plasmas.

Gemäss Ph. Eur. darf der Anti-A Isoagglutinintiter in intravenösen Immunglobulinpräparaten höchstens 1:64 betragen.

Der Median-Wert in Intratect gemessen an 30 Chargen beträgt 1:16 mit einem Minimal-Wert von 1:8 und Maximal-Wert von 1:16.

Wirkungsmechanismus

Keine Daten vorhanden.

Pharmakodynamik

Ausreichende Dosen von Intratect 5%/Intratect 10% können bei niedrigen IgG-Plasmaspiegeln Normalwerte wiederherstellen.

Der Wirkungsmechanismus bei anderen Anwendungsgebieten als der Substitutionstherapie ist noch nicht vollständig erforscht, schliesst jedoch immunmodulatorische Wirkungen ein.

Klinische Wirksamkeit

Intratect 5% wurde bisher in insgesamt 3 klinischen Studien in den Indikationen primäres Immunmangelsyndrom (PID) und idiopathische thrombozytopenische Purpura (ITP) geprüft. In der grössten Studie wurde an insgesamt 51 Patienten mit PID die Sicherheit und Wirksamkeit von Intratect bestätigt. Die Patienten erhielten alle 3-4 Wochen für zirka ein Jahr jeweils 0,1-0,8 g/kg Intratect (Ø 0,4 g/kg). Die mittleren IgG-Talspiegel lagen über 7 g/l. Die Rate der akuten, schwerwiegenden bakteriellen Infektionen (ASBI) betrug 0,02 pro Patient pro Jahr. Intratect zeigte sich ebenso wirksam wie andere IVIg in der Behandlung von PID und wurde gut vertragen. Die pharmakokinetischen Eigenschaften als auch die Verteilung der IgG-Subklassen 1-4 waren vergleichbar mit denen von natürlichem Immunglobulin G.

Absorption/Distribution

Normales Immunglobulin vom Menschen ist in der Blutbahn des Empfängers nach intravenöser Verabreichung unmittelbar und vollständig bioverfügbar. Es wird zwischen dem Plasma und der extravaskulären Flüssigkeit relativ rasch verteilt. Nach etwa 3-5 Tagen ist das Gleichgewicht zwischen intra- und extravaskulärem Kompartiment erreicht.

Metabolismus

Keine Daten vorhanden.

Elimination

Intratect 5% hat eine mittlere Halbwertzeit von ca. 27 und Intratect 10% von ca. 34 Tagen. Diese Halbwertzeit kann von Patient zu Patient variieren, insbesondere bei primären Immunmangelsyndromen.

IgG und IgG-Komplexe werden in den Zellen des retikuloendothelialen Systems abgebaut.

In der Studie mit Intratect 10% mit PID Patienten war das pharmakokinetische Profil vergleichbar zu Intratect 5%. Die Steady-State-Talspiegel lagen bei 8 g/l und die Maximalspiegel bei 17 g/l (median direkt nach der Infusion).

Immunglobuline sind normale Bestandteile des menschlichen Körpers. Die Bestimmung der akuten Toxizität an Tieren hat keine Relevanz, da höhere Dosen zu Kreislaufüberlastung führen. Studien zur chronischen Toxizität und zur embryo-foetalen Toxizität sind aufgrund der Induktion von und Interferenz mit Antikörpern nicht durchführbar. Wirkungen des Produkts auf das Immunsystem von Neugeborenen wurden nicht untersucht.

Klinische Erfahrungen haben keine Hinweise auf tumorigene oder mutagene Effekte geliefert. Experimentelle Untersuchungen am Tier werden nicht für notwendig erachtet.

Inkompatibilitäten

Intratect 5%/Intratect 10% darf nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden!

Es dürfen keine anderen Präparate in die Intratect 5%/Intratect 10%-Lösung gegeben werden, da eine Änderung der Elektrolytkonzentration oder des pH-Wertes zu einer Ausfällung oder Denaturierung der Proteine führen kann.

Beeinflussung diagnostischer Methoden

Bei der Beurteilung von serologischen Testergebnissen muss berücksichtigt werden, dass es nach Injektion eines Immunglobulins durch einen vorübergehenden Anstieg passiv übertragener Antikörper zu positiven Testergebnissen kommen kann.

Die passive Übertragung von Antikörpern gegen Erythrozyten-Antigene, z.B. A, B und D kann einige serologische Tests auf Erythrozyten-Alloantikörper (z.B. Coombs-Test), die Retikulozytenzählung sowie den Haptoglobintest verfälschen.

Haltbarkeit

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Besondere Lagerungshinweise

Nicht über 25 °C lagern. Nicht einfrieren.

Den Behälter im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Nach Öffnen des Behältnisses soll die Lösung sofort verabreicht werden. Wegen des Risikos einer bakteriellen Verunreinigung ist nicht verwendete Lösung zu verwerfen.

Für Kinder unerreichbar aufbewahren!

Hinweise für die Handhabung

Das Präparat sollte vor der Anwendung auf Raum- oder Körpertemperatur erwärmt werden.

Vor der Anwendung soll eine Sichtkontrolle des Präparates durchgeführt werden: Die Lösung muss klar oder leicht opaleszent sein. Trübe Lösungen oder solche mit Bodensatz dürfen nicht verwendet werden!

Unverbrauchte Arzneimittelreste und Abfallmaterial sollten nach den landesüblichen Bestimmungen entsorgt werden.

57676, 62913 (Swissmedic).

Biotest (Schweiz) AG, Rupperswil.

April 2020.

Principi attivi: Immunoglobulina umana normale per uso endovenoso (IgIV).

Sostanze ausiliarie: Glicina, acqua per preparazioni iniettabili.

Soluzione per infusione endovenosa.

Intratect 5%

Un ml contiene: 50 mg di proteine plasmatiche umane con una percentuale minima di immunoglobulina G (IgG) del 96% (soluzione al 5%). Distribuzione delle sottoclassi di IgG (valori approssimativi): 57% IgG1, 37% IgG2, 3% IgG3 e 3% IgG4.

Il contenuto massimo di immunoglobulina A (IgA) è di 0,9 mg/ml.

Intratect 10%

Un ml contiene: 100 mg di proteine plasmatiche umane con una percentuale minima di immunoglobulina G (IgG) del 96% (soluzione al 10%). Distribuzione delle sottoclassi di IgG (valori approssimativi): 57% IgG1, 37% IgG2, 3% IgG3 e 3% IgG4.

Il contenuto massimo di immunoglobulina A (IgA) è di 1,8 mg/ml.

Terapia sostitutiva in adulti, bambini e adolescenti (0-18 anni) in caso di:

  • sindromi da immunodeficienza primaria (PID) con compromissione della produzione anticorpale
  • immunodeficienze secondarie (SID) in pazienti con infezioni severe o ricorrenti, trattamento antimicrobico inefficace e documentato difetto di anticorpi specifici (PSAF)* o livello sierico di IgG < 4 g/l

* PSAF= incapacità di incrementare di almeno 2 volte il titolo anticorpale di IgG a seguito di vaccinazione anti-pneumococcica con antigene polisaccaridico e polipeptidico.

Immunomodulazione in adulti, bambini e adolescenti (0-18 anni) in caso di:

  • Trombocitopenia immune primaria (primary immune thrombocytopenia, ITP), nei pazienti a rischio elevato di sanguinamenti o prima di un intervento chirurgico per correggere la conta delle piastrine.
  • Sindrome di Guillain Barré.
  • Malattia di Kawasaki (assieme ad acido acetilsalicilico; vedere paragrafo «Posologia/impiego)
  • Poliradiculoneuropatia demielinizzante infiammatoria cronica (CIDP)
  • Neuropatia motoria multifocale (MMN)

La dose e lo schema terapeutico dipendono dall'indicazione terapeutica. Può essere necessario personalizzare la dose per ciascun paziente in relazione alla risposta clinica. La dose basata sul peso corporeo può richiedere un aggiustamento nei pazienti sottopeso o sovrappeso.

Gli schemi di trattamento riportati di seguito sono forniti come linea guida:

Terapia sostitutiva nelle sindromi da immunodeficienza primaria

Lo schema di trattamento deve essere tale da garantire un livello minimo di IgG (misurato prima dell'infusione successiva) di almeno 6,0 g/l o trovarsi entro l'intervallo di riferimento normale per l'età della popolazione. Dopo l'inizio della terapia sono necessari da tre a sei mesi per ottenere l'equilibrio (livelli di IgG allo stato stazionario). La dose di partenza raccomandata è di 0,4-0,8 g/Kg in unica somministrazione, seguita da almeno 0,2 g/Kg somministrati ogni 3-4 settimane.

La dose necessaria per ottenere un livello minimo di IgG di 6 g/l è dell'ordine di 0,2-0,8 g/Kg/ mese. Una volta raggiunto il livello di equilibrio (steady state) l'intervallo di dosaggio varia tra le 3 e le 4 settimane. I livelli minimi di IgG devono essere misurati e valutati in connessione all'incidenza di infezioni. Per ridurre il tasso di infezioni batteriche, può essere necessario aumentare il dosaggio e avere come obiettivo livelli minimi più elevati.

Immunodeficienze secondarie (come definite nel paragrafo «Indicazioni»)

La dose raccomandata è di 0,2-0,4 g/kg ogni 3-4 settimane.

I livelli minimi di IgG vanno misurati e determinati in connessione con l'incidenza di infezioni. La dose va aggiustata come necessario per raggiungere una protezione ottimale contro le infezioni ed un aumento può essere necessario nei pazienti con infezione persistente; una riduzione della dose può essere presa in considerazione se il paziente rimane libero da infezioni.

