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Лоток для пленки Minesse 28 шт.
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Minesse Filmtabl 28 Stk

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  • Производитель: PFIZER AG
  • Модель: 7445969
  • ATC-код G03AA10
  • EAN 7680548770042

Состав:

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Описание

Minesse ist ein Präparat zur hormonellen Schwangerschaftsverhütung («Pille»), ein kombiniertes hormonales Kontrazeptivum (CHC), das die weiblichen Geschlechtshormone Gestoden (ein Gestagen) und Ethinylestradiol (ein Östrogen) enthält. Minesse ist ein niedrig dosiertes, sogenanntes Einstufen-Kombinationspräparat, da alle gelben Filmtabletten die beiden Hormone in gleichen Mengen enthalten.

Minesse bietet bei vorschriftsmässiger Anwendung auf mehrfache Weise Schutz vor einer Schwangerschaft: Im Allgemeinen wird verhindert, dass ein befruchtungsfähiges Ei heranreift. Ausserdem bleibt der Schleim im Gebärmutterhals verdickt, so dass das Aufsteigen des männlichen Samens erschwert wird. Weiterhin ist die Schleimhaut der Gebärmutter für eine Schwangerschaft nicht vorbereitet. Die durch CHC ausgelösten hormonellen Veränderungen können ausserdem dazu führen, dass Ihr Zyklus regelmässiger und Ihre Menstruation schwächer und kürzer werden kann.

Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.

Wichtige Information über kombinierte hormonale Kontrazeptiva (CHC)

  • Bei korrekter Anwendung zählen die CHC zu den zuverlässigsten reversiblen Verhütungsmethoden.
  • CHC bewirken eine leichte Zunahme des Risikos für ein Blutgerinnsel in den Venen und Arterien, insbesondere im ersten Jahr der Anwendung oder bei Wiederaufnahme der Anwendung eines CHC nach einer Unterbrechung von 4 oder mehr Wochen.
  • Achten Sie bitte aufmerksam auf Symptome eines Blutgerinnsels (siehe Abschnitt «Blutgerinnsel») und wenden Sie sich an lhren Arzt/lhre Ärztin, wenn Sie vermuten, diese zu haben.

Bitte lesen Sie die Informationen zu Blutgerinnseln in der Rubrik «Wann ist bei der Anwendung von Minesse Vorsicht geboten?», bevor Sie mit der Anwendung von Minesse beginnen. Besonders wichtig ist es, die Informationen zu den Symptomen eines Blutgerinnsels zu lesen (vgl. «So erkennen Sie ein Blutgerinnsel»).

Bevor Sie mit der Einnahme hormonaler Präparate zur Schwangerschaftsverhütung beginnen, sollte Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin eine sorgfältige Eigen- und Familienanamnese (Vorkommnisse von eigenen Krankheiten und von Krankheiten in der Familie) erheben sowie eine gründliche allgemeine und gynäkologische Untersuchung durchführen. Eine Schwangerschaft ist auszuschliessen.

Während der Anwendung von Minesse empfehlen sich ärztliche Kontrolluntersuchungen in etwa halbjährlichen bis jährlichen Abständen. Dabei wird Ihr Arzt/Ihre Ärztin eventuell vorliegende Risiken (wie Alter, Gewicht, chirurgischer Eingriff, Änderung Ihres Gesundheitszustandes und/oder Ihrer Risiken) erneut gegen den erwarteten Nutzen abwägen und mit Ihnen über das Fortführen der Anwendung von Minesse entscheiden.

Einnahmefehler oder Magen-Darm-Störungen wie Erbrechen oder starker Durchfall, sehr seltene individuelle Stoffwechselstörungen oder die gleichzeitige längere Einnahme bestimmter Arzneimittel (siehe «Wann ist bei der Anwendung von Minesse Vorsicht geboten? - Wechselwirkung mit anderen Arzneimitteln») können die schwangerschaftsverhindernde Wirkung beeinträchtigen (erste mögliche Anzeichen: Zwischenblutungen).

Falls Sie bisher ein anderes hormonales Empfängnisverhütungsmittel eingenommen haben oder sehr bald nach einer Entbindung oder Fehlgeburt mit der Einnahme von Minesse beginnen wollen, fragen Sie bitte zunächst Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin. Bis zu 12 Wochen nach einer Entbindung ist das Risiko für die Bildung von Blutgerinnseln erhöht. Sie sollten deshalb Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin fragen, wann Sie wieder mit der Einnahme von Minesse beginnen können.

Minesse ist ein Arzneimittel. Im Falle eines Unfalls oder eines operativen Eingriffs informieren Sie die behandelnden Ärzte darüber, dass sie Minesse anwenden.

Wie alle hormonalen Empfängnisverhütungsmittel schützt Minesse nicht vor HIV-Infektionen (AIDS) bzw. anderen Geschlechtskrankheiten.

Minesse darf nicht angewendet werden, wenn einer der nachstehend aufgeführten Punkte auf Sie zutrifft. Wenn einer der nachstehend aufgeführten Punkte auf Sie zutrifft, müssen Sie dies Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin mitteilen. Ihr Arzt/Ihre Ärztin wird dann mit Ihnen besprechen, welche andere Verhütungsmethode für Sie besser geeignet ist.

  • Wenn Sie ein Blutgerinnsel in einem Blutgefäss der Beine (tiefe Beinvenenthrombose), der Lunge (Lungenembolie) oder eines anderen Organs haben (oder in der Vergangenheit hatten).
  • Wenn Sie jemals einen Herzinfarkt oder Schlaganfall hatten.
  • Wenn Sie unter Angina pectoris leiden oder in der Vergangenheit gelitten hatten (d.h. insbesondere bei Anstrengung auftretenden Brustschmerzen oder einem Druckgefühl hinter dem Brustbein, die Vorbote eines Herzinfarkts sein können).
  • Wenn Sie bereits eine transitorische ischämische Attacke (sogenannte TIA; vorübergehende Symptome eines Schlaganfalls) hatten.
  • Wenn bei Ihnen eine Störung der Blutgerinnung bekannt ist – beispielsweise Protein-C-Mangel, Protein-S-Mangel, Antithrombin-III-Mangel, Faktor-V-Leiden-Mutation oder Antiphospholipid-Antikörper.
  • Wenn bei Ihnen gleichzeitig mehrere Risikofaktoren für das Auftreten eines Blutgerinnsels vorliegen, wie z.B. Übergewicht zusammen mit Alter über 35 Jahre (vgl. im Kapitel «Wann ist bei der Einnahme von Minesse Vorsicht geboten?» – «Faktoren, die das Risiko für ein Blutgerinnsel in einer Vene erhöhen» und «Faktoren, die das Risiko für ein Blutgerinnsel in einer Arterie erhöhen»).
  • Wenn Sie an einer bestimmten Form von Migräne (sog. «Migräne mit Aura» die mit Empfindungs-, Wahrnehmungs- und/oder Bewegungsstörungen einhergeht) leiden oder in der Vergangenheit gelitten haben.
  • Wenn Sie an Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) mit Gefässveränderungen leiden.
  • Wenn Sie stark erhöhten Blutdruck haben.
  • Wenn Sie stark erhöhte Blutfettwerte (Cholesterin oder Triglyzeride) haben.
  • Wenn Sie an schweren Lebererkrankungen (z.B. Gelbsucht) leider oder gelitten haben und sich die Leberwerte noch nicht normalisiert haben.
  • Wenn Sie an Hepatitis C leiden und Arzneimittel gegen das Hepatitis-C-Virus einnehmen, welche Ombitasvir, Paritaprevir, Ritonavir, Dasabuvir oder eine Kombination dieser Wirkstoffe enthalten (siehe auch «Wann ist bei der Anwendung von Minesse Vorsicht geboten? – Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln»).
  • Wenn Sie einen Lebertumor haben oder hatten.
  • Wenn Sie Brust- oder Gebärmutterkrebs haben oder hatten, bei dem Geschlechtshormone eine Rolle spielen oder spielten.
  • Wenn Sie an einer Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) und damit verbundenen hohen Blutfettwerten leiden oder gelitten haben.
  • Wenn Sie nicht abgeklärten Scheidenblutungen haben.
  • Wenn Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft vermutet wird.
  • Wenn Sie überempfindlich gegenüber einem der Bestandteile von Minesse sind.

Bei Auftreten einer oder mehrerer der folgenden Beschwerden sollten Sie unverzüglich einen Arzt/eine Ärztin kontaktieren (vgl. auch Tabelle «So erkennen Sie ein Blutgerinnsel»):

  • Neu auftretende Migräne oder ungewohnt starke Kopfschmerzen.
  • Plötzliche Atembeschwerden oder plötzliches Auftreten von Husten unklarer Ursache.
  • Unerklärliche Beinschmerzen mit oder ohne Schwellung.
  • Plötzliche Seh-, Hör-, Sprech- oder sonstige Wahrnehmungsstörung.
  • Plötzlicher starker Schmerz im Oberbauch oder Brustkorb mit oder ohne Ausstrahlung in den Arm.
  • Plötzliches Auftreten von Schwindel, Schwächegefühl, Gefühlsstörungen.
  • Kollaps.
  • Mindestens 4 Wochen vor geplanten Operationen und während der Genesung nach Unfall oder Operation.
  • Deutlicher Blutdruckanstieg bei mehreren Messungen.
  • Bei Gelbsucht.
  • Bei Schwangerschaft oder Verdacht auf Schwangerschaft.

Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin informieren, wenn folgende Krankheiten bestehen oder einmal bestanden haben oder sich während der Anwendung von Minesse verschlimmern oder zum ersten Mal auftreten:

  • Wenn Sie unregelmässige Monatsblutungen, Brustveränderungen, Brustkrebs in der Familie oder gutartige Geschwülste der Gebärmutter (sogenannte Myome) haben.
  • Wenn Sie eine Flüssigkeitsansammlung im Gewebe (sogenannte Ödeme) haben.
  • Wenn Sie eine schwere Nierenerkrankung haben.
  • Wenn Sie an Epilepsie oder Veitstanz (Chorea minor) leiden.
  • Wenn Sie Depressionen haben.
  • Wenn Sie erhöhte Blutfettspiegel (Hypertriglyceridämie) haben oder diese Erkrankung in Ihrer Familie vorgekommen ist. Unter Anwendung von CHC bei Hypertriglyceridämie wurde über ein erhöhtes Risiko für Pankreatitis (Entzündung der Bauchspeicheldrüse) berichtet.
  • Wenn Sie an einer Venenentzündung leiden (oberflächliche Thrombophlebitis).
  • Wenn Sie Krampfadern (Varizen) haben.
  • Wenn Sie eine Lebererkrankung (z.B Gelbsucht) oder eine Gallenblasenerkrankung (z.B. Gallensteine) haben.
  • Wenn Sie an Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa (chronische entzündliche Darmerkrankung) leiden.
  • Wenn Sie an systemischem Lupus erythematodes leiden (SLE; eine Erkrankung, die Ihr natürliches Abwehrsystem beeinträchtigt).
  • Wenn Sie an einem hämolytischen urämischen Syndrom leiden (HUS; eine Störung der Blutgerinnung, die zu Nierenversagen führt).
  • Wenn Sie eine Sichelzellanämie haben (eine seltene Bluterkrankung).
  • Wenn Sie eine Herpes-Erkrankung während einer früheren Schwangerschaft (Herpes gestationis) hatten.
  • Wenn Sie eine bestimmte Form der Mittelohrschwerhörigkeit (Otosklerose) haben.
  • Wenn Sie an der Stoffwechselerkrankung Porphyrie leiden.

In seltenen Fällen können bräunliche Flecken im Gesicht (Chloasma) auftreten, insbesondere wenn sich diese Erscheinung in einer vorausgegangenen Schwangerschaft gezeigt hat. Wenn Sie dazu neigen, sollten Sie längere Sonnenbäder und ultraviolette Strahlen während der Einnahme von Minesse meiden.

Bei Vorliegen eines erblich bedingten oder später aufgetretenen Angioödems (in Episoden auftretendes Anschwellen von Körperteilen wie Händen, Füssen, Gesicht oder Atemwege) kann die Einnahme von Östrogenen diese Symptome hervorrufen oder verschlimmern.

Blutgerinnsel

Als Thrombose wird die Bildung eines Blutgerinnsels bezeichnet, welches ein Blutgefäss verstopfen kann. Bei der Anwendung eines kombinierten hormonalen Kontrazeptivums (CHC) wie Minesse ist Ihr Risiko für die Ausbildung eines Blutgerinnsels höher als wenn Sie keines anwenden.

Blutgerinnsel können auftreten:

  • in Venen (sog. «Venenthrombose», «venöse Thromboembolie»);
  • in den Arterien (sog. «Arterienthrombose», «arterielle Thromboembolie»).

Am häufigsten ereignet sich eine Thrombose in den tiefen Beinvenen (tiefe Venenthrombose). Wenn sich ein Blutgerinnsel von der Venenwand loslöst, kann es weiterwandern und die Lungenarterien verstopfen, was zu einer sogenannten Lungenembolie führt. Blutgerinnsel können sehr selten auch in den Blutgefässen des Herzens auftreten, was zu einem Herzinfarkt führen kann. Blutgerinnsel im Gehirn können einen Schlaganfall verursachen. Sehr selten können sich Blutgerinnsel in anderen Körperteilen, einschliesslich Leber, Darm, Nieren oder Auge bilden.

Venöse oder arterielle thromboembolische Ereignisse können selten zu schwerwiegenden bleibenden Gesundheitsschäden führen oder tödlich sein.

So erkennen Sie ein Blutgerinnsel

Beim Auftreten folgender Zeichen sollten Sie sofort einen Arzt/eine Ärztin aufsuchen:

Tritt bei Ihnen eines dieser Anzeichen auf?

Woran könnten Sie leiden?

Schwellung eines Beins oder längs einer Vene im Bein oder Fuss, vor allem, wenn gleichzeitig Folgendes auftritt:

  • Schmerz oder Druckschmerz im Bein, der möglicherweise nur beim Stehen oder Gehen bemerkt wird;
  • Erwärmung des betroffenen Beins;
  • Änderung der Hautfarbe des Beins, z.B. Blau- oder Rotfärbung, oder selten aufkommende Blässe;

Tiefe Beinvenenthrombose

  • Plötzliche unerklärliche Kurzatmigkeit oder schnelle Atmung;
  • Plötzlicher Husten ohne offensichtliche Ursache, bei dem evtl. Blut ausgehustet werden kann;
  • Stechender Brustschmerz, der bei tiefem Einatmen zunimmt;
  • Starke Benommenheit oder Schwindelgefühl;
  • Schneller oder unregelmässiger Herzschlag;
  • Starke Magenschmerzen.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, sprechen Sie mit einem Arzt/einer Ärztin, da einige dieser Symptome wie Husten oder Kurzatmigkeit mit einer leichteren Erkrankung wie z.B. einer Entzündung der Atemwege (z.B. einem grippalen Infekt) verwechselt werden können.

Lungenembolie

  • Sofortiger Verlust des Sehvermögens oder
  • Schmerzloses verschwommenes Sehen, welches zu einem Verlust des Sehvermögens fortschreiten kann.

Diese Symptome treten meistens nur in einem Auge auf.

Thrombose eines Netzhautgefässes (Blutgerinnsel in einer Vene oder Arterie im Auge)

  • Brustschmerz, Druckgefühl in der Brust, Unwohlsein, Schweregefühl;
  • Engegefühl in Brust, Arm oder unterhalb des Brustbeins;
  • Völlegefühl, Verdauungsstörungen oder Erstickungsgefühl;
  • In den Rücken, Kiefer, Hals, Arm oder Magen ausstrahlende Beschwerden im Oberkörper;
  • Schwitzen, Übelkeit, Erbrechen oder Schwindelgefühl;
  • Extreme Schwäche, Angst oder Kurzatmigkeit;
  • Schneller oder unregelmässiger Herzschlag.

Herzinfarkt

  • Plötzliche Schwäche oder Taubheitsgefühl des Gesichtes, Arms oder Beins, die auf einer Körperseite besonders ausgeprägt ist;
  • Plötzliche Verwirrtheit, Sprech- oder Verständnisschwierigkeiten;
  • Plötzliche Sehstörungen in einem oder beiden Augen;
  • Plötzliche Gehschwierigkeiten, Schwindelgefühl, Gleichgewichtsverlust oder Koordinationsstörungen;
  • Plötzliche schwere oder länger anhaltende Kopfschmerzen unbekannter Ursache;
  • Verlust des Bewusstseins oder Ohnmacht.

In manchen Fällen können die Symptome eines Schlaganfalls kurzfristig sein und mit einer nahezu sofortigen und vollständigen Erholung einhergehen. Sie sollten sich aber trotzdem dringend in ärztliche Behandlung begeben, da Sie erneut einen Schlaganfall erleiden könnten.

Schlaganfall

  • Schwellung und leicht bläuliche Verfärbung eines Armes oder Beines;
  • Starke Magenschmerzen.

Blutgerinnsel, die andere Blutgefässe verstopfen

Wann ist das Risiko für Blutgerinnsel in einer Vene erhöht?

Das Risiko für venöse Thromboembolien ist während des ersten Anwendungsjahres am höchsten. Dieses erhöhte Risiko besteht ab der erstmaligen Einnahme von Minesse oder bei der erneuten Einnahme (nach einem mindestens 4‑wöchigen oder länger dauernden CHC-freien Zeitraum). Daten einer grossen Studie deuten darauf hin, dass dieses erhöhte Risiko vorwiegend während der ersten 3 Monate besteht.

Nach dem ersten Jahr sinkt das Risiko, es bleibt aber stets geringfügig höher als wenn Minesse nicht angewendet würde.

Wenn Sie die Anwendung von Minesse beenden, kehrt das Risiko für ein Blutgerinnsel in wenigen Wochen auf den Normalwert zurück.

Wie gross ist das Risiko für die Bildung eines Blutgerinnsels in einer Vene?

Das Gesamtrisiko für ein Blutgerinnsel in Bein oder Lunge bei Anwendung von Minesse ist gering, ist aber mehrfach höher als bei Frauen, die kein Minesse anwenden:

Ungefähr 2 von 10'000 Frauen, die weder schwanger sind noch ein CHC anwenden, erleiden im Verlauf eines Jahres ein Blutgerinnsel.

Ungefähr 9‑12 von 10'000 Frauen, die ein Gestoden-haltiges CHC wie Minesse anwenden, erleiden im Verlauf eines Jahres ein Blutgerinnsel. Ungefähr 5‑7 von 10'000 Frauen, die ein CHC mit Levonorgestrel, Norethisteron oder mit Norgestimat anwenden, erleiden im Verlauf eines Jahres ein Blutgerinnsel.

In beiden Fällen ist die Anzahl an Blutgerinnseln pro Jahr geringer als die erwartete Anzahl während einer Schwangerschaft oder in der Phase nach der Geburt.

Das Risiko für die Bildung eines Blutgerinnsels ist entsprechend Ihrer persönlichen medizinischen Vorgeschichte unterschiedlich hoch (siehe folgender Abschnitt «Faktoren, die das Risiko für ein Blutgerinnsel in einer Vene erhöhen»).

Faktoren, die das Risiko für ein Blutgerinnsel in einer Vene erhöhen

Das Risiko für Gerinnselbildung in Venen (z.B. tiefe Venenthrombose, Lungenembolie) nimmt zu:

  • Mit steigendem Alter (insbesondere ab einem Alter von ungefähr 35 Jahren).
  • Bei Übergewicht (Body-Mass-Index über 30 kg/m2).
  • Bei früherem Auftreten eines Blutgerinnsels (Venenthrombose, Lungenembolie oder anderswo), bei einem Geschwister oder Elternteil in jungen Lebensjahren (jünger als 50 Jahre), oder falls Sie oder einer Ihrer nahen Verwandten bekannte oder vermutete vererbliche Störungen der Blutgerinnung (eine sogenannte Thrombophilie) haben. In diesem Fall sollten Sie vor Beginn der Einnahme von Minesse einen Spezialisten aufsuchen. Falls die Untersuchung Hinweise auf eine Thrombophilie ergibt, darf Minesse nicht angewendet werden. (siehe «Wann darf Minesse nicht angewendet werden?»).
  • Bei längerfristiger Immobilisierung, grösseren chirurgischen Eingriffen, jedem chirurgischen Eingriff an den Beinen oder wenn ein Bein eingegipst ist, sowie bei schweren Verletzungen. In diesen Fällen sollte Minesse abgesetzt werden (bei geplanten chirurgischen Eingriffen mind. 4 Wochen vorher). Der Arzt/die Ärztin entscheidet, wann mit der Einnahme von Minesse wieder begonnen werden kann (frühestens 2 Wochen nach vollständiger Mobilisierung).
  • Bei längerem Sitzen wie z.B. bei Langstreckenflügen (>4 Stunden), insbesondere wenn bei Ihnen andere der aufgeführten Faktoren vorliegen.

Bis zu 12 Wochen nach einer Entbindung ist das Risiko für die Bildung von Blutgerinnseln erhöht. Sie sollten deshalb Ihren Arzt oder Ihre Ärztin fragen, wann Sie wieder mit der Anwendung von Minesse beginnen können.

Andere Risikofaktoren sind systemischer Lupus erythematodes, hämolytisches urämisches Syndrom, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Sichelzellanämie und Krebs.

Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin informieren, wenn einer dieser Punkte auf Sie zutrifft, auch wenn Sie nicht sicher sind. Ihr Arzt/Ihre Ärztin kann dann entscheiden, ggf. Minesse abzusetzen.

Wann ist das Risiko für Blutgerinnsel in einer Arterie erhöht?

Genau wie ein Blutgerinnsel in einer Vene kann auch ein Gerinnsel in einer Arterie schwerwiegende Konsequenzen haben. Es kann zum Beispiel einen Herzinfarkt oder Schlaganfall hervorrufen.

Faktoren, die das Risiko für ein Blutgerinnsel in einer Arterie erhöhen

Es ist wichtig zu beachten, dass das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall aufgrund der Anwendung von Minesse sehr gering ist, jedoch ansteigen kann:

  • Mit zunehmendem Alter (älter als 35 Jahre).
  • Wenn Sie rauchen. Bei der Anwendung von Minesse wird geraten, mit dem Rauchen aufzuhören. Wenn Sie nicht mit dem Rauchen aufhören können und älter als 35 Jahre sind, kann Ihr Arzt/Ihre Ärztin Ihnen raten, eine andere Verhütungsmethode anzuwenden.
  • Wenn Sie Übergewichtig sind (Body-Mass-Index über 30 kg/m2).
  • Wenn Sie einen hohen Blutdruck haben.
  • Wenn einer Ihrer nächsten Angehörigen in jungen Jahren (jünger als 50 Jahre) einen Herzinfarkt oder Schlaganfall hatte. In diesem Fall könnten Sie ebenfalls ein erhöhtes Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall haben.
  • Wenn Sie oder einer Ihrer nächsten Angehörigen einen hohen Blutfettspiegel (Cholesterin oder Triglyceride) haben.
  • Wenn Sie unter Migräne, insbesondere Migräne mit Aura leiden.
  • Wenn Sie an Herzproblemen leiden, wie einer Herzklappenerkrankung oder Vorhofflimmern (einer bestimmten Herzrhythmusstörung).
  • Wenn Sie zuckerkrank (Diabetikerin) sind.

Andere Risikofaktoren sind Hyperhomocysteinämie und systemischer Lupus erythematodes.

Wenn mehr als einer dieser Punkte auf Sie zutrifft oder eine dieser Erkrankungen besonders schwer ist, kann Ihr Risiko für die Ausbildung eines Blutgerinnsels zusätzlich erhöht sein.

Teilen Sie Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin mit, wenn es bei einer der oben erwähnten Punkte während der Anwendung von Minesse zu einer Veränderung kommt, zum Beispiel wenn Sie mit dem Rauchen anfangen, bei einem nahen Angehörigen aus unbekannter Ursache eine Thrombose auftritt, oder wenn Sie stark zunehmen.

Tumorerkrankungen

Brustkrebs wurde bei Frauen, die CHC wie Minesse anwenden, geringfügig öfter festgestellt als bei Frauen gleichen Alters, die keine solchen Präparate anwenden. 10 Jahre nach Absetzen dieser Präparate besteht allerdings kein Unterschied mehr. Es ist nicht bekannt, ob der Unterschied durch diese Präparate verursacht wird. Möglicherweise wurden diese Frauen nur sorgfältiger und öfter untersucht, so dass der Brustkrebs früher erkannt wurde.

In einigen Studien waren Frauen, die ein CHC wie Minesse über längere Zeit anwendeten, häufiger von Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) betroffen. Den stärksten Risikofaktor für das Auftreten von Gebärmutterhalskrebs stellt jedoch eine langandauernde Infektion mit dem Papillomavirus (HPV-Infektion) dar. Es ist nicht bekannt, inwieweit die Langzeitanwendung von CHC wie Minesse oder andere Faktoren wie z.B. das Sexualverhalten (z.B. häufiger Partnerwechsel mit Übertragung des Virus) zu der in den Studien beobachteten höheren Häufigkeit von Gebärmutterhalskrebs beigetragen haben könnte.

In seltenen Fällen sind nach Langzeitanwendung hormonaler Wirkstoffe, wie sie Minesse enthält, gutartige, noch seltener bösartige Veränderungen an der Leber beobachtet worden, die zu inneren Blutungen führen und das Absetzen des Präparates erforderlich machen können. Deshalb ist der Arzt zu informieren, wenn ungewohnte Oberbauchbeschwerden auftreten, die nicht von selbst bald vorübergehen.

Psychiatrische Erkrankungen

Manche Frauen, die hormonelle Verhütungsmittel wie Minesse anwenden, berichten über Depression oder depressive Verstimmung. Depressionen können schwerwiegend sein und gelegentlich zu Selbsttötungsgedanken führen. Wenn bei Ihnen Stimmungsschwankungen und depressive Symptome auftreten, lassen Sie sich so rasch wie möglich von einem Arzt/einer Ärztin medizinisch beraten.

Sonstige Vorsichtmassnahmen

Die in Minesse enthaltenen Hormone können die Ergebnisse bestimmter Blutuntersuchungen beeinflussen. Informieren Sie deshalb Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, dass Sie Minesse einnehmen, wenn bei Ihnen eine Blutuntersuchung durchgeführt wird.

Minesse Filmtabletten enthalten Lactose. Bitte nehmen Sie Minesse Filmtabletten erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln

Gewisse Arzneimittel können bei gleichzeitiger Einnahme die Wirkung von Minesse beeinträchtigen oder zu unerwarteten Blutungen führen (Schmier-, Durchbruchblutungen): z.B. Arzneimittel zur Behandlung der Epilepsie (Barbiturate, Phenytoin, Carbamazepin, Oxcarbazepin, Topiramat, Felbamat, Primidon), von HIV- und Hepatitis C-Infektionen (Proteaseinhibitoren wie Boceprevir, Telaprevir und Nichtnukleosidische Reverse-Transkriptase-Inhibitoren wie Efavirenz, Nevirapin) und Tuberkulose (Rifampicin, Rifabutin), von hohem Blutdruck in den Lungen (Bosentan), von einer speziellen Art der übermässigen Schläfrigkeit (Modafinil) sowie längerfristige Einnahme (über 10 Tage) gewisser Antibiotika zur Behandlung bestimmter Infektionen (Tetracycline), und Johanniskrautpräparate (siehe unten).

Wenn Sie eines der oben genannten Arzneimittel kurzfristig anwenden, können Sie Minesse weiterhin einnehmen. Während der Behandlung und für 28 Tage nach dem Beenden der Behandlung mit diesem Arzneimittel müssen Sie jedoch zusätzliche, nichthormonale Massnahmen zur Empfängnisverhütung, z.B. Kondome, anwenden. Fragen Sie diesbezüglich Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin.

Wird die gleichzeitige Behandlung mit dem Arzneimittel über das Ende der aktuellen Packung von Minesse fortgesetzt, ist die nächste Packung ohne die Einnahme der weissen Placebofilmtabletten (siehe «Wie verwenden Sie Minesse») anzufangen. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird Sie darüber instruieren.

Bitte informieren Sie sich bei Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin oder Apotheker bzw. Apothekerin über das weitere Vorgehen, falls Sie längerfristig (d.h. über mehr als 10‑14 Tage) Antibiotika einnehmen müssen (z.B. bei Entzündungen der Knochen oder bei Borreliose).

Wenn Sie Minesse einnehmen, sollen Sie nicht gleichzeitig ein Johanniskrautpräparat (Hypericum) gegen Depressionen anwenden, da die empfängnisverhütende Wirkung beeinträchtigt werden kann. Über Zwischenblutungen und Einzelfälle unerwünschter Schwangerschaften wurde berichtet.

Einige Arzneimittel sowie Grapefruitsaft können die Wirkstoffkonzentration von Minesse im Blut erhöhen. Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel oder Grapefruitsaft einnehmen:

  • Antipilzmittel, die Wirkstoffe wie z.B. Itraconazol, Voriconazol, oder Fluconazol enthalten.
  • Bestimmte Antibiotika (sogenannte Makrolide), die als Wirkstoff Clarithromycin oder Erythromycin enthalten.
  • Bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Herz-Kreislauferkrankungen (mit den Wirkstoffen Diltiazem oder Verapamil).
  • Bestimmte Arzneimittel zur Behandlung einer HIV-Infektion (Cobicistat).

Wenn Sie zuckerkrank sind, kann sich durch die Einnahme von Minesse Ihr Bedarf an blutzuckersenkenden Arzneimitteln (inklusive Insulin) ändern.

Minesse kann auch die Wirkung anderer Arzneimittel beeinflussen, und deren Wirkung entweder verstärken oder vermindern. Dies betrifft z.B. Ciclosporin und das Antiepileptikum Lamotrigin (dies könnte zu einer erhöhten Häufigkeit von Krampfanfällen führen, weshalb Ihr Arzt/Ihre Ärztin zu Beginn der Anwendung von Minesse und wenn Sie Minesse absetzen die Lamotrigin-Blutspiegel überwachen wird). Es können aber auch weitere Arzneimittel betroffen sein, wie Schmerzmittel, Antidepressiva, Antimalariamittel, Beruhigungsmittel, Herzmedikamente, Coritson-Präparate, Blutgerinnungshemmer und Asthmamittel. Es ist deshalb wichtig, Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin über die Einnahme von gleichzeitig eingenommenen Arzneimitteln zu informieren.