Trombocitopenia immune primaria

Ci sono due schedule di trattamento alternative:

  • 0,8-1 g/Kg somministrati il primo giorno; questa dose può essere ripetuta per una volta entro tre giorni
  • 0,4 g/Kg somministrati ogni giorno per 2-5 giorni.

Il trattamento può essere ripetuto in caso di recidiva.

Sindrome di Guillain Barrè

0,4 g/Kg/al giorno per 5 giorni (possibile ripetizione della somministrazione in caso di recidiva).

Malattia di Kawasaki

Devono essere somministrati 2,0 g/Kg in dose singola. I pazienti devono ricevere un trattamento concomitante con acido acetilsalicilico.

Polineuropatia demielinizzante infiammatoria cronica (CIDP):

Dose iniziale: 2 g/kg suddivisi in 2 -5 giorni consecutivi.

Dosi di mantenimento: 1 g/kg in 1-2 giorni consecutivi ogni 3 settimane.

L'effetto del trattamento va valutato dopo ogni ciclo; se dopo 6 mesi non si osserva alcun effetto, il trattamento va sospeso.

Se il trattamento è efficace, il trattamento a lungo termine è a discrezione del medico, sulla base della risposta del paziente e della risposta al mantenimento. Può essere necessario adattare il dosaggio e gli intervalli di somministrazione in base al decorso individuale della malattia.

Neuropatia motoria multifocale (MMN)

Dose iniziale: 2 g/kg somministrati in 2 -5 giorni consecutivi.

Dose di mantenimento: 1 g/kg ogni 2 – 4 settimane o 2 g/kg ogni 4 – 8 settimane.

L'effetto del trattamento deve essere valutato dopo ogni ciclo; se dopo 6 mesi non si osserva alcun effetto, il trattamento deve essere sospeso.

Se il trattamento è efficace, il trattamento a lungo termine è a discrezione del medico, sulla base della risposta del paziente e della risposta di mantenimento. Può essere necessario adattare il dosaggio e gli intervalli di somministrazione in base al decorso individuale della malattia.

Le dosi raccomandate sono riassunte nella tabella seguente:

Indicazione

Dose

Frequenza delle iniezioni

Terapia di sostituzione

Sindromi da immunodeficienza primaria

Dose iniziale:

0,4-0,8 g/kg

con dose di mantenimento di:

0,2-0,8 g/Kg

Ogni 3-4 settimane

Immunodeficienze secondarie (come definite nel paragrafo «Indicazioni»)

0,2-0,4 g/Kg

ogni 3-4 settimane

Immunomodulazione:

Trombocitopenia immune primaria

0,8-1 g/kg

al primo giorno, possibilmente da ripetere una sola volta entro tre giorni

oppure

0,4 g/kg/die

per 2-5 giorni

Sindrome di Guillain Barré

0,4 g/kg/die

per 5 giorni

Malattia di Kawasaki

2 g/kg

in una dose singola in associazione con l'acido acetilsalicilico

Poliradiculoneuropatia demielinizzante infiammatoria cronica (CIDP)

Dose iniziale:

2 g/kg

in dosi suddivise in 2-5 giorni

Dose di mantenimento:

1 g/kg

ogni 3 settimane in 1-2 giorni

Neuropatia motoria multifocale (MMN)

Dose iniziale: 2 g/kg

in 2-5 giorni consecutivi

Dose di mantenimento 1 g/kg

ogni 2-4 settimane

oppure

oppure

2 g/kg

ogni 4-8 settimane in 2-5 giorni

Pazienti con disturbi della funzionalità epatica

Non è disponibile evidenza della necessità di un aggiustamento della dose.

Pazienti con disturbi della funzionalità renale

Senza aggiustamento della dose, a meno che non sia clinicamente giustificato, vedere paragrafo «Avvertenze e misure precauzionali».

Pazienti anziani

Senza aggiustamento della dose, a meno che non sia clinicamente giustificato, vedere paragrafo «Avvertenze e misure precauzionali».

Bambini e adolescenti

La posologia nei bambini e negli adolescenti (0-18 anni) non è diversa da quella degli adulti, poiché per ciascuna indicazione essa dipende dal peso corporeo e viene aggiustata in base all'esito clinico delle condizioni sopra menzionate.

Modo di somministrazione

Intratect 5%:

Intratect 5% deve essere somministrato per infusione endovenosa, ad una velocità iniziale di non più di 1,4 ml/Kg/ora per 30 minuti. In caso di reazione avversa, ridurre la velocità di somministrazione o interrompere l'infusione. Se ben tollerato, la velocità di somministrazione può essere gradualmente aumentata fino ad un massimo di 1,9 ml/kg bw/ora.

Intratect 10%:

Intratect 10% deve essere somministrato per infusione endovenosa, ad una velocità iniziale di non più di 1,4 ml/Kg/ora per 30 minuti In caso di reazione avversa, ridurre la velocità di somministrazione o interrompere l'infusione.

Se ben tollerato, la velocità di infusione può essere aumentata gradualmente in intervalli di 30 minuti fino alla dose massima individuale tollerata fino ad un massimo di 1,9 ml/kg bw/ora.

Nei pazienti con sindrome da immunodeficienza primaria (PID) che hanno tollerato una velocità di infusione di 1,9 ml/kg bw/ora bene, la velocità di infusione può essere aumentata gradualmente fino a 6 ml/kg/ora e poi gradualmente fino ad un massimo di 8 ml/kg bw/ora se il paziente continua a tollerare l'infusione bene.

Le dosi e le percentuali di infusione devono essere generalmente adattate alle esigenze individuali del paziente (vedi «Avvertenze e precauzioni»).

Le posologie e la velocità di infusione devono essere generalmente adattati individualmente alle esigenze del paziente (vedi «Avvertenze e misure precauzionali»).

Ipersensibilità a qualsiasi componente del preparato.

Pazienti con deficit selettivo di IgA che hanno sviluppato anticorpi contro le IgA, poiché la somministrazione di un preparato contenente IgA può portare all'anafilassi.

Tracciabilità

Per migliorare la tracciabilità dei farmaci biologici, il nome e il numero di lotto del prodotto somministrato devono essere chiaramente registrati.

Precauzioni per l'uso

Spesso è possibile evitare potenziali complicanze verificando che i pazienti:

  • non siano sensibili alle immunoglobuline umane normali, somministrando all'inizio il prodotto lentamente (0,005 ml/kg bw/min corrispondenti a 0,3 ml/kg bw/ora)
  • siano attentamente monitorati per evidenziare la comparsa di eventuali sintomi durante il periodo di infusione. In particolare, i pazienti a cui vengono somministrate immunoglobuline umane normali per la prima volta, i pazienti già trattati in precedenza con un'altra immunoglobulina endovena o quando è trascorso un lungo periodo di tempo dalla precedente infusione devono essere monitorati in ospedale durante la prima infusione e per la prima ora dopo la prima infusione, in modo da videnziare potenziali reazioni avverse. Tutti gli altri pazienti devono essere tenuti sotto osservazione per almeno 20 minuti dopo la somministrazione.

Per tutti i pazienti, la somministrazione di IgIV richiede

  • adeguata idratazione prima dell'inizio dell'infusione di IgIV,
  • monitoraggio dell'escrezione urinaria,
  • monitoraggio dei livelli di creatinina sierica,
  • non utilizzo concomitante di diuretici dell'ansa (vedi sezione «Interazioni»).

In caso di reazioni avverse occorre ridurre la velocità di somministrazione o interrompere l'infusione. Il trattamento richiesto dipende dalla natura e dalla severità della reazione avversa.

Reazione all'infusione

Determinati gravi effetti collaterali (p.es. mal di testa, sensazione di calore, brividi, dolori muscolari, respiro sibilante, tachicardia, dolori nella parte inferiore della schiena, nausea, ipotensione arteriosa) possono essere correlati alla velocità di infusione. La velocità di infusione indicata nel capitolo «Posologia/impiego» dev'essere rigorosamente osservata, e i pazienti devono essere monitorati per tutto il tempo dell'infusione e osservati per rilevare eventuali sintomi di reazioni avverse.

Determinati effetti collaterali possono verificarsi più frequentemente in

  • pazienti che ricevono immunoglobuline umane per la prima volta o, in rari casi, pazienti che cambiano preparato a base di immunoglobuline, oppure dopo una lunga pausa senza trattamento;
  • pazienti con una infezione non trattata o un'infiammazione cronica di base.

Ipersensibilità

Le reazioni di ipersensibilità sono rare. L'anafilassi può verificarsi in pazienti con IgA non rilevabili, che hanno anticorpi anti-IgA che hanno tollerato un precedente trattamento con immunoglobulina normale umana.

In caso di shock è necessario adottare gli attuali standard medici per il trattamento degli stati di shock.

Tromboembolia

C'è evidenza clinica di un'associazione tra somministrazione di IgIV ed eventi tromboembolici, quali l'infarto del miocardio, gli incidenti cerebrovascolari (compreso l'ictus), l'embolia polmonare e le trombosi venose profonde, che si presume siano correlati a un aumento relativo della viscosità del sangue, determinato dall'elevato afflusso delle immunoglobuline nei pazienti a rischio. La prescrizione e l'infusione di IgIV richiedono prudenza nei pazienti obesi e nei pazienti con fattori di rischio preesistenti di eventi trombotici (quali età avanzata, ipertensione, diabete mellito e anamnesi di malattia vascolare o di episodi trombotici, pazienti con disordini trombofilici acquisiti o ereditari, pazienti con periodi prolungati di immobilizzazione, pazienti con severa ipovolemia, pazienti con malattie che aumentano la viscosità del sangue).
In pazienti con rischio di reazioni tromboemboliche, i preparati a base di IgIV vanno somministrati alla velocità e alla dose più basse possibili.

Insufficienza renale acuta

Sono stati riportati casi d'insufficienza renale acuta in pazienti che hanno seguito una terapia con IgIV. Nella maggior parte dei casi sono stati identificati dei fattori di rischio, quali insufficienza renale preesistente, diabete mellito, ipovolemia, sovrappeso, farmaci nefrotossici concomitanti o età superiore a 65 anni.

Prima dell'infusione di IgIV e successivamente a intervalli appropriati, si devono controllare i parametri renali, specialmente in pazienti a rischio potenzialmente elevato d'insufficienza renale acuta. In pazienti a rischio di insufficienza renale acuta i preparati IgIV devono essere somministrati alla velocità d'infusione e al dosaggio minimi praticabili.

In caso di compromissione della funzione renale si dovrebbe prendere in considerazione la sospensione del preparato a base di immunoglobuline.

Rapporti di disfunzione renale e insufficienza renale acuta siano stati associati all'uso di molti prodotti IgIV autorizzati contenenti diversi altri componenti come saccarosio, glucosio e maltosio, la percentuale dei preparati contenenti saccarosio come stabilizzante era sproporzionatamente alta. Nei pazienti a rischio può essere considerata l'opportunità di utilizzare preparati IgIV privi di questi altri componenti. Intratect 5% / Intratect 10% non contiene saccarosio.

Sindrome della meningite asettica (SMA)

Casi di meningite asettica (SMA) sono stati riferiti in relazione al trattamento con immunoglobuline endovenose (preparati IgIV). La sindrome si verifica generalmente in un periodo da poche ore a 2 giorni dopo l'inizio del trattamento IgIV. Gli esami del liquor sono spesso positivi con pleocitosi fino a diverse migliaia di cellule per mm3, prevalentemente della serie granulocitaria, ed elevati livelli di proteine, fino a diverse centinaia di mg/dl.

La SMA può verificarsi più frequentemente in caso di trattamento IgIV ad alto dosaggio (2 g/kg).

In pazienti che presentano questi segni e sintomi, si dovrebbe eseguire un'indagine neurologica accurata, comprendente l'analisi del liquor, per escludere altre cause di meningite.

L'interruzione del trattamento IgIV ha condotto a una remissione della SMA entro pochi giorni, senza danni conseguenti.

Anemia emolitica

Le immunoglobuline endovenose (preparati IgIV) possono contenere anticorpi di gruppi sanguigni che agiscono come emolisine e in vivo possono caricare gli eritrociti di immunoglobulina, scatenando una reazione antiglobulina diretta positiva (test di Coombs) e raramente emolisi. L'anemia emolitica può svilupparsi a seguito di una terapia IgIV a causa di un maggiore sequestro di eritrociti.

I seguenti fattori di rischio sono associati alla manifestazione di un'emolisi:

  • elevate dosi somministrate come dose singola o in dosi parziali su più giorni;
  • gruppi sanguigni A, B o AB;
  • patologia infiammatoria sottostante concomitante.

Poiché l'emolisi è stata segnalata di frequente da pazienti con gruppo sanguigno A, B o AB, che ricevevano al contempo elevate dosi di IgIV per indicazioni di immunodeficienze non primarie (PID) si raccomanda cautela. L'emolisi è stata segnalata in letteratura solo di rada da pazienti con PID in terapia sostitutiva.

Un rischio nettamente superiore per un'emolisi clinicamente rilevante sussiste per i pazienti con gruppo sanguigno A, B o AB che hanno ricevuto ≥ (1-) 2 g/kg di IgIV cumulativamente con un elevato titolo di isoagglutinina. Nell'uso di prodotti a base di IgIV con un titolo anti-A mediano ≤1:16 (misurato con il test di agglutinazione diretta secondo il controllo del rilascio dei lotti.) sono stati segnalati solo rari casi di emolisi.

La suddivisione della somministrazione di IgIV in dosi singole multiple non sembra essere adatta a prevenire possibili emolisi perché l'emivita delle immunoglobuline è dell'ordine di 3-4 settimane.

I pazienti a cui vengono somministrate IgIV vanno monitorati ai fini della rilevazione di eventuali segni e sintomi di emolisi.

Se durante o dopo l'infusione di IgIV manifestano segni e/o sintomi di emolisi, dovrà considerare l'interruzione del trattamento con IgIV (vedi sezione «Effetti indesiderati»).

Neutropenia/leucopenia

Dopo il trattamento con IgIV sono stati riferiti casi con un calo transitorio del numero dei neutrofili e/o episodi di neutropenia, talvolta gravi. Questa sintomatologia compare generalmente entro ore o giorni dopo la somministrazione di IgIV e regredisce spontaneamente nel giro di 7-14 giorni.

Danno polmonare acuto associato alla trasfusione (TRALI)

Tra i pazienti trattati con IgIV sono stati riferiti casi di edema polmonare acuto non cardiogeno (danno polmonare acuto associato alla trasfusione [Transfusion Related Acute Lung Injury, TRALI]). Il TRALI è caratterizzato da grave ipossia, dispnea, tachipnea, cianosi, febbre e ipotensione. I sintomi del TRALI insorgono generalmente durante la trasfusione o nelle 6 ore successive, spesso entro 1-2 ore. Per questo motivo i pazienti trattati con IgIV devono essere monitorati per rilevare l'eventuale insorgenza di questi sintomi, e in caso di effetti collaterali polmonari, l'infusione di IgIV dev'essere immediatamente interrotta. Un TRALI è una condizione potenzialmente fatale che richiede un immediato intervento di terapia intensiva.

Influenza su metodi diagnostici

Vedere paragrafo «Altre indicazioni».

Agenti patogeni trasmissibili

Le misure standard per la prevenzione di infezioni trasmesse con la somministrazione di medicamenti prodotti da sangue o plasma umano comprendono la selezione dei donatori, test sulle singole donazioni o pool di plasma per specifici marcatori di infezione e introduzione di efficaci operazioni di fabbricazione per l'inattivazione/eliminazione di virus. Non si può tuttavia escludere completamente la possibilità di trasmissione di agenti patogeni con la somministrazione di medicamenti prodotti da sangue o plasma umano. Questo vale anche per virus e altri agenti patogeni sinora sconosciuti o di recente comparsa.

Le misure adottate sono considerate efficaci nei confronti di virus con involucro come il virus dell'immunodeficienza umana (HIV), il virus dell'epatite B (HBV e il virus dell'epatite C (HCV). È possibile che l'eliminazione/inattivazione per i virus senza involucro come il virus dell'epatite A (HAV) e il parvovirus B19 sia di efficacia limitata.

L'esperienza clinica ha confermato che i virus dell'epatite A o i parvovirus B19 non vengono trasmessi tramite le immunoglobuline; si ritiene inoltre che il contenuto di anticorpi contribuisca in misura importante alla sicurezza virale.

Si raccomanda fortemente, ogni volta che si somministra Intratect 5%/Intratect 10% ad un paziente, di annotare il nome e il numero di lotto del prodotto in modo da mantenere un collegamento tra il paziente e il lotto del prodotto.

Vaccini vivi attenuati

La somministrazione di immunoglobulina può compromettere per un periodo minimo di 6 settimane e un periodo massimo di 3 mesi l'efficacia di vaccini con virus vivi attenuati, quali morbillo, rosolia, parotite e varicella. Dopo la somministrazione di questo medicamento, deve trascorrere un periodo di 3 mesi prima di sottoporsi a vaccinazione con virus vivi attenuati. In caso di morbillo, tale compromissione può persistere fino a un anno. Pertanto, è necessario controllare lo stato degli anticorpi nei pazienti che ricevono il vaccino contro il morbillo.

Diuretici dell'ansa

Evitare la somministrazione concomitante di diuretici dell'ansa.

Gravidanza

La sicurezza di questo medicinale non è stata stabilita per l'uso in gravidanza in studi clinici controllati e pertanto deve essere somministrato con cautela alle donne in gravidanza solo dopo aver attentamente soppesato il rapporto rischio-beneficio. È dimostrato che i preparati immunoglobulinici endovenosi attraversano la barriera placentare, in particolare nel terzo trimestre di gravidanza. L'esperienza clinica con immunoglobuline suggerisce che non sono prevedibili effetti nocivi sul decorso della gravidanza né sul feto o sul neonato.

Allattamento

Le immunoglobuline sono escrete nel latte materno. Non si prevedono effetti negativi per l'allattamento al seno di neonati/lattanti.

Fertilità

In base all'esperienza clinica con le immunoglobuline non sono prevedibili effetti nocivi sulla fertilità.

Intratect può esercitare un influsso trascurabile sulla capacità di condurre veicoli e di utilizzare macchine. I pazienti nei quali durante il trattamento si verificano effetti collaterali devono attenderne la scomparsa prima di mettersi al volante di un veicolo o utilizzare una macchina.

Informazioni sul rischio di infezione: v. paragrafo «Avvertenze e misure precauzionali».