Verwenden Sie Minesse nicht, wenn Sie Hepatitis C haben und die Wirkstoffkombination Ombitasvir/Paritaprevir/Ritonavir mit oder ohne Dasabuvir einnehmen. Diese können in Kombination mit Minesse die Leberfunktionswerte im Blut erhöhen (Erhöhung des ALT Leberenzyms) und das Risiko für eine Leberschädigung erhöhen. Deshalb muss vor dem Start einer solchen Therapie auf eine andere Verhütungsmethode umgestellt werden. Wenn Ihre Leberwerte sich normalisiert haben, dürfen Sie Minesse frühestens 2 Wochen nach dem Absetzen der Hepatitis-C Medikamente wieder einnehmen. Zusätzlich muss berücksichtigt werden, dass bis 4 Wochen nach dem Absetzen der Hepatitis-C Medikamente die Wirksamkeit von Minesse beeinträchtigt sein kann. Sprechen Sie daher mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin, wann Sie nach dem Absetzen dieser Wirkstoffkombination wieder mit der Einnahme von Minesse beginnen können.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie

  • an anderen Krankheiten leiden,
  • Allergien haben oder
  • andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.

Wirkung von Minesse auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen

Bisher sind keine nachteiligen Wirkungen auf die Aufmerksamkeit und die Konzentrationsfähigkeit beobachtet worden, z.B. beim Lenken eines Fahrzeuges oder beim Bedienen von Maschinen.

Minesse darf während einer Schwangerschaft oder bei Verdacht auf eine Schwangerschaft nicht eingenommen werden.

Während der Stillzeit sollten Sie Minesse nicht einnehmen, da es Qualität und Quantität der Muttermilch beeinträchtigen kann.

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Die Kalenderpackung enthält 28 Filmtabletten. Nehmen Sie die erste Filmtablette der Packung aus dem Feld, das mit «1/Start» bezeichnet ist, und schlucken Sie sie unzerkaut mit Flüssigkeit. Die Tageszeit der Einnahme ist gleichgültig, nur sollten Sie bei der einmal gewählten Stunde bleiben, am besten morgens oder abends. Kennzeichnen Sie auf dem Folienstreifen den Wochentag, an dem Sie die erste Filmtablette einnehmen. Nehmen Sie täglich der Pfeilrichtung folgend eine Filmtablette ein: zuerst alle 24 gelben (mit Wirkstoffen), dann alle 4 weissen (ohne Wirkstoffe). Die Kalenderpackung erlaubt Ihnen eine einfache Kontrolle der regelmässigen Einnahme der Filmtabletten. Nach Einnahme der letzten Filmtablette wird ohne Unterbruch mit der nächsten Packung Minesse fortgefahren. Eine Entzugsblutung setzt üblicherweise am 2. oder 3. Tag nach Einnahme der letzten gelben Filmtablette ein und kann noch andauern, wenn mit der neuen Packung begonnen wird.

Beginn der Einnahme

Wenn Sie während des vergangenen Monats keine hormonalen Verhütungsmittel eingenommen haben

Warten Sie bis zu Ihrer nächsten Monatsblutung. Beginnen Sie mit der Einnahme der Filmtablette am 1. Tag des Zyklus (= 1. Tag der Blutung). Der 1. Zyklus wird etwas verkürzt sein, während alle folgenden Zyklen 4 Wochen dauern. Sie können auch am 2.‑5. Tag Ihres Zyklus mit der Einnahme beginnen, dann müssen Sie aber während der ersten 7 Tage der Einnahme im 1. Zyklus zusätzliche Verhütungsmethoden (nichthormonale Verhütungsmittel mit Ausnahme der Knaus-Ogino und der Temperaturmethode) verwenden.

Umstellung von einer anderen 21- oder 22-Tage Kombinationspille, einem Vaginalring oder transdermalen Pflaster auf Minesse

Nehmen Sie alle Filmtabletten der alten Packung wie gewohnt ein. Nehmen Sie die erste Filmtablette Minesse nach dem üblichen einnahmefreien Intervall ein. Sie können die erste Filmtablette Minesse aber auch unmittelbar nach Beendigung der alten Packung einnehmen (am darauffolgenden Tag). Zusätzliche empfängnisverhütende Massnahmen sind nicht erforderlich. Falls bisher ein transdermaler Patch oder ein Vaginalring verwendet wurde, sollte am Tag der Entfernung des letzten Vaginalrings oder des letzten Patches mit der Einnahme von Minesse begonnen werden, spätestens aber an jenem Tag, an welchem die nächste Anwendung des Patches bzw. des Vaginalrings fällig ist.

Umstellung von einer anderen 28-Tage Kombinationspille (mit 2124 wirkstoffhaltigen Filmtabletten und 47 Filmtabletten ohne Wirkstoffe) auf Minesse

Nachdem Sie die letzte wirkstoffhaltige Filmtablette aus der alten Packung eingenommen haben (nach 21‑24 Tagen), beginnen Sie unmittelbar am darauffolgenden Tag – ohne Einnahmepause – mit der ersten Filmtablette Minesse. Sie können aber auch die nächste Monatsblutung abwarten und mit der Einnahme von Minesse im Anschluss an die letzte Filmtablette ohne Wirkstoff beginnen. Zusätzliche empfängnisverhütende Massnahmen sind nicht erforderlich.

Umstellung von einer Gestagen-Pille (Minipille) auf Minesse

Die Umstellung auf Minesse kann an jedem beliebigen Tag erfolgen. Während der ersten 7 Tage der Einnahme von Minesse müssen Sie jedoch zusätzliche empfängnisverhütende Massnahmen ergreifen.

Umstellung von einer empfängnisverhütenden Hormoninjektion, einem empfängnisverhütenden Implantat oder einer gestagenabgebenden Spirale auf Minesse

Nehmen Sie die erste Filmtablette Minesse an dem Tag ein, an dem das Implantat oder die gestagenabgebende Spirale entfernt wird bzw. an dem die nächste Injektion geplant ist. Sie müssen dann allerdings für die ersten 7 Tage der Einnahme von Minesse zusätzliche empfängnisverhütende Massnahmen ergreifen.

Nach einer Geburt oder nach einem Schwangerschaftsabbruch nach den ersten 3 Monaten

Es sollte mit der Einnahme von Minesse frühestens nach dem 28. Tag begonnen werden. Sie müssen zudem während den ersten 7 Tagen zusätzliche empfängnisverhütende Massnahmen ergreifen. Sollten Sie zuvor Geschlechtsverkehr gehabt haben, muss die Möglichkeit einer Schwangerschaft ausgeschlossen werden oder Sie müssen bis zum Beginn der nächsten Monatsblutung warten, bevor Sie mit der Einnahme von Minesse beginnen. Bitte beachten Sie, dass Sie Minesse nicht einnehmen sollten, wenn Sie stillen (vgl. «Darf Minesse während einer Schwangerschaft oder Stillzeit angewendet werden?»).

Bis zu 12 Wochen nach einer Entbindung ist das Risiko für die Bildung von Blutgerinnseln erhöht. Sie sollten deshalb Ihren Arzt oder Ihre Ärztin fragen, wann Sie wieder mit der Anwendung von Minesse beginnen können.

Nach einer Fehlgeburt oder einem Schwangerschaftsabbruch in den ersten 3 Monaten

Sie können sofort mit der Einnahme von Minesse beginnen und brauchen keine zusätzlichen empfängnisverhütenden Massnahmen zu ergreifen. Ziehen Sie jedoch Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin zu Rate.

Wenn Sie vergessen haben, die tägliche Filmtablette einzunehmen

Wenn Sie den üblichen Einnahmezeitpunkt der gelben Filmtablette um weniger als 12 Stunden überschritten haben, ist die Zuverlässigkeit der Pille noch gegeben. Sie sollten die Filmtablette sofort einnehmen und alle darauf folgenden Filmtabletten wieder zur gewohnten Tageszeit einnehmen.

Wenn Sie die Einnahme der gelben Filmtablette um mehr als 12 Stunden versäumt haben oder mehrere gelbe Filmtabletten vergessen haben, ist möglicherweise kein vollständiger Empfängnisschutz mehr gegeben. Nehmen Sie die letzte vergessene Filmtablette sofort ein, sobald Sie die vergessene Einnahme bemerkt haben – auch dann, wenn dadurch knapp hintereinander an einem Tag zwei Filmtabletten einzunehmen sind – und nehmen Sie die darauffolgenden Filmtabletten zur gewohnten Zeit ein. Während den nächsten 7 Tagen ist eine zusätzliche Verhütungsmethode wie das Kondom anzuwenden. Falls in diesen 7 Tagen mit der Einnahme der weissen Filmtabletten begonnen werden sollte, müssen Sie nach der Einnahme der letzten gelben Filmtablette mit einer neuen Packung beginnen, d.h. die weissen Filmtabletten werden nicht eingenommen und sollten entsorgt werden. Es wird dabei nicht zur üblichen Entzugsblutung kommen. Bis zum Aufbrauchen der gelben Filmtabletten dieser zweiten Packung können aber gehäuft Schmier- bzw. Durchbruchblutungen auftreten. Falls Sie nach Einnahme der letzten gelben Filmtablette der zweiten Packung keine Entzugsblutung haben, muss eine Schwangerschaft vor Beginn der Filmtabletteneinnahme der nächsten Packung ausgeschlossen werden. Kontaktieren Sie in diesem Falle Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.

Einnahmefehler bei den weissen Filmtabletten können vernachlässigt werden, vorausgesetzt Sie beginnen mit der Einnahme der neuen Packung am richtigen Tag.

Vorgehen bei akuten Magen-Darm-Erkrankungen wie Erbrechen oder Durchfall (unabhängig von deren Ursache, also z.B. auch als Nebenwirkung anderer Arzneimittel wie Antibiotika)

Bei Magen-Darm-Störungen wie Erbrechen oder Durchfall kann die Aufnahme der Wirkstoffe der Filmtabletten in den Körper unvollständig sein. Ähnlich wie beim Vergessen einer Filmtablette kann die Wirksamkeit daher vermindert sein. Dies gilt insbesondere im Falle von Erbrechen. Falls Sie innerhalb von 3‑4 Stunden nach Einnahme einer gelben Filmtabletten erbrechen, befolgen Sie daher bitte die Ratschläge wie im Falle von vergessenen Filmtabletten. Damit das gewohnte Einnahmeschema beibehalten werden kann, muss die zusätzlich einzunehmende gelbe Filmtablette aus einer Reservepackung entnommen werden. Im Falle von starkem Durchfall (z.B. auch als Nebenwirkung anderer Arzneimittel wie z.B. von Antibiotika) fragen Sie bitte Ihren Arzt, ob zusätzliche Massnahmen erforderlich sind.

Wenn Erbrechen, Durchfall etc. voraussichtlich länger (d.h. mehrere Tage) andauern, sollte während des betreffenden Einnahmezyklus die zusätzliche Anwendung eines mechanischen Verhütungsmittels erwogen werden.

Wenn Sie eine Monatsblutung hinauszögern wollen

Sie können Ihre Monatsblutung verschieben, indem Sie mit der Einnahme der nächsten Packung Minesse beginnen, ohne die 4 weissen Filmtabletten der aktuellen Packung einzunehmen. Sie können mit der Einnahme so lange wie gewünscht fortfahren, längstens jedoch bis diese zweite Packung beendet ist. Wenn Sie möchten, dass Ihre Monatsblutung einsetzt, beenden Sie die Einnahme der gelben Filmtabletten. Bei der Einnahme der zweiten Packung kann es zu Schmier- und Durchbruchblutungen kommen. Beginnen Sie mit der nächsten Pillenpackung nach einer 4‑tägigen Einnahmepause.

Wenn Sie grundsätzlich den ersten Tag Ihrer Monatsblutung auf einen anderen Wochentag legen möchten

Wenn Sie die Filmtabletten nach Anleitung einnehmen, wird Ihre Monatsblutung alle 4 Wochen an ungefähr dem gleichen Tag einsetzen. Wenn Sie diesen ändern wollen, verkürzen Sie die Einnahmedauer der weissen Filmtabletten. Wenn Ihre Monatsblutung für gewöhnlich am Freitag beginnt und Sie in Zukunft den Dienstag wünschen (3 Tage früher), dann nehmen Sie nur eine weisse Filmtablette ein und beginnen danach mit einer neuen Packung. Es besteht die Möglichkeit, dass es nicht zu einer Entzugsblutung kommt. Schmier- bzw. Durchbruchsblutungen sind jedoch während der Einnahme der nächsten Packung möglich.

Verhalten bei Blutungsunregelmässigkeiten

Bei allen Pillen kann es, insbesondere in den ersten Monaten der Einnahme, zu unregelmässigen Blutungen (Schmier- bzw. Durchbruchblutungen) kommen. Es kann sein, dass Sie Binden oder Tampons benötigen, jedoch muss die Einnahme nicht unterbrochen werden. Leichte Zwischenblutungen gehen im Allgemeinen zurück, sobald sich der Körper an die Einnahme der Pille gewöhnt hat (normalerweise nach ca. 3 Zyklen). Bei andauernden, stärkeren, der normalen Menstruation ähnlichen oder wiederholten Blutungen sollten Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin aufsuchen.

Verhalten bei Ausbleiben der Monatsblutung

Die Entzugsblutung kann im Intervall der weissen Filmtabletten ausbleiben. Haben Sie Ihre Filmtabletten korrekt eingenommen, keine Magen-Darm-Störungen wie Erbrechen oder starken Durchfall gehabt und keine anderen Arzneimittel eingenommen, ist die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft äusserst gering. Nehmen Sie Minesse wie gewohnt ein.

Bleibt die Blutung zweimal hintereinander aus, besteht die Möglichkeit einer Schwangerschaft. Suchen Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin auf. Setzen Sie die Pilleneinnahme solange nicht weiter fort, bis Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin eine Schwangerschaft ausgeschlossen hat.

Zusätzliche Methoden zur Empfängnisverhütung

Wenn zusätzliche Methoden zur Empfängnisverhütung erforderlich sind, sollten Sie entweder

  • auf Geschlechtsverkehr verzichten oder
  • ein Diaphragma mit Spermizid oder ein Kondom verwenden.

Die Kalender- (Knaus-Ogino) oder Temperaturmethode sollten Sie nicht als zusätzliche Vorsichtsmassnahmen zur Empfängnisverhütung anwenden, da orale hormonelle Verhütungsmittel normale Veränderungen der Körpertemperatur und des Zervikalschleims beeinflussen.

Absetzen von Minesse

Nach dem Absetzen von Minesse besteht im Allgemeinen wieder normale Empfängnisfähigkeit. Der Zyklus kann zu Beginn verlängert sein. Sollte es jedoch innerhalb der ersten 2‑3 Monate zu keinem normalen Zyklusverlauf kommen, suchen Sie bitte Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin auf.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin über alle Nebenwirkungen, insbesondere ernsthafte oder lang andauernde Beschwerden, oder über Änderungen Ihres Gesundheitszustandes, als deren Ursache Sie das CHC vermuten. Die schwerwiegendsten Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der Anwendung von CHC sind in der Rubrik »«Wann ist bei der Anwendung von Minesse Vorsicht geboten?» beschrieben (siehe dort).

Alle Frauen, die Minesse anwenden, haben ein erhöhtes Risiko für Blutgerinnsel in den Venen (venöse Thromboembolie) oder Arterien (arterielle Thromboembolie).

Die Wahrscheinlichkeit für ein Blutgerinnsel kann erhöht sein, wenn Sie an einer anderen Erkrankung leiden, die dieses Risiko erhöht (weitere Informationen zu den Erkrankungen, die das Risiko für ein Blutgerinnsel erhöhen, sowie zu den Symptomen eines Blutgerinnsels siehe Abschnitt «Blutgerinnsel» in der Rubrik «Wann ist bei der Anwendung von Minesse Vorsicht geboten?»).

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Minesse auftreten

Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)

Scheideninfektionen (z.B. Pilzinfektionen), Gewichtsveränderung, Stimmungsschwankungen, Depression, Veränderung der Libido (Sexualtrieb), Kopfschmerzen (einschliesslich Migräne), Schwindel, Nervosität, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Akne, Störungen der Zyklusblutung (z.B. Zwischenblutungen, schmerzhafte/verlängerte Monatsblutung, Ausbleiben der Monatsblutung siehe auch «Wie verwenden Sie Minesse?»), verändertes Scheidensekret, Gebärmutterhalsgeschwulst, Schmerzen, Empfindlichkeit oder Vergrösserung der Brüste, Brustdrüsenabsonderung, Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe (sogenannte Ödeme).

Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1'000 Anwendern)

Appetitsteigerung oder -verminderung, erhöhter Blutdruck, Bauchkrämpfe, Blähungen, Hautausschlag, Haarausfall, verstärkte Körperbehaarung, bräunliche Flecken im Gesicht, Veränderung der Blutfettwerte, Gebärmutterhalskrebs, Brustkrebs.

Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern)

Blutgerinnsel in einer Vene oder Arterie, zum Beispiel: in einem Bein oder Fuss (d.h. tiefe Beinvenenthrombose), in der Lunge (d.h. Lungenembolie), Herzinfarkt, Schlaganfall, vorübergehende, einem Schlaganfall ähnelnde Symptome, die als transitorische ischämische Attacke bezeichnet werden, Überempfindlichkeitsreaktionen, Nesselsucht, Schwellungen im Gesicht, an den Gliedmassen, im Gesicht und/oder Rachenraum (sogenanntes Angioödem), Beeinflussung des Zuckerstoffwechsels, schlechte Verträglichkeit von Kontaktlinsen (Trägerinnen, deren Linsenverträglichkeit sich ändert, sollten sich augenärztlich untersuchen lassen), Erythema nodosum (akute Entzündung des Unterhautfettgewebes), Gelbsucht.

Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Anwendern)

Verstärkung von Krampfadern, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Beschwerden der Gallenblase (einschliesslich Gallensteine), Veränderungen an der Leber (gutartige, selten bösartige), Erythema multiforma (akute entzündliche Erkrankung der Haut oder Schleimhaut), akute Sehstörungen (Entzündungen des Sehnervs, Gerinnselbildung in den Netzhautgefässen), Verschlimmerung von Lupus erythematodes (eine chronisch entzündliche Autoimmunerkrankung), Porphyrie (eine Stoffwechselerkrankung) und Chorea (eine erbliche Erkrankung des Gehirns), Erkrankung der kleinen Blutgefässe (hämolytisch urämisches Syndrom).

Ohne Häufigkeitsangabe

Chronisch entzündliche Darmerkrankung, gutartige Wucherung in der Leber (fokale noduläre Hyperplasie).

Die Symptome anderer schwerwiegender Nebenwirkungen sind in dem Abschnitt beschrieben, der Ihnen sagt, wann Sie die Einnahme von Minesse abbrechen sollten (siehe «Wann ist bei der Anwendung von Minesse Vorsicht geboten?»).

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Lagerungshinweis

Bei Raumtemperatur (15-25 °C) und vor Licht geschützt in der Originalverpackung aufbewahren.

Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Minesse gelbe Filmtabletten sind blassgelb, filmbeschichtet, rund mit konvexen Seiten.

Minesse weisse Filmtabletten sind weiss, filmbeschichtet, rund mit konvexen Seiten.

Jede Monatspackung enthält 28 Filmtabletten, 24 gelbe und 4 weisse Filmtabletten.

Wirkstoffe

1 gelbe Filmtablette enthält 0.060 mg Gestoden und 0.015 mg Ethinylestradiol.

Weisse Filmtabletten enthalten keine Wirkstoffe.

Hilfsstoffe

Gelbe Filmtabletten

Lactose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat, Polacrilinkalium, Hydroxypropylmethylcellulose, Macrogol 1450, Titandioxid, gelbes Eisenoxid, rotes Eisenoxid, Montanglycolwachs.

Weisse Filmtabletten

Lactose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat, Polacrilinkalium, Hydroxypropylmethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Polyethylenglycol, Titandioxid, Macrogol 1500, Montanglycolwachs.

54877 (Swissmedic).

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.

Packungen mit 1x 28, 3x 28 und 6x 28 Filmtabletten.

Pfizer AG, Zürich.

Diese Packungsbeilage wurde im September 2020 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

PIL V011

Minesse est une préparation destinée à la contraception hormonale («pilule»), un contraceptif hormonal combiné (CHC), qui comprend les hormones sexuelles féminines gestodène (une hormone progestative) et éthinylestradiol (un estrogène). Minesse est une préparation faiblement dosée dite combinée monophasique étant donné que les comprimés pelliculés jaunes comprennent tous la même quantité de ces deux hormones.

Pris conformément aux prescriptions, Minesse protège contre la grossesse de plusieurs manières: en général, il empêche la maturation d'un ovule fécondable. En outre, la glaire du col de l'utérus reste épaisse, ce qui rend l'ascension des spermatozoïdes plus difficile. Enfin, la muqueuse utérine n'est pas préparée à une grossesse. Les changements hormonaux produits par les CHC peuvent en outre conduire à une plus grande régularité de votre cycle et à des règles moins abondantes et plus courtes.

Selon prescription du médecin.

Informations importantes sur les contraceptifs hormonaux combinés (CHC)

  • Utilisés correctement, les CHC sont une des méthodes contraceptives réversibles les plus fiables.
  • Les CHC augmentent légèrement le risque de formation de caillots sanguins dans les veines et les artères, en particulier au cours de la première année d'utilisation ou lors de la reprise d'un CHC après une interruption d'au moins 4 semaines.
  • Soyez attentive à l'apparition de symptômes évocateurs d'un caillot sanguin et adressez-vous à votre médecin si vous avez des symptômes qui vous le font suspecter (voir rubrique «Caillots sanguins»).

Avant de commencer à utiliser Minesse, veuillez lire les informations sur les caillots sanguins figurant sous la rubrique «Quelles sont les précautions à observer lors de l'utilisation de Minesse?». Il est particulièrement important de lire les informations relatives aux symptômes annonciateurs d'un possible caillot (voir «Signes évocateurs d'un possible caillot sanguin»).

Avant de commencer une contraception à l'aide de préparations hormonales, votre médecin doit procéder à une anamnèse personnelle et familiale minutieuse (vos maladies passées ou présentes ainsi que celles de votre famille) ainsi qu'à un examen médical général et gynécologique approfondi. Il convient par ailleurs d'exclure une éventuelle grossesse.

Durant la prise de Minesse, il est recommandé de se soumettre à des examens médicaux de contrôle environ tous les 6 mois à 1 an. Votre médecin mettra en balance les risques éventuellement existants (p.ex. âge, poids, intervention chirurgicale, modification de votre état de santé et/ou de vos risques) avec les bénéfices attendus et décidera avec vous de la poursuite ou non d'une contraception avec Minesse.

Les erreurs de prise ou les troubles gastro-intestinaux comme les vomissements ou une forte diarrhée, très rarement les troubles individuels du métabolisme ou la prise simultanée sur une longue durée de certains médicaments (voir «Quelles sont les précautions à observer lors de l'utilisation de Minesse?/Interactions avec d'autres médicaments») peuvent limiter l'effet contraceptif (premiers symptômes possibles: saignements en dehors des périodes de menstruation).

Dans le cas où, jusqu'à présent, vous avez pris un autre moyen contraceptif hormonal ou que vous souhaitez commencer la prise de Minesse peu après un accouchement ou une fausse couche, parlez-en tout d'abord à votre médecin. Jusqu'à 12 semaines après l'accouchement, le risque de formation de caillots sanguins est plus élevé. Il vous faudra donc demander à votre médecin afin de savoir quand vous pouvez reprendre Minesse.

Minesse est un médicament. En cas d'accident ou d'intervention chirurgicale, faites savoir aux médecins traitants que vous utilisez Minesse.

Comme tous les moyens contraceptifs hormonaux, Minesse n'assure aucune protection contre les infections par le VIH (SIDA) ou contre d'autres maladies vénériennes.

Minesse ne doit pas être utilisé si vous présentez l'une des situations suivantes. Si tel est le cas, vous devez impérativement en informer votre médecin, qui déterminera avec vous quelle autre méthode de contraception sera la plus adaptée pour vous.

  • Existence ou antécédents de caillot sanguin au niveau des jambes (thrombose veineuse profonde), des poumons (embolie pulmonaire) ou d'un autre organe.
  • Antécédents d'infarctus du myocarde ou d'accident vasculaire cérébral.
  • Existence ou antécédents d'un angor (maladie qui cause des douleurs dans la poitrine ou une sensation de pression derrière le sternum, en particulier lors d'un effort physique, et qui peut être annonciatrice d'un infarctus du myocarde).
  • Existence ou antécédents d'un accident ischémique transitoire (aussi dénommé AIT: symptômes passagers d'un accident vasculaire cérébral).
  • Trouble connu de la coagulation, p.ex. déficit en protéine C, déficit en protéine S, déficit en antithrombine III, mutation du facteur V de Leiden ou anticorps anti-phospholipides.
  • Présence de plusieurs facteurs de risque de façon concomitante, favorisant la survenue d'un caillot sanguin, comme p.ex. surpoids avec un âge >35 ans (voir chapitre «Quelles sont les précautions à observer lors de l'utilisation de Minesse?» - «Facteurs favorisant la formation de caillots sanguins dans une veine» et «Facteurs favorisant la formation de caillots sanguins dans une artère»).
  • Présence ou antécédents d'une forme particulière de migraine (dite «migraine avec aura», qui est accompagnée de troubles de la sensibilité, de la perception et/ou des mouvements).
  • Diabète (diabète sucré) avec symptômes vasculaires (atteinte des vaisseaux sanguins).
  • Hypertension artérielle sévère (forte augmentation de la pression artérielle).
  • Hyperlipidémies sévères (forte augmentation du cholestérol ou des triglycérides dans le sang).
  • Présence ou antécédents de graves maladies du foie (p.ex. jaunisse), tant que les examens de la fonction du foie ne sont pas normalisés.
  • Hépatite C et prise de médicaments contre le virus de l'hépatite C contenant de l'ombitasvir, du paritaprévir, du ritonavir, du dasabuvir ou une association de ces principes actifs (voir également «Quelles sont les précautions à observer lors de l'utilisation de Minesse? – Interactions avec d'autres médicaments»).
  • Tumeurs du foie actuelles ou passées.
  • Cancer du sein ou de l'utérus actuel ou passé, s'il dépend ou dépendait des hormones sexuelles.
  • Inflammation du pancréas (pancréatite) actuelle ou passée, si elle est ou était liée à une augmentation importante des lipides dans le sang (triglycérides).
  • Saignements vaginaux inexpliqués.
  • Grossesse confirmée ou suspicion de grossesse.
  • Hypersensibilité à l'un des composants de Minesse.

En cas d'apparition d'un ou de plusieurs des troubles suivants, vous devez immédiatement consulter votre médecin (voir aussi tableau «Signes évocateurs d'un possible caillot sanguin»):

  • Survenue de migraines ou de maux de tête d'une intensité inhabituelle.
  • Apparition soudaine de difficultés respiratoires ou d'une toux d'origine indéterminée.
  • Douleurs inexpliquées dans les jambes, avec ou sans gonflement.
  • Troubles soudains de la vision, de l'audition, du langage ou autres troubles de la perception.
  • Apparition soudaine de douleurs aiguës dans la poitrine ou la cage thoracique, avec ou sans irradiation dans le bras.
  • Apparition soudaine de vertiges, d'une sensation de faiblesse, de troubles de la sensibilité.
  • Perte de connaissance.
  • Au moins 4 semaines avant une intervention chirurgicale prévue ou pendant la convalescence faisant suite à un accident ou une opération.
  • Forte augmentation de la pression artérielle (confirmée par plusieurs mesures).
  • Jaunisse.
  • Grossesse ou suspicion de grossesse.

Si vous souffrez ou avez souffert des maladies suivantes ou si elles s'aggravent ou apparaissent pour la première fois au cours de l'utilisation de Minesse, il est important que vous en informiez votre médecin:

  • Si vous avez des règles irrégulières, certaines modifications au niveau de la poitrine, un ou des cas de cancer du sein dans votre famille ou des tumeurs bénignes de l'utérus (myomes).
  • Si vous observez une accumulation de liquide dans les tissus («œdèmes»).
  • Si vous avez une affection rénale sévère.
  • Si vous souffrez d'épilepsie ou de danse de Saint-Guy (chorée mineure).
  • Si vous souffrez de dépressions.
  • Si vous avez des taux de lipides sanguins élevés (hypertriglycéridémie) ou que des membres de votre famille en souffrent. L'utilisation de CHC en cas d'hypertriglycéridémie entraîne une augmentation du risque de pancréatite (inflammation du pancréas).
  • Si vous souffrez de phlébite (thrombophlébite superficielle).
  • Si vous avez des varices.
  • Si vous avez une maladie du foie (p.ex. une jaunisse) ou des inflammations de la vésicule biliaire (p.ex. calculs biliaires).
  • Si vous avez une maladie de Crohn ou une colite ulcéreuse (maladie inflammatoire chronique de l'intestin).
  • Si vous avez un lupus érythémateux disséminé (LED; une maladie qui modifie votre système immunitaire).
  • Si vous avez un syndrome hémolytique et urémique (SHU; un trouble de la coagulation qui entraîne une insuffisance rénale).
  • Si vous avez une anémie falciforme (une maladie rare du sang).
  • Si vous avez développé un herpès au cours d'une précédente grossesse (herpès gravidique).
  • Si vous avez une forme spécifique d'affection de l'oreille moyenne causant un trouble de l'ouïe (otosclérose).
  • Si vous souffrez d'un trouble du métabolisme de l'hémoglobine (porphyrie).

Dans de rares cas, il arrive que des taches brunâtres (chloasma) apparaissent sur le visage, en particulier lorsque ce symptôme s'est révélé lors d'une précédente grossesse. Si vous avez une prédisposition à cela, vous devez éviter de vous exposer longtemps au soleil et aux rayons ultraviolets pendant la prise de Minesse.

L'administration d'estrogènes à des femmes souffrant d'un angiœdème héréditaire ou d'un angiœdème acquis (épisodes de tuméfaction de diverses parties du corps comme les mains, les pieds, le visage ou les voies respiratoires) peut soit en induire un, soit en renforcer les symptômes.

Caillots sanguins

Le terme thrombose désigne la formation de caillots sanguins susceptibles d'obstruer un vaisseau. Lors de l'utilisation d'un contraceptif hormonal combiné (CHC) comme Minesse, votre risque de formation d'un caillot sanguin est plus élevé que si vous n'en prenez pas.