Sommario del profilo di sicurezza

Gli effetti collaterali causati dalle immunoglobuline umane normali (in ordine di frequenza decrescente) comprendono (v. anche capitolo «Avvertenze e misure precauzionali»):

  • brividi, mal di testa, vertigini, febbre, vomito, reazioni allergiche, nausea, dolori articolari, ipotensione arteriosa e dolori moderati nella regione inferiore della schiena.
  • reazioni emolitiche reversibili; specialmente in pazienti dei gruppi sanguigni A, B e AB e (in casi rari) anemia emolitica con obbligo di trasfusione.
  • (in casi rari) improvviso calo della pressione arteriosa e i casi isolati shock anafilattico, anche in pazienti che durante un uso precedente non avevano presentato ipersensibilità.
  • (in casi rari) reazioni cutanee transitorie (compreso lupus eritematoso cutaneo – frequenza sconosciuta).
  • (in casi molto rari) reazioni tromboemboliche come attacco cardiaco (infarto miocardico), ictus, coaguli nei vasi sanguigni del polmone (embolia polmonare), coagulo in una vena (trombosi venosa profonda).
  • casi di meningite asettica reversibile.
  • casi di aumento del livello della creatinina sierica e/o insufficienza renale acuta.
  • casi di danno polmonare acuto associato alla trasfusione (TRALI).

Effetti indesiderati degli studi clinici

Sono stati condotti tre studi clinici con Intratect 5%: due in pazienti con immunodeficienze primarie (PID) e uno in pazienti con porpora trombocitopenia immune (ITP). Nei due studi PID, complessivamente 68 pazienti sono stati trattati con Intratect e valutati per quanto riguarda la sicurezza. Il periodo di trattamento è stato rispettivamente di 6 e 12 mesi. Lo studio ITP è stato condotto su 24 pazienti.

Nel primo studio PID con 17 pazienti, sono state somministrate in totale 113 infusioni di Intratect e sono state segnalate 9 effetti indesiderati sospette al prodotto (la relazione causale è stata classificata dallo sperimentatore come «possibile» o «probabile»).Nel secondo studio PID, 51 pazienti sono stati trattati con 642 infusioni di Intratect, sono stati segnalati 8 effetti indesiderati, con altri 2 effetti indesiderati che gli investigatori non sono stati in grado di valutare la relazione causale.

In tutto, la frequenza degli effetti indesiderati al farmaco in entrambi gli studi PID è di 2,4 effetti indesiderati per 100 infusioni con Intratect. Nello studio ITP sono state somministrate 75 infusioni di Intratet, per un totale di 32 reazioni avverse ADR.

Con Intratect 10% è stato condotto uno studio clinico per testare la farmacocinetica e la sicurezza di eseguita su 30 pazienti con PID. Questi pazienti hanno ricevuto per un priodo compreso tra 3 e 6 mesi in totale 165 infusioni (Intratect 10%), con un totale di 19 infusioni (11,5%) associate a reazioni avverse al farmaco.

La maggior parte di queste ADR è stata da lieve a moderata e autolimitantesi. Durante gli studi non sono state osservate ADR gravi.

Gli effetti indesiderati osservati in questi studi sono stati elencati nella seguente tabella e raggruppati in base alle classi di organi del sistema MedDRA e alla frequenza.

La frequenza è stata calcolata in base al numero di infusioni somministrate (n=830 per Intratect 5% e 165 per Intratect 10%). Le frequenze sono state valutate secondo la convenzione seguente: molto comune (≥1/10); comune (≥1/100, <1/10); non comune (≥1/1'000, <1/100); raro (≥1/10'000, <1/1'000); molto raro (<1/10'000)

Frequenza degli effetti indesiderati al farmaco (ADR) negli studi clinici con Intratect 5%:

Classificazione per sistemi e organi secondo MedDRA

Effetti indesiderati (termine MedDRA preferito)

Frequenza

Patologie del sistema emolinfopoietico

Emolisi (lieve)

Non comune

Patologie del sistema nervoso

Cefalea

Comune

Disgeusia

Non comune

Patologie vascolari

Ipertensione arteriosa, tromboflebite

Non comune

Patologie gastrointestinali

Nausea, vomito, dolore gastrointestinale

Non comune

Patologie della cute e del tessuto sottocutaneo

Eruzione cutanea papulare

Non comune

Patologie sistemiche e condizioni relative alla sede di somministrazione

Piressia

Comune

Brividi, sensazione di calore

Non comune

Esami diagnostici

Temperatura corporea aumentata, test di Coombs (indiretto e diretto) positivo

Non comune

Frequenza degli effetti indesiderati al farmaco (ADR) negli studi clinici con Intratect 10%:

Classificazione per sistemi e organi secondo MedDRA

Effetti indesiderati (termine MedDRA preferito)

Frequenza

Disturbi del sistema immunitario

Reazione correlata all'infusione

Comune

Ipersensibilità

Non comune

Patologie del sistema nervoso

Cefalea

Comune

Alterazioni sensoriali

Non comune

Patologie cardiache

Palpitazioni

Comune

Patologie vascolari

Iperemia, ipertensione

Non comune

Patologie gastrointestinali

Diarrea, dolore addominale

Non comune

Patologie della cute e del tessuto sottocutaneo

Dolore cutaneo, eruzione cutanea

Non comune

Patologie del sistema muscolo scheletrico e del tessuto connettivo

Artralgia, mal di schiena, dolori ossei

Comune

Mialgia

Non comune

Patologie sistemiche e condizioni relative alla sede di somministrazione

Fastidio

Comune

Affaticamento, brividi, ipotermia

Non comune

Effetti indesiderati dopo l'introduzione sul mercato:

Patologie del sistema emolin-fopoietico

Non nota: leucopenia.

Disturbi del sistema immunitario

Molto raro: shock anafilattico, Ipersensibilità.

Patologie cardiache

Molto raro: angina pectoris.

Patologie vascolari

Molto raro: shock.

Patologie respiratorie, toraciche e mediastiniche

Molto raro: dyspnea.

Patologie del sistema muscolo-scheletrico e del tessuto connettivo

Molto raro: dolore dorsale.

Patologie generali e condizioni relative alla sede di somministrazione

Molto raro: rigore.

Analisi

Molto raro: calo della pressione sanguigna.

Descrizione di reazioni avverse selezionate

Le reazioni avverse riportate per Intratect rientrano nel profilo atteso per le immunoglobuline umane normali.

Bambini e adolescenti

Si prevede che la frequenza, il tipo e la severità delle reazioni avverse nella popolazione pediatrica siano come negli adulti.

La notifica di effetti collaterali sospetti dopo l'omologazione del medicamento è molto importante. Consente una sorveglianza continua del rapporto rischio-benefico del medicamento. Chi esercita una professione sanitaria è invitato a segnalare qualsiasi nuovo o grave effetto collaterale sospetto attraverso il portale online ElViS (Electronic Vigilance System). Maggiori informazioni sul sito www.swissmedic.ch.

Un sovradosaggio può provocare un sovraccarico di fluidi ed iperviscosità in particolare nei pazienti a rischio, inclusi i pazienti anziani o i pazienti con compromissione cardiaca o renale.

Codice ATC: J06BA02

Categoria farmacoterapeutica: sieri immuni e immunoglobuline Immunoglobuline, immunoglobulina umana per la somministrazione endovenosa.

Intratect 5%/Intratect 10% contiene principalmente immunoglobuline G (IgG) con un ampio spettro di anticorpi contro agenti infettivi.

Intratect 5%/Intratect 10% viene di solito preparato da pool di plasma provenienti da minimo 1000 donatori. La sua distribuzione in sottoclassi IgG corrisponde circa a quella del plasma umano. Secondo la Ph. Eur., il titolo di isoagglutinina anti-A nei preparati per l'immunoglobulina a somministrazione endovenosa può ammontare a massimo 1:64. Il titolo mediano in Intratect misurato su 30 lotti è di 1:16 con un valore minimo di 1:8 e massimo di 1:16.

Meccanismo d'azione

Non ci sono dati disponibili.

Farmacodinamica

In caso di livelli bassi di IgG, dosi sufficienti di Intratct 5%/Intratect 10% possono ripristinare i valori normali.

Il meccanismo d'azione per indicazioni diverse dalla terapia sostitutiva non è ancora stato esaminato completamente, tuttavia comprende effetti immunomodulatori.

Efficacia clinica

Sono stati condotti tre studi clinici con Intratect 5% nelle indicazioni da immunodeficienze primarie (PID) e da porpora trombocitopenica immune (ITP). Nel più grande studio la sicurezza e l'efficacia di Intratect è stata confermata in un totale di 51 pazienti.

I pazienti hanno ricevuto 0,1-0,8 g/kg di Intratect (Ø 0,4 g/kg) ogni 3-4 settimane per circa un anno. Il livello medio della valle IgG era superiore a 7 g/l. Il tasso di infezioni batteriche acute e gravi (aSBI) è stato di 0,02 per paziente all'anno.

Intratect è stato efficace come le altre IgIV nel trattamento della PID ed è stato ben tollerato. Le proprietà farmacocinetiche e la distribuzione delle sottoclassi IgG 1-4 erano paragonabili a quelle dell'immunoglobulina naturale G.

Assorbimento/distribuzione

Dopo somministrazione endovenosa, le immunoglobuline umane normali sono immediatamente e completamente biodisponibili nella circolazione del ricevente. Esse si distribuiscono in maniera relativamente rapida tra il plasma e i fluidi extravascolari; l'equilibrio tra compartimenti intra ed extra vascolari viene raggiunto, approssimativamente, dopo circa 3-5 giorni

Metabolismo

Non ci sono dati disponibili.

Eliminazione

Intratect 5% ha un'emivita di circa. 27 giorni e Intratect 10% di circa. 34 giorni. Tale emivita può variare da paziente a paziente, in particolar modo nell'immunodeficienza primaria. Le IgG e i loro complessi vengono degradati nelle cellule del sistema reticolo-endoteliale.

Nello studio con Intratect 10% con pazienti PID il profilo farmacocinetico era paragonabile a Intratect 5%. Il livello «steady-state» dal livello a valle era di 8 g/l e il livello massimo era di 17 g/l (mediano subito dopo l'infusione).

Le immunoglobuline sono dei normali costituenti del corpo umano. La determinazione della tossicità acuta negli animali non è rilevante, in quanto dosi più elevate portano ad un sovraccarico circolatorio. Non è possibile eseguire i test di tossicità cronica a dose ripetuta e gli studi di tossicità embriofetale, a causa dell'induzione e dell'interferenza anticorpale. Gli effetti del medicinale sul sistema immunitario del neonato non sono stati studiati.

L'esperienza clinica non ha fornito alcuna prova di effetti tumorigeni o mutageni. Gli studi sperimentali sugli animali non sono considerati necessari.

Incompatibilità

Intratect 5%/Intratect 10% non deve essere mescolato con altri medicinali.

Alla soluzione Intratect 5%/Intratect 10% non possono essere aggiunti altri preparati, poiché una variazione della concentrazione di elettroliti o del valore del pH può portare a precipitazione o denaturazione delle proteine.

Influenza su metodi diagnostici

Nel valutare i risultati dei test sierologici, si deve tener conto del fatto che un aumento temporaneo dei diversi anticorpi trasmessi passivamente dopo l'iniezione di un'immunoglobulina può portare a risultati positivi.

La trasmissione passiva di anticorpi diretti contro antigeni eritrocitari, ad esempio A, B e D può interferire con alcuni test sierologici per gli alloanticorpi eritrocitari (ad es. test di Coombs), la conta reticolocitaria e il test dell'aptoglobina.

Stabilità

Il medicamento non deve essere utilizzato oltre la data indicata con «EXP» sul contenitore.

Indicazioni particolari concernenti l'immagazzinamento

Non conservare a temperature superiori a 25 °C. Non congelare.

Conservare il contenitore nella scatola originale per proteggere il contenuto dalla luce.

La soluzione va somministrata immediatamente dopo l'apertura del contenitore. A causa del rischio di contaminazione batterica, la soluzione di infusione non utilizzata deve essere gettata via.

Tenere fuori dalla portata dei bambini.

Indicazioni per la manipolazione

Il preparato deve essere portato a temperatura ambiente o corporea prima dell'uso.

Prima della somministrazione, i preparati devono essere ispezionati visivamente. La soluzione deve essere limpida o leggermente opalescente. Le soluzioni torbide o che presentino precipitati non devono essere utilizzate!

Il medicinale non utilizzato e i rifiuti derivati da tale medicinale devono essere smaltiti in conformità alla normativa locale vigente.

57676, 62913 (Swissmedic).

Biotest (Schweiz) AG, 5102 Rupperswil.

Aprile 2020.

Principe actif: immunoglobuline humaine pour l'administration intraveineuse (IgIV).

Excipients: glycine, eau pour préparations injectables.

Solution pour perfusion intraveineuse.

Intratect 5%

1 ml contient 50 mg de protéine plasmatique d'origine humaine, dont au moins 96% sont des immunoglobulines G (solution à 5%). La répartition des sous-classes d'IgG est d'environ 57% IgG1, 37% IgG2, 3% IgG3 et 3% IgG4.

La teneur maximale en immunoglobuline A (IgA) s'élève à 0,9 mg/ml.

Intratect 10%

1 ml contient 100 mg de protéine plasmatique d'origine humaine, dont au moins 96% sont des immunoglobulines G (solution à 10%). La répartition des sous-classes d'IgG est d'environ 57% IgG1, 37% IgG2, 3% IgG3 et 3% IgG4.

La teneur maximale en immunoglobuline A (IgA) s'élève à 1,8 mg/ml.

Traitement de substitution chez l'adulte, l'enfant et l'adolescent (0-18 ans) en cas de:

  • syndromes d'immunodéficience primaire (DIP) avec production d'anticorps limitée
  • immunodéficience secondaire (IDS) chez les patients présentant une infection grave ou récurrente, lors de traitement antimicrobien inefficace et ou d'un échec avéré d'anticorps spécifiques (PSAF)* ou d'une concentration sanguine d'IgG <4 g/l.

* PSAF = échec d'augmentation du taux minimal de deux fois le titre des anticorps IgG pour les vaccins antigéniques polysaccharidiques et polypeptidiques contre le pneumocoque.

Traitement de substitution chez l'adulte, l'enfant et l'adolescent (0-18 ans) en cas de:

  • Thrombocytopénie immune primaire (TIP) chez les patients présentant un risque hémorragique élevé ou préalablement à tout acte chirurgical, afin de corriger le taux des plaquettes.
  • Syndrome de Guillain-Barré
  • Syndrome de Kawasaki (avec acide acétylsalicylique, voir sous «Posologie/Mode d’emploi»)
  • Polyradiculonévrite inflammatoire démyélinisante chronique (PIDC)
  • Neuropathie motrice multifocale (NMM)

Le traitement de substitution doit être instauré et surveillé par un médecin expérimenté dans le traitement des syndromes d'immunodéficience.

La posologie et les intervalles entre les perfusions dépendent de l'indication. La posologie doit être adaptée individuellement en fonction de la réaction clinique du patient. Lors de dosage en fonction du poids corporel la posologie pour les patients en sous-poids ou en surpoids doit être le cas échéant ajustée individuellement.

Les posologies suivantes sont données à titre indicatif:

Traitement de substitution dans les syndromes de déficit immunitaire primitif

Le schéma posologique doit permettre d'atteindre un taux résiduel minimal d'IgG d'au moins 6 g/l ou un taux résiduel d'IgG dans la plage de référence normale pour l'âge de la population (mesure du taux d'IgG avant la perfusion suivante). Après l'instauration du traitement, 3 à 6 mois sont nécessaires pour atteindre des concentrations à l'état d'équilibre (concentration steady-state pour l'IgG). La dose initiale recommandée et administrée se situe entre 0,4-0,8 g/kg de poids corporel, suivie d'au moins 0,2 g/kg de poids corporel toutes les trois à 4 semaines.

La dose nécessaire pour maintenir un taux résiduel d'IgG de 6 g/l est de l'ordre de 0,2-0,8 g/kg de poids corporel par mois. L'intervalle entre les administrations lorsque l'état d'équilibre est atteint, varie entre 3 semaines et 4 semaines. Les concentrations résiduelles d'IgG doivent être mesurées et évaluées en fonction de l'incidence des infections. Afin de réduire le taux d'infections bactériennes, il peut être nécessaire d'augmenter la dose et de viser des taux résiduels plus élevés.

Déficit immunitaire secondaire (tel que défini dans le chapitre «Indications»)

La dose recommandée est de 0,2-0,4 g/kg toutes les 3 à 4 semaines.

Les concentrations résiduelles d'IgG doivent être mesurées et évaluées en fonction de l'incidence des infections. Il peut être nécessaire d'ajuster la dose pour assurer une protection optimale contre les infections: la dose doit être augmentée chez les patients présentant une infection persistante. Une réduction de la dose peut être envisagée si le patient reste indemne aux infections.

Thrombocytopénie immune primaire

Il existe deux traitements s'excluant mutuellement:

  • 0,8–1 g/kg le 1er jour; la dose peut être répétée dans les 3 jours
  • 0,4 g/kg par jour pendant 2 à 5 jours consécutifs

Le traitement peut être répété en cas de rechute.

Syndrome de Guillain-Barré

0,4 g/kg de poids corporel par jour pendant 5 jours (répétition possible du dosage en cas de rechute).

Syndrome de Kawasaki

Administrer 2 g/kg de poids corporel en dose unique. Les patients doivent recevoir un traitement concomitant par l'acide acétylsalicylique.

Polyradiculonévrite inflammatoire démyélinisante chronique (PIDC)

Dose initiale: 2 g/kg répartie sur 2 à 5 jours consécutifs.

Dose d'entretien: 1 g/kg répartie sur 1 à 2 jours consécutifs toutes les 3 semaines.

L'effet du traitement doit être évalué après chaque cycle. Si aucun effet du traitement n'est observé après 6 mois, le traitement doit être arrêté.

Si le traitement est efficace, un traitement à long terme peut être envisagé, selon l'appréciation du médecin, et en fonction de la réponse du patient et de la réponse au traitement d'entretien. La posologie et les intervalles doivent le cas échéant être ajustés en fonction de l'évolution de la maladie.

Neuropathie motrice multifocale (NMM)

Dose initiale: 2 g/kg répartie sur 2 à 5 jours consécutifs.

Dose d'entretien: 1 g/kg toutes les 2 à 4 semaines ou 2 g/kg toutes les 4 à 8 semaines.

L'effet du traitement doit être évalué après chaque cycle. Si aucun effet du traitement n'est observé après 6 mois, le traitement doit être arrêté.

Si le traitement est efficace, un traitement à long terme peut être envisagé, selon l'appréciation du médecin, et en fonction de la réponse du patient et de la réponse au traitement d'entretien. La posologie et les intervalles doivent le cas échéant être ajustés en fonction de l'évolution de la maladie.