Les caillots sanguins peuvent se former:

  • dans les veines (on parle alors de «thrombose veineuse», de «thrombo-embolie veineuse» ou de «TEV»);
  • dans les artères (on parle alors de «thrombose artérielle», de «thrombo-embolie artérielle» ou de «TEA»).

Le plus fréquemment, la thrombose se forme dans les veines profondes de la jambe (thrombose veineuse profonde). Lorsque le caillot se détache de la paroi de la veine, il peut se déplacer et obstruer une artère pulmonaire, produisant ce qu'on appelle une embolie pulmonaire. Très rarement, des caillots de sang peuvent aussi apparaître dans les vaisseaux du cœur, pouvant alors provoquer un infarctus du myocarde. Les caillots qui obstruent les vaisseaux dans le cerveau peuvent être à l'origine d'un accident vasculaire cérébral. De très rares cas de formation de caillots dans d'autres parties du corps y compris le foie, le tube digestif, les reins ou les yeux ont été rapportés.

Dans de rares cas les événements thromboemboliques veineux ou artériels peuvent avoir des conséquences lourdes et durables sur la santé ou avoir une issue fatale.

Signes évocateurs d'un possible caillot sanguin

En cas d'apparition de l'un des signes suivants, vous devez immédiatement consulter un médecin:

Un de ces signes est-il apparu chez vous?

De quoi pourriez-vous souffrir?

Gonflement d'une jambe ou le long d'une veine de la jambe ou au niveau du pied, surtout si elle s'accompagne de:

  • douleurs spontanées ou à la pression dans la jambe, même si vous ne les ressentez qu'en position debout ou en marchant;
  • sensations de chaleur dans la jambe affectée;
  • changements de la coloration de la jambe, p.ex. si elle devient bleue, rouge, ou, plus rarement, si elle blanchit.

Thrombose veineuse profonde

  • Essoufflement subit et inexpliqué ou respiration rapide;
  • toux d'apparition soudaine et sans cause évidente, éventuellement accompagnée de crachats sanglants;
  • douleurs lancinantes dans la poitrine, s'amplifiant lors de l'inspiration profonde;
  • étourdissements ou sensations vertigineuses sévères;
  • battements cardiaques accélérés ou irréguliers;
  • fortes douleurs à l'estomac.

En cas de doute, parlez-en à votre médecin, car certains de ces symptômes tels que la toux ou l'essoufflement peuvent être faussement attribués à des affections de moindre gravité, comme des inflammations des voies respiratoires (p.ex. infection grippale).

Embolie pulmonaire

  • Perte subite de la vision ou
  • vision floue non accompagnée de douleurs, pouvant évoluer vers une perte de la vision.

Ces symptômes apparaissent le plus souvent uniquement dans un œil.

Thrombose rétinienne (caillot sanguin dans une veine ou une artère de l'œil)

  • Douleurs ou sensation de pression dans la poitrine, malaise, sensation de pesanteur;
  • sensation d'oppression dans la poitrine, le bras ou derrière le sternum;
  • sensation de réplétion, troubles digestifs ou sensation d'étouffement;
  • douleurs dans le torse irradiant dans le dos, la mâchoire, le cou, le bras ou l'estomac;
  • sueurs, nausées, vomissements ou sensations vertigineuses;
  • faiblesse extrême, anxiété ou essoufflement;
  • battements cardiaques accélérés ou irréguliers.

Infarctus du myocarde (crise cardiaque)

  • Faiblesse ou engourdissement soudains au niveau du visage, d'un bras ou d'une jambe, particulièrement prononcé d'un seul côté du corps;
  • survenue soudaine d'un état de confusion, de troubles de la parole ou de difficultés de compréhension;
  • troubles subits de la vision d'un œil ou des deux yeux;
  • survenue soudaine de troubles de la marche, de sensations vertigineuses, de pertes d'équilibre ou de troubles de la coordination;
  • survenue soudaine de maux de tête violents ou prolongés, d'origine inconnue;
  • perte de connaissance ou évanouissement.

Dans certains cas, les symptômes d'un accident vasculaire cérébral peuvent être de courte durée et suivis d'une récupération presque immédiate et complète. Une prise en charge médicale urgente est cependant nécessaire, car un accident vasculaire cérébral pourrait se reproduire.

Accident vasculaire cérébral

  • Gonflement et coloration légèrement bleutée d'un bras ou d'une jambe;
  • douleurs abdominales aiguës.

Caillots sanguins obstruant d'autres vaisseaux sanguins

Quand le risque de formation d'un caillot sanguin dans une veine est-il accru?

Le risque de développer une thrombo-embolie veineuse est le plus élevé au cours de la première année d'utilisation. Ce risque accru existe dès la première prise de Minesse ou lors de la reprise d'un CHC après une interruption de 4 semaines ou plus. Les données d'une étude d'envergure indiquent que ce risque élevé existe surtout pendant les 3 premiers mois.

Après la première année, le risque diminue, mais reste toujours légèrement plus élevé que si vous n'utilisiez pas Minesse.

Si vous arrêtez de prendre Minesse, le risque de formation de caillots sanguins revient en quelques semaines au niveau normal.

Quel est le degré de risque de formation d'un caillot dans une veine?

Le risque global de caillot sanguin dans une jambe ou dans les poumons lors de l'utilisation de Minesse est faible, mais il est nettement plus élevé que chez les femmes ne prenant pas Minesse:

Sur 10'000 femmes qui n'utilisent aucun CHC et qui ne sont pas enceintes, environ 2 développeront un caillot sanguin sur une période d'un an.

Sur 10'000 femmes qui utilisent un CHC contenant du gestodène, comme Minesse, environ 9 à 12 développeront un caillot sanguin sur une période d'un an. Sur 10'000 femmes qui utilisent un CHC contenant du lévonorgestrel, de la noréthistérone ou du norgestimate, environ 5 à 7 développeront un caillot sanguin sur une période d'un an.

Dans les deux cas, le nombre de caillots sanguins par année est inférieur à celui attendu pendant une grossesse ou durant la période qui suit un accouchement.

Le risque de formation d'un caillot sanguin est plus ou moins élevé selon vos propres antécédents médicaux (voir rubrique ci-dessous «Facteurs favorisant la formation de caillots sanguins dans une veine»).

Facteurs favorisant la formation de caillots sanguins dans une veine

Le risque de formation de caillots sanguins dans une veine (p.ex. thrombose veineuse profonde, embolie pulmonaire) augmente avec:

  • L'âge (en particulier au-delà de 35 ans, environ).
  • Le surpoids (indice de masse corporelle supérieur à 30 kg/m2).
  • La survenue précoce d'un caillot (thrombose veineuse, embolie pulmonaire ou caillot situé dans une autre partie du corps) chez un parent ou un frère/une sœur à un jeune âge (moins de 50 ans). Dans ce cas, et en cas de troubles héréditaires connus ou présumés de la coagulation (thrombophilie) chez vous ou un parent proche, il est recommandé de consulter un spécialiste de la coagulation avant le début de la prise de Minesse. Si une thrombophilie est décelée, la prise de Minesse est contre-indiquée (voir «Quand Minesse ne doit-il pas être utilisé?»).
  • Une immobilisation prolongée, une intervention chirurgicale lourde, toute intervention chirurgicale ou la pose d'un plâtre au niveau des jambes, ainsi qu'en cas de blessures graves. Dans ces cas, la prise de Minesse doit être interrompue (4 semaines au minimum avant une intervention chirurgicale planifiée). Le médecin décidera de la date de la reprise de Minesse (au moins 2 semaines après la récupération complète de la mobilité).
  • Une position assise prolongée, comme lors de vols long-courriers (>4 heures), en particulier si vous présentez d'autres facteurs de risque.

Jusqu'à 12 semaines après un accouchement, le risque de formation de caillots sanguins est plus élevé. Il est important de demander à votre médecin quand vous pourrez reprendre Minesse.

D'autres facteurs de risque sont le lupus érythémateux disséminé, le syndrome hémolytique et urémique, la maladie de Crohn, la colite ulcéreuse, l'anémie falciforme et le cancer.

Si vous présentez ou pensez présenter l'une des affections mentionnées ci-dessus, même si vous n'en êtes pas sûre, il est important d'en informer votre médecin, qui décidera s'il faut suspendre la prise de Minesse.

Quand le risque de formation d'un caillot sanguin dans une artère est-il accru?

Tout comme un caillot sanguin situé dans une veine, un caillot sanguin dans une artère peut également causer des problèmes graves, par exemple un infarctus du myocarde ou un accident vasculaire cérébral.

Facteurs favorisant la formation de caillots sanguins dans une artère

Il est important de noter que le risque d'infarctus du myocarde ou d'accident vasculaire cérébral lié à l'utilisation de Minesse est très faible, mais peut augmenter dans les cas suivants:

  • Avec l'âge (au-delà de 35 ans).
  • Si vous fumez. Il est conseillé d'arrêter de fumer en cas de prise de Minesse. Si vous ne parvenez pas à arrêter de fumer et que vous êtes âgée de plus de 35 ans, votre médecin peut vous conseiller une autre méthode de contraception.
  • En cas de surpoids (indice de masse corporelle supérieur à 30 kg/m2).
  • Si vous souffrez d'hypertension artérielle (augmentation de la pression artérielle).
  • Si l'un de vos proches parents a eu un infarctus du myocarde ou un accident vasculaire cérébral à un jeune âge (moins de 50 ans). Dans ce cas, vous pourriez également présenter un risque accru d'infarctus du myocarde ou d'accident vasculaire cérébral.
  • Si vous ou un parent proche avez un taux de lipides sanguins élevé (cholestérol ou triglycérides).
  • Si vous souffrez de migraines, en particulier de migraines avec aura.
  • Si vous souffrez de problèmes cardiaques (maladies des valves cardiaques ou troubles du rythme cardiaque appelé «fibrillation auriculaire»).
  • Si vous souffrez de diabète.

D'autres facteurs de risque sont l'hyperhomocystéinémie et le lupus érythémateux disséminé.

Si vous présentez plus d'un des facteurs de risque précités ou si l'une de ces maladies est particulièrement sévère, le risque de formation de caillots sanguins peut être encore plus élevé.

Informez votre médecin de toute modification d'un des points susmentionnés pendant l'utilisation de Minesse, par exemple si vous commencez à fumer, si l'un de vos proches a développé une thrombose de cause inexpliquée ou si vous prenez beaucoup de poids.

Affections tumorales

Une fréquence légèrement plus élevée de cancer du sein a été constatée chez les femmes qui prennent des CHC tels que Minesse, par rapport aux femmes du même âge qui n'en prennent pas. Cette différence disparaît toutefois 10 ans après l'arrêt de la prise de ces préparations. On ignore si la différence est due à ces préparations. Il est possible que ces femmes aient fait l'objet d'un suivi médical plus approfondi et plus fréquent, permettant le dépistage plus précoce du cancer du sein.

Quelques études ont montré que chez les femmes utilisant de manière prolongée des CHC tels que Minesse, les cas de cancers du col de l'utérus sont plus fréquents. Le principal facteur de risque de survenue d'un cancer du col de l'utérus est toutefois une infection prolongée par le papillomavirus humain (infection par le HPV). On ignore dans quelle mesure la prise sur une longue durée de CHC tels que Minesse a pu contribuer à l'augmentation de la fréquence des cancers du col de l'utérus observée dans les études ou si d'autres facteurs, comme le comportement sexuel (p.ex. le changement fréquent de partenaire sexuel avec l'augmentation du risque de transmission du virus), pourraient expliquer cette augmentation.

Dans certains cas rares et après un long traitement avec des principes actifs hormonaux, comme ceux compris dans Minesse, des modifications bénignes, plus rarement malignes, ont été observées au niveau du foie, ce qui a conduit à des saignements internes rendant nécessaire l'arrêt de la préparation. Par conséquent, il faut informer votre médecin si des douleurs épigastriques inhabituelles (région supérieure de l'abdomen) apparaissent et ne disparaissent pas rapidement d'elles-mêmes.

Affections psychiatriques

Certaines femmes qui utilisent des moyens de contraception hormonaux comme Minesse rapportent une dépression ou une humeur dépressive. Les dépressions peuvent être graves et occasionnellement entraîner des idées suicidaires. Si des sautes d'humeur et des symptômes dépressifs surviennent chez vous, faites-vous conseiller le plus rapidement possible par un médecin.

Autres précautions

Les hormones contenues dans Minesse peuvent influencer les résultats de certaines analyses biologiques effectuées sur des prélèvements de sang. Informez par conséquent votre médecin que vous prenez Minesse s'il vous prescrit une analyse de sang.

Les comprimés pelliculés de Minesse contiennent du lactose. Si votre médecin vous a informée d'une intolérance à certains sucres, contactez-le avant de prendre ce médicament.

Interactions avec d'autres médicaments

L'effet contraceptif de Minesse peut être diminué par la prise simultanée de certains médicaments ou conduire à des saignements inattendus (spotting, saignements entre les règles): p.ex. médicaments destinés au traitement de l'épilepsie (barbituriques, phénytoïne, carbamazépine, oxcarbazépine, topiramate, felbamate, primidone), de l'infection par le VIH et l'hépatite C (inhibiteurs de protéase, comme le bocéprévir, le télaprévir et inhibiteurs non nucléosidiques de la transcriptase inverse, comme l'éfavirenz, la névirapine), de la tuberculose (rifampicine, rifabutine), de l'hypertension pulmonaire (bosentan) et d'un type spécifique de somnolence excessive (modafinil), prise prolongée (plus de 10 jours) de certains antibiotiques (tétracycline) utilisés pour le traitement de certaines infections et préparations à base de millepertuis (voir ci-dessous).

Si vous utilisez l'un des médicaments susmentionnés sur une courte période, vous pouvez continuer à prendre Minesse. Pendant le traitement par ce médicament et pendant les 28 jours qui suivent son arrêt, vous devrez cependant utiliser une méthode de contraception non hormonale supplémentaire, par exemple des préservatifs. Demandez conseil à ce sujet à votre médecin ou votre pharmacien.

Si le traitement concomitant par l'autre médicament se prolonge au-delà de la fin de votre plaquette de Minesse, il faut commencer immédiatement la plaquette suivante, c'est-à-dire sans prendre les comprimés placebo blancs (voir «Comment utiliser Minesse?»). Votre médecin vous dira comment procéder.

Si vous devez prendre un antibiotique sur une longue durée (c'est-à-dire plus de 10 à 14 jours, p.ex. pour une inflammation des os ou une borréliose), veuillez vous informer auprès de votre médecin ou de votre pharmacien sur la procédure à suivre par la suite.

Si vous prenez Minesse, vous ne devez pas prendre en même temps une spécialité à base de millepertuis (Hypericum) contre les dépressions, car son effet contraceptif peut s'en trouver atténué. Certains cas d'irrégularités des règles et des cas isolés de grossesse non souhaitée ont été signalés.

Certains médicaments ainsi que le jus de pamplemousse peuvent entraîner une augmentation de la concentration sanguine de Minesse. Informez votre médecin si vous prenez l'un des médicaments suivants ou du jus de pamplemousse:

  • Antifongiques contenant p.ex. de l'itraconazole, du voriconazole, ou du fluconazole.
  • Certains antibiotiques appelés macrolides contenant de la clarithromycine ou de l'érythromycine.
  • Certains médicaments pour le traitement de maladies cardio-vasculaires (contenant du diltiazem ou du vérapamil).
  • certains médicaments pour le traitement d'une infection par le VIH (cobicistat).

Si vous êtes diabétique, la prise de Minesse peut modifier votre besoin en médicaments hypoglycémiants (y compris l'insuline).

Minesse peut également modifier, en l'augmentant ou en le diminuant, l'effet d'autres médicaments, par exemple de la ciclosporine et de l'antiépileptique lamotrigine (cela pourrait augmenter la fréquence des épisodes convulsifs, c'est pourquoi votre médecin doit surveiller le taux sanguin de lamotrigine lorsque vous commencez à utiliser Minesse et lorsque vous arrêtez sa prise). D'autres médicaments peuvent également être concernés: des médicaments contre la douleur, des antidépresseurs, des médicaments contre le paludisme, des calmants, des médicaments pour le cœur, des médicaments contenant de la cortisone, des anticoagulants et des médicaments contre l'asthme. Il est par conséquent important d'informer votre médecin de la prise concomitante d'autres médicaments.

N'utilisez pas Minesse si vous souffrez d'hépatite C et prenez des médicaments associant les principes actifs ombitasvir/paritaprévir/ritonavir avec ou sans dasabuvir. Associés à Minesse, ceux-ci peuvent entraîner une augmentation des valeurs sanguines de la fonction hépatique (élévation de l'enzyme hépatique ALAT) et ainsi faire augmenter le risque de lésion au foie. Pour cette raison, il est impératif de passer à une autre méthode contraceptive avant de commencer un traitement de ce type. Si vos valeurs hépatiques se sont normalisées, vous pourrez reprendre Minesse au plus tôt 2 semaines après l'arrêt des médicaments contre l'hépatite C. En outre, il faut tenir compte du fait que l'efficacité de Minesse peut être perturbée jusqu'à 4 semaines après l'arrêt des médicaments contre l'hépatite C. Consultez donc votre médecin pour savoir quand vous pourrez reprendre Minesse après l'arrêt de cette association de principes actifs.

Veuillez informer votre médecin ou votre pharmacien si

  • vous souffrez d'une autre maladie,
  • vous êtes allergique,
  • vous prenez déjà d'autres médicaments ou utilisez déjà d'autres médicaments en usage externe (même en automédication!).

Effet de Minesse sur l'aptitude à la conduite et l'utilisation de machines

Rien n'indique à ce jour que l'attention et la capacité à se concentrer, par exemple lors de la conduite d'un véhicule ou lors de l'utilisation de machines, puissent être affectées par la prise de Minesse.

Minesse ne doit pas être utilisé pendant la grossesse ou en cas de suspicion de grossesse.

Pendant l'allaitement, vous ne devez pas prendre Minesse, car il peut influencer la qualité et la quantité du lait maternel.

Ne changez pas de votre propre chef le dosage prescrit. Adressez-vous à votre médecin ou à votre pharmacien si vous estimez que l'efficacité du médicament est trop faible ou au contraire trop forte.

L'emballage calendrier contient 28 comprimés pelliculés. Prenez le premier comprimé pelliculé de la plaquette dans l'alvéole marquée «1/Start», et avalez-le avec du liquide sans le croquer. Le moment de la prise importe peu, vous devez uniquement le prendre à heure fixe, au mieux le matin ou le soir. Marquez sur la plaquette d'aluminium le jour de la semaine où vous prenez le premier comprimé pelliculé. Prenez chaque jour un comprimé pelliculé en suivant la flèche: tout d'abord les 24 comprimés pelliculés jaunes (avec principe actif), puis les 4 blancs (sans principe actif). L'emballage calendrier vous permet de contrôler facilement si vous avez pris régulièrement les comprimés pelliculés. Après la prise du dernier comprimé pelliculé, continuez sans interruption en commençant une nouvelle plaquette de Minesse. Une hémorragie de privation survient habituellement le 2e ou 3e jour après la prise du dernier comprimé pelliculé jaune et peut encore se prolonger alors que vous avez déjà commencé la nouvelle plaquette.

Instauration du traitement

Dans le cas où, durant le mois précédent, vous n'avez pris aucun contraceptif hormonal

Attendez vos prochaines règles. Commencez la prise de comprimés pelliculés le premier jour du cycle (= premier jour des règles). Le 1er cycle sera quelque peu raccourci tandis que tous les cycles suivants dureront quatre semaines. Vous pouvez également commencer la prise du 2e jusqu'au 5e jour des règles. Dans ce cas, vous devez utiliser une méthode contraceptive supplémentaire (moyen de contraception non hormonal, à l'exception de la méthode du calendrier d'Ogino-Knaus et de la méthode des températures) pendant les 7 premiers jours de la prise durant le 1er cycle.

Remplacement d'un autre contraceptif combiné de 21 ou 22 jours, d'un anneau vaginal ou d'un patch transdermique par Minesse

Prenez tous les comprimés pelliculés de l'ancienne plaquette comme d'habitude. Prenez le premier comprimé pelliculé de Minesse au terme de l'intervalle mensuel habituel pendant lequel vous ne prenez rien. Vous pouvez également prendre le premier comprimé pelliculé de Minesse juste après avoir terminé l'ancienne plaquette (donc le jour suivant). Il n'est pas nécessaire de prendre des mesures contraceptives supplémentaires. Si vous avez utilisé jusque-là un patch transdermique ou un anneau vaginal, il est recommandé de commencer la prise de Minesse le jour du retrait du dernier anneau vaginal ou du dernier patch, et dans tous les cas au plus tard le jour où le prochain patch ou anneau vaginal aurait dû être appliqué.

Remplacement d'un autre contraceptif combiné de 28 jours (avec 21 à 24 comprimés pelliculés contenant des principes actifs et 4 à 7 comprimés pelliculés ne contenant pas de principes actifs) par Minesse

Après avoir pris le dernier comprimé pelliculé contenant des principes actifs de l'ancienne plaquette (donc au bout de 21 à 24 jours), commencez immédiatement, le jour suivant – sans pause – à prendre le premier comprimé pelliculé de Minesse. Vous pouvez également attendre vos prochaines règles et commencer la prise de Minesse le jour suivant la prise du dernier comprimé pelliculé sans principes actifs. Il n'est pas nécessaire de prendre des mesures contraceptives supplémentaires.

Passage d'un contraceptif oral à progestatif (minipilule) à Minesse

Le passage à Minesse peut être effectué n'importe quel jour. Cependant, pendant les 7 premiers jours de la prise de Minesse, vous devez impérativement prendre des mesures contraceptives supplémentaires.

Passage d'une injection d'hormones contraceptives, d'un implant contraceptif ou d'un stérilet libérant des progestatifs à Minesse

Prenez le premier comprimé pelliculé de Minesse le jour du retrait de l'implant ou du stérilet libérant du progestatif ou bien le jour qui était prévu pour l'injection suivante. Cependant, vous devez impérativement prendre des mesures contraceptives supplémentaires pendant les 7 premiers jours de la prise de Minesse.

Après une naissance ou une interruption de grossesse après les 3 premiers mois

Il faut commencer la prise de Minesse au plus tôt après le 28e jour. De plus, vous devez prendre des mesures contraceptives supplémentaires pendant les 7 premiers jours. Si, auparavant, vous avez eu des rapports sexuels, il faut exclure la possibilité d'une éventuelle grossesse ou attendre le début de vos prochaines règles avant de commencer l'utilisation de Minesse. Veuillez faire attention à ne pas prendre Minesse lorsque vous allaitez (voir «Minesse peut-il être utilisé pendant la grossesse ou l'allaitement?»).

Après l'accouchement, les femmes présentent pendant plusieurs semaines (jusqu'à 12 semaines) un risque plus élevé de formation de caillots sanguins. Il est par conséquent important de demander à votre médecin quand vous pouvez reprendre Minesse.

Après une fausse couche ou une interruption de grossesse pendant les 3 premiers mois

Vous pouvez immédiatement commencer la prise de Minesse et vous n'avez pas besoin de prendre des mesures contraceptives supplémentaires. Demandez cependant conseil à votre médecin.

Si vous avez oublié de prendre votre comprimé pelliculé quotidien

Lorsque vous avez moins de 12 heures de retard dans la prise du comprimé pelliculé jaune par rapport à l'heure de prise habituelle, l'effet contraceptif demeure. Vous devez prendre immédiatement le comprimé pelliculé et continuer à prendre les comprimés pelliculés suivants à l'heure habituelle.

Si vous avez plus de 12 heures de retard dans la prise du comprimé pelliculé jaune, ou si vous avez oublié plusieurs comprimés pelliculés jaunes de suite, il est possible que l'effet contraceptif ne soit plus assuré. Prenez immédiatement le dernier comprimé pelliculé oublié, dès que vous avez constaté l'oubli de la prise - même si vous devez prendre deux comprimés pelliculés le même jour peu de temps l'un après l'autre - et prenez les comprimés pelliculés suivants à l'heure habituelle. Pendant les 7 jours suivants, vous devez utiliser une méthode contraceptive supplémentaire, comme le préservatif. Si vous deviez commencer pendant ces 7 jours la prise des comprimés pelliculés blancs, vous devez commencer directement une nouvelle plaquette après la prise du dernier comprimé pelliculé jaune, c.-à-d. que vous ne prendrez pas les comprimés pelliculés blancs et les jetterez. Les hémorragies de privation habituelles n'apparaîtront pas. En revanche, il est possible que des petites pertes de sang (spotting) ou des saignements intermenstruels se produisent fréquemment jusqu'à la fin de la prise des comprimés pelliculés jaunes de cette deuxième plaquette. Si aucune hémorragie de privation ne se produit après la prise du dernier comprimé pelliculé jaune de la deuxième plaquette, il faut alors exclure toute grossesse éventuelle avant de commencer la prise de comprimés pelliculés de la prochaine plaquette. Dans ce cas-là, contactez votre médecin.

Des erreurs dans la prise des comprimés pelliculés blancs peuvent être négligées, à condition que la prise de la nouvelle plaquette soit commencée le bon jour.

Conduite à tenir en cas d'affections gastro-intestinales, telles que vomissements ou diarrhées (indépendamment de leur cause, par exemple s'ils sont des effets indésirables d'autres médicaments tels que des antibiotiques)

En cas de troubles gastro-intestinaux tels que vomissements ou diarrhées, l'absorption des principes actifs contenus dans le comprimé pelliculé par l'organisme peut-être incomplète. L'efficacité peut donc s'en trouver diminuée, comme en cas d'oubli d'un comprimé pelliculé, en particulier en cas de vomissements. Si vous vomissez dans les 3 à 4 heures qui suivent la prise d'un comprimé pelliculé jaune, conformez-vous aux recommandations données en cas d'oubli d'un comprimé pelliculé. Afin de pouvoir conserver le schéma habituel de prise, le comprimé pelliculé jaune supplémentaire doit être prélevé d'une plaquette de réserve. En cas de fortes diarrhées (p.ex. à la suite de la prise d'autres médicaments tels que des antibiotiques), demandez à votre médecin si des mesures complémentaires sont nécessaires.

En cas de vomissements, diarrhées, etc. semblant devoir se prolonger (pendant plusieurs jours), il est conseillé de recourir en plus à une méthode de contraception mécanique pendant la durée du cycle de prise de comprimés pelliculés en cours.

Si vous souhaitez retarder vos menstruations

Vous pouvez retarder vos règles en poursuivant la prise par la plaquette suivante sans prendre les 4 comprimés pelliculés blancs de la plaquette actuelle. Vous pouvez poursuivre la prise aussi longtemps que vous le souhaitez, cependant au plus tard jusqu'à ce que cette seconde plaquette soit terminée. Si vous désirez que vos règles arrivent, il faut arrêter la prise des comprimés pelliculés jaunes. Lors de la prise de la seconde plaquette, des spottings ou des saignements intermenstruels peuvent se produire. Commencez la prochaine plaquette de pilules après 4 jours de pause.

Si vous souhaitez que le premier jour de vos menstruations tombe en principe sur un autre jour de la semaine

Si vous prenez les comprimés pelliculés selon la notice, vos menstruations apparaîtront toutes les 4 semaines à peu près le même jour. Si vous désirez changer cela, il vous suffit simplement de raccourcir la période de prise de comprimés pelliculés blancs. Lorsque vos règles commencent habituellement le vendredi et que vous souhaitez qu'elles débutent à l'avenir le mardi (3 jours plus tôt), prenez seulement un comprimé pelliculé blanc et commencez ensuite une nouvelle plaquette. Il est possible qu'aucune hémorragie de privation ne se produise. Cependant, de faibles saignements ou spottings sont possibles pendant la prise de la prochaine plaquette.

Conduite à tenir en cas d'irrégularités menstruelles

Avec toutes les pilules, il peut arriver en particulier pendant les premiers mois de prise que des saignements irréguliers (spottings et/ou hémorragies de privation) se produisent. Il est possible que vous ayez besoin de serviettes hygiéniques ou de tampons, cependant il ne faut pas interrompre la prise. Les légers saignements intermédiaires disparaissent généralement dès que l'organisme s'est habitué à la prise de la pilule (normalement après 3 cycles environ). En cas de saignements répétés, durables, plus abondants que de coutume ou semblables aux règles normales, il vous est conseillé de consulter votre médecin.

Attitude en cas d'absence de règles

L'hémorragie de privation peut ne pas se produire pendant l'intervalle des comprimés pelliculés blancs. Si vous avez pris correctement vos comprimés pelliculés, que vous n'avez pas eu de troubles gastro-intestinaux comme des vomissements ou de fortes diarrhées, et que vous n'avez pris aucun autre médicament, il est très peu probable que vous soyez enceinte. Prenez Minesse comme d'habitude.

Dans le cas où le saignement ne se produit pas deux fois d'affilée, il est possible que vous soyez enceinte. Consultez immédiatement votre médecin. Arrêtez de prendre la pilule tant que votre médecin n'aura pas exclu toute grossesse éventuelle.

Méthodes contraceptives supplémentaires

Si vous devez utiliser une méthode contraceptive supplémentaire, vous pouvez choisir:

  • l'abstinence ou
  • le diaphragme accompagné d'un spermicide ou un préservatif.

Il convient de renoncer aux méthodes du calendrier (Ogino-Knaus) et de la température, car les contraceptifs hormonaux oraux modifient la température du corps et la glaire cervicale.

Arrêt de Minesse

Après l'arrêt de Minesse, la fertilité est généralement à nouveau normale. Au début, le cycle peut durer plus longtemps. Si toutefois les cycles ne se normalisent pas d'ici 2 à 3 mois, veuillez consulter votre médecin.

Veuillez informer votre médecin de tous les effets secondaires, en particulier des symptômes sévères ou persistants ou des modifications de votre état de santé si vous soupçonnez le CHC d'en être la cause. Les effets secondaires les plus sévères liés à l'utilisation des CHC sont décrits dans la rubrique «Quelles sont les précautions à observer lors de l'utilisation de Minesse?».

Le risque de formation de caillots sanguins dans les veines (thrombo-embolie veineuse) ou les artères (thrombo-embolie artérielle) est augmenté chez toutes les femmes prenant Minesse.

Ce risque est encore plus élevé si vous présentez une maladie qui elle-même augmente ce risque (pour de plus amples informations sur les maladies qui augmentent le risque de caillots sanguins et sur les symptômes associés à un caillot sanguin, reportez-vous à la partie «Caillots sanguins» sous la rubrique «Quelles sont les précautions à observer lors de l'utilisation de Minesse?»).

Les effets secondaires suivants peuvent se produire lors de la prise de Minesse:

Fréquent (concerne 1 à 10 utilisatrices sur 100)

Infections vaginales (p.ex. d'origine fongique), prise ou perte de poids, sautes d'humeur, dépression, modification de la libido, maux de tête (y compris migraine), vertiges, nervosité, nausées, vomissements, douleurs abdominales, acné, troubles du cycle menstruel (p.ex. saignements intermenstruels, règles douloureuses ou prolongées, absence de règles, voir aussi «Comment utiliser Minesse?»), modification des sécrétions vaginales, tuméfaction du col de l'utérus, douleurs, sensibilité ou augmentation du volume des seins, écoulement mammaire, rétention de liquide dans les tissus (œdèmes).

Occasionnel (concerne 1 à 10 utilisatrices sur 1'000)

Augmentation ou baisse de l'appétit, augmentation de la pression artérielle, crampes abdominales, flatulences, rash cutané, chute des cheveux, augmentation de la pilosité corporelle, taches pigmentées (brunâtres) sur le visage, modification des taux des lipides sanguins, cancer du col de l'utérus, cancer du sein.

Rare (concerne 1 à 10 utilisatrices sur 10'000)

Caillots sanguins dans une veine ou une artère, p. ex.: dans une jambe ou un pied (c.-à-d. thrombose veineuse profonde), dans les poumons (c.-à-d. embolie pulmonaire), infarctus du myocarde, accident vasculaire cérébral, symptômes passagers similaires à un accident vasculaire cérébral, appelés accident ischémique transitoire, réactions d'hypersensibilité, urticaire, tuméfaction du visage, des extrémités et/ou de la gorge (angiœdème), modification du métabolisme glucidique, mauvaise tolérance au port de lentilles de contact (les porteuses de lentilles qui constatent une modification de la tolérance au port de lentilles de contact doivent se soumettre à un contrôle ophtalmologique), érythème noueux (inflammation aiguë du tissu adipeux sous-cutané), jaunisse.

Très rare (concerne moins d'une utilisatrice sur 10'000)

Aggravation de varices, inflammation du pancréas, troubles de la vésicule biliaire (y compris calculs biliaires), modifications hépatiques (bénignes, rarement malignes), érythème polymorphe (affection inflammatoire aiguë de la peau ou des muqueuses), troubles aigus de la vision (inflammation du nerf optique, formation d'un caillot dans les vaisseaux rétiniens), aggravation d'un lupus érythémateux (affection auto-immune inflammatoire chronique), porphyrie (affection métabolique) et chorée (affection héréditaire touchant le cerveau), affection des petits vaisseaux sanguins (syndrome hémolytique et urémique).

Aucune donnée concernant la fréquence

Maladie inflammatoire chronique de l'intestin, tumeur bénigne du foie (hyperplasie nodulaire focale).

Les symptômes d'autres effets secondaires graves sont décrits dans le chapitre vous indiquant dans quelles circonstances vous devez interrompre la prise de Minesse (voir «Quelles sont les précautions à observer lors de l'utilisation de Minesse?»).

Si vous remarquez des effets secondaires, veuillez en informer votre médecin ou votre pharmacien. Ceci vaut en particulier pour les effets secondaires non mentionnés dans cette notice d'emballage.

Ce médicament ne doit pas être utilisé au-delà de la date figurant après la mention «EXP» sur le récipient.

Remarques concernant le stockage

Conserver à température ambiante (15-25 °C) et à l'abri de la lumière dans l'emballage d'origine.

Tenir hors de la portée des enfants.

Pour de plus amples renseignements, consultez votre médecin ou votre pharmacien, qui disposent d'une information détaillée destinée aux professionnels.

Les comprimés Minesse jaune pâle sont ronds, pelliculés, avec côtés convexes.

Les comprimés Minesse blancs sont ronds, pelliculés, avec côtés convexes.

Chaque emballage mensuel de 28 comprimés pelliculés contient 24 comprimés pelliculés jaunes et 4 comprimés pelliculés blancs.

Principes actifs

1 comprimé pelliculé jaune contient 0.060 mg de gestodène et 0.015 mg d'éthinylestradiol.

Les comprimés pelliculés blancs ne contiennent aucun principe actif.

Excipients

Comprimés pelliculés jaunes

Lactose monohydraté, cellulose microcristalline, stéarate de magnésium, polacriline de potassium, hydroxypropylméthylcellulose, macrogol 1450, dioxyde de titane, oxyde de fer jaune, oxyde de fer rouge, cire de Montan.

Comprimés pelliculés blancs

Lactose monohydraté, cellulose microcristalline, stéarate de magnésium, polacriline de potassium, hydroxypropylméthylcellulose, hydroxypropylcellulose, polyéthylène glycol, dioxyde de titane, macrogol 1500, cire de Montan.

54877 (Swissmedic).

En pharmacie, sur ordonnance médicale.

Emballages de 1x 28, 3x 28 et 6x 28 comprimés pelliculés.

Pfizer AG, Zürich.

Cette notice d'emballage a été vérifiée pour la dernière fois en septembre 2020 par l'autorité de contrôle des médicaments (Swissmedic).

PIL V011

Minesse è un preparato utilizzato per la contraccezione ormonale («pillola»), un cosiddetto contraccettivo ormonale combinato (COC) contenente gli ormoni femminili gestodene (un progestinico) ed etinilestradiolo (un estrogeno). Minesse è un cosiddetto preparato monofasico combinato a basso dosaggio, poiché tutte le compresse gialle rivestite con film  contengono quantità uguali di entrambi gli ormoni.

Se usato secondo le prescrizioni, Minesse offre una protezione dalla gravidanza a vari livelli: in generale impedisce che maturino ovuli fecondabili. Inoltre, il muco del collo dell'utero rimane denso, ostacolando il passaggio del seme maschile. In più, la mucosa uterina non è preparata a una gravidanza. I cambiamenti ormonali indotti da COC possono inoltre rendere il suo ciclo più regolare e ridurre l'intensità e la durata delle sue mestruazioni.

Su prescrizione medica.

Informazioni importanti da sapere sui contraccettivi ormonali combinati (COC)

  • I COC sono uno dei metodi contraccettivi reversibili più affidabili, se usati correttamente.
  • Aumentano leggermente il rischio che si formino coaguli di sangue nelle vene e nelle arterie, specialmente durante il primo anno di assunzione o quando si riprende l'uso di un COC dopo un'interruzione di 4 o più settimane.
  • Presti attenzione a eventuali sintomi di un coagulo di sangue (cfr. paragrafo «Coagulo di sangue») e si rivolga al suo medico se pensa di averne.

La preghiamo di leggere le informazioni sui coaguli di sangue nella rubrica «Quando è richiesta prudenza nell'uso di Minesse?» prima di iniziare l'assunzione di Minesse. È particolarmente importante leggere le informazioni sui sintomi di un coagulo di sangue (cfr. «Come riconoscere un coagulo di sangue»).

Prima che cominci a prendere un preparato ormonale per la contraccezione, il suo medico eseguirà una scrupolosa anamnesi personale e familiare (casi di eventuali malattie sue e in famiglia) così come un'approfondita visita generale e ginecologica. Va esclusa una gravidanza.

Durante il periodo di assunzione di Minesse si consiglia di sottoporsi a visite mediche di controllo regolari ogni 6-12 mesi. In tale contesto il suo medico valuterà l'eventuale presenza di rischi (quali età, peso, intervento chirurgico, modifiche delle sue condizioni di salute e/o fattori di rischio) rispetto al beneficio atteso e deciderà insieme a lei sulla prosecuzione dell'uso di Minesse.

Errori di assunzione o disturbi gastro-intestinali quali vomito o forte diarrea, rarissime forme individuali di disturbi metabolici oppure l'assunzione concomitante per lunghi periodi di tempo di particolari medicamenti (cfr. «Quando è richiesta prudenza nell'uso di Minesse? - Interazione con altri farmaci») possono compromettere l'effetto contraccettivo (primi sintomi possibili: perdite di sangue nell'intervallo tra le mestruazioni).

Se finora avesse fatto uso di un altro contraccettivo ormonale o se desiderasse iniziare l'assunzione di Minesse subito dopo un parto o un aborto, la invitiamo a consultare prima il suo medico. Fino a 12 settimane dopo un parto aumenta il rischio di formazione di coaguli di sangue. Per questo motivo deve chiedere al suo medico quando potrà iniziare nuovamente ad assumere Minesse.

Minesse è un medicamento. In caso di incidente o di intervento chirurgico, informi i medici curanti che lei sta utilizzando Minesse.

Come tutti i contraccettivi ormonali, Minesse non protegge dall'infezione daHIV (AIDS) né da altre malattie a trasmissione sessuale.

Minesse non può essere utilizzato se uno dei punti elencati sotto la riguardano. Se uno dei punti elencati di seguito la riguardasse, dovrà informarne il suo medico. Il suo medico le consiglierà quindi quale altro metodo di contraccezione potrà essere più adatto per lei.

  • Se ha (o ha avuto in passato) un coagulo di sangue in un vaso sanguigno delle gambe (trombosi venosa profonda), del polmone (embolia polmonare) o di un altro organo.
  • Se ha avuto un infarto miocardico o un ictus cerebrale.
  • Se soffre o ha sofferto in passato di angina pectoris (ossia dolori al torace o una sensazione di compressione dietro lo sterno sopraggiunti in particolare in caso di sforzi che possono essere i segni di un infarto miocardico).
  • Se ha già avuto in passato un attacco ischemico transitorio (cosiddetto TIA; sintomi di un ictus di durata transitoria).
  • Se sa di essere affetta da un disturbo della coagulazione del sangue, ad es. carenza di proteina C, carenza di proteina S, carenza di antitrombina III, mutazione del fattore V di Leiden o anticorpi antifosfolipidi.
  • Se lei stessa presenta contemporaneamente molteplici fattori di rischio per la comparsa di un coagulo di sangue, quali ad es. eccesso di peso ed età superiore ai 35 anni (cfr. i capitoli «Quando è richiesta prudenza nell'uso di Minesse?» – «Fattori che aumentano il rischio di coaguli di sangue in una vena» e «Fattori che aumentano il rischio di coaguli di sangue in un'arteria»).
  • Se soffre o ha sofferto in passato di una particolare forma di emicrania (cosiddetta «emicrania con aura» che si accompagna a disturbi della sensibilità, della percezione e/o della motilità).
  • Se soffre di diabete (diabete mellito) con modificazioni vascolari.
  • Se è affetta da ipertensione arteriosa grave.
  • Se presenta valori molto elevati dei grassi nel sangue (colesterolo o trigliceridi).
  • Se soffre o ha sofferto di malattie del fegato gravi (ad es. ittero) e i parametri epatici non si sono ancora normalizzati.
  • Se soffre di epatite C e assume medicamenti contro il virus dell'epatite C contenenti ombitasvir, paritaprevir, ritonavir, dasabuvir o una combinazione di questi principi attivi (cfr. anche «Quando è richiesta prudenza nell'uso di Minesse – Interazioni con altri medicamenti»).
  • Se soffre o ha sofferto di un tumore del fegato.
  • Se soffre o ha sofferto di cancro al seno o all'utero in cui gli ormoni sessuali hanno o hanno avuto un ruolo.
  • Se soffre o ha sofferto di un'infiammazione del pancreas (pancreatite) associata a valori elevati dei grassi del sangue.
  • Se presenta perdite di sangue vaginali di origine non chiara.
  • Se è incinta o suppone di esserlo.
  • Se manifesta ipersensibilità a uno qualsiasi dei componenti di Minesse.

Qualora si presentassero uno o più dei seguenti disturbi, deve consultare un medico senza indugio (cfr. anche la tabella «Come riconoscere un coagulo di sangue»):

  • Emicrania che si presenta per la prima volta o mal di testa insolitamente intenso.
  • Comparsa improvvisa di disturbi respiratori o di tosse di origine sconosciuta.
  • Dolori non spiegabili a una gamba, con o senza gonfiore.
  • Comparsa improvvisa di disturbi della vista, dell'udito, del linguaggio o della percezione.
  • Dolore intenso, improvviso, alla parte alta dell'addome o al torace con o senza irradiazione al braccio.
  • Comparsa improvvisa di vertigini, sensazione di debolezza, disturbi sensitivi.
  • Collasso.
  • Almeno 4 settimane prima di operazioni programmate e durante la convalescenza dopo incidente od operazione.
  • Evidente aumento della pressione arteriosa, confermato da più misurazioni.
  • Ittero.
  • Gravidanza accertata o presunta.

È importante che informi il suo medico se ha attualmente o ha avuto in passato una delle seguenti malattie o se esse si dovessero aggravare o presentarsi per la prima volta durante l'uso di Minesse:

  • Se le sue mestruazioni sono irregolari, se presenta modificazioni al seno, casi di carcinoma mammario in famiglia o tumori benigni dell'utero (cosiddetti miomi).
  • Se presenta ritenzione di liquidi nei tessuti (cosiddetti edemi).
  • Se è affetta da gravi malattie dei reni.
  • Se è affetta da epilessia o da ballo di San Vito (corea minor).
  • Se soffre di depressione.
  • Se presenta elevati livelli dei grassi nel sangue (ipertrigliceridemia) o se questa malattia si è verificata nella sua famiglia. Durante l'impiego di COC in presenza di ipertrigliceridemia è stato riportato un aumento del rischio di pancreatite (infiammazione del pancreas).
  • Se soffre di infiammazione di una vena (tromboflebite superficiale).
  • Se presenta vene varicose.
  • Se è affetta da una malattia del fegato (ad es. ittero) o da malattie della colecisti (ad es. calcoli biliari).
  • Se è affetta da morbo di Crohn o da colite ulcerosa (malattie infiammatorie croniche intestinali).
  • Se è affetta da lupus eritematoso sistemico (LES, una malattia che compromette il suo sistema di difese naturali).
  • Se soffre di sindrome emolitico-uremica (SEU, un disturbo della coagulazione che determina insufficienza renale).
  • Se presenta anemia a cellule falciformi (una rara malattia del sangue).
  • Se durante una precedente gravidanza ha sofferto di una patologia erpetica (Herpes gestationis).
  • Se è affetta da una determinata forma di sordità dell'orecchio medio (otosclerosi).
  • Se presenta il disturbo della sintesi dell'emoglobina (porfiria).

In rari casi possono comparire chiazze di colore bruno sul viso (cloasma), in particolare se tale disturbo si è verificato in una precedente gravidanza. Se ha la tendenza a tale disturbo, durante l'assunzione di Minesse dovrà evitare bagni solari protratti e l'esposizione ai raggi ultravioletti.

In caso di angioedema ereditario o insorto tardivamente (tumefazione episodica di parti del corpo come le mani, i piedi, il viso o le vie respiratorie), l'assunzione di estrogeni può far sì che questi sintomi si ripresentino o peggiorino.

Coagulo di sangue

Con il termine trombosi si indica la formazione di un coagulo di sangue che può ostruire un vaso sanguigno. Durante l'uso di un contraccettivo ormonale combinato (COC) come Minesse, il rischio per lei che possa formarsi un coagulo di sangue è maggiore rispetto al caso in cui non assumesse Minesse.

I coaguli di sangue possono formarsi:

  • nelle vene (cosiddetta «trombosi venosa», «tromboembolia venosa»);
  • nelle arterie (cosiddetta «trombosi arteriosa», «tromboembolia arteriosa»).

Il più delle volte, una trombosi si forma nelle vene profonde delle gambe (trombosi venosa profonda). Quando un coagulo di sangue si stacca dalla parete della vena, esso può migrare e ostruire le arterie polmonari, ciò che porta a una cosiddetta embolia polmonare. Dei coaguli di sangue si possono formare molto raramente anche nei vasi sanguini del cuore, ciò che può provocare un infarto. Dei coaguli di sangue nel cervello possono provocare un ictus. Molto raramente si possono formare dei coaguli di sangue anche in altre parti del corpo, inclusi fegato, intestino, reni e occhi.

In casi rari, gli eventi tromboembolici venosi o arteriosi possono portare a gravi e permanenti danni alla salute o essere letali.

Come riconoscere un coagulo di sangue

Alla comparsa dei seguenti segni, dovrà consultare immediatamente un medico:

Ha presentato uno di questi segni?

Potrebbe soffrire di

Gonfiore di una gamba o lungo il percorso di una vena della gamba o del piede, soprattutto se contemporaneamente si presentano:

  • Dolore spontaneo o alla pressione della gamba, eventualmente; notato soltanto durante la posizione eretta o camminando;
  • Calore della gamba in questione;
  • Alterazione del colore della gamba, ad es. bluastra o rossa o, raramente, pallore.

Trombosi venosa profonda della gamba

  • Improvvisa difficoltà respiratoria non spiegabile o respiro rapido;
  • Tosse improvvisa senza causa apparente, con eventuale espulsione di sangue;
  • Dolore pungente al torace che aumenta con i respiri profondi;
  • Intenso senso di stordimento o capogiro;
  • Battito cardiaco rapido o irregolare;
  • Intenso dolore di stomaco.

Se non è sicura, consulti un medico, poiché alcuni di questi sintomi, quali tosse e respiro affannoso possono essere scambiati con una malattia più lieve quale ad es. un'infiammazione delle vie respiratorie (ad es. un'infezione influenzale).

Embolia polmonare

  • Perdita immediata della capacità visiva oppure
  • Visione sfocata senza dolore che può progredire fino alla perdita della capacità visiva.

Sintomi che perlopiù si presentano a carico di un solo occhio.

Trombosi di un vaso della retina (coagulo di sangue di una vena o di un'arteria nell'occhio)

  • Dolore al torace, senso di compressione al torace, malessere, senso di pesantezza;
  • Senso di costrizione nel torace, al braccio o sotto lo sterno;
  • Senso di pienezza, disturbi digestivi o senso di soffocamento;
  • Disturbi toracici che si irradiano al dorso, alla mandibola, al collo, al braccio o allo stomaco;
  • Sudorazione, nausea, vomito o capogiro;
  • Debolezza estrema, ansia o respiro affannoso;
  • Battito cardiaco rapido o irregolare.

Infarto miocardico

  • Debolezza improvvisa o intorpidimento al viso, a una gamba o a un braccio, accentuati maggiormente su un lato del corpo;
  • Disorientamento improvviso, difficoltà ad articolare le parole, difficoltà di comprensione;
  • Improvvisi disturbi visivi in uno o in entrambi gli occhi;
  • Improvvisa difficoltà a camminare, capogiro, perdita dell'equilibrio o disturbi di coordinamento;
  • Mal di testa improvviso, grave o prolungato, di causa non nota;
  • Perdita di conoscenza o svenimento.

In alcuni casi, i sintomi di un ictus possono avere durata breve ed essere seguiti da un recupero quasi immediato e completo. Tuttavia, dovrebbe ugualmente sottoporsi urgentemente a cure mediche, poiché potrebbe subire un ulteriore ictus.

Ictus

  • Gonfiore e lieve colorazione bluastra di un braccio o di una gamba;
  • Intensi dolori di stomaco.

Coaguli di sangue che ostruiscono altri vasi sanguigni

Quando aumenta il rischio che possano formarsi coaguli di sangue in una vena?

Il rischio di tromboembolia venosa è più elevato durante il primo anno di utilizzo. Questo rischio elevato è presente a partire dalla prima assunzione di Minesse o dal momento della ripresa dell'assunzione (dopo un periodo di almeno 4 settimane o un periodo più lungo senza COC). I dati di un grande studio indicano che questo rischio elevato è presente soprattutto durante i primi 3 mesi.

Dopo il primo anno si abbassa il rischio, esso persiste tuttavia a un livello lievemente maggiore rispetto al non uso di Minesse.

Quando termina l'assunzione di Minesse, il rischio che possa formarsi un coagulo di sangue ritorna al livello normale entro poche settimane.

Quanto è elevato il rischio che possa formarsi un coagulo di sangue in una vena?

Il rischio complessivo di un coagulo di sangue in una gamba o nel polmone con l'uso di Minesse è basso, tuttavia è di più volte maggiore rispetto al rischio che corrono le donne che non assumono Minesse:

Circa 2 donne su 10'000 che non sono né incinte né utilizzano un COC subiscono, nel corso di un anno, la formazione di un coagulo di sangue.

Circa 9-12 donne su 10'000 che utilizzano un COC contenente gestodene come Minesse subiscono, nel corso di un anno, la formazione di un coagulo di sangue. Circa 5-7 donne su 10'000 che utilizzano un COC contenente levonorgestrel, noretisterone o norgestimato subiscono, nel corso di un anno, la formazione di un coagulo di sangue.

In entrambi i casi il numero di coaguli di sangue in un anno è inferiore al numero previsto durante una gravidanza o nella fase successiva al parto.

Il rischio che si formi un coagulo di sangue è più o meno alto in base alla sua storia medica (cfr. sezione successiva «Fattori che aumentano il rischio di coaguli di sangue in una vena»).

Fattori che aumentano il rischio di coaguli di sangue in una vena

Il rischio che possano formarsi coaguli di sangue nelle vene (ad es. trombosi venosa profonda, embolia polmonare) aumenta:

  • Con l'aumento dell'età (in particolare a partire dall'età di circa 35 anni).
  • In caso di sovrappeso (indice di massa corporea superiore a 30kg/m2).
  • In caso di precedente formazione di coaguli di sangue (trombosi venosa, embolia polmonare o altrove) in un fratello o una sorella o in uno dei genitori in giovane età (inferiore ai 50 anni) oppure se lei o uno dei suoi parenti prossimi ha un disturbo della coagulazione ereditario (cosiddetta trombofilia) conosciuto o sospetto. In questo caso, prima di iniziare l'assunzione di Minesse, deve consultare uno specialista. Qualora gli accertamenti rivelassero una trombofilia, l'impiego di Minesse è controindicato (cfr. «Quando non si può usare Minesse?»).
  • In caso di immobilizzazione di lunga durata, di operazioni maggiori, di qualsiasi operazione alle gambe o quando una gamba porta un apparecchio gessato, nonché di gravi lesioni. In questi casi si deve interrompere Minesse (in caso di operazioni pianificate almeno 4 settimane prima). Il medico deciderà quando potrà ricominciare l'assunzione di Minesse (al più presto 2 settimane dopo aver riacquistato la completa mobilità).
  • In caso di prolungata posizione seduta come ad es. durante voli a lungo raggio (>4 ore), in particolare se lei presenta anche altri dei fattori di rischio elencati.

Fino a 12 settimane dopo il parto aumenta il rischio di formazione di coaguli di sangue; per questo motivo deve chiedere al suo medico a partire da quando potrà ricominciare a usare Minesse.

Altri fattori di rischio sono lupus eritematoso, sindrome emolitico-uremica, morbo di Crohn, colite ulcerosa, anemia a cellule falciformi e tumori.

È importante che informi il suo medico se uno di questi punti la riguarda, anche se non ne fosse sicura. Il suo medico può così decidere eventualmente di interrompere Minesse.

Quando aumenta il rischio che possano formarsi coaguli di sangue in un'arteria?

Proprio come un coagulo di sangue in una vena, anche un coagulo di sangue in un'arteria può comportare gravi problemi, per esempio causando un infarto miocardico o un ictus cerebrale.

Fattori che aumentano il rischio di coaguli di sangue in un'arteria

È importante tener presente che il rischio di infarto miocardico o di ictus cerebrale a causa dell'uso di Minesse è molto basso, tuttavia esso può aumentare:

  • Con l'aumentare dell'età (maggiore di 35 anni).
  • Se fuma. Nel caso di assunzione di Minesse si raccomanda di smettere di fumare. Se non smette di fumare e ha più di 35 anni, il suo medico può consigliarle di fare uso di un altro metodo di contraccezione.
  • Se è sovrappeso ( indice di massa corporea superiore a 30 kg/m2).
  • Se è affetta da pressione arteriosa elevata.
  • Se uno dei suoi parenti più stretti in giovane età (inferiore ai 50 anni) ha avuto un infarto miocardico o un ictus cerebrale. In questo caso anche lei potrebbe avere un rischio aumentato di infarto miocardico o di ictus cerebrale.
  • Se lei o uno dei suoi parenti più stretti ha un livello elevato di grassi nel sangue (colesterolo o trigliceridi).
  • Se soffre di emicrania, in particolare di emicrania con aura.
  • Se soffre di problemi cardiaci, come un disturbo delle valvole cardiache o fibrillazione atriale (uno specifico disturbo del ritmo cardiaco).
  • Se soffre di diabete mellito.

Altri fattori di rischio sono iperomocisteinemia e lupus eritematoso sistemico.

Se più di uno di questi punti la riguarda o se una di queste malattie è particolarmente grave, il suo rischio che si formi un coagulo di sangue può essere ulteriormente aumentato.

Informi il suo medico se durante l'uso di Minesse uno dei punti su menzionati presenta una modificazione, per esempio se lei inizia a fumare, se un suo parente stretto presenta una trombosi da causa sconosciuta o se lei aumenta notevolmente di peso.

Malattie tumorali

Il cancro al seno è di poco più frequente nelle donne che utilizzano COC come Minesse rispetto alle donne della stessa età che non ne fanno uso. Tuttavia, 10 anni dopo avere smesso di usare questi preparati non esiste più alcuna differenza. Non è noto se questa differenza sia causata da questi preparati. Probabilmente le donne in questione sono state visitate più spesso e più approfonditamente, in modo da individuare più precocemente il tumore al seno.

In alcuni studi, le donne che assumevano un COC come Minesse per un periodo prolungato risultavano più frequentemente soggette a cancro del collo dell'utero (carcinoma cervicale). Il fattore di rischio più elevato per l'insorgenza di un cancro del collo dell'utero è tuttavia rappresentato da un'infezione duratura da papilloma virus umano (infezione HPV). Non è noto in che misura l'assunzione prolungata di COC come Minesse o altri fattori come ad es. il comportamento sessuale (ad es. cambio frequente di partner con trasmissione del virus) possano aver contribuito alla maggiore incidenza del carcinoma cervicale osservata negli studi.

In rari casi dopo l'uso prolungato di principi attivi  ormonale, come quelli contenuti in Minesse, sono state osservate alterazioni benigne o, ancor più raramente, maligne del fegato che possono causare emorragie interne e rendere necessaria l'interruzione dell' assunzione del preparato. Per questo motivo se si avvertono disturbi inconsueti all'addome superiore che non scompaiono spontaneamente in un breve periodo, è necessario consultare il medico.

Disturbi psichiatrici

Alcune donne che usano contraccettivi ormonali come Minesse riferiscono depressione o umore depresso. La depressione può essere grave e portare occasionalmente a pensieri suicidi. Se manifesta sbalzi d'umore o sintomi depressivi, consulti un medico il più presto possibile.

Altre precauzioni

Gli ormoni contenuti in Minesse possono influenzare i risultati di alcuni esami del sangue. Al momento di sottoporsi a un esame del sangue, informi pertanto il suo medico del fatto che assume Minesse.

Le compresse rivestite con film di Minesse contengono lattosio. Se il medico le ha diagnosticato una intolleranza ad alcuni zuccheri, lo contatti prima di prendere le compresse rivestite con film di Minesse.

Interazioni con altri medicamenti

Alcuni medicamenti, presi contemporaneamente, possono compromettere l'efficacia contraccettiva di Minesse o causare sanguinamento inaspettato (spotting, metrorragia): ad es. medicamenti per il trattamento dell'epilessia (barbiturici, fenitoina, carbamazepina, oxcarbazepina, topiramato, felbamato, primidone), delle infezioni da HIV e da epatite C (inibitori della proteasi come boceprevir, telaprevir e inibitori non-nucleosidici della transcrittasi inversa come efavirenz, nevirapina) e della tubercolosi (rifampicina, rifabutina), dell'ipertensione arteriosa polmonare (bosentan), di una particolare forma di sonnolenza eccessiva (modafinil), così come l'assunzione prolungata (più di 10 giorni) di certi antibiotici per il trattamento di determinate infezioni (tetracicline) e i preparati a base di erba di San Giovanni (cfr. sotto).

Se utilizza uno dei medicamenti summenzionati per un breve periodo, può continuare a prendere Minesse. Durante il trattamento e per 28 giorni dopo il termine del trattamento con questo medicamento dovrà tuttavia utilizzare un ulteriore metodo contraccettivo, non-ormonale, ad es. preservativi. Chieda al medico o al farmacista consigli al riguardo.

Se il trattamento concomitante con uno di questi farmaci prosegue anche quando sia finita la confezione di Minesse che si sta usando, la confezione successiva va cominciata senza l'assunzione delle compresse placebo bianche (cfr. «Come usare Minesse?»). Il medico la istruirà al riguardo.

Si rivolga al suo medico o farmacista per sapere come procedere qualora dovesse assumere antibiotici (ad es. in caso di infiammazioni ossee o di borreliosi) per un periodo prolungato (ossia per più di 10-14 giorni).

Se assume Minesse non deve utilizzare contemporaneamente un preparato a base di erba di San Giovanni (iperico) contro la depressione, perché può pregiudicare l'efficacia anticoncezionale. Sono stati riportati perdite di sangue intermestruali e casi isolati di gravidanze indesiderate.

Alcuni medicamenti come anche il succo di pompelmo possono far aumentare la concentrazione del principio attivo di Minesse nel sangue. Informi il suo medico se assume uno dei seguenti medicamenti o succo di pompelmo:

  • Antimicotici, contenenti principi attivi come ad es. itraconazolo, voriconazolo o fluconazolo.
  • Certi antibiotici (cosiddetti macrolidi), contenenti il principio attivo claritromicina o eritromicina.
  • Certi medicamenti per il trattamento di malattie cardiovascolari (contenenti i principi attivi diltiazem o verapamil).
  • Certi medicamenti per il trattamento di un'infezione da HIV (cobicistat).

Se ha il diabete, durante l'assunzione di Minesse il suo fabbisogno di medicamenti antidiabetici (compresa l'insulina) cambiare.