Les recommandations posologiques sont résumées dans le tableau suivant:

Indication

Posologie

Fréquence des perfusions

Traitement de substitution:

Syndromes d'immunodéficience primaire

dose initiale:

0,4-0,8 g/kg

dose d'entretien:

0,2-0,8 g/kg

toutes les 3 à 4 semaines

Déficit immunitaire secondaire (tel que défini dans le chapitre «Indications»)

0,2-0,4 g/kg

toutes les 3 à 4 semaines

Traitement immunomodulateur:

Thrombocytopénie immune primaire

0,8-1 g/kg

1er jour, avec possibilité de répéter le traitement une fois dans les 3 jours

 

ou

 

 

0,4 g/kg/jour

pendant 2 à 5 jours

Syndrome Guillain-Barré

0,4 g/kg/jour

pendant 5 jours

Syndrome de Kawasaki

2 g/kg

en dose unique en association avec l'acide acétylsalicylique

Polyradiculonévrite inflammatoire démyélinisante chronique (PIDC)

dose initiale:

2 g/kg

répartie sur 2 à 5 jours consécutifs

 

dose d'entretien:

1 g/kg

répartie sur 1 à 2 jours consécutifs toutes les 3 semaines

Neuropathie motrice multifocale (NMM)

dose initiale:

2 g/kg

répartie sur 2 à 5 jours consécutifs

 

dose d'entretien:

1 g/kg

toutes les 2 à 4 semaines

 

ou

ou

 

2 g/kg

toutes les 4 à 8 semaines pendant 2 à 5 jours

Patients présentant des troubles de la fonction hépatique

Il n'y a aucune preuve nécessitant un ajustement de la dose.

Patients présentant des troubles de la fonction rénale

Aucun ajustement de la dose sauf si cela est cliniquement justifié, voir sous «Mises en garde et précautions».

Patients âgés

Aucun ajustement de la dose sauf si cela est cliniquement justifié, voir sous «Mises en garde et précautions».

Enfants et adolescents

La posologie chez les enfants et les adolescents (0-18 ans) ne diffère pas de celle des adultes, car pour chaque indication la posologie est donnée en fonction du poids corporel et ajustée selon l'évolution clinique des affections susmentionnées.

Mode d'administration

Intratect 5%:

Intratect 5% doit être perfusé par voie intraveineuse à la vitesse initiale de pas plus de 1,4 ml/kg de poids corporel/heure pendant 30 minutes. En cas d'effet indésirable, réduire le débit de perfusion ou interrompre la perfusion. Si le produit est bien toléré, la vitesse de perfusion peut être augmentée lentement jusqu'à un maximum de 1,9 ml/kg de poids corporel/heure.

Intratect 10%:

Intratect 10% doit être perfusé par voie intraveineuse à la vitesse initiale de pas plus de 1,4 ml/kg de poids corporel/heure pendant 30 minutes. En cas d'effet indésirable, réduire le débit de perfusion ou interrompre la perfusion. Si le produit est bien toléré, la vitesse de perfusion peut être augmentée progressivement à intervalles de 30 minutes jusqu'à la dose maximale tolérée, soit à max. 1,9 ml/kg de poids corporel/heure.

Chez les patients atteints du syndrome de déficit immunitaire primaire (DIP), qui ont bien toléré un débit de perfusion de 1.9 ml/kg de poids corporel/heure, le débit de perfusion peut être augmenté progressivement à 6 ml/kg/heure, puis, si la tolérance est toujours bonne, lentement jusqu'à la dose maximale de 8 ml/kg de poids corporel/heure.

De manière générale, la posologie et la vitesse de perfusion doivent être adaptées individuellement aux besoins du patient (voir sous «Mises en garde et précautions»).

Hypersensibilité à un quelconque composant du produit.

L'administration d'une préparation contenant de l'IgA peut entraîner une anaphylaxie, chez les patients présentant un déficit sélectif en IgA et ayant développé des anticorps anti-IgA.

Traçabilité

Pour améliorer la traçabilité des médicaments biologiques, le nom et le numéro de lot du produit administré doivent être clairement documentés.

Précautions d'emploi

Les complications éventuelles peuvent être souvent évitées en s'assurant que le patient:

  • n'est pas sensible à l'immunoglobuline normale humaine en commençant par perfuser le produit lentement (0,005 ml/kg de poids corporel/min ou 0,3 ml/kg de poids corporel/heure).
  • est surveillé étroitement pendant toute la durée de la perfusion, afin de déceler le moindre symptôme d'un effet indésirable. Une surveillance toute particulière des effets indésirables s'effectuera durant toute la durée de la première perfusion en milieu hospitalier, ainsi qu'une heure après la première perfusion pour les patients traités pour la première fois par des immunoglobulines humaines, pour ceux traités jusqu'alors par un autre produit à base d'immunoglobulines ou après une longue pause thérapeutique. Pour tous les autres patients, la surveillance sera maintenue au moins vingt minutes après l'administration.

Pour tous les patients, le traitement par immunoglobulines nécessite:

  • une hydratation appropriée avant l'instauration de la perfusion d'immunoglobulines,
  • la surveillance de l'élimination d'urines,
  • la surveillance du taux de créatinine sérique,
  • d'éviter l'utilisation simultanée de diurétiques de l'anse (voir chapitre «interactions»).

En cas d'effets indésirables, soit la vitesse de perfusion doit être réduite, soit elle doit être interrompue. Le traitement requis dépend de la nature et de l'ampleur de l'effet indésirable.

Réaction de perfusion

Certains effets indésirables (p.ex. céphalées, sensation de bouffées vasomotrices, frissons, douleurs musculaires, respiration sifflante, tachycardie, lombalgie, nausée, hypotension artérielle) peuvent être liés à la vitesse de perfusion. Le débit de perfusion recommandé sous «Posologie/Mode d'emploi» doit être strictement suivi. De plus, les patients doivent rester sous surveillance pendant toute la durée de la perfusion, afin de détecter les signes de symptômes d'effets indésirables.

Certains effets indésirables peuvent survenir plus fréquemment lorsque:

  • des patients reçoivent de l'immunoglobuline humaine normale pour la première fois ou, dans de rares cas, changent leur préparation d'immunoglobuline normale ou après une interruption prolongée du traitement;
  • des patients présentent une infectionn inconnue ou une maladie chronique sous-jacente,.

Hypersensibilité

Les réactions d'hypersensibilité sont rares.

Une anaphylaxie peut survenir chez les patients atteints d'IgA indétectable présentant des anticorps anti-IgA qui ont été préalablement tolérés par l'immunoglobuline humaine normale.

Lors d'un choc, les mesures médicales standard actuelles pour le traitement du choc doivent être appliquées.

Thromboembolie

Il existe des indices cliniques montrant un lien entre l'administration d'immunoglobulines par voie intraveineuse (IgIV) et des événements thromboemboliques tels que l'infarctus du myocarde, l'accident vasculaire cérébral, l'embolie pulmonaire et la thrombose veineuse profonde. On suppose une élévation relative de la viscosité du sang due à un apport important en immunoglobuline chez les patients à risque. La prudence est recommandée lors de la prescription et de la perfusion d'immunoglobulines chez les personnes suivantes: patients obèses et patients avec des facteurs de risque préexistants pour les événements thrombotiques tels que l'âge avancé, l'hypertension artérielle, le diabète, un antécédent de maladie vasculaire ou d'épisodes thrombotiques; patients atteints de troubles thrombophiliques acquis ou héréditaires; patients subissant des périodes d'immobilisation prolongée; patients présentant une hypovolémie sévère; patients présentant des maladies associées à une augmentation de la viscosité sanguine.

Chez les patients présentant un risque d'effets secondaires thromboemboliques, les préparations à base d'IgIV doivent être administrées à la vitesse de perfusion et à la dose les plus faibles possibles.

Insuffisance rénale aiguë

Des cas de défaillance rénale aiguë ont été observés chez des patients recevant un traitement à base d'IgIV. Dans la plupart des cas, des facteurs de risques ont été identifiés, comme par ex. insuffisance rénale préexistante, diabète sucré, hypovolémie, surcharge pondérale, co-médication néphrotoxique ou âge supérieur à 65 ans.

Il convient de vérifier les paramètres rénaux avant et à nouveau après la perfusion d'IgG à intervalles appropriés, en particulier chez les patients présentant un risque potentiellement accru de développer une insuffisance rénale aiguë. Chez les patients présentant un risque d'insuffisance rénale aiguë, les préparations d'IgIV doivent être administrées à une dose et un débit de perfusion les plus faibles possibles.

En cas d'atteinte de la fonction rénale, une interruption du produit à base d'immunoglobuline doit être envisagée.

Bien que des cas de troubles de la fonction rénale et de défaillances rénales aiguës aient été mis en rapport avec l'administration de nombreux produits d'IgIV admis sur le marché contenant des ingrédients divers tels que saccharose, glucose et maltose glucose; ceux contenant du saccharose comme stabilisant représentaient une part disproportionnée du nombre total de produits. L'administration de produits à base d'immunoglobulines exempts de saccharose peut être prise en considération chez les patients à risques. Intratect 5%/Intratect 10% ne contient pas de saccharose.

Syndrome de méningite aseptique (SMA)

Des cas de syndrome de méningite aseptique (SMA) ont été décrits en rapport avec le traitement par IgIV.

Le syndrome survient généralement en l'espace de quelques heures à 2 jours après le début du traitement par IgIV. Les analyses du liquide céphalo-rachidien donnent souvent des résultats positifs avec une pléiocytose atteignant jusqu'à plusieurs milliers de cellules par mm3 essentiellement de la lignée granulocytaire et des taux élevés de protéine allant jusqu'à plusieurs centaines de mg/dl.

Lors d'un traitement par de fortes doses d'IgIV (2 g/kg), le SMA peut survenir plus fréquemment.

Les patients présentant ces signes et symptômes doivent subir un examen neurologique minutieux, y compris examens du liquide céphalo-rachidien (LCR), afin d'exclure d'autres causes de méningite.

L'interruption du traitement par IgIV a conduit à une rémission du SMA en quelques jours sans séquelles.