Minesse può influenzare anche l'effetto di altri medicamenti e aumentarne o diminuirne l'efficacia. Questo si verifica ad es. nel caso della ciclosporina o dell'antiepilettico lamotrigina (con eventuale aumento della frequenza di crisi convulsive, motivo per cui, all'inizio e al termine della terapia con Minesse, il suo medico controllerà i livelli di lamotrigina nel sangue). Possono tuttavia anche esserne interessati altri medicamenti quali antidolorifici, antidepressivi, antimalarici, calmanti, medicamenti per il cuore, preparati cortisonici, anticoagulanti o antiasmatici. È per questo importante che informi il suo medico dell'eventuale assunzione di medicamenti concomitanti.

Non utilizzi Minesse se soffre di epatite C e assume la combinazione di principi attivi ombitasvir/paritaprevir/ritonavir con o senza dasabuvir. Tali sostanze, se combinate a Minesse, possono aumentare i valori di funzionalità epatica nel sangue (aumento degli enzimi epatici ALT) e aumentare il rischio di danno epatico. Pertanto, prima di iniziare una simile terapia, è necessario passare a un altro metodo contraccettivo. Quando i suoi valori epatici si saranno normalizzati potrà assumere nuovamente Minesse, ma non prima di 2 settimane dopo aver interrotto i medicamenti per l'epatite C. Inoltre, occorre tenere presente che l'efficacia di Minesse può risultare compromessa fino a 4 settimane dopo l'interruzione dei medicamenti per l'epatite C. Si rivolga quindi al suo medico per sapere quando potrà ricominciare ad assumere Minesse dopo l'interruzione di questa combinazione di principi attivi.

Informi il suo medico o il suo farmacista, nel caso in cui

  • soffre di altre malattie
  • soffre di allergie o
  • assume altri medicamenti (anche se acquistati di sua iniziativa) o li applica esternamente.

Effetti di Minesse sulla capacità di condurre un veicolo e di utilizzare macchine

Finora non è noto che l'assunzione di Minesse comprometta l'attenzione e la capacità di concentrazione, ad es. durante la conduzione di un veicolo o l'utilizzo di macchine.

Durante la gravidanza o in caso di gravidanza presunta non si deve assumere Minesse.

Durante l'allattamento è consigliabile non assumere Minesse perché può compromettere la quantità e la qualità del latte.

Non modifichi di propria iniziativa la posologia prescritta. Se ritiene che l'azione del medicamento sia troppo debole o troppo forte ne parli al suo medico o al suo farmacista.

La confezione-calendario contiene 28 compresse rivestite con film. Prenda la prima compressa rivestita con film del settore contrassegnato con «1/Start» e la ingerisca senza masticarla con un po' di liquido. L'ora di assunzione nell'arco della giornata è indifferente, tuttavia occorre ripetere l'assunzione sempre allo stesso orario, ad es. al mattino o alla sera. Contrassegni quindi sulla pellicola della confezione il giorno della settimana in cui ha ingerito la prima compressa rivestita con film. Assuma una compressa rivestita con film ogni giorno procedendo nel senso della freccia: prima tutte le 24 compresse rivestite con film gialle (contenenti i principi attivi), poi tutte le 4 compresse rivestite con film bianche (senza principi attivi). La confezione-calendario le permette di controllare con facilità se prende regolarmente le compresse rivestite con film. Dopo avere assunto l'ultima compressa rivestita con film, prosegua con la confezione successiva di Minesse senza interruzioni. Solitamente al secondo o terzo giorno dall'assunzione dell'ultima compressa rivestita con film gialla si manifesterà un'emorragia da sospensione, che può persistere anche una volta iniziata la nuova confezione.

Inizio dell'assunzione

Se durante lo scorso mese non ha fatto uso di contraccettivi ormonali

Attenda fino alla mestruazione successiva. Inizi con l'assunzione della prima compressa rivestita con film il 1° giorno del ciclo (= 1° giorno della mestruazione). Il 1° ciclo risulterà lievemente più corto, mentre tutti i cicli successivi dureranno quattro settimane. Può cominciare l'assunzione anche tra il 2° e il 5° giorno del ciclo, tuttavia in questo caso nei primi 7 giorni di assunzione durante il primo ciclo dovrà utilizzare metodi contraccettivi addizionali (contraccettivi su base non ormonale esclusivi di metodi del calendario di Ogino-Knaus e della temperatura basale).

Passaggio da un'altra pillola combinata di 21 o 22 giorni, un anello vaginale o cerotto transdermico a Minesse

Assuma tutte le compresse rivestite con film della vecchia confezione come d'abitudine. Prenda la prima compressa rivestita con film di Minesse dopo la pausa abituale. La prima compressa rivestita con film di Minesse può però essere assunta anche subito dopo aver terminato la vecchia confezione (il giorno seguente). Non sono necessarie ulteriori misure contraccettive. Nel caso in cui finora sia stato utilizzato un cerotto transdermico o un anello vaginale, l'assunzione di Minesse va iniziata il giorno della rimozione dell'ultimo anello vaginale o dell'ultimo cerotto, tuttavia non oltre il giorno previsto per la successiva applicazione del cerotto o dell'anello vaginale.

Passaggio da un'altra pillola combinata di 28 giorni (con 21-24 compresse rivestite con film con principi attivi e 4-7 compresse rivestite con film senza principi attivi) a Minesse

Dopo aver preso l'ultima pillola contenente principi attivi della vecchia confezione (dopo 21-24 giorni), prenda il giorno immediatamente successivo, senza pausa, la prima compressa rivestita con film di Minesse. Può tuttavia anche aspettare le mestruazioni successive e iniziare ad assumere Minesse dopo l'ultima compressa rivestita con film non contenente principi attivi. Non sono necessarie ulteriori misure contraccettive.

Passaggio da una pillola a base di progestinici (minipillola) a Minesse

Il passaggio può avvenire in qualunque giorno. Durante i primi 7 giorni di assunzione di Minesse deve tuttavia prendere ulteriori misure contraccettive.

Passaggio a Minesse da un'iniezione ormonale contraccettiva, da un innesto contraccettivo o da una spirale a rilascio di progestinici

Prenda la prima compressa rivestita con film di Minesse lo stesso giorno dell'asportazione dell'innesto o della spirale oppure il giorno previsto per l'iniezione successiva. Durante i primi 7 giorni di assunzione di Minesse deve tuttavia prendere ulteriori misure contraccettive.

Dopo un parto o un'interruzione di gravidanza dopo i primi tre mesi

Occorre iniziare l'assunzione di Minesse al più presto dopo il 28° giorno. Inoltre durante i primi 7 giorni di assunzione di Minesse devono essere adottate ulteriori misure contraccettive. Se nel periodo precedente avesse avuto rapporti sessuali è necessario escludere la possibilità di una gravidanza in corso oppure attendere fino all'inizio della mestruazione successiva prima di assumere Minesse. Tenga presente che non deve assumere Minesse durante l'allattamento (cfr. «Si può usare Minesse durante la gravidanza o l'allattamento?»).

Fino a 12 settimane dopo un parto aumenta il rischio di formazione di coaguli di sangue; per questo motivo deve chiedere al suo medico a partire da quando potrà ricominciare a usare Minesse.

Dopo un aborto spontaneo o un'interruzione di gravidanza nei primi tre mesi

Può iniziare immediatamente l'assunzione di Minesse e non sono necessarie ulteriori misure contraccettive. Richieda comunque il consiglio del suo medico.

Se ha dimenticato di prendere la compressa giornaliera rivestita con film

Se l'orario abituale giornaliero di assunzione della compressa rivestita con film gialla è stato superato da meno di 12 ore, l'affidabilità della pillola è ancora garantita. Prenda immediatamente la compressa rivestita con film dimenticata e continui ad assumere le ulteriori compresse rivestite con film sempre alla solita ora.

Se l'orario abituale giornaliero di assunzione della compressa rivestita con film gialla è stato superato da più di 12 ore oppure è stata dimenticata l'assunzione di più compresse rivestite con film gialle, probabilmente la protezione contraccettiva non è più completaefficace. Assuma immediatamente l'ultima compressa rivestita con film non appena nota la dimenticanza, anche se nello stesso giorno occorresse assumere due compresse rivestite con film a distanza di poche ore l'una dall'altra e continui ad assumere le ulteriori compresse rivestite con film alla solita ora nei giorni successivi. Per i successivi 7 giorni è necessario far ricorso a ulteriori misure anticoncezionali, come per esempio il preservativo. Se i 7 giorni successivi coincidono con il periodo di assunzione delle compresse rivestite con film bianche, dopo l'assunzione dell'ultima compressa rivestita con film gialla occorre iniziare l'assunzione della confezione successiva e smaltire le compresse rivestite con film bianche senza utilizzarle. In tal caso l'abituale emorragia da sospensione non si verificherà. Tuttavia durante l'assunzione delle compresse rivestite con film gialle della confezione successiva potrebbero verificarsi ripetutamente spotting o metrorragia. Se dopo aver assunto l'ultima compressa rivestita con film gialla della seconda confezione non si fosse verificata l'emorragia da sospensione, prima di avviare l'assunzione della confezione successiva occorrerà accertarsi che non si sia in presenza di una gravidanza. In tal caso consulti il suo medico.

Errori di assunzione delle compresse rivestite con film bianche non creano gravi problemi, purché inizi l'assunzione delle compresse rivestite con film della nuova confezione il giorno corretto.

Procedura in caso di malattie gastrointestinali acute come vomito o diarrea (indipendentemente dalla loro causa, quindi ad es. anche come effetto collaterale di altri medicamenti come gli antibiotici)

In caso di disturbi gastrointestinali come vomito o diarrea i principi attivi delle compresse rivestite con film possono non essere assorbiti completamente dall'organismo. La protezione contraccettiva quindi può essere diminuita, come quando si è dimenticato una compressa rivestita con film. Ciò vale in particolare in caso di vomito. Se vomita entro 3-4 ore dall'assunzione di una compressa rivestita con film gialla, deve seguire i consigli validi nel caso in cui ha dimenticato una compressa rivestita con film. Per mantenere lo schema di assunzione abituale, la compressa rivestita con film gialla addizionale da prendere va tolta da una confezione di riserva. Nel caso di diarrea intensa (ad es. anche come effetto collaterale di altri medicamenti come p.es. gli antibiotici), si rivolga al suo medico per sapere se sia necessario adottare altre misure.

Nel caso in cui vomito, diarrea, ecc. abbiano una probabile durata maggiore (vale a dire di alcuni giorni), occorre considerare l'impiego aggiuntivo di un mezzo contraccettivo meccanico per il ciclo di assunzioni in questione.

Se desidera posticipare le mestruazioni

Può posticipare le sue mestruazioni iniziando l'assunzione della confezione successiva di Minesse senza utilizzare le 4 compresse rivestite con film bianche dell'attuale confezione. Può proseguire con l'assunzione come desiderato, tuttavia al massimo fino al termine di questa seconda confezione. Se desidera che compaia la mestruazione, smetta di assumere le compresse rivestite con film gialle. Durante l'assunzione della seconda confezione si possono verificare spotting o metrorragia. Inizi con la confezione successiva di compresse rivestite con film dopo un intervallo dell'assunzione di 4 giorni.

Se desidera spostare in modo definitivo il primo giorno delle mestruazioni a un altro giorno della settimana

Se assume le compresse rivestite con film secondo le istruzioni, le mestruazioni inizieranno ogni 4 settimane più o meno lo stesso giorno della settimana. Se desidera cambiare il giorno, riduca semplicemente la durata dell'assunzione delle compresse rivestite con film bianche. Se la mestruazione inizia usualmente di venerdì e lei desidera che in futuro venga anticipata al martedì (3 giorni prima), assuma un'unica compressa rivestita con film bianca e cominci il giorno seguente con l'assunzione della prima compressa rivestita con film della confezione successiva. Vi è la possibilità che non si verifichi un'emorragia da sospensione. Tuttavia durante l'assunzione della confezione successiva sono possibili spotting o metrorragia nel periodo intermedio.

Come comportarsi in caso di perdite di sangue irregolari

Con qualsiasi pillola anticoncezionale, in particolare nei primi mesi di assunzione, possono verificarsi perdite di sangue irregolari (spotting o metrorragia). Può rendersi necessario l'uso di assorbenti o tamponi, tuttavia l'assunzione non dovrà essere interrotta. Lievi perdite di sangue nel periodo intermedio tra le mestruazioni finiscono da sole non appena l'organsimo si sarà abituato all'assunzione della pillola (normalmente dopo circa 3 cicli). Nel caso di perdite consistenti e durature simili a quelle di una normale mestruazione o di emorragie ripetute consultare il proprio medico.

Come comportarsi in caso di assenza della mestruazione

L'emorragia da sospensione durante il periodo di assunzione delle compresse rivestite con film bianche potrebbe non verificarsi. Se ha assunto le compresse correttamente, se non si sono verificati disturbi gastro-intestinali come vomito o forte diarrea e se non ha assunto altri medicamenti, la probabilità di una gravidanza in corso è estremamente ridotta. Assuma Minesse come previsto.

Se la mestruazione non si verifica per due cicli consecutivi, vi è la possibilità di una gravidanza. Consulti immediatamente il suo medico. Interrompa l'assunzione della pillola finché il suo medico non avrà escluso una gravidanza.

Misure anticoncezionali aggiuntive

Se occorresse usare ulteriori metodi anticoncezionali, deve

  • rinunciare ai rapporti sessuali oppure
  • adoperare un diaframma con spermicida o un preservativo.

Come misure anticoncezionali aggiuntive non usi né il metodo del calendario (Ogino-Knaus) né quello della temperatura basale, perché i contraccettivi ormonali orali influiscono sulle normali variazioni della temperatura corporea e del muco cervicale.

Interruzione di Minesse

Dopo aver interrotto l'uso di Minesse generalmente riprende la normale capacità procreativa. Nei primi periodi il ciclo potrebbe risultare prolungato. Se tuttavia nei primi 2-3 mesi non tornasse a verificarsi un ciclo normale, consulti il suo medico.

Informi il suo medico di tutti gli effetti collaterali, in particolare dei disturbi seri o duraturi, e di tutte le variazioni del suo stato di salute che ritiene che siano causate dal COC. Gli effetti collaterali più gravi relativi all'assunzione di COC sono descritti nella rubrica «Quando è richiesta prudenza nell'uso di Minesse?» (cfr. rubrica).

Tutte le donne che assumono Minesse presentano un rischio aumentato che si possano formare coaguli di sangue nelle vene (tromboembolia venosa) o nelle arterie (tromboembolia arteriosa).

La probabilità che si formino coaguli di sangue può essere aumentata se lei soffre di un'altra malattia che determina un aumento di questo rischio (per ulteriori informazioni sulle malattie che aumentano il rischio trombotico e per i sintomi causati dalla formazione di coaguli cfr. paragrafo «Coagulo di sangue» nella rubrica «Quando è richiesta prudenza nell'uso di Minesse?»).

Durante l'assunzione di Minesse possono verificarsi i seguenti effetti collaterali:

Comune (riguarda da 1 a 10 utilizzatori su 100)

Infezioni vaginali (ad es. micosi), cambiamenti di peso, cambiamenti dell'umore, depressione, cambiamenti della libido (pulsione sessuale), mal di testa (compresa l'emicrania), vertigini, nervosismo, nausea, vomito, dolori addominali, acne, disturbi del ciclo mestruale (ad es. emorragie intermestruali, mestruazioni dolorose o prolungate, mancanza di mestruazioni, cfr. anche «Come usare Minesse?»), secreto vaginale modificato, tumefazuione della cervice, dolori, sensibilità o ingrossamento del seno, secrezione delle ghiandole mammarie, accumulo di liquidi nei tessuti (cosiddetti edemi).

Non comune (riguarda da 1 a 10 utilizzatori su 1'000)

Aumento o diminuzione dell'appetito, aumento della pressione arteriosa, crampi addominali, flatulenza, eruzione cutanea, caduta dei capelli, irsutismo, macchie di colore bruno o marrone sul viso, cambiamento dei valori dei lipidi nel sangue, cancro della cervice, cancro al seno.

Raro (riguarda da 1 a 10 utilizzatori su 10'000)

Coaguli di sangue in una vena o in un'arteria, ad es.: in una gamba o in un piede (ossia trombosi venosa profonda), nel polmone (ossia embolia polmonare), infarto miocardico, ictus cerebrale, sintomi transitori simili a quelli di un ictus, definiti come attacco ischemico transitorio, reazioni di ipersensibilità, orticaria, tumefazione degli arti, del viso, e/o del cavo faringeo (cosiddetto angioedema), influenza sul metabolismo degli zuccheri, diminuita tolleranza alle lenti a contatto (le portatrici che riscontrano una modificazione a sopportare le lenti a contatto dovrebbero consultare l'oculista), eritema nodoso (infiammazione acuta del tessuto adiposo sottocutaneo), ittero.

Molto raro (riguarda meno di 1 utilizzatore su 10'000)

Aumento delle vene varicose, infiammazione del pancreas, disturbi della cistifellea (compresi i calcoli biliari), alterazioni del fegato (benigne, raramente maligne), eritema multiforme (malattia infiammatoria acuta della pelle o delle mucose), disturbi della vista acuti (infiammazioni del nervo ottico, formazione di coaguli nei vasi della retina), peggioramento del lupus eritematoso (una malattia autoimmune infiammatoria cronica), porfiria (una malattia del metabolismo), corea (una malattia ereditaria del cervello) e una microangiopatia (sindrome emolitico-uremica).

Senza indicazione della frequenza

Malattia infiammatoria cronica dell'intestino, tumore benigno del fegato (iperplasia nodulare focale).

I sintomi di altri effetti collaterali gravi sono descritti nel capitolo che spiega quando occorre interrompere l'assunzione di Minesse (cfr. «Quando è richiesta prudenza nell'uso di Minesse?»).

Se osserva effetti collaterali, si rivolga al suo medico o al suo farmacista, soprattutto se si tratta di effetti collaterali non descritti in questo foglietto illustrativo.

Il medicamento non dev'essere utilizzato oltre la data indicata con «EXP» sul contenitore.

Indicazione di stoccaggio

Conservare a temperatura ambiente (15-25 °C) e al riparo dalla luce nella confezione originale. Conservare fuori dalla portata dei bambini.

Il medico o il farmacista, che sono in possesso di un'informazione professionale dettagliata, possono darle ulteriori informazioni.

Minesse compresse rivestite con film gialle sono di colore giallo pallido, rivestite con film, rotonde con facce convesse.

Minesse compresse rivestite con film bianche sono di colore bianco, rivestite con film, rotonde con facce convesse.

Ogni confezione-calendario contiene 28 compresse rivestite con film, 24 compresse rivestite con film gialle e 4 bianche.

Principi attivi

1 compressa rivestita con film gialla contiene 0.060 mg di gestodene e 0.015 mg di etinilestradiolo.

Le compresse rivestite con film bianche non contengono principi attivi.

Sostanze ausiliarie

Compresse rivestite con film gialle

Lattosio monoidrato, cellulosa microcristallina, stearato di magnesio, polacrilin potassio, idrossipropilmetilcellulosa, macrogol 1450, diossido di titanio, ossido di ferro giallo, ossido di ferro rosso, cera montanglicole.

Compresse rivestite con film bianche

Lattosio monoidrato, cellulosa microcristallina, stearato di magnesio, polacrilin potassio, idrossipropilmetilcellulosa, idrossipropilcellulosa, polietilenglicole, diossido di titanio, macrogol 1500, cera montanglicole.

54877 (Swissmedic).

In farmacia, dietro presentazione della prescrizione medica.

Confezioni da 1 x 28, 3 x 28 e 6 x 28 compresse rivestite con film.

Pfizer AG, Zürich.

Questo foglietto illustrativo è stato controllato l'ultima volta nel settembre 2020 dall'autorità competente in materia di medicamenti (Swissmedic).

PIL V011

Wirkstoffe

Gelbe Filmtabletten: Gestodenum, ethinylestradiolum.

Weisse Filmtabletten: ohne Wirkstoff.

Hilfsstoffe

Gelbe Filmtabletten: Lactosum monohydricum 39.8 mg, cellulosum microcristallinum, magnesii stearas, polacrilinum kalicum, hydroxypropylmethylcellulosum, macrogolum 1450, titanii dioxidum, ferrum oxydatum rubrum, ferrum oxydatum flavum, cera montanglycoli.

Weisse Filmtabletten: Lactosum monohydricum 39.9 mg, cellulosum microcristallinum, magnesii stearas, polacrilinum kalicum, hydroxypropylmethylcellulosum, hydroxypropylcellulosum, polyethylenglycolum, titanii dioxidum, macrogolum 1500, cera montanglycoli.

Filmtabletten.

Gelbe Filmtabletten: 1 Filmtablette enthält 0.06 mg Gestoden und 0.015 mg Ethinylestradiol. Blassgelbe, filmbeschichtete, runde Tabletten mit konvexen Seiten.

Weisse Filmtabletten: Weisse Filmtabletten enthalten keine Wirkstoffe. Weisse, filmbeschichtete, runde Tabletten mit konvexen Seiten.

Hormonale Kontrazeption.

Bei der Entscheidung Minesse zu verschreiben, sollten die aktuellen, individuellen Risikofaktoren der einzelnen Frau, insbesondere im Hinblick auf venöse Thromboembolien (VTE), berücksichtigt werden. Auch sollte das Risiko für eine VTE bei Anwendung von Minesse mit jenem anderer kombinierter hormonaler Kontrazeptiva (CHC) verglichen werden (vgl. «Kontraindikationen» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

CHC wie Minesse sollten nur von einem Arzt bzw. einer Ärztin mit entsprechender Erfahrung verordnet werden, welche in der Lage sind, eine umfassende Aufklärung der Patientin über die Vor- und Nachteile sämtlicher verfügbarer Kontrazeptionsmethoden sowie neben einer allgemeinen auch eine gynäkologische Untersuchung durchzuführen.

Die Verordnung eines CHC sollte grundsätzlich unter Beachtung der jeweils aktuellen Richtlinien der Schweizer Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe erfolgen.

Die Filmtabletten sind in der auf der Packung angegebenen Reihenfolge (Beginn beim Feld mit der Bezeichnung «1/Start») jeweils möglichst zur gleichen Tageszeit vorzugsweise mit Flüssigkeit einzunehmen. Es wird an 28 aufeinanderfolgenden Tagen täglich eine Filmtablette eingenommen. Zuerst werden alle 24 gelben (aktiven), dann alle 4 weissen (inaktiven) Filmtabletten eingenommen. Nach Einnahme der letzten Filmtablette wird ohne Unterbruch mit der nächsten Packung Minesse fortgefahren. Eine Entzugsblutung setzt üblicherweise am 2. oder 3. Tag nach Einnahme der letzten gelben Filmtablette ein und kann noch andauern, wenn bereits die nächste Packung begonnen wird.

Beginn der Einnahme

Frauen, die im letzten Monat keine hormonalen Kontrazeptiva eingenommen haben

Mit der Filmtabletten-Einnahme ist am 1. Zyklustag (= 1. Tag der Blutung) zu beginnen. Ein Beginn ist auch vom 2.–5. Tag möglich, wobei dann während der ersten 7 Tage der Filmtabletten-Einnahme im 1. Zyklus die zusätzliche Anwendung nichthormonaler Methoden der Kontrazeption (mit Ausnahme der Kalendermethode nach Knaus-Ogino und der Temperaturmethode) empfohlen wird.

Umstellung von einem anderen kombinierten hormonalen Kontrazeptivum (CHC, einschliesslich Vaginalring oder transdermalem Patch) auf Minesse

Mit der Einnahme von Minesse ist vorzugsweise am Tag nach der Einnahme der letzten wirkstoffhaltigen Tablette des bisherigen CHC, spätestens jedoch am Tag nach dem üblichen einnahmefreien Intervall bzw. der Placebophase zu beginnen.

Im Falle eines transdermalen Patches oder eines Vaginalrings sollte mit der Einnahme von Minesse am Tag der Entfernung des letzten Rings bzw. des letzten Patches begonnen werden, spätestens aber an jenem Tag, an welchem die nächste Anwendung des Patches bzw. des Vaginalrings fällig gewesen wäre.

Umstellung von einem Gestagenmonopräparat (Minipille, Injektion, Implantat, gestagenabgebendes Intrauterinsystem (IUS)) auf Minesse

Die Umstellung von der Minipille kann an jedem beliebigen Tag ohne Einnahmepause erfolgen, von einem Implantat bzw. Gestagen-abgebenden IUS frühestens am Tag der Entfernung und von einem Injektionspräparat zum Zeitpunkt, an dem die nächste Injektion fällig wäre. In all diesen Fällen sind während der ersten 7 Tage der Filmtabletten-Einnahme zusätzliche nichthormonale Methoden der Kontrazeption (mit Ausnahme der Kalendermethode nach Knaus-Ogino und der Temperaturmethode) anzuwenden.

Nach einem Abort im 1. Trimester

Mit der Einnahme von Minesse kann sofort begonnen werden. Zusätzliche Verhütungsmassnahmen sind dann nicht erforderlich.

Nach einem Abort im 2. Trimester oder einer Geburt

Bei der Entscheidung, zu welchem Zeitpunkt nach einer Geburt bzw. nach einem Abort im 2. Trimenon (wieder) mit der Anwendung eines CHC wie Minesse begonnen werden kann, ist zu berücksichtigen, dass postpartal das Risiko für venöse thromboembolische Ereignisse erhöht ist (während bis zu 12 Wochen; vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

In jedem Fall sollte nach einer Geburt bzw. einem Abort im 2. Trimenon mit der Anwendung von Minesse frühestens zwischen dem 21. und dem 28. Tag begonnen werden. Bei einem späteren Beginn wird an den ersten 7 Tagen der Anwendung die zusätzliche Anwendung nicht-hormonaler Kontrazeptionsmethoden empfohlen. Hat in der Zwischenzeit bereits Geschlechtsverkehr stattgefunden, ist vor dem Beginn der Einnahme eine Schwangerschaft auszuschliessen oder die erste Monatsblutung abzuwarten.

Vorgehen bei vergessener Filmtabletten-Einnahme

Der Konzeptionsschutz ist bei Vergessen einer oder mehrerer Filmtabletteneinnahmen (gelbe, aktive Filmtabletten) in Abhängigkeit des Einnahmeunterbruchs seit der letzten Filmtablette und speziell, wenn die vergessenen Filmtabletten das hormonfreie Intervall (weisse, inaktive Filmtabletten) verlängern, reduziert.

Vorausgesetzt, dass die Anwenderin innerhalb von 12 Stunden bemerkt, dass die Einnahme der gelben Filmtablette zum üblichen Zeitpunkt vergessen wurde, sollte sie die Filmtablette sofort nach Bemerken einnehmen und die weiteren Filmtabletten sind wieder zur gewohnten Tageszeit einzunehmen. Der kontrazeptive Schutz ist dann nicht beeinträchtigt.

Wird die Einnahme der gelben Filmtablette mehr als 12 Stunden über den üblichen Zeitpunkt hinaus vergessen oder werden mehr als eine gelbe Filmtablette vergessen, ist der Konzeptionsschutz reduziert. Die letzte vergessene Filmtablette ist dabei einzunehmen, sobald sich die Anwenderin daran erinnert, auch wenn dies bedeutet, dass sie an diesem Tag 2 Filmtabletten einnimmt. Die nächsten Filmtabletten werden wieder zur gewohnten Zeit eingenommen. Zusätzlich sind während der nächsten 7 Tage zusätzliche nichthormonale Methoden der Kontrazeption (mit Ausnahme der Kalendermethode nach Knaus-Ogino und der Temperaturmethode) anzuwenden.

Falls in diesen 7 Tagen mit der Einnahme der weissen (inaktiven) Filmtabletten begonnen werden sollte, muss die Anwenderin nach der Einnahme der letzten gelben (aktiven) Filmtablette mit einer neuen Packung beginnen, d.h. die weissen Filmtabletten werden nicht eingenommen und sollten entsorgt werden. Dies vermeidet einen zu langen Unterbruch der Hormoneinnahme, welcher möglicherweise das Risiko eines Eisprungs erhöhen kann. Es ist unwahrscheinlich, dass vor Ende der gelben Filmtabletten der zweiten Packung eine Entzugsblutung auftritt, jedoch kann es zu Schmier- oder Durchbruchblutungen kommen.

Falls die Anwenderin nach Einnahme der letzten gelben Filmtablette der zweiten Packung keine Entzugsblutung hat, muss vor Beginn der Filmtabletteneinnahme der nächsten Packung eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden.

Einnahmefehler der weissen Filmtabletten können vernachlässigt werden, vorausgesetzt es wird mit der Einnahme der neuen Packung am richtigen Tag begonnen.

Verhalten bei gastrointestinalen Störungen

Im Falle von schweren gastrointestinalen Störungen – unabhängig von deren Ursache (d.h. auch bei Arzneimittel-induzierter Diarrhoe etc.) – ist die Resorption möglicherweise unvollständig, und zusätzliche kontrazeptive Methoden sollten angewendet werden. Bei Erbrechen innerhalb von 4 Stunden nach Einnahme einer gelben Filmtablette sind die Grundregeln des Abschnitts «Vorgehen bei vergessener Filmtabletten-Einnahme» zu beachten. Damit das gewohnte Einnahmeschema beibehalten werden kann, muss die zusätzlich einzunehmende gelbe Filmtablette aus einer Reservepackung entnommen werden.

Verschieben der Menstruation

Hinausschieben der Menstruation (Verlängerung des Zyklus)

Es ist mit der nächsten Packung fortzusetzen ohne die 4 weissen Filmtabletten einzunehmen. Dabei kann die Menstruation so lange wie gewünscht (längstens bis zum Ende der gelben Filmtabletten der zweiten Packung) hinausgezögert werden. Während dieser Zeit kann es zu Schmier- und Durchbruchblutungen kommen. Die regelmässige Einnahme von Minesse wird dann nach einem 4‑tägigen tablettenfreien Intervall fortgesetzt.

Vorverlegen der Menstruation

Der Beginn der Menstruation kann auf einen anderen Wochentag verschoben werden, indem die Einnahmedauer der weissen Filmtabletten beliebig verkürzt wird. Je kürzer diese Dauer ist, desto unwahrscheinlicher kommt es zu einer Entzugsblutung bzw. desto häufiger treten während der Einnahme der nächsten Packung Schmier- und Durchbruchblutungen auf (ähnlich wie beim Hinausschieben der Menstruation).

Verhalten bei Blutungsunregelmässigkeiten

Durchbruchblutungen und Schmierblutungen können bei allen CHC auftreten, vorwiegend während den ersten drei Anwendungsmonaten.

Wenn diese Blutungen andauern, das erste Mal nach zuvor regelmässigen Zyklen oder wiederholt auftreten, sollten nichthormonale Ursachen in Betracht gezogen werden. Demzufolge sind geeignete diagnostische Massnahmen angezeigt, um eine Schwangerschaft, eine Infektion, eine Malignität oder andere Umstände auszuschliessen.

Falls ein pathologischer Befund ausgeschlossen werden konnte, kann mit der Einnahme fortgefahren werden. Auch ein Wechsel zu einer anderen Formulierung kann eventuell das Problem lösen.

Bei manchen Frauen kann im Intervall der weissen Filmtabletten die Entzugsblutung ausbleiben. Wurde das CHC gemäss den Dosierungsanweisungen eingenommen, ist eine Schwangerschaft unwahrscheinlich. Falls das CHC vor der ersten nicht eingetretenen Entzugsblutung nicht nach den Dosierungsanweisungen eingenommen wurde oder zwei aufeinanderfolgende Entzugsblutungen nicht eingetreten sind, sollte mit der Filmtabletten-Einnahme nicht fortgefahren und eine nichthormonale Verhütungsmethode angewendet werden, bis die eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden kann.

Bei manchen Frauen kann nach Absetzen des CHC eine Amenorrhö (möglicherweise mit Einhergehen einer Anovulation) oder Oligomenorrhö eintreten, insbesondere wenn dies schon vor oder während der Anwendung des CHC der Fall war.

Spezielle Dosierungsanweisungen

Patienten mit Nierenfunktionsstörungen

Minesse wurde bei Frauen mit Niereninsuffizienz nicht untersucht, und es können keine Dosierungsempfehlungen gemacht werden.

Patienten mit Leberfunktionsstörungen

Minesse darf bei Frauen mit Leberinsuffizienz nicht angewendet werden.

Kinder und Jugendliche

Die Wirksamkeit und Sicherheit von Minesse wurde an Frauen ab einem Alter von 18 Jahren untersucht. Für Jugendliche wird, falls indiziert, die gleiche Dosierung wie bei Erwachsenen empfohlen. Die Anwendung von Minesse vor der ersten Menstruation ist nicht indiziert.

Ältere Patientinnen

Minesse ist nach der Menopause nicht indiziert.

  • Vorliegen einer oder Risiko für eine venöse Thromboembolie (VTE):
    • Venöse Thromboembolie - bestehende VTE (auch unter Therapie mit Antikoagulanzien) oder VTE in der Anamnese (z.B. tiefe Venenthrombose oder Lungenembolie);
    • Vorliegen starker Risikofaktoren für venöse thromboembolische Ereignisse wie hereditäre oder erworbene Prädisposition für venöse thromboembolische Ereignisse, wie z.B. APC-Resistenz (einschliesslich Faktor-V-Leiden-Mutation), Antithrombin-III-Mangel, Protein-C-Mangel oder Protein-S-Mangel;
    • gleichzeitiges Vorliegen mehrerer Risikofaktoren für venöse thromboembolische Ereignisse, wie sie in der Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» beschrieben sind.
  • Vorliegen einer oder Risiko für eine arterielle Thromboembolie (ATE):
    • bestehende oder vorausgegangene arterielle thromboembolische Ereignisse und deren Prodromi (z.B. Angina pectoris, Myokardinfarkt, transitorische ischämische Attacke, zerebrovaskulärer Insult);
    • Vorliegen starker Risikofaktoren für arterielle thromboembolische Ereignisse wie:
      • Diabetes mellitus mit Gefässkomplikationen;
      • schwere arterielle Hypertonie;
      • schwere Dyslipoproteinämie;
      • Migräne mit fokalen neurologischen Symptomen (auch in der Anamnese);
      • hereditäre oder erworbene Prädisposition für eine arterielle Thromboembolie, wie z.B. Hyperhomocysteinämie oder Antiphospholipid-Antikörper (Anticardiolipin-Antikörper, Lupusantikoagulans);
    • gleichzeitiges Vorliegen mehrerer Risikofaktoren für arterielle thromboembolische Ereignisse, wie sie in der Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» beschrieben sind.
  • bestehende oder vorausgegangene Lebererkrankungen, solange abnormale Leberfunktionsparameter bestehen;
  • gleichzeitige Anwendung zusammen mit der Wirkstoffkombination Ombitasvir/Paritaprevir/Ritonavir mit oder ohne Dasabuvir (Arzneimittel zur Therapie der Hepatitis C) sowie bis 2 Wochen nach Absetzen dieser Arzneimittel (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Interaktionen»);
  • bestehende oder vorausgegangene benigne oder maligne Lebertumore;
  • bestehende oder vermutete maligne Erkrankungen der Genitalorgane oder der Mammae, wenn diese sexualhormonabhängig sind;
  • bestehende oder vorausgegangene Pankreatitis, falls diese mit einer schweren Hypertriglyceridämie assoziiert ist bzw. war;
  • ungeklärte vaginale Blutungen;
  • vermutete oder bestehende Schwangerschaft;
  • Überempfindlichkeit gegenüber einem der Bestandteile von Minesse.

Die Anwendung eines CHC erhöht das Risiko für venöse Thromboembolien (VTE) und für arterielle Thromboembolien (ATE) im Vergleich zur Nichtanwendung. Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen, welche nachfolgend beschrieben werden, müssen vor jeder Verschreibung berücksichtigt werden (vgl. «Risiko für venöse Thromboembolien [VTE]» und «Risiko für arterielle Thromboembolien [ATE]»). Es ist wichtig, die Patientin auf die Informationen zu venösen und arteriellen thromboembolischen Ereignissen hinzuweisen, insbesondere auf die möglichen Symptome von VTE und ATE und die bekannten vaskulären Risikofaktoren sowie darauf, was im Falle einer vermuteten Thrombose zu tun ist (vgl. «Symptome einer VTE [tiefe Venenthrombose und Lungenembolie]» und «Symptome einer ATE»).

Der Nutzen einer Anwendung eines CHC wie Minesse sollte gegen die nachfolgend aufgeführten Erkrankungen/Risiken - unter Berücksichtigung des Schweregrades jedes einzelnen oder dem Aufeinandertreffen mehrerer Faktoren - abgewogen und mit jeder Patientin besprochen werden, bevor man sich zur Anwendung eines hormonalen Kontrazeptivums entschliesst (vergl. auch «Kontraindikationen»). Die Patientin ist zudem anzuweisen, die Packungsbeilage sorgfältig zu lesen und die darin gegebenen Ratschläge zu befolgen.

Vor Beginn oder Wiederaufnahme der Anwendung eines CHC wie Minesse soll eine sorgfältige Eigen- und Familienanamnese erhoben sowie unter Beachtung der «Kontraindikationen» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» eine gründliche allgemeine und gynäkologische Untersuchung durchgeführt werden, um behandlungsbedürftige Erkrankungen sowie deren Risikofaktoren feststellen und eine Schwangerschaft ausschliessen zu können. Diese Untersuchungen schliessen im Allgemeinen Blutdruck, Mammae, Abdomen, Beckenorgane (inkl. Zervixzytologie) und relevante Laboruntersuchungen ein.

Während der Anwendung des CHC müssen diese Untersuchungen in regelmässigen Abständen wiederholt werden, wobei Häufigkeit und Art auf die individuelle Anwenderin abgestimmt werden und sich an den Richtlinien der Schweizer Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (SGGG) orientieren sollten. Bei diesen Kontrollen sollten die Kontraindikationen (z.B. eine transitorische ischämische Attacke) und Risikofaktoren (z.B. Familienanamnese venöser oder arterieller Thrombosen, vgl. «Risikofaktoren für VTE» und «Risikofaktoren für ATE») erneut überprüft werden, da diese während der Anwendung eines CHC zum ersten Mal auftreten können.

Gründe für das sofortige Absetzen

Die Anwenderin muss darüber informiert werden, dass sie bei Auftreten einer der oben genannten Kontraindikationen sowie bei Eintreten einer der nachfolgenden Situationen schnellstmöglich einen Arzt/eine Ärztin konsultieren muss, der/die dann über die weitere Anwendung des CHC entscheiden wird:

  • erstmaliges Auftreten oder Exazerbation migräneartiger oder häufigeres Auftreten ungewohnt starker Kopfschmerzen;
  • plötzliche Seh-, Hör-, Sprech- oder sonstige Wahrnehmungsstörungen;
  • erste Anzeichen von thromboembolischen Ereignissen (vgl. «Symptome einer VTE [tiefe Venenthrombose und Lungenembolie]» und «Symptome einer ATE»);
  • mindestens 4 Wochen vor geplanten Operationen und während einer Immobilisation, z.B. nach Unfall oder Operation;
  • klinisch relevanter Blutdruckanstieg (bei wiederholter Messung);
  • Auftreten von Ikterus, Hepatitis, generalisiertem Pruritus;
  • starke Oberbauchschmerzen oder Lebervergrösserung;
  • schwere depressive Zustände;
  • Schwangerschaft oder Verdacht auf Schwangerschaft.

Risiko für venöse Thromboembolien (VTE)

Die Anwendung jedes CHC erhöht das Risiko für VTE im Vergleich zur Nichtanwendung. Arzneimittel, die Levonorgestrel, Norgestimat oder Norethisteron enthalten, sind mit dem geringsten Risiko für eine VTE verbunden. Andere Arzneimittel, wie Minesse, können ein bis zu doppelt so hohes Risiko aufweisen.

Die Entscheidung, das Arzneimittel anzuwenden, sollte nur nach einem Gespräch mit der Patientin getroffen werden, bei dem sicherzustellen ist, dass sie Folgendes versteht:

  • Das Risiko für VTE bei Anwendung von Minesse.
  • Wie beeinflussen ihre vorbestehenden individuellen Risikofaktoren dieses Risiko?
  • Stärkste Risikoerhöhung für VTE im allerersten Anwendungsjahr (insbesondere während der ersten 3 Monate).
  • Die vorhandenen Daten deuten darauf hin, dass dieses erhöhte Risiko sowohl bei der erstmaligen Anwendung eines CHC als auch bei der erneuten Anwendung des gleichen oder eines anderen CHC besteht (nach einem mindestens 4-wöchigen oder länger dauernden anwendungsfreien Intervall).
  • Minesse ist ein Arzneimittel. Im Falle eines Unfalls oder eines operativen Eingriffs muss die Anwenderin die behandelnden Ärzte darüber informieren, dass sie Minesse anwendet.

Ungefähr 2 von 10'000 Frauen, die kein CHC anwenden und nicht schwanger sind, erleiden im Verlauf eines Jahres eine VTE. Bei der einzelnen Frau kann das Risiko jedoch in Abhängigkeit von ihren zugrundeliegenden Risikofaktoren bedeutend höher sein (siehe unten).

Aufgrund der vorliegenden epidemiologischen Daten wird geschätzt, dass im Verlauf eines Jahres 9‑12 von 10'000 Frauen, die ein Gestoden-haltiges CHC anwenden, eine VTE erleiden; im Vergleich hierzu kommt es pro Jahr bei 5-7 von 10'000 Frauen, die ein Levonorgestrel-haltiges CHC anwenden, zu einer VTE. In beiden Fällen ist die Anzahl an VTE pro Jahr geringer als die erwartete Anzahl während einer Schwangerschaft oder in der postpartalen Phase.

VTE verlaufen in 1-2% der Fälle tödlich.

Äusserst selten wurde bei Anwenderinnen von CHC auch über venöse Thrombosen ausserhalb der Extremitäten berichtet, z.B. Sinusvenenthrombosen oder Thrombosen in hepatischen, mesenterialen, renalen oder retinalen Venen.

Risikofaktoren für VTE

Das Risiko für venöse thromboembolische Komplikationen bei Anwenderinnen von CHC kann deutlich ansteigen, wenn bei der Anwenderin zusätzliche Risikofaktoren bestehen, vor allem wenn mehrere Risikofaktoren gleichzeitig vorliegen (siehe Tabelle). Insbesondere ist bei der Nutzen-Risiko-Abwägung zu berücksichtigen, dass das Risiko venöser thromboembolischer Ereignisse überadditiv erhöht sein kann, wenn eine Kombination von Risikofaktoren vorliegt.

In diesem Fall muss das Gesamtrisiko für eine VTE in Betracht gezogen werden.

Minesse ist kontraindiziert, wenn bei einer Frau mehrere Risikofaktoren gleichzeitig bestehen, die sie insgesamt einem hohen Risiko für eine Venenthrombose aussetzen.

Tabelle: Risikofaktoren für VTE

Risikofaktor

Anmerkung

Adipositas (Body-Mass-Index über 30 kg/m2).

Das Risiko nimmt mit steigendem BMI deutlich zu.

Besonders wichtig, wenn weitere Risikofaktoren vorliegen.

Längere Immobilisierung, grössere chirurgische Eingriffe, jeder Eingriff an Beinen oder Hüfte, neurochirurgischer Eingriff oder schweres Trauma.

In diesen Fällen ist es ratsam, die Anwendung der Tabletten zu unterbrechen (bei einer geplanten Operation mindestens 4 Wochen vorher) und frühestens zwei Wochen nach vollständiger Mobilisierung wieder aufzunehmen. Ggf. ist eine andere Kontrazeptionsmethode anzuwenden, um eine ungewollte Schwangerschaft zu verhindern.

Eine medikamentöse Thromboseprophylaxe muss erwogen werden, wenn Minesse nicht vorab abgesetzt wurde.

Positive Familienanamnese (jede venöse Thromboembolie bei einem Geschwister oder Elternteil, insbesondere in relativ jungen Jahren, z.B. jünger als 50 Jahre).

Bei Verdacht auf eine genetische Prädisposition ist die Patientin zur Beratung an einen Spezialisten zu überweisen, bevor eine Entscheidung über die Anwendung von Minesse getroffen wird.

Falls die Untersuchung Hinweise auf eine Thrombophilie ergibt, ist die Anwendung von Minesse kontraindiziert.

Andere Erkrankungen, die mit einem erhöhten VTE-Risiko assoziiert sind.

Systemischer Lupus erythematodes, hämolytisches urämisches Syndrom, chronisch entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa), Sichelzellenanämie, maligne Erkrankungen.

Zunehmendes Alter.

Insbesondere älter als 35 Jahre.

Hinweis: Eine vorübergehende Immobilisierung wie beispielsweise eine Flugreise von >4 Stunden Dauer kann ebenfalls einen Risikofaktor für eine VTE darstellen, insbesondere bei Patientinnen mit weiteren Risikofaktoren.

Über die mögliche Rolle von Varizen und oberflächlicher Thrombophlebitis bezüglich des Beginns oder Fortschreitens einer Venenthrombose besteht kein Konsens.

Es muss beachtet werden, dass das Risiko thromboembolischer Ereignisse in der postpartalen Phase erhöht ist. Es gibt Daten, die darauf hindeuten, dass das Thromboserisiko bis 12 Wochen nach der Entbindung erhöht sein kann.

Symptome einer VTE (tiefe Venenthrombose und Lungenembolie)

Der Patientin ist anzuraten, bei Auftreten eines oder mehrerer der folgenden Symptome, unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen und das medizinische Fachpersonal darüber zu informieren, dass sie Minesse anwendet.

  • Symptome einer tiefen Beinvenenthrombose können sein:
    • unilaterale Schwellung in einem Bein oder entlang einer Vene im Bein;
    • Spannungsgefühl oder Schmerzen in einem Bein, auch wenn sie nur beim Stehen oder Gehen spürbar sind;
    • Überwärmung, Rötung oder Verfärbung der Haut am betroffenen Bein.
  • Symptome einer Lungenembolie können sein:
    • plötzliche unerklärliche Kurzatmigkeit, schnelles Atmen oder Atemnot, Anstrengungsintoleranz;
    • plötzliches Auftreten von Husten, eventuell mit blutigem Sputum;
    • plötzlicher starker Schmerz im Brustkorb, welcher sich bei tiefer Atmung verstärken kann;
    • starke Benommenheit, Schwindel, oder Angstgefühl;
    • Tachykardie oder Arrhythmien.

Einige dieser Symptome (z.B. Kurzatmigkeit oder Husten) sind nicht spezifisch und können als häufige oder weniger schwere Ereignisse (z.B. Atemwegsinfektionen) missdeutet werden.

Risiko für arterielle Thromboembolien (ATE)

Epidemiologische Studien haben ausserdem die Anwendung hormonaler Kontrazeptiva mit einem erhöhten Risiko für arterielle thromboembolische Ereignisse (wie Myokardinfarkt, Schlaganfall oder transitorische ischämische Attacken) in Verbindung gebracht. Bevor die Entscheidung getroffen wird, Minesse zu verordnen, ist die Patientin über dieses Risiko sowie insbesondere auch darüber aufzuklären, wie eventuell vorbestehende individuelle Risikofaktoren dieses Risiko zusätzlich erhöhen können.

Äusserst selten wurde bei Anwenderinnen von CHC auch über Thrombosen in anderen Blutgefässen (wie z.B. hepatischen, mesenterialen, renalen oder retinalen Arterien) berichtet.

Risikofaktoren für ATE

Ein erhöhtes Risiko für einen zerebrovaskulären Insult oder andere arterielle thromboembolische Komplikationen bei Anwenderinnen von CHC besteht v.a. bei Frauen, die bereits Risikofaktoren für solche Erkrankungen aufweisen (siehe Tabelle). Insbesondere muss bei der Nutzen-Risiko-Abwägung beachtet werden, dass das Risiko für arterielle thromboembolische Ereignisse überadditiv erhöht sein kann, wenn eine Kombination von Risikofaktoren vorliegt. In diesem Fall muss das Gesamtrisiko für eine ATE betrachtet werden. Bei Patientinnen, die aufgrund eines schwerwiegenden oder des Vorliegens mehrerer Risikofaktoren ein hohes Risiko für eine ATE aufweisen, ist Minesse kontraindiziert.

Tabelle: Risikofaktoren für ATE

Risikofaktor

Anmerkung

Zunehmendes Alter.

Insbesondere älter als 35 Jahre.

Rauchen.

Frauen ist anzuraten, nicht zu rauchen, wenn sie ein CHC wie Minesse anwenden möchten. Frauen über 35 Jahren, die weiterhin rauchen, ist dringend zu empfehlen, eine andere Kontrazeptionsmethode anzuwenden.

Arterielle Hypertonie.

Diabetes mellitus.

Bei Diabetikerinnen mit bereits bestehenden Gefässkomplikationen ist die Anwendung von CHC kontraindiziert.

Dyslipoproteinämie.

Herzklappenerkrankungen.

Vorhofflimmern.

Adipositas (Body-Mass-Index über 30 kg/m2).

Das Risiko nimmt mit steigendem BMI deutlich zu.

Besonders wichtig, bei Frauen mit zusätzlichen Risikofaktoren.

Positive Familienanamnese (jede arterielle Thromboembolie bei einem Geschwister oder Elternteil, insbesondere in relativ jungen Jahren, z.B. jünger als 50 Jahre).

Bei Verdacht auf eine genetische Prädisposition ist die Patientin zur Beratung an einen Spezialisten zu überweisen, bevor eine Entscheidung über die Anwendung von Minesse getroffen wird.

Falls die Untersuchung Hinweise auf eine Thrombophilie ergibt, ist die Anwendung von Minesse kontraindiziert.

Migräne.

Ein Anstieg der Häufigkeit oder des Schweregrads einer Migräne während der Anwendung von Minesse kann ein Prodromalsymptom eines zerebrovaskulären Ereignisses darstellen und Grund für ein sofortiges Absetzen sein.

Andere Erkrankungen, die mit einem erhöhten Risiko für ATE assoziiert sind.

Hyperhomocysteinämie, systemischer Lupus erythematodes, Sichelzellenanämie, maligne Erkrankungen.

Symptome einer ATE

Der Patientin ist anzuraten, beim Auftreten eines oder mehrerer der folgenden Symptome unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen und das medizinische Fachpersonal darüber zu informieren, dass sie Minesse anwendet.

  • Symptome eines zerebrovaskulären Insults können sein:
    • plötzliche Taubheit oder Kraftlosigkeit des Gesichtes, eines Armes oder Beines, vor allem einer Körperhälfte;
    • plötzliche Verwirrtheit;
    • undeutliche Aussprache oder Verständnisprobleme;
    • plötzliche Sehstörungen in einem oder beiden Augen;
    • plötzliche Gehstörungen;
    • Schwindel;
    • Gleichgewichts- oder Koordinationsstörungen;
    • plötzliche schwere oder länger anhaltende Kopfschmerzen unbekannter Ursache;
    • Bewusstseinsverlust oder Ohnmacht mit oder ohne Krampfanfall.
  • Symptome eines Myokardinfarktes können sein:
    • Schmerzen, Unwohlsein, Druckgefühl, Schweregefühl, Enge- oder Spannungsgefühl in der Brust, im Arm oder hinter dem Brustbein;
    • Beschwerden, welche in Rücken, Kiefer, Hals, Arm oder Magen ausstrahlen;
    • Völlegefühl, Magenbeschwerden oder Würgereiz;
    • Schwitzen, Nausea, Erbrechen oder Schwindel;
    • extremes Schwäche-, oder Angstgefühl oder Kurzatmigkeit;
    • Tachykardie oder Arrhythmien.
  • Andere Symptome eines vaskulären Verschlusses können sein:
    • Plötzlicher Schmerz, Schwellung oder leichte Cyanose einer Extremität;
    • akutes Abdomen.

Verdacht auf hereditäre oder erworbene Prädisposition für thromboembolische Komplikationen

Bei Verdacht auf eine hereditäre oder erworbene Prädisposition für thromboembolische Komplikationen ist eine gerinnungs-physiologische Abklärung durch einen Spezialisten angezeigt, welcher ggf. eine Bestimmung bestimmter hämostatischer Parameter veranlassen wird.

Tumorerkrankungen

Cervixkarzinom

In einigen epidemiologischen Untersuchungen wurde über ein erhöhtes Zervixkarzinom-Risiko bei Langzeitanwendung von CHC (>5 Jahre) berichtet. Es wird jedoch nach wie vor kontrovers diskutiert, in wie weit dieses Ergebnis durch andere Faktoren wie eine Infektion durch humane Papillomaviren (HPV) (stärkster Risikofaktor), die Frequenz der Teilnahme am Zervix-Screening oder das Sexualverhalten beeinflusst wird.

Mammakarzinom

Eine Metaanalyse von 54 epidemiologischen Studien hat ergeben, dass das relative Risiko (PR) der Diagnosestellung eines Mammakarzinoms bei Frauen, die CHC anwenden, im Vergleich zu Nicht-Anwenderinnen geringfügig erhöht ist (RR = 1.24). Nach Absetzen der CHC nimmt das erhöhte Risiko graduell ab und ist nach 10 Jahren nicht mehr nachweisbar. Da Mammakarzinome vor dem 40. Lebensjahr selten sind, ist bei Frauen, die ein CHC anwenden oder bis vor kurzem angewendet haben, die zusätzlich diagnostizierte Anzahl an Mammakarzinomen im Verhältnis zum Lebensrisiko, ein Mammakarzinom zu entwickeln, gering. Diese Studien liefern keine Hinweise auf eine Kausalität. Die beobachtete Risikoerhöhung kann sowohl auf eine bei Anwenderinnen von CHC frühzeitigere Erkennung (aufgrund der regelmässigen klinischen Überwachung) als auch auf biologische Wirkungen von CHC oder auf beide Faktoren gemeinsam zurückzuführen sein. Mammakarzinome bei Frauen, die ein CHC angewendet haben, waren zum Zeitpunkt der Diagnosestellung tendenziell weniger weit fortgeschritten als bei Frauen, die nie ein CHC angewendet haben.

Hepatische Neoplasien

Bei Frauen, die hormonale Kontrazeptiva einnehmen, können selten Leberzelladenome oder eine fokal-noduläre Hyperplasie und äusserst selten hepatozelluläre Karzinome auftreten. Das Risiko scheint mit zunehmender Einnahmedauer anzusteigen. Die Ruptur eines Leberzelladenoms kann durch intra-abdominale Hämorrhagie zum Tod führen. Wenn starke Oberbauchbeschwerden, eine Lebervergrösserung oder Hinweise auf eine intra-abdominale Blutung auftreten, sollte ein Lebertumor in die differentialdiagnostischen Überlegungen miteinbezogen werden.

Depressive Störungen

Depressionen bzw. depressive Verstimmungen sind als mögliche unerwünschte Wirkungen bei der Anwendung von Sexualhormonen, einschliesslich hormonaler Kontrazeptiva, bekannt (s.a. Rubrik «Unerwünschte Wirkungen»). Solche Störungen können bereits kurz nach Beginn der Behandlung auftreten. Eine Depression kann schwerwiegend verlaufen und stellt einen Risikofaktor für Suizide bzw. suizidales Verhalten dar. Anwenderinnen hormonaler Kontrazeptiva sollen daher über mögliche Symptome depressiver Störungen informiert werden. Der Anwenderin soll dringend geraten werden, sich umgehend an einen Arzt/eine Ärztin zu wenden, falls sie unter der Anwendung des Kontrazeptivums Stimmungsschwankungen oder andere Symptome einer Depression bemerkt. Anwenderinnen mit einer schweren Depression in der Anamnese sollen sorgfältig überwacht werden. Falls es unter der Anwendung von Minesse erneut zu schweren depressiven Zuständen kommt, muss das Arzneimittel abgesetzt werden.

Sonstige Vorsichtsmassnahmen

Frauen, die ein hormonales Kontrazeptivum anwenden, sollen nicht gleichzeitig mit Johanniskrautpräparaten (Hypericum) behandelt werden, da die kontrazeptive Wirkung beeinträchtigt sein kann. Über Zwischenblutungen und Einzelfälle unerwünschter Schwangerschaften wurde berichtet (vgl. auch «Interaktionen»).

Bei Frauen mit Hypertriglyzeridämie, insbesondere bei familiären Formen, ist unter der Anwendung von CHC möglicherweise mit einem erhöhten Pankreatitis-Risiko zu rechnen.

Obwohl unter der Anwendung von CHC relativ häufig über einen geringfügigen Blutdruckanstieg berichtet wird, sind klinisch relevant erhöhte Blutdruckwerte selten. Kommt es unter der Anwendung eines CHC zu einer klinisch relevanten Blutdruckerhöhung (bei wiederholter Messung), sollte das CHC abgesetzt werden. Wo es angezeigt erscheint, kann die erneute Anwendung eines CHC erwogen werden, wenn sich die Blutdruckwerte (unter Behandlung) normalisiert haben.

Unter Anwendung von CHC wurde über eine reduzierte Glukosetoleranz berichtet. Diabetikerinnen sowie Frauen mit reduzierter Glukosetoleranz sollten daher während der Anwendung eines CHC, insbesondere während der ersten Monate, sorgfältig überwacht werden. Eine Anpassung der antidiabetischen Therapie ist jedoch im Allgemeinen nicht erforderlich.

Unter der Anwendung von CHC wurde über hepatozelluläre Schädigungen berichtet. In einem solchen Fall sollte die Einnahme von Minesse unterbrochen und eine nicht-hormonale Kontrazeptionsmethode angewendet werden, bis sich die Leberfunktionswerte normalisiert haben. Bei frühzeitiger Erkennung und Absetzen des Arzneimittels kann der Schweregrad der Leberzellschädigung reduziert werden.

Beim Wiederauftreten eines cholestatischen Ikterus, der erstmalig während einer Schwangerschaft oder während einer früheren Anwendung von Sexualsteroidhormonen aufgetreten ist, müssen CHC abgesetzt werden.

Bei Patientinnen mit Hepatitis C, welche gleichzeitig ein Ethinylestradiol-haltiges CHC anwendeten, wurde unter Anwendung der Wirkstoffkombination Ombitasvir/Paritaprevir/Ritonavir mit oder ohne Dasabuvir signifikant häufiger ein Anstieg der ALT (einschliesslich Fälle einer Erhöhung auf über das 5-fache der Obergrenze des Normbereiches) beobachtet als bei Patientinnen, welche ausschliesslich mit den antiviralen Wirkstoffen behandelt wurden (siehe «Interaktionen»). Minesse muss daher vor Beginn einer Therapie mit dieser Wirkstoffkombination abgesetzt werden. Unter der Voraussetzung, dass normale Leberwerte vorliegen, kann frühestens 2 Wochen, besser jedoch 4 Wochen nach dem Absetzen der Wirkstoffkombination Ombitasvir/Paritaprevir/Ritonavir mit oder ohne Dasabuvir wieder mit der Anwendung von Minesse begonnen werden. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass bei einem Intervall von weniger als 4 Wochen aufgrund der enzyminduzierenden Eigenschaften von Ritonavir die Wirksamkeit des CHC noch beeinträchtigt sein kann und daher zusätzlich eine Barrieremethode angewendet werden sollte (siehe « Interaktionen», Abschnitt «Enzyminduktoren»).

Östrogene können die Lithogenität der Galle erhöhen. Mehrere epidemiologische Studien fanden unter Anwendung kombinierter hormonaler Kontrazeptiva ein erhöhtes Risiko für Erkrankungen der Gallenblase (z.B. Cholelithiasis, Cholezystitis; einschliesslich der Notwendigkeit einer Cholezystekomie).

Bei Frauen mit hereditärem und/oder erworbenem Angioödem können exogene Östrogene die Symptome des Angioödems induzieren oder verschlimmern.

Die folgenden Erkrankungen können sowohl während einer Schwangerschaft als auch während der Anwendung eines CHC auftreten oder ungünstig beeinflusst werden, doch lassen die verfügbaren Daten keine eindeutigen Schlüsse auf einen Kausalzusammenhang mit der Anwendung eines CHC zu: cholestatischer Ikterus und/oder Pruritus; Cholelithiasis; Porphyrie; systemischer Lupus erythematodes; hämolytisch-urämisches Syndrom; Chorea minor; Herpes gestationis; Otosklerose-bedingter Hörverlust. Die Anwendung von CHC wurde ausserdem auch mit dem Auftreten von Enteritis regionalis Crohn sowie Colitis ulcerosa assoziiert.