Anémie hémolytique

Les préparations d'IgIV peuvent contenir des anticorps dirigés contre les antigènes des groupes sanguins; ces anticorps agissent comme des hémolysines et peuvent induire in vivo le recouvrement des érythrocytes par des immunoglobulines, ce qui provoque une réaction antiglobuline directe positive (test de Coombs) et, dans de rares cas, une hémolyse. Une anémie hémolytique peut se développer suite à un traitement par IgIV en raison de la séquestration accrue des hématies.

Les facteurs de risque suivants sont liés à l'apparition d'une hémolyse:

  • doses élevées administrées en une seule fois ou en plusieurs fois sur plusieurs jours;
  • groupes sanguins A, B ou AB;
  • présence simultanée d'une maladie de fond inflammatoire existante.

Etant donné qu'une hémolyse a été le plus souvent rapportée chez des patients de groupe sanguin A, B, ou AB recevant simultanément des doses élevées d'IgIV pour d'autres indications que le DIP, il est recommandé de prêter une attention toute particulière dans ces situations. La littérature ne rend que rarement compte de cas d'hémolyse chez des patients DIP sous traitement de substitution.

Il existe un risque sensiblement accru d'hémolyse cliniquement significative chez les patients de groupe sanguin A, B ou AB qui reçoivent au total ≥(1-)2 g/kg d'IgIV avec un titre d'isoagglutinine élevé. Peu de cas d'hémolyse ont été rapportés lors de l'utilisation de produits IgIV avec un titre d'isoagglutinine anti-A médian ≤1:16 (médiane mesurée à l'aide du test d'agglutination direct tout comme lors de la vérification de la validation des lots).

Procéder à l'administration d'IgIV en plusieurs doses uniques ne semble pas permettre d'éviter une éventuelle hémolyse dans la mesure où la demi-vie des immunoglobulines est de l'ordre de 3-4 semaines. Les patients sous traitement par IgIV doivent être surveillés pour déceler les signes et symptômes cliniques d'une hémolyse.

Si pendant ou après un cycle de perfusion d'IgIV, des signes et/ou symptômes d'hémolyse apparaissent, il convient d'envisager d'interrompre le traitement par IgIV (voir également «Effets indésirables»).

Neutropénie/leucopénie

Des cas de diminution transitoire du nombre de neutrophiles et/ou des épisodes de neutropénie, parfois de gravité sévère, ont été rapportés à la suite d'un traitement par IgIV. Cette symptomatologie survient généralement quelques heures ou jours après l'administration d'IgIV et revient spontanément dans les 7 à 14 jours.

Syndrome respiratoire aigu post-transfusionnel (TRALI)

Des cas d'œdème pulmonaire non cardiogénique ont été rapportés chez des patients traités par IgIV [insuffisance pulmonaire aiguë liée à la transfusion (Transfusion Related Acute Lung Injury (TRALI)]. Le TRALI se caractérise par une d'hypoxie grave, une dyspnée, une tachypnée, une cyanose, de la fièvre et de l'hypotension. Les symptômes du TRALI se manifestent généralement lors de la transfusion ou dans les 6 heures, souvent dans les 1-2 heures. Il convient, pour cette raison, de surveiller l'apparition de ces symptômes chez les patients traités par IgIV et d'interrompre immédiatement la perfusion d'IgIV en cas d'effets indésirables pulmonaires. Un TRALI est une maladie potentiellement mortelle qui nécessite un traitement immédiat en soins intensifs.

Répercussions sur les examens sérologiques

Voir sous «Remarques particulières».

Transmission d'agents infectieux

Les mesures habituelles de prévention du risque de transmission d'agents infectieux par les médicaments préparés à partir de sang ou de plasma humain comprennent la sélection des donneurs, le dépistage des marqueurs spécifiques d'infection dans les dons individuels et les mélanges de plasma ainsi que l'inclusion dans le procédé de fabrication d'étapes efficaces pour l'inactivation/l'élimination des virus. En dépit de ces mesures, lorsque des médicaments préparés à partir de sang ou de plasma humain sont administrés, la possibilité de transmission d'agents infectieux ne peut pas être totalement exclue. Cela s'applique également aux virus et autres pathogènes inconnus ou émergents.

Les mesures prises sont considérées comme efficaces vis-à-vis des virus enveloppés tels que le VIH, le VHB et le VHC.

Les procédés d'inactivation/élimination des virus sont vraisemblablement de moindre valeur pour les virus non enveloppés comme les VHA et/ou les parvovirus B19.

L'expérience clinique ne rapporte pas de transmission du virus de l'hépatite A ni du parvovirus B19 par les immunoglobulines et on estime que la teneur en anticorps contribue de manière importante à la sécurité virale du produit.

Dans l'intérêt du patient, il est recommandé de consigner le nom et le numéro de lot à chaque administration d'Intratect 5%/Intratect 10%, de façon à garantir la traçabilité.

Vaccins à virus vivants atténués

L'administration d'immunoglobuline peut réduire, pour une période comprise entre 6 semaines au moins et 3 mois, l'efficacité des vaccins à virus vivants atténués tels que les vaccins contre la rougeole, la rubéole, les oreillons et la varicelle. Après l'administration de ce produit, attendre au moins 3 mois avant d'immuniser avec des vaccins à virus vivants atténués. Dans le cas de la rougeole, cette altération peut persister pendant 1 an. Par conséquent, le titre des anticorps doit être mesuré pour les patients vaccinés contre la rougeole.

Diurétiques de l'anse

Éviter l'administration concomitante de diurétiques de l'anse.

Grossesse

L'innocuité de ce médicament pendant la grossesse n'a pas été établie par des études cliniques contrôlées. Par conséquent, ce médicament ne doit être administré pendant la grossesse et l'allaitement qu'après évaluation soigneuse du rapport bénéfice/risque. Il s'est avéré que les préparations à base d'IgIV traversent la barrière placentaire, à une plus large mesure au cours du troisième trimestre. La longue expérience clinique avec les immunoglobulines suggère qu'aucun effet nocif n'est à craindre sur le déroulement de la grossesse, ni sur le fœtus ou sur le nouveau-né.

Allaitement

Les immunoglobulines passent dans le lait maternel. Aucun effet négatif n'est attendu pour l'allaitement maternel chez le nouveau-né et le nourrisson.

Fertilité

L'expérience clinique avec les immunoglobulines suggère qu'aucun effet nocif n'est à craindre sur la fertilité.

Intratect a un effet mineur sur l'aptitude à conduire des véhicules et à utiliser des machines. Les patients présentant des effets secondaires pendant le traitement doivent attendre leur disparition avant de conduire un véhicule ou d'utiliser des machines.

Informations relatives au risque infectieux: voir sous «Mises en garde et précautions».

Synthèse du profil de sécurité

Les effets indésirables causés par des immunoglobulines humaines normales (ordre de fréquence décroissant) incluent (voir également sous «Mises en garde et précautions»):

  • frissons, céphalées, vertiges, fièvre, vomissements, réactions allergiques, nausées, douleurs articulaires, hypotension artérielle et légères dorsalgies.
  • réactions hémolytiques réversibles en particulier chez les patients présentant les groupes sanguins A, B et AB et dans de rares cas une anémie hémolytique nécessitant une transfusion.
  • (rarement) chute tensionnelle soudaine, et dans des cas isolés choc anaphylactique, même si le patient n'a présenté aucune hypersensibilité lors des précédents traitements.
  • (rarement) réactions cutanées transitoires (y compris lupus érythémateux cutané - fréquence inconnue)
  • (très rarement) réactions thromboemboliques telles que infarctus du myocarde, accident vasculaire cérébral, embolie pulmonaire et thrombose veineuse profonde.
  • cas de méningite aseptique réversible.
  • cas augmentation des taux de créatinine sérique et/ou une défaillance rénale aiguë
  • cas d'insuffisance pulmonaire aiguë liée à la transfusion (TRALI)

Effets indésirables lors d'études cliniques

Trois études cliniques ont été réalisées avec Intratect 5%: deux études chez des patients atteints de déficit immunitaire primaire (DIP) et une étude chez des patients présentant une thrombocytopénie immune primaire (TIP). Dans les deux études DIP, un total de 68 volontaires ont été traités par Intratect et évalués en ce qui concerne la sécurité d'emploi du médicament; le traitement a duré 6 et 12 mois. L'étude TIP a inclus 24 volontaires.

Dans la première étude DIP menée avec 17 patients, un total de 113 perfusions d'Intratect ont été administrées et 9 effets indésirables supposés/EI (l'investigateur a qualifié le rapport causal de «possible» ou «probable») ont été rapportés. Dans la seconde étude DIP, 51 patients ont reçu 642 perfusions d'Intratect, 8 EI ont été rapportés; pour 2 autres effets indésirables, les investigateurs n'ont pas pu établir un rapport causal. Dans les deux études DIP, la fréquence des effets indésirables est de 2,4 réactions indésirables sur 100 perfusions d'Intratect. Dans l'étude TIP, 75 perfusions d'Intratect ont été administrées et un total de 32 EI est survenu.

Une étude clinique portant sur l'évaluation de la pharmacocinétique et la sécurité a été menée avec Intratect 10% chez 30 patients atteints de DIP. Ils ont reçu un total de 165 perfusions d'Intratect 10% sur une période de 3 à 6 mois, des effets indésirables (EI) ont été observés au cours de 19 perfusions (11.5%).

La majorité de ces EI était de nature légère à modérée et auto-limitative. Aucun EI sévère n'a été documenté dans les études.