Bei prädisponierten Frauen kann die Anwendung von CHC gelegentlich ein Chloasma verursachen, das durch intensive Sonnenbestrahlung noch verstärkt wird. Frauen, die hierzu neigen, sollten sich deshalb keiner starken UV-Strahlung aussetzen.

Es soll darüber aufgeklärt werden, dass CHC keinen Schutz vor HIV-Infektionen (AIDS) und anderen sexuell übertragenen Krankheiten bieten.

Hinweis zu den Hilfsstoffen

Minesse Filmtabletten enthalten Lactose. Patientinnen mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht anwenden.

Um potentielle Interaktionen zu erkennen, sollte auch die Fachinformation der gleichzeitig verabreichten Arzneimittel konsultiert werden.

Wirkung anderer Arzneimittel auf die Pharmakokinetik hormonaler Kontrazeptiva

Enzyminduktoren

Interaktionen zwischen hormonalen Kontrazeptiva und Arzneimitteln, die mikrosomale Enzyme induzieren und dadurch eine erhöhte Clearance von Sexualhormonen verursachen können, können zu einer Verminderung der kontrazeptiven Wirksamkeit sowie zu Durchbruchblutungen führen. Dies gilt z.B. für Barbiturate, Bosentan, Carbamazepin, Felbamat, Griseofulvin (in der Schweiz nicht zugelassen), Modafinil, Oxcarbazepin, Phenylbutazon, Phenytoin (und andere Hydantoine), Primidon, Rifabutin, Rifampicin und Topiramat sowie für Arzneimittel, welche Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten.

Eine Enzyminduktion kann bereits nach wenigen Tagen beobachtet werden. Die maximale Enzyminduktion wird im Allgemeinen nach 2-3 Wochen beobachtet und kann während mindestens 4 Wochen nach dem Absetzen dieser Arzneimittel andauern. Frauen, welche kurzfristig mit einem dieser Arzneimittel behandelt werden, sollten dazu aufgefordert werden, vorübergehend zusätzlich zum CHC eine nicht-hormonale Kontrazeptionsmethode anzuwenden oder eine andere Art der Kontrazeption zu wählen. Die Barrieremethode sollte während der gleichzeitigen Anwendung eines Enzyminduktors sowie für weitere 28 Tage nach Absetzen der Behandlung verwendet werden. Wird die gleichzeitige Anwendung eines Enzyminduktors über das Ende der aktuellen Packung des CHC hinaus fortgesetzt, sollte unmittelbar im Anschluss an die Einnahme der wirkstoffhaltigen Tabletten mit der nächsten Packung begonnen werden, d.h. unter Auslassen der Placebo-Tabletten. In diesem Fall ist eine Entzugsblutung nicht vor dem Ende der zweiten Packung zu erwarten. Kommt es während des anwendungsfreien Intervalls am Ende der zweiten Packung nicht zu einer Entzugsblutung, muss eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden, bevor die Anwendung mit der nächsten Packung fortgesetzt wird.

Bei Langzeitbehandlung mit Arzneimitteln, welche zu einer Enzyminduktion in der Leber führen, sollten alternative Kontrazeptionsmethoden angewendet werden.

Darüber hinaus ist bekannt, dass verschiedene Inhibitoren der HIV/HCV-Protease (z.B. Boceprevir, Telaprevir) und der Nichtnukleosidischen Reverse-Transkriptase (z.B. Efavirenz, Nevirapin) sowie deren Kombinationen zu einer Erniedrigung oder einer Erhöhung der Plasmakonzentrationen von Östrogenen oder Gestagenen führen können. Diese Veränderungen können in manchen Fällen klinisch relevant sein.

Insbesondere sind Proteaseinhibitoren wie Ritonavir oder Nelfinavir (einschliesslich deren Kombinationen) zwar als starke Inhibitoren von CYP3A4 bekannt, können jedoch bei gleichzeitiger Anwendung mit Steroidhormonen enzyminduzierende Eigenschaften aufweisen und dadurch die Plasmaspiegel von Östrogenen und Gestagenen reduzieren.

Enzyminhibitoren

Starke und moderate CYP3A4-Inhibitoren wie Azol-Antimykotika (z.B. Itraconazol, Voriconazol, Fluconazol), Makrolid-Antibiotika (Clarithromycin, Erythromycin), Cobicistat, Diltiazem, Verapamil und Grapefruitsaft können die Plasmaspiegel von Östrogenen und/oder Gestagenen erhöhen und dadurch zum vermehrten Auftreten unerwünschter Wirkungen führen.

Interferenz mit dem enterohepatischen Kreislauf

Bei gleichzeitiger kurzdauernder (bis zu 10 Tagen) Anwendung von Antibiotika, welche keine Interaktionen mit dem CYP3A4-Enzymsystem aufweisen, ist nicht mit pharmakokinetischen Interaktionen zu rechnen. Bei der Beratung der Patientin sollte jedoch berücksichtigt werden, dass unter Umständen die Grunderkrankung (z.B. Geschlechtskrankheiten), deretwegen das Antibiotikum eingesetzt wird, die zusätzliche Verwendung einer Barrieremethode nahelegen kann.

Über mögliche Interaktionen bei längerfristiger Komedikation mit Antibiotika (z.B. bei Osteomyelitis oder Borreliose) liegen keine ausreichenden Daten vor. Soll eine Schwangerschaft sicher ausgeschlossen werden, wird in solchen Fällen während der Antibiotikatherapie sowie in den ersten 7 Tagen nach Absetzen die zusätzliche Verwendung einer Barrieremethode empfohlen.

Sollte es unter der antibiotischen Therapie zu Durchfällen und/oder Erbrechen kommen, sind ausserdem die Angaben im Abschnitt «Verhalten bei gastrointestinalen Störungen» in der Rubrik «Dosierung/Anwendung» zu beachten.

Wirkung hormonaler Kontrazeptiva auf die Pharmakokinetik anderer Arzneimittel

Hormonale Kontrazeptiva können – durch verschiedene Interaktionsmechanismen – auch die Pharmakokinetik einiger anderer Arzneimittel beeinflussen. Sie können die hepatischen mikrosomalen Enzyme hemmen oder die hepatische Konjugation, insbesondere die Glukuronidierung, induzieren. Entsprechend können die Plasma- und Gewebekonzentrationen anderer Arzneimittel entweder erhöht (z.B. Cyclosporin) oder erniedrigt (z.B. Lamotrigin, siehe unten) werden. Weiter kann auch die pharmakologische Wirkung ausgewählter Substanzen der folgenden Arzneimittelklassen beeinflusst werden: Analgetika, Antidepressiva, Antidiabetika, Antimalariamittel, einige Benzodiazepine, einige β-Blocker, Kortikosteroide, orale Antikoagulantien und Theophyllin.

Nicht in allen Fällen sind die aus diesen Interaktionen resultierenden Veränderungen der Plasmaspiegel klinisch relevant.

Lamotrigin

Eine Interaktionsstudie mit dem Antiepileptikum Lamotrigin und einem kombinierten oralen Kontrazeptivum (30 µg Ethinylestradiol/150 µg Levonorgestrel) zeigte eine klinisch relevante Steigerung der Lamotrigin-Clearance mit einer entsprechenden signifikanten Abnahme der Lamotrigin-Plasmaspiegel, wenn diese Arzneimittel gleichzeitig verabreicht wurden. Eine derartige Senkung der Plasmakonzentrationen kann mit einer reduzierten Anfallskontrolle einhergehen. Es ist nicht bekannt, in wieweit diese Befunde auf andere kombinierte Kontrazeptiva mit anderer Gestagenkomponente und/oder anderer Östrogendosis übertragbar sind. Es ist jedoch davon auszugehen, dass diese Präparate ein vergleichbares Interaktionspotential aufweisen.

Beginnt eine Patientin, welche Lamotrigin einnimmt, neu mit der Anwendung von Minesse, kann daher eine Anpassung der Lamotrigindosis erforderlich sein, und die Lamotrigin-Konzentration sollte zu Beginn der Therapie engmaschig überwacht werden. Hierbei ist insbesondere auch zu beachten, dass es zu einem deutlichen Anstieg des Lamotriginspiegels (unter Umständen in den toxischen Bereich) kommen kann, wenn das hormonale Kontrazeptivum abgesetzt wird (sowie unter Umständen in den 4-tägigen Anwendungspausen).

Interaktionen mit unbekanntem Mechanismus

In klinischen Studien kam es bei gleichzeitiger Anwendung Ethinylestradiol-haltiger CHC zusammen mit der in der Therapie von HCV-Infektionen eingesetzten Wirkstoffkombination Ombitasvir/Paritaprevir/Ritonavir mit oder ohne Dasabuvir gegenüber Patientinnen, welche ausschliesslich mit den antiviralen Wirkstoffen behandelt wurden, signifikant häufiger zu einem Anstieg der ALT (einschliesslich Fälle eines Anstiegs auf über das 5-fache, in Einzelfällen auf über das 20-Fache der oberen Grenze des Normbereiches [ULN]). Minesse muss daher vor Beginn einer Therapie mit einer solchen antiviralen Kombination abgesetzt werden (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Schwangerschaft

Das Arzneimittel ist bei schwangeren Frauen kontraindiziert (siehe Rubrik «Kontraindikationen»). Vor Beginn der Anwendung des Arzneimittels ist eine Schwangerschaft auszuschliessen. Tritt unter der Anwendung eine Schwangerschaft ein oder wird eine solche vermutet, ist das Arzneimittel sofort abzusetzen und der Arzt/die Ärztin zu konsultieren.

Es gibt Hinweise auf fötale Risiken, basierend auf tierexperimentellen Untersuchungen (siehe «Präklinische Daten»). Die meisten bis heute durchgeführten epidemiologischen Studien haben jedoch keine eindeutigen Hinweise auf eine embryotoxische oder teratogene Wirkung ergeben, wenn Kombinationen aus Östrogenen und Gestagenen versehentlich während der Schwangerschaft angewendet wurden.

Stillzeit

Minesse sollte nicht in der Stillzeit angewendet werden, da die Milchproduktion reduziert und die Milchqualität verändert sein kann und geringe Wirkstoffmengen in die Milch übergehen. Wenn möglich sollten bis zum vollständigen Abstillen des Kindes nichthormonale Kontrazeptionsmethoden angewendet werden.

Zum postpartalen Risiko thromboembolischer Ereignisse bei der Mutter siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».

Es sind keine Auswirkungen auf die Fahrtüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen festgestellt worden.

Die schwerwiegendsten unerwünschten Wirkungen im Zusammenhang mit der Anwendung von CHC sind in der Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» beschrieben (siehe dort). Schwerwiegende unerwünschte Wirkungen sind insbesondere arterielle und venöse Thromboembolien.

Nachfolgend sind die unerwünschten Wirkungen angegeben, welche unter der Anwendung von CHC beschrieben wurden. Die Häufigkeiten sind dabei definiert als «sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥1/1'000, <1/100), «selten» (≥1/10'000, <1/1'000), «sehr selten» (<1/10'000), «nicht bekannt» (basierend überwiegend auf Spontanmeldungen aus der Marktüberwachung, genaue Häufigkeit kann nicht abgeschätzt werden).

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Häufig: Vaginitis, einschliesslich Candidiasis.

Gutartige, bösartige und nicht spezifizierte Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)

Häufig: intraepitheliale zervikale Neoplasie.

Gelegentlich: Zervixkarzinom, Mammakarzinom.

Sehr selten: hepatisches Adenom, hepatozelluläres Karzinom.

Nicht bekannt: fokale noduläre Hyperplasie.

Erkrankungen des Immunsystems

Selten: Anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen einschliesslich sehr seltener Fälle von Urtikaria, Angioödem und schweren Reaktionen mit respiratorischen und zirkulatorischen Symptomen.

Sehr selten: Exazerbation eines systemischen Lupus erythematodes.

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Häufig: Gewichtsveränderungen.

Gelegentlich: Appetitsteigerung oder –verminderung, Veränderung des Serumlipidspiegels, einschliesslich Hypertriglyzeridämie.

Selten: verminderte Glukosetoleranz, Abnahme des Serumfolatspiegels (dies könnte bei Frauen, die kurz nach Absetzen des CHC schwanger werden, klinisch relevant sein).

Sehr selten: Exazerbation einer Porphyrie.

Psychiatrische Erkrankungen

Häufig: Stimmungsschwankungen (einschliesslich Depression), Veränderungen der Libido.

Erkrankungen des Nervensystems

Sehr häufig: Kopfschmerzen, einschliesslich Migräne (20.3%).

Häufig: Nervosität, Schwindel.

Sehr selten: Exazerbation einer Chorea.

Augenerkrankungen

Selten: schlechte Verträglichkeit von Kontaktlinsen.

Sehr selten: Optikusneuritis.

Gefässerkrankungen

Gelegentlich: erhöhter Blutdruck.

Selten: venöse thromboembolische Ereignisse (z.B. tiefe Venenthrombose, Lungenembolie), arterielle thromboembolische Ereignisse (z.B. transitorische ischämische Attacke, Schlaganfall, Myokardinfarkt).

Sehr selten: Verschlechterung von Krampfadern, retinovaskuläre Thrombose.

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Häufig: Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen.

Gelegentlich: Bauchkrämpfe, Blähungen.

Sehr selten: Pankreatitis, ischämische Kolitis.

Nicht bekannt: chronisch entzündliche Darmerkrankung (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa).

Leber- und Gallenerkrankungen

Selten: cholestatischer Ikterus.

Sehr selten: Beschwerden der Gallenblase (einschliesslich Gallensteine).

Nicht bekannt: hepatozelluläre Schädigungen (z.B. Leberfunktionsstörungen, Hepatitis).

Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes

Häufig: Akne.

Gelegentlich: Hautausschlag, Chloasma (Melasma) (auch andauernd), Alopezie, Hirsutismus.

Selten: Erythema nodosum.

Sehr selten: Erythema multiforme.

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Sehr selten: hämolytisch-urämisches Syndrom.

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

Sehr häufig: Durchbruchblutungen/Spotting (13%).

Häufig: Brustschmerzen, Empfindlichkeit und Vergrösserung der Brüste, Sekretion aus der Mamille, Dysmenorrhoe, Amenorrhoe, Veränderung des Blutungsmusters (Menorrhagie, Metrorrhagie), veränderte Zervixsekretion, Zervixektopie.

Allgemeine Erkrankungen

Häufig: Ödeme, Flüssigkeitsretention.

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

Anzeichen und Symptome

Im Falle einer Überdosierung kann es zum vermehrten Auftreten der unter «Unerwünschte Wirkungen» beschriebenen Symptome kommen, insbesondere zu Übelkeit, Erbrechen, Empfindlichkeit der Brüste, Schwindel, Bauchschmerzen, Benommenheit/Müdigkeit und Entzugsblutungen.

Behandlung

Es gibt kein spezifisches Antidot. Eine allfällige Behandlung hat symptomatisch zu erfolgen.

ATC-Code

G03AA10

Wirkungsmechanismus

Minesse ist ein niedrig dosiertes orales Einstufen-Kontrazeptivum, das als Wirkstoffe Ethinylestradiol und Gestoden enthält.

Wie bei allen kombinierten hormonalen Kontrazeptiva (CHC) beruht die kontrazeptive Wirkung von Minesse auf verschiedenen Faktoren, als deren wichtigste die Ovulationshemmung und die Veränderung des Cervixsekrets anzusehen sind. Darüber hinaus bietet das Endometrium infolge der morphologischen und enzymatischen Veränderungen ungünstige Verhältnisse für die Nidation. Ausserdem führen die durch das CHC induzierten hormonellen Veränderungen zu regelmässigeren Zyklen und einer geringeren Blutungsstärke.

Pharmakodynamik

Keine Angaben.

Klinische Wirksamkeit

Keine Angaben.

Absorption

Ethinylestradiol

Ethinylestradiol (EE) wird nach oraler Verabreichung rasch und nahezu vollständig resorbiert. EE unterliegt einem beträchtlichen First-pass-Effekt und weist eine Bioverfügbarkeit von 40-60% auf. Maximale Serumkonzentrationen werden nach 1-2 Stunden erreicht.

Gestoden

Gestoden wird nach oraler Verabreichung rasch resorbiert und ist praktisch vollständig bioverfügbar. Maximale Plasmaspiegel werden nach ca. 1 Stunde erreicht.

Distribution

Ethinylestradiol

EE wird stark an Serumalbumin gebunden (ca. 98%). EE induziert eine Erhöhung der Serumkonzentration von SHBG (sex hormone binding globulin). Das Verteilungsvolumen beträgt ca. 5 l/kg.

Steady-State-Bedingungen: Entsprechend der variablen terminalen Halbwertszeit werden Steady-State-Serumspiegel von EE nach etwa 1 Woche erreicht.

Gestoden

Gestoden wird sowohl an Serumalbumin als auch an Sexualhormonbindendes Globulin (SHBG) gebunden. Nur 1-2% der Gesamtkonzentration im Serum sind freies Steroid, 50-70% sind spezifisch und mit hoher Affinität an SHBG gebunden. Die durch Ethinylestradiol induzierte Zunahme der SHBG-Konzentration beeinflusst die relative Bindung an Serumproteine, was zu einem Anstieg der SHBG-Bindung und zu einer Abnahme der Albumin-Bindung und der freien Fraktion führt. Das Verteilungsvolumen von Gestoden beträgt 0.7 l/kg.

Steady-State-Bedingungen: Die Pharmakokinetik von Gestoden wird durch die SHBG-Spiegel beeinflusst, die durch Ethinylestradiol um das Dreifache erhöht werden. Bei täglicher Einnahme nehmen die Serumspiegel von Gestoden um etwa das Vierfache zu, wobei der Steady-State in der zweiten Hälfte des Verabreichungszyklus erreicht wird.

Metabolismus

Ethinylestradiol

EE wird präsystemisch sowohl in der Schleimhaut des Dünndarms als auch in der Leber metabolisiert. Es erfolgt Oxidation, katalysiert durch CYP 3A4, zu verschiedenen hydroxylierten und methylierten Metaboliten (Hauptmetaboliten: 2-Hydroxyethinylestradiol und 2-Metoxyethinylestradiol) und Konjugation mit Glukuronsäure und Sulfat. Die Konjugate unterliegen einem enterohepatischen Kreislauf.

Gestoden

Gestoden wird durch Reduktion der 3-Keto-Gruppe und der Δ4-Doppelbindung sowie durch mehrere Hydroxylierungsschritte vollständig metabolisiert.

Elimination

Ethinylestradiol

Die terminale Halbwertszeit beträgt ungefähr 16-18 Stunden. Die Elimination erfolgt in Form von Glukuronid- und Sulfatkonjugaten mit dem Urin und den Faeces im Verhältnis 4:6.

Gestoden

Die terminale Halbwertszeit von Gestoden beträgt ungefähr 17-20 Stunden. Die Metaboliten werden mit dem Urin und den Faeces im Verhältnis von ca. 6:4 ausgeschieden.

Kinetik spezieller Patientengruppen

Daten zur Pharmakokinetik bei Frauen mit Leber- oder Niereninsuffizienz liegen nicht vor.

Präklinische Untersuchungen mit kombinierten oralen Kontrazeptiva zur Toxizität nach wiederholter Gabe, zur Genotoxizität und zum karzinogen Potential ergaben keine eindeutigen Hinweise auf besondere Risiken für den Menschen, wenn auch in epidemiologischen Studien ein erhöhtes Risiko für Leberkarzinome nachgewiesen werden konnte.

Bei Versuchstieren zeigte Ethinylestradiol bereits in relativ geringer Dosierung einen embryoletalen Effekt; Missbildungen des Urogenitaltraktes und Feminisierung männlicher Feten wurden beobachtet. Gestagenartige Substanzen zeigten im Tierexperiment einen embryoletalen Effekt und, in hohen Dosen, eine virilisierende Wirkung auf weibliche Feten. Reproduktionstoxikologische Studien an Ratten, Mäusen und Kaninchen erbrachten keinen Hinweis auf eine teratogene Wirkung. Für Erfahrungen beim Menschen siehe Rubrik «Schwangerschaft, Stillzeit».

Beeinflussung diagnostischer Methoden

Die Einnahme oraler Kontrazeptiva kann die Ergebnisse bestimmter Labortests beeinflussen wie biochemische Parameter von Leber, Schilddrüse, Nebennieren- und Nierenfunktion, Plasmaspiegel von Transportprotein und Lipid- bzw. Lipoproteinfraktionen, Parameter des Kohlenhydratstoffwechsels und Parameter der Blutgerinnung und Fibrinolyse. Diese Veränderungen bewegen sich im Allgemeinen innerhalb des entsprechenden Normalbereichs.

Haltbarkeit

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Besondere Lagerungshinweise

Bei Raumtemperatur (15-25 °C) und vor Licht geschützt in der Originalverpackung aufbewahren. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.

54877 (Swissmedic).

Pfizer AG, Zürich.

September 2020.

LLD V012

Principi attivi

Compresse rivestite con film di colore giallo: gestodenum, ethinylestradiolum.

Compresse rivestite con film di colore bianco: prive di principio attivo.

Sostanze ausiliarie

Compresse rivestite con film di colore giallo: lactosum monohydricum 39.8 mg, cellulosum microcristallinum, magnesii stearas, polacrilinum kalicum, hydroxypropylmethylcellulosum, macrogolum 1450, titanii dioxidum, ferrum oxydatum rubrum, ferrum oxydatum flavum, cera montanglycoli.

Compresse rivestite con film di colore bianco: lactosum monohydricum 39.9 mg, cellulosum microcristallinum, magnesii stearas, polacrilinum kalicum, hydroxypropylmethylcellulosum, hydroxypropylcellulosum, polyethylenglycolum, titanii dioxidum, macrogolum 1500, cera montanglycoli.

Compresse rivestite con film.

Compresse rivestite con film di colore giallo: 1 compressa rivestita con film contiene 0.06 mg di gestodene e 0.015 mg di etinilestradiolo. Compresse rotonde rivestite con film di colore giallo pallido con facce convesse.

Compresse rivestite con film di colore bianco: le compresse rivestite con film di colore bianco non contengono principi attivi. Compresse rotonde rivestite con film di colore bianco con facce convesse.

Contraccezione ormonale.

La decisione di prescrivere Minesse deve prendere in considerazione gli attuali fattori di rischio individuali della singola donna, in particolare relativamente alle tromboembolie venose (TEV). Occorre inoltre confrontare il rischio di TEV durante l'uso di Minesse con quello di altri contraccettivi ormonali combinati (COC) (cfr. «Controindicazioni» e «Avvertenze e misure precauzionali»).

I COC come Minesse devono essere prescritti solo da medici con un'adeguata esperienza, che siano in grado di fornire alla paziente informazioni complete sui vantaggi e gli svantaggi di tutti i metodi contraccettivi disponibili, nonché di eseguire anche un esame ginecologico oltre a quello generale.

La prescrizione di un COC deve avvenire in linea di principio in conformità con le attuali linee guida della Società Svizzera di Ginecologia e Ostetricia.

Le compresse rivestite con film devono essere assunte nell'ordine indicato sulla confezione (a partire dalla cella con l'indicazione «1/Start»), per quanto possibile alla stessa ora del giorno e preferibilmente con del liquido. Si assume una compressa rivestita con film al giorno per 28 giorni consecutivi. Vengono prima assunte tutte le 24 compresse rivestite con film di colore giallo (attive), poi tutte le 4 compresse rivestite con film di colore bianco (inattive). Dopo l'assunzione dell'ultima compressa rivestita con film, si prosegue senza interruzioni con la confezione di Minesse successiva. L'emorragia da sospensione normalmente si presenta il 2° o 3°giorno dopo l'assunzione dell'ultima compressa rivestita con film di colore giallo e può protrarsi anche dopo l'inizio della confezione successiva.

Inizio dell'assunzione

Donne che non hanno assunto contraccettivi ormonali nel mese precedente

L'assunzione delle compresse rivestite con film deve iniziare il 1° giorno del ciclo (= 1° giorno di sanguinamento). È possibile iniziare anche dal 2°-5° giorno, laddove in tal caso si raccomanda l'uso aggiuntivo di metodi contraccettivi non ormonali (ad eccezione del metodo del calendario secondo Ogino-Knaus e del metodo della temperatura) per i primi 7 giorni di assunzione delle compresse rivestite con film durante il 1° ciclo.

Passaggio da un altro contraccettivo ormonale combinato (COC, compresi anello vaginale o cerotto transdermico) a Minesse

L'assunzione di Minesse deve essere iniziata preferibilmente il giorno successivo all'assunzione dell'ultima compressa contenente il principio attivo del COC precedente, ma in ogni caso al più tardi il giorno successivo al consueto intervallo senza assunzione o alla fase placebo.

In caso di cerotto transdermico o anello vaginale, l'assunzione di Minesse deve essere iniziata il giorno della rimozione dell'ultimo anello o dell'ultimo cerotto, al più tardi tuttavia il giorno previsto per l'applicazione successiva del cerotto o dell'anello vaginale.

Passaggio da un preparato a base di solo progestinico (minipillola, iniezione, impianto, sistema intrauterino (IUS) a rilascio di progestinico) a Minesse

Il passaggio dalla minipillola può avvenire in qualsiasi giorno senza pausa nell'assunzione, da un impianto o da uno IUS a rilascio di progestinico non prima del giorno della rimozione e da un preparato iniettabile nel momento in cui sarebbe prevista l'iniezione successiva. In tutti questi casi, nei primi 7 giorni di assunzione delle compresse rivestite con film devono essere utilizzati dei metodi contraccettivi non ormonali aggiuntivi (ad eccezione del metodo del calendario secondo Ogino-Knaus e del metodo della temperatura).

Dopo un aborto nel 1° trimestre

L'assunzione di Minesse può essere iniziata immediatamente. A seguire non sono necessarie ulteriori misure contraccettive.

Dopo un aborto nel 2° trimestre o un parto

La decisione riguardo al momento in cui è possibile (ri)avviare l'utilizzo di un COC come Minesse dopo un parto o dopo un aborto nel 2° trimestre di gravidanza deve tenere conto dell'aumentato rischio di eventi tromboembolici venosi post-partum (fino a 12 settimane; cfr. «Avvertenze e misure precauzionali»).

In ogni caso, dopo un parto o un aborto nel 2° trimestre di gravidanza, l'uso di Minesse deve essere avviato non prima del 21°28° giorno. In caso di inizio più tardivo, si consiglia l'utilizzo di metodi contraccettivi non ormonali aggiuntivi durante i primi 7 giorni d'uso. Se nel frattempo si fossero già avuti rapporti sessuali, prima di iniziare l'assunzione si deve escludere una gravidanza o attendere la comparsa del primo ciclo mestruale.

Procedura in caso di dimenticanza dell'assunzione di compresse rivestite con film

La dimenticanza dell'assunzione di una o più compresse rivestite con film (compresse attive rivestite con film di colore giallo) riduce la protezione contraccettiva in funzione della durata dell'interruzione dell'assunzione dall'ultima compressa assunta e soprattutto se le compresse rivestite con film dimenticate prolungano l'intervallo senza ormoni (compresse inattive rivestite con film di colore bianco).

Se l'utilizzatrice si accorge entro 12 ore di aver dimenticato di assumere la compressa rivestita con film di colore giallo all'orario abituale, deve assumerla non appena se ne accorge e riprendere ad assumere le altre compresse rivestite con film all'orario abituale. La protezione contraccettiva non è in tal caso compromessa.

Se la compressa rivestita con film di colore giallo viene assunta più di 12 ore dopo l'orario abituale o se vengono dimenticate più di una compressa rivestita con film di colore giallo, la protezione contraccettiva è ridotta. L'ultima compressa rivestita con film dimenticata deve essere assunta non appena l'utilizzatrice se ne ricorda, anche laddove ciò comportasse l'assunzione di 2 compresse rivestite con film in quello stesso giorno. Le compresse rivestite con film successive devono essere assunte nuovamente all'orario abituale. Inoltre, è necessario utilizzare ulteriori metodi contraccettivi non ormonali (ad eccezione del metodo del calendario secondo Ogino-Knaus e del metodo della temperatura) nei 7 giorni successivi.

Se in questi 7 giorni si deve iniziare ad assumere le compresse rivestite con film di colore bianco (inattive), l'utilizzatrice deve iniziare una nuova confezione dopo aver assunto l'ultima compressa rivestita con film di colore giallo (attiva), ossia le compresse rivestite con film di colore bianco non devono essere assunte e devono essere eliminate. In questo modo si evita un'interruzione eccessivamente lunga dell'assunzione di ormoni, che può potenzialmente aumentare il rischio di ovulazione. È improbabile che si verifichi un'emorragia da sospensione prima della fine delle compresse rivestite con film di colore giallo della seconda confezione, ma possono tuttavia manifestarsi spotting o sanguinamento da sospensione.

Se dopo aver preso l'ultima compressa rivestita con film di colore giallo della seconda confezione l'utilizzatrice non presenta un'emorragia da sospensione, prima di iniziare ad assumere le compresse rivestite con film della confezione successiva si deve escludere una gravidanza.

Gli errori di assunzione delle compresse rivestite con film di colore bianco possono essere trascurati, a condizione che l'assunzione della nuova confezione inizi il giorno corretto.

Come comportarsi in caso di disturbi gastrointestinali

In caso di gravi disturbi gastrointestinali, indipendentemente dalla loro causa (ossia anche in caso di diarrea indotta da medicamenti, ecc.), l'assorbimento può essere incompleto e devono essere utilizzati dei metodi contraccettivi aggiuntivi. In caso di vomito entro 4 ore dall'assunzione di una compressa rivestita con film di colore giallo, devono essere osservate le regole di base della rubrica «Procedura in caso di dimenticanza dell'assunzione di compresse rivestite con film». Al fine di mantenere il consueto schema di assunzione, la compressa supplementare rivestita con film di colore giallo deve essere prelevata da una confezione di riserva.

Spostamento delle mestruazioni

Posticipo delle mestruazioni (prolungamento del ciclo)

Occorre continuare con la confezione successiva senza assumere le 4 compresse rivestite con film di colore bianco. La mestruazione può essere ritardata per il tempo desiderato (al massimo fino alla fine delle compresse rivestite con film di colore giallo della seconda confezione). Durante questo periodo di tempo, possono manifestarsi spotting o sanguinamenti da sospensione. L'assunzione regolare di Minesse proseguirà poi dopo un intervallo di 4 giorni senza compresse.

Anticipo delle mestruazioni:

L'inizio delle mestruazioni può essere spostato a un altro giorno della settimana accorciando a piacimento l'intervallo di assunzione delle compresse rivestite con film di colore bianco. Quanto più breve è questo periodo, tanto più improbabile sarà che si verifichi un'emorragia da sospensione e più frequente sarà la comparsa di spotting o sanguinamenti da sospensione durante l'assunzione della confezione successiva (come avviene nel posticipo delle mestruazioni).

Come comportarsi in caso di irregolarità mestruali

Sanguinamenti da sospensione e spotting possono verificarsi con tutti i COC, soprattutto durante i primi tre mesi di assunzione.

Se queste emorragie persistono, si presentano per la prima volta dopo cicli precedentemente regolari o si ripetono, occorre prendere in considerazione cause non ormonali. È dunque necessario ricorrere a misure diagnostiche appropriate per escludere una gravidanza, un'infezione, una neoplasia o altri disturbi.

Se viene esclusa la presenza di patologie, è possibile continuare l'assunzione. Anche il passaggio a un'altra formulazione può eventualmente risolvere il problema.

Per alcune donne, l'emorragia da sospensione può non presentarsi nell'intervallo di assunzione delle compresse rivestite con film di colore bianco. Una gravidanza è improbabile se il COC è stato assunto secondo le istruzioni posologiche. Se il COC non è stato assunto secondo le istruzioni posologiche prima della prima emorragia da sospensione saltata o in assenza di due emorragie da sospensione consecutive, l'assunzione delle compresse rivestite con film non deve essere proseguita e deve essere utilizzato un metodo contraccettivo non ormonale fino a quando può essere esclusa una gravidanza.

Alcune donne possono manifestare amenorrea (eventualmente accompagnata da anovulazione) od oligomenorrea dopo l'interruzione del COC, in particolare se queste erano già presenti prima o durante l'uso del COC.

Istruzioni posologiche speciali

Pazienti con disturbi della funzionalità renale

Minesse non è stato esaminato in donne con insufficienza renale e non è possibile formulare delle raccomandazioni posologiche.

Pazienti con disturbi della funzionalità epatica

Minesse non deve essere usato in donne con insufficienza epatica.

Bambine e adolescenti

L'efficacia e la sicurezza di Minesse sono state esaminate in donne di età pari o superiore ai 18 anni. Per le adolescenti si raccomanda, se indicato, la stessa posologia delle donne adulte. L'uso di Minesse prima della prima mestruazione non è indicato.

Pazienti anziane

Minesse non è indicato dopo la menopausa.

  • Presenza o rischio di tromboembolia venosa (TEV):
    • Tromboembolia venosa, TEV in atto (anche in terapia con anticoagulanti) o TEV all’anamnesi (ad es. trombosi venosa profonda o embolia polmonare);
    • Presenza di forti fattori di rischio per eventi tromboembolici venosi come la predisposizione ereditaria o acquisita a eventi tromboembolici venosi, come ad es. la resistenza all’ APC (compresi la mutazione del fattore V di Leiden), il deficit di antitrombina III, il deficit di proteina C o di proteina S;
    • Presenza concomitante di molteplici fattori di rischio per eventi tromboembolici venosi, come descritto nella rubrica «Avvertenze e misure precauzionali»;
  • Presenza o rischio di tromboembolia arteriosa (TEA):
    • Eventi tromboembolici arteriosi in atto o pregressi e relativi prodromi (ad es. angina pectoris, infarto miocardico, attacco ischemico transitorio, accidente cerebrovascolare);
    • Presenza di forti fattori di rischio per eventi tromboembolici arteriosi come:
      • Diabete mellito con complicazioni vascolari;
      • Ipertensione arteriosa grave;
      • Dislipoproteinemia grave;
      • Emicrania con sintomi neurologici focali (anche all’anamnesi);
      • Predisposizione ereditaria o acquisita alla tromboembolia arteriosa, come ad es. iperomocisteinemia o anticorpi antifosfolipidi (anticorpi anti-cardiolipina, anticoagulante lupico);
    • Presenza concomitante di molteplici fattori di rischio per eventi tromboembolici arteriosi, come descritti nella rubrica «Avvertenze e misure precauzionali».
  • Malattie epatiche in atto o pregresse, se in presenza di parametri di funzionalità epatica anomali;
  • Uso concomitante della combinazione di principi attivi ombitasvir/paritaprevir/ritonavir con o senza dasabuvir (medicamenti per la terapia dell’epatite C) e fino a 2 settimane dopo l’interruzione di questi medicamenti (cfr. «Avvertenze e misure precauzionali» e «Interazioni»);
  • Tumori benigni o maligni del fegato, in atto o pregressi;
  • Malattie maligne degli organi genitali o della mammella in atto o sospette, se dipendenti da ormoni sessuali;
  • Pancreatite in atto o pregressa, se è o era associata a grave ipertrigliceridemia;
  • Sanguinamenti vaginali di origine non chiara;
  • Gravidanza presunta o in atto;
  • Ipersensibilità a uno qualsiasi dei componenti di Minesse.

L'uso di un COC aumenta il rischio di tromboembolia venosa (TEV) e tromboembolia arteriosa (TEA) rispetto al non uso. Le avvertenze e le misure precauzionali di seguito descritte devono essere prese in considerazione prima di ogni prescrizione (cfr. «Rischio di tromboembolie venose [TEV]» e «Rischio di tromboembolie arteriose [TEA]»). È importante richiamare l'attenzione della paziente sulle informazioni sugli eventi tromboembolici venosi e arteriosi, in particolare sui possibili sintomi di TEV e TEA, sui fattori di rischio vascolare noti e su cosa fare in caso di presunta trombosi (cfr. «Sintomi di TEV [trombosi venosa profonda ed embolia polmonare]» e «Sintomi di TEA»).

Prima di decidere di usare un contraccettivo ormonale, i benefici dell'uso di un COC come Minesse devono essere valutati rispetto alle malattie/ai rischi elencati di seguito, tenendo conto del grado di gravità di ciascuno o della presenza concomitante di più fattori di rischio, e devono essere discussi con la paziente (cfr. anche «Controindicazioni»). Inoltre, la paziente deve essere istruita a leggere attentamente il foglietto illustrativo e a seguire i consigli in esso contenuti.

Prima di iniziare o riprendere l'assunzione di un COC come Minesse deve essere raccolta un'accurata anamnesi personale e familiare e deve essere eseguito un esame ginecologico e generale approfondito, tenendo conto delle «Controindicazioni» e delle «Avvertenze e misure precauzionali», al fine di identificare le malattie che richiedono trattamento e i relativi fattori di rischio, nonché per poter escludere una gravidanza. Questi esami includono generalmente pressione sanguigna, mammella, addome, organi pelvici (compresa citologia cervicale) e le analisi di laboratorio del caso.

Questi esami devono essere ripetuti a intervalli regolari durante l'uso del COC, adeguando la frequenza e i tipi di esame in funzione della singola utilizzatrice e seguendo le linee guida della Società Svizzera di Ginecologia e Ostetricia (SSGO). In questi controlli si devono riesaminare le controindicazioni (ad es. attacco ischemico transitorio) e i fattori di rischio (ad es. anamnesi familiare di trombosi venosa o arteriosa, cfr. «Fattori di rischio per la TEV» e «Fattori di rischio per la TEA»), poiché questi possono manifestarsi per la prima volta durante l'uso di un COC.

Motivi a sostegno di un'interruzione immediata

La donna deve essere informata che, nel caso in cui si verifichi una qualsiasi delle suddette controindicazioni o si presenti una delle seguenti situazioni, deve consultare al più presto un medico, che deciderà se sia opportuno continuare a usare il COC:

  • prima comparsa o esacerbazione di emicrania o comparsa più frequente di cefalee insolitamente severe;
  • improvvisi disturbi visivi, uditivi, del linguaggio o altri disturbi della percezione;
  • primi segni di eventi tromboembolici (cfr. «Sintomi di TEV [trombosi venosa profonda ed embolia polmonare]» e «Sintomi di TEA»);
  • almeno 4 settimane prima di interventi chirurgici pianificati e durante un'immobilizzazione, ad es. dopo un incidente o un intervento chirurgico;
  • aumento clinicamente rilevante della pressione arteriosa (con misurazioni ripetute);
  • comparsa di ittero, epatite, prurito generalizzato;
  • forte dolore addominale superiore o ingrossamento del fegato;
  • gravi stati depressivi;
  • gravidanza o sospetto di una gravidanza.

Rischio di tromboembolie venose (TEV)

L'uso di qualsiasi COC aumenta il rischio di TEV rispetto al non uso. I medicamenti contenenti levonorgestrel, norgestimato o noretisterone sono associati al rischio più basso di TEV. Altri medicamenti, come Minesse, possono presentare fino a un rischio doppiamente elevato.

La decisione di usare il medicamento deve essere presa solo dopo un colloquio con la paziente per assicurarsi che quest'ultima comprenda quanto segue:

  • Il rischio di TEV derivante dall'uso di Minesse.
  • In che modo i suoi fattori di rischio individuali preesistenti influenzano questo rischio?
  • Massimo aumento del rischio di sviluppare TEV nel primissimo anno di utilizzo (soprattutto nei primi 3 mesi).
  • I dati disponibili indicano che questo rischio aumentato esiste sia al primo utilizzo di un COC sia al riutilizzo dello stesso o di un altro COC (dopo un intervallo di almeno 4 settimane o più di non utilizzo).
  • Minesse è un medicamento. In caso di incidente o intervento chirurgico, la donna deve informare i medici curanti che sta usando Minesse.

Circa 2 donne su 10'000 che non usano un COC e non sono in gravidanza sviluppano una TEV nel corso di un anno. Tuttavia, nella singola donna, il rischio può essere significativamente superiore a seconda dei suoi fattori di rischio di base (cfr. sotto).

Sulla base dei dati epidemiologici disponibili, si stima che 9-12 donne su 10'000 che usano un COC contenente gestodene sviluppano una TEV nel corso di un anno; a confronto, i casi di TEV tra le donne che usano un COC contenente levonorgestrel sono 5-7 su 10'000 all' anno. In entrambi i casi, il numero di TEV per anno è inferiore al numero previsto durante la gravidanza o nella fase post-partum.

La TEV può essere fatale nell'1-2% dei casi.

In casi estremamente rari, nelle donne che usano COC sono state segnalate anche trombosi venose al di fuori degli arti, ad es. trombosi del seno venoso o trombosi delle vene epatiche, mesenteriche, renali o retiniche.

Fattori di rischio per la TEV

Il rischio di complicazioni tromboemboliche venose nelle donne che usano COC può aumentare significativamente se l'utilizzatrice presenta ulteriori fattori di rischio, specialmente se sono presenti diversi fattori di rischio contemporaneamente (cfr. tabella). In particolare, nella valutazione del rapporto rischio-beneficio occorre tener conto del fatto che in presenza di una combinazione di fattori di rischio, il rischio di eventi tromboembolici venosi può aumentare in misura superiore alla somma dei singoli fattori.

In questo caso, deve essere valutato il rischio complessivo di TEV.

Minesse è controindicato nelle donne che presentano contemporaneamente più fattori di rischio che le espongono complessivamente a un alto rischio di trombosi venosa.

Tabella: fattori di rischio per la TEV

Fattore di rischio

Commento

Obesità (indice di massa corporea superiore a 30 kg/m2).

Il rischio aumenta significativamente all'aumentare dell'IMC.

Particolarmente importante se sono presenti altri fattori di rischio.

Immobilizzazione prolungata, intervento chirurgico maggiore, qualsiasi intervento alla gamba o all'anca, intervento neurochirurgico o trauma grave.

In questi casi è consigliabile interrompere l'uso delle compresse (con almeno 4 settimane di anticipo in caso di intervento chirurgico programmato) e riprenderlo non prima di due settimane dopo la completa ripresa della mobilità. Se necessario, si deve usare un altro metodo contraccettivo diverso per prevenire una gravidanza indesiderata.

Se Minesse non è stato interrotto prima, deve essere presa in considerazione una profilassi farmacologica della trombosi.

Anamnesi familiare positiva (qualsiasi tromboembolia venosa in un fratello/sorella o in un genitore, specialmente in età relativamente giovane, ad es. prima dei 50 anni).

Se si sospetta una predisposizione genetica, la paziente deve essere indirizzata a uno specialista per una consulenza prima che sia presa una decisione sull'uso di Minesse.

Se l'esame rivela segni di trombofilia, l'uso di Minesse è controindicato.

Altre malattie associate ad un aumento del rischio di TEV.

Lupus eritematoso sistemico, sindrome emolitica uremica, malattie infiammatorie croniche intestinali (morbo di Crohn o colite ulcerosa), anemia falciforme, malattie maligne.

Aumento dell'età.

Soprattutto dopo i 35 anni.

Nota: può essere un fattore di rischio per la TEV anche l'immobilizzazione temporanea, come ad esempio un volo di durata >4 ore, specialmente in pazienti che presentano altri fattori di rischio.

Non vi è consenso circa il possibile ruolo delle vene varicose e della tromboflebite superficiale nell'insorgenza o nella progressione di una trombosi venosa.

Occorre tener conto che il rischio di eventi tromboembolici aumenta nel periodo post-partum. Vi sono dati che suggeriscono che il rischio di trombosi può risultare aumentato fino a 12 settimane dopo il parto.

Sintomi di TEV (trombosi venosa profonda ed embolia polmonare)

Si deve consigliare alla paziente di consultare immediatamente un medico se si manifestano uno o più dei seguenti sintomi e di informare il personale sanitario che si sta utilizzando Minesse.

  • Possono essere sintomi di trombosi venosa profonda:
    • tumefazione unilaterale di una gamba o lungo una vena della gamba;
    • sensazione di tensione o dolore in una gamba, anche se si avverte solo stando in piedi o camminando;
    • surriscaldamento, arrossamento o alterazione del colore della pelle della gamba interessata.
  • Possono essere sintomi di embolia polmonare:
    • improvvisa insorgenza di respiro affannoso inspiegabile, respirazione accelerata o dispnea, intolleranza allo sforzo;
    • improvvisa comparsa di tosse, eventualmente con presenza di sangue nell’espettorato;
    • forte dolore toracico improvviso, che può aumentare respirando profondamente;
    • forte sonnolenza, vertigini o ansia;
    • tachicardia o aritmie.

Alcuni di questi sintomi (ad es. respiro affannoso o tosse) sono aspecifici e possono essere fraintesi come segni di eventi più comuni o meno gravi (ad es. infezioni delle vie respiratorie).

Rischio di tromboembolie arteriose (TEA)

Studi epidemiologici hanno anche collegato l'uso dei contraccettivi ormonali a un aumento del rischio di eventi tromboembolici arteriosi (come infarto miocardico, ictus o attacchi ischemici transitori). Prima di decidere di prescrivere Minesse, la paziente deve essere informata di questo rischio e in particolare anche di come gli eventuali fattori di rischio individuali preesistenti possano aumentare ulteriormente questo rischio.

In casi estremamente rari, nelle donne che usano COC sono state segnalate anche trombosi in altri vasi sanguigni (come ad es. le arterie epatiche, mesenteriche, renali o retiniche).

Fattori di rischio per la TEA

Il rischio di accidenti cerebrovascolari o di altre complicazioni tromboemboliche arteriose nelle utilizzatrici dei COC è maggiore soprattutto nelle donne che già presentano fattori di rischio per tali malattie (cfr. tabella). In particolare, nella valutazione del rapporto rischio-beneficio occorre tener conto del fatto che in presenza di una combinazione di fattori di rischio, il rischio di eventi tromboembolici arteriosi può aumentare in misura superiore alla somma dei singoli fattori. In questo caso, deve essere valutato il rischio complessivo di TEA. Minesse è controindicato nelle pazienti che presentano un alto rischio di TEA a causa della presenza di un fattore di rischio grave o di più fattori di rischio.

Tabella: fattori di rischio per la TEA

Fattore di rischio

Commento

Aumento dell'età.

Soprattutto dopo i 35 anni.

Tabagismo.

Si consiglia alle donne di non fumare se vogliono assumere un COC come Minesse. Alle donne di età superiore ai 35 anni che continuano a fumare si consiglia vivamente di usare un altro metodo contraccettivo.

Ipertensione arteriosa.

Diabete mellito.

L'uso di COC è controindicato nelle pazienti diabetiche con complicazioni vascolari in atto.

Dislipoproteinemia.

Disturbi delle valvole cardiache.

Fibrillazione atriale.

Obesità (indice di massa corporea superiore a 30 kg/m2).

Il rischio aumenta significativamente all'aumentare dell'IMC.

Particolarmente importante per le donne con fattori di rischio aggiuntivi.

Anamnesi familiare positiva (qualsiasi tromboembolia arteriosa in un fratello/sorella o in un genitore, specialmente in età relativamente giovane, ad es. prima dei 50 anni).

Se si sospetta una predisposizione genetica, la paziente deve essere indirizzata a uno specialista per una consulenza prima che sia presa una decisione sull'uso di Minesse.

Se l'esame rivela segni di trombofilia, l'uso di Minesse è controindicato.

Emicrania.

Un aumento della frequenza o della gravità dell'emicrania durante l'uso di Minesse può essere un sintomo prodromico di un evento cerebrovascolare e può costituire un motivo per l'interruzione immediata.

Altre malattie associate a un aumento del rischio di TEA.

Iperomocisteinemia, lupus eritematoso sistemico, anemia falciforme, malattie maligne.

Sintomi di TEA

Si deve consigliare alla paziente di consultare immediatamente un medico se si manifestano uno o più dei seguenti sintomi e di informare il personale sanitario che si sta utilizzando Minesse.

  • Possono essere sintomi di un accidente cerebrovascolare:
    • improvviso intorpidimento o debolezza del viso, di un braccio o di una gamba, specialmente su un lato del corpo;
    • improvvisa confusione;
    • linguaggio indistinto o problemi di comprensione;
    • improvvisi disturbi visivi a carico di uno o entrambi gli occhi;
    • improvvise difficoltà di deambulazione;
    • vertigini;
    • disturbi dell’equilibrio o della coordinazione;
    • cefalea improvvisa, severa o prolungata, di origine ignota;
    • perdita di coscienza o svenimento con o senza crisi convulsive.
  • Possono essere sintomi di un infarto miocardico:
    • dolore, malessere, sensazione di pressione, pesantezza, sensazione di costrizione o tensione al torace, al braccio o sotto lo sterno;
    • fastidio che si irradia alla schiena, alla mascella, al collo, al braccio o allo stomaco;
    • sensazione di pienezza, fastidio allo stomaco o conati di vomito;
    • sudorazione, nausea, vomito o vertigini;
    • sensazione di estrema debolezza o di ansia o respiro affannoso;
    • tachicardia o aritmie.
  • Altri sintomi di un'occlusione vascolare possono essere:
    • dolore improvviso, gonfiore o lieve cianosi di un arto;
    • addome acuto.

Sospetto di predisposizione ereditaria o acquisita a complicazioni tromboemboliche

Se si sospetta una predisposizione ereditaria o acquisita a complicazioni tromboemboliche, è indicata un'indagine fisiologica della coagulazione da parte di uno specialista, il quale potrà richiedere la valutazione di alcuni parametri emostatici.

Malattie tumorali

Carcinoma cervicale

Alcuni studi epidemiologici hanno segnalato un aumento del rischio di carcinoma cervicale con l'uso a lungo termine di COC (>5 anni). Tuttavia è ancora controverso fino a che punto questo risultato sia influenzato da altri fattori, come l'infezione da papilloma virus umano (HPV) (fattore di rischio più elevato), la frequenza della partecipazione allo screening cervicale o il comportamento sessuale.

Carcinoma mammario

Una meta-analisi di 54 studi epidemiologici ha dimostrato che il rischio relativo (RR) di diagnosi di carcinoma della mammella nelle donne che usano COC è leggermente aumentato rispetto alle donne che non ne fanno uso (RR = 1.24). Dopo l'interruzione del COC, il rischio aumentato diminuisce gradualmente e non è più presente dopo 10 anni. Poiché i carcinomi della mammella sono rari prima dei 40 anni, il maggior numero di carcinomi della mammella diagnosticati nelle donne che usano o hanno usato di recente un COC è basso in relazione al rischio di sviluppare un carcinoma della mammella nel corso della vita. Questi studi non forniscono alcuna indicazione di causalità. L'aumento del rischio osservato può essere dovuto sia a un riconoscimento più precoce nelle utilizzatrici dei COC (per effetto del regolare monitoraggio clinico) sia agli effetti biologici del COC o alla combinazione di entrambi i fattori. Al momento della diagnosi, i carcinomi della mammella nelle donne che hanno usato un COC erano tendenzialmente meno avanzati rispetto alle donne che non avevano mai usato un COC.

Neoplasie del fegato

Nelle donne che assumono contraccettivi ormonali si possono osservare rari casi di adenomi epatocellulari o iperplasia nodulare focale e casi estremamente rari di carcinomi epatocellulari. Il rischio sembra aumentare con una maggiore durata dell'assunzione. La rottura di un adenoma epatocellulare può causare il decesso per emorragia intra-addominale. In caso di gravi fastidi all'addome superiore, ingrossamento del fegato o segni di emorragia intra-addominale, le valutazioni differenziali devono considerare la presenza di un tumore del fegato.

Disturbi depressivi

Le depressioni o l'umore depresso sono noti come possibili effetti indesiderati dell'uso di ormoni sessuali, compresi i contraccettivi ormonali (cfr. anche la rubrica «Effetti indesiderati»). Tali disturbi possono verificarsi già poco dopo l'inizio del trattamento. La depressione può essere grave e rappresenta un fattore di rischio per il suicidio o il comportamento suicida. Le utilizzatrici di contraccettivi ormonali devono quindi essere informate dei possibili sintomi di disturbi depressivi. All'utilizzatrice deve essere vivamente consigliato di consultare immediatamente un medico se nota sbalzi di umore o altri sintomi di depressione durante l'uso del contraccettivo. Le utilizzatrici con un'anamnesi di depressione grave devono essere attentamente monitorate. Se con l'uso di Minesse si verifica una ricorrenza di gravi stati depressivi, il medicamento deve essere interrotto.

Altre misure precauzionali

Le donne che assumono contraccettivi ormonali non devono essere trattate contemporaneamente con preparati a base di erba di San Giovanni (iperico), poiché l'effetto contraccettivo potrebbe risultarne compromesso. Sono stati segnalati casi di sanguinamenti intermestruali e singoli casi di gravidanze indesiderate (cfr. anche «Interazioni»).

Nelle donne con ipertrigliceridemia, in particolare nelle forme familiari, è da prevedersi un possibile rischio aumentato di pancreatite durante l'uso di COC.

Sebbene un lieve aumento della pressione arteriosa sia segnalato relativamente spesso durante l'uso di COC, gli aumenti clinicamente significativi dei valori della pressione arteriosa sono rari. Se si verifica un aumento clinicamente significativo della pressione arteriosa (con misurazioni ripetute) durante l'uso di un COC, il COC deve essere interrotto. Laddove appaia indicato, può essere preso in considerazione un ripristino del COC, se i valori della pressione arteriosa si sono normalizzati (durante il trattamento).

È stata segnalata una ridotta tolleranza al glucosio durante l'uso di COC. Le donne diabetiche e le donne con ridotta tolleranza al glucosio devono pertanto essere attentamente monitorate durante l'uso di un COC, in particolare nei primi mesi. Tuttavia, un aggiustamento della terapia antidiabetica non è generalmente necessario.

Sono stati segnalati casi di traumatismo epatocellulare durante l'uso di COC. In casi di questo tipo, l'assunzione di Minesse deve essere interrotta e deve essere usato un metodo contraccettivo non ormonale fino a quando i valori della funzionalità epatica non si sono normalizzati. Il riconoscimento precoce e l'interruzione del medicamento possono ridurre il grado di gravità del danno epatocellulare.

I COC devono essere interrotti in caso di ricomparsa di un ittero colestatico che si è presentato per la prima volta durante una gravidanza o durante un uso precedente di ormoni sessuali steroidei.

Nelle pazienti con epatite C che assumevano contemporaneamente un COC contenente etinilestradiolo, un aumento della ALT (compresi casi di aumenti di oltre 5 volte il limite superiore della norma) è stato osservato con una frequenza significativamente maggiore con l'uso della combinazione di principi attivi ombitasvir/paritaprevir/ritonavir con o senza dasabuvir rispetto alle pazienti trattate esclusivamente con principi attivi antivirali (cfr. «Interazioni»). Pertanto, prima di iniziare la terapia con questa combinazione di principi attivi, Minesse deve essere interrotto. A condizione che siano presenti valori epatici normali, l'uso di Minesse può essere ripreso non prima di 2 settimane, ma preferibilmente 4 settimane, dopo l'interruzione della combinazione di principi attivi ombitasvir/paritaprevir/ritonavir con o senza dasabuvir. Va comunque osservato che con un intervallo di tempo inferiore alle 4 settimane le proprietà di induzione enzimatica del ritonavir possono ancora compromettere l'efficacia del COC ed è quindi necessario utilizzare anche un metodo di barriera (cfr. «Interazioni», paragrafo «Induttori enzimatici»).

Gli estrogeni possono aumentare la litogenicità della bile. Diversi studi epidemiologici hanno evidenziato un aumento del rischio di patologie della colecisti (ad es. colelitiasi, colecistite; inclusa la necessità di colecistectomia) durante l'uso di contraccettivi ormonali combinati.

Nelle donne con angioedema ereditario e/o acquisito, gli estrogeni esogeni possono indurre o aggravare i sintomi dell'angioedema.

Le seguenti patologie possono manifestarsi o essere influenzate negativamente sia durante una gravidanza sia durante l'uso di un COC, ma i dati disponibili non consentono di trarre conclusioni univoche circa l'esistenza di un nesso causale con l'uso del COC: ittero colestatico e/o prurito; colelitiasi; porfiria; lupus eritematoso sistemico; sindrome uremica emolitica; corea minore; herpes gestationis; perdita dell'udito da otosclerosi. L'uso di COC è stato anche associato all'insorgenza di enterite regionale di Crohn e colite ulcerosa.

Nelle donne predisposte, l'uso di COC può occasionalmente causare cloasma, ulteriormente esacerbato da un'intensa esposizione al sole. Le donne con una tale predisposizione non devono pertanto esporsi a forti radiazioni UV.

Occorre chiarire che i COC non forniscono protezione contro le infezioni da HIV (AIDS) e altre malattie sessualmente trasmissibili.

Indicazione relativa alle sostanze ausiliarie

Le compresse rivestite con film di Minesse contengono lattosio. Le pazienti affette da rari problemi ereditari di intolleranza al galattosio, da deficit totale di lattasi, o da malassorbimento di glucosio-galattosio, non devono assumere questo medicamento.

Al fine di individuare le potenziali interazioni, è opportuno consultare anche le informazioni professionali relative ai medicamenti somministrati in concomitanza.

Effetti di altri medicamenti sulla farmacocinetica dei contraccettivi ormonali

Induttori enzimatici

Le interazioni tra contraccettivi ormonali e medicamenti che inducono gli enzimi microsomiali e possono quindi causare un aumento della clearance degli ormoni sessuali, possono portare a una riduzione dell'efficacia contraccettiva e a sanguinamenti da sospensione. Ciò vale ad es. per barbiturici, bosentan, carbamazepina, felbamato, griseofulvina (non omologato in Svizzera), modafinil, oxcarbazepina, fenilbutazone, fenitoina (e altre idantoine), primidone, rifabutina, rifampicina e topiramato, nonché per i medicamenti contenenti erba di San Giovanni (Hypericum perforatum).

Un'induzione enzimatica può essere osservata già dopo pochi giorni. L'induzione enzimatica massima è generalmente osservata dopo 2-3 settimane e può protrarsi per almeno 4 settimane dopo l'interruzione di questi medicamenti. Le donne trattate con uno di questi medicamenti per un breve periodo di tempo devono essere esortate a utilizzare temporaneamente un metodo contraccettivo non ormonale in aggiunta al COC o di scegliere un altro tipo di contraccezione. Il metodo di barriera deve essere utilizzato durante l'uso concomitante di un induttore enzimatico e per altri 28 giorni dopo l'interruzione del trattamento. Se l'uso concomitante di un induttore enzimatico si protrae oltre la fine dell'attuale confezione del COC, la confezione successiva deve essere iniziata immediatamente dopo l'assunzione delle compresse contenenti il principio attivo, omettendo quindi le compresse di placebo. In questo caso, non ci si deve aspettare un'emorragia da sospensione prima della fine della seconda confezione. Se non si verifica un'emorragia da sospensione durante l'intervallo senza utilizzo alla fine della seconda confezione, si deve escludere una gravidanza prima di proseguire l'uso con la confezione successiva.

In caso di trattamento a lungo termine con medicamenti che causano un'induzione enzimatica nel fegato, è necessario utilizzare metodi contraccettivi alternativi.

È anche noto che vari inibitori delle proteasi dell'HIV/HCV (ad es. boceprevir, telaprevir) e della trascrittasi inversa non nucleosidici (ad es. efavirenz, nevirapina) e le relative combinazioni possono determinare una diminuzione o un aumento delle concentrazioni plasmatiche di estrogeni o progestinici. Queste variazioni possono essere in alcuni casi clinicamente rilevanti.

In particolare, gli inibitori delle proteasi come il ritonavir o il nelfinavir (comprese le relative combinazioni) sono sì noti per essere dei forti inibitori del CYP3A4, ma se usati in concomitanza con ormoni steroidei possono anche avere proprietà di induzione enzimatica e quindi ridurre i livelli plasmatici di estrogeni e progestinici.

Inibitori enzimatici

Gli inibitori forti e moderati del CYP3A4 come gli antimicotici azolici (ad es. itraconazolo, voriconazolo, fluconazolo), gli antibiotici macrolidi (claritromicina, eritromicina), cobicistat, diltiazem, verapamil e il succo di pompelmo possono aumentare i livelli plasmatici degli estrogeni e/o dei progestinici e portare quindi a un aumento dell'insorgenza di effetti indesiderati.

Interferenza con la circolazione enteroepatica

Non si prevede alcuna interazione farmacocinetica in caso di uso concomitante di antibiotici che non interagiscono con il sistema enzimatico del CYP3A4 per un breve periodo di tempo (fino a 10 giorni). Tuttavia, è necessario avvertire la paziente che, in determinate circostanze, la malattia