Les EI observés dans ces études sont regroupés dans le tableau ci-après et classés selon les classes d'organe MedDRA et la fréquence. La fréquence a été calculée sur la base des perfusions administrées (n=830 pour Intratect 5% ou 165 pour Intratect 10%). Les catégories de fréquence étaient les suivantes: «très fréquents» (≥1/10), «fréquents» (<1/10, ≥1/100), «occasionnels» (<1/100, ≥1/1000), «rares» (<1/1000, ≥1/10'000), «très rares» (<1/10'000).

Fréquence des effets indésirables (EI) survenus dans des études cliniques menées avec Intratect 5%:

Classe d'organe selon MedDRA

Effets secondaires, terme le plus pertinent selon MedDRA

Fréquence

Affections hématologiques et du système lymphatique

Hémolyse (légère)

occasionnel

Affections du système nerveux

Céphalées

fréquent

Dysgueusie

occasionnel

Affections vasculaires

Hypertension artérielle, thrombophlébite

occasionnel

Affections gastro-intestinales

Nausées,vomissements, douleurs abdominales

occasionnel

Affections de la peau et du tissu sous-cutané

Exanthème papuleux

occasionnel

Troubles généraux et anomalies au site d'administration

Fièvre

fréquent

Frissons, sensation de chaleur

occasionnel

Investigations

Augmentation de la température corporelle, tests de Coombs direct et indirect positif

occasionnel

Fréquence des effets indésirables (EI) survenus dans des études cliniques menées avec Intratect 10%:

Classe d'organe selon MedDRA

Effets secondaires, terme le plus pertinent selon MedDRA

Fréquence

Affections du système immunitaire

Réactions liées à la perfusion

fréquent

Réactions d'hypersensibilité

occasionnel

Affections du système nerveux

Céphalées

fréquent

Troubles de la perception

occasionnel

Affections cardiaques

Palpitations cardiaques

fréquent

Affections vasculaires

Hypertension artérielle, hyperémie

occasionnel

Affections gastro-intestinales

Douleurs abdominales, diarrhée

occasionnel

Affections de la peau et du tissu sous-cutané

Douleurs cutanées, éruption cutanée

occasionnel

Affections musculo-squelettiques et du tissu conjonctif

Douleurs articulaires, dorsalgies, douleurs osseuses

fréquent

Douleurs musculaires

occasionnel

Troubles généraux et anomalies au site d'administration

Sensation de malaise

fréquent

Épuisement, frissons, hypothermie

occasionnel

Effets indésirables après la mise sur le marché:

Troubles du système sanguin et lymphatique

Dans des cas isolés: leucopénie.

Affections du système immunitaire

Très rare: choc anaphylactique, réaction d'hypersensibilité.

Affections cardiaques

Très rare: angine de poitrine.

Affections vasculaires

Très rare: choc.

Affections respiratoires, thoraciques et médiastinales

Très rare: dyspnée.

Affections musculo-squelettiques et du tissu conjonctif

Très rare: dorsalgies.

Affections généraux et anomalies au site d'administration

Très rare: rigidité musculaire.

Examens

Très rare: chute de la tension artérielle.

Description d'effets secondaires sélectionnés

Les effets secondaires décrits sous Intratect correspondent au profil attendu pour les immunoglobulines humaines normales.

Enfants et adolescents

On suppose que la fréquence, la nature et le degré de gravité des effets secondaires observés chez les enfants et les adolescents correspondent à ceux constatés chez les adultes.

L’annonce d’effets secondaires présumés après l’autorisation est d’une grande importance. Elle permet un suivi continu du rapport bénéfice-risque du médicament. Les professionnels de santé sont tenus de déclarer toute suspicion d’effet secondaire nouveau ou grave via le portail d’annonce en ligne ElViS (Electronic Vigilance System). Vous trouverez des informations à ce sujet sur www.swissmedic.ch.

Un surdosage peut conduire à une surcharge hydrique et à une hyperviscosité, en particulier chez les patients à risque, y compris les patients âgés ou les patients présentant une insuffisance cardiaque ou rénale.

Code ATC: J06BA02

Classe pharmaco-thérapeutique: Immunoglobuline humaine pour administration intraveineuse.

Intratect 5%/Intratect 10% contient principalement l'immunoglobuline G (IgG) avec un large spectre d'anticorps dirigés contre divers agents infectieux.

Intratect 5%/Intratect 10% est fabriqué à partir d'un mélange de plasma provenant d'au moins 1000 donneurs. Sa répartition des sous-classes d'IgG correspond en majeure partie à celle du plasma humain.

Conformément à la pharmacopée européenne, le titre d'isoagglutinine anti-A de préparations d'immunoglobulines intraveineuses peut s'élever au plus à 1:64.

La valeur médiane mesurée dans Intratect sur 30 lots est de 1:16, avec une valeur minimale de 1:8 et une valeur maximale de 1:16.

Mécanisme d’action

Aucune donnée disponible.

Pharmacodynamique

Administré en doses suffisantes, Intratect 5%/Intratect 10% permet le retour à la normale des taux d'IgG anormalement bas.

Le mécanisme d'action pour des utilisations autres que le traitement de substitution n'est pas encore entièrement élucidé. Il comprend toutefois un effet immunomodulateur.

Efficacité clinique

À ce jour, Intratect 5% a été analysé dans 3 études cliniques portant sur le déficit immunitaire primaire (DIP) et la thrombocytopénie immune primaire (TIP). Dans l'étude la plus vaste, l'efficacité et la sécurité d'emploi d'Intratect ont été confirmées chez un total de 51 patients atteints de DIP. Les patients ont reçu toutes les 3-4 semaines pendant environ un an 0,1-0,8 g/kg d'Intratect (Ø 0,4 g/kg). La concentration moyenne la plus basse d'IgG était supérieure à 7 g/l. Le taux d'infections aiguës sévères d'origine bactérienne (IASB) était de 0,02 par patient par an. Intratect s'est avéré aussi efficace que d'autres IgIV dans le traitement du DIP et a été bien toléré. Les propriétés pharmacocinétiques et également la répartition des sous-classes IgG 1-4 étaient comparables à celles de l'immunoglobuline G naturelle.

Absorption/Distribution

L'immunoglobuline humaine normale est immédiatement et complètement biodisponible dans la circulation du receveur après son administration intraveineuse. La répartition entre le plasma et le liquide extravasculaire est relativement rapide. Un équilibre entre les compartiments intra- et extravasculaires est atteint après environ 3 à 5 jours.

Métabolisme

Aucune donnée disponible.

Elimination

Intratect 5% a une demi-vie moyenne d'environ 27 jours et Intratect 10% d'environ 34 jours. Ce temps de demi-vie peut varier d'un patient à un autre, en particulier lors des déficits immunitaires primitifs.

L'IgG et les complexes d'IgG sont dégradés dans les cellules du système réticulo-endothélial.

Dans l'étude menée avec Intratect 10% chez des patients atteints de DIP, le profil pharmacocinétique était comparable à celui sous Intratect 5%. Le taux le plus bas à l'état d'équilibre se situait à 8 g/l et le taux maximal à 17 g/l (médian immédiatement après la perfusion).

Les immunoglobulines sont des composantes normales du corps humain. La détermination de la toxicité aiguë chez l'animal n'a aucune signification, car l'administration de doses élevées conduit à une surcharge circulatoire. Des études sur les toxicités chronique et embryo-fœtale sont impossibles à mettre en œuvre en raison de l'induction d'anticorps et de leurs interférences. Les effets du produit sur le système immunitaire du nouveau-né n'ont pas été étudiés.

Aucun indice signalant un effet oncogène ou mutagène n'est apparu dans l'expérience clinique. L'expérimentation animale n'est pas considérée comme nécessaire.

Incompatibilités

Intratect 5%/Intratect 10% ne doit pas être mélangé avec d'autres médicaments !

Aucune autre préparation ne peut être ajoutée à la solution d'Intratect 5%/Intratect 10% car toute modification de la concentration d'électrolytes ou du pH pourrait entraîner la précipitation ou la dénaturation des protéines.

Influence sur les méthodes de diagnostic

Après l'injection d'immunoglobulines, l'élévation transitoire de la concentration de divers anticorps transférés passivement dans le sang du patient peut être responsable de résultats faussement positifs lors des tests sérologiques.

La transmission passive d'anticorps anti-antigènes érythrocytaires, par exemple anti-A, anti-B ou anti-D, peut interférer avec certains tests sérologiques portant sur la recherche d'allo-anticorps érythrocytaires (par exemple le test de Coombs), la numération réticulocytaire et le taux d'haptoglobine.

Stabilité

Le médicament ne doit pas être utilisé au-delà de la date figurant après la mention «EXP» sur le récipient.

Remarques particulières concernant le stockage

Conserver à une température ne dépassant pas 25 °C. Ne pas congeler.

Conserver le conditionnement primaire dans l'emballage extérieur, afin de protéger le contenu de la lumière.

Administrer la solution immédiatement après l'ouverture du récipient. Jeter les résidus de solution non utilisés pour éviter tout risque de contamination bactérienne.

Ne pas laisser à la portée des enfants!

Remarques concernant la manipulation

Porter le médicament à température ambiante ou à température du corps avant emploi.

Le produit doit faire l'objet d'une inspection visuelle avant administration: la solution doit être limpide ou légèrement opalescente. Ne pas utiliser de solutions qui sont troubles ou qui présentent des dépôts!

Tout produit non utilisé ou déchet doit être éliminé conformément à la réglementation en vigueur du pays.

57676, 62913 (Swissmedic).

Biotest (Suisse) SA, Rupperswil.

Avril 2020.

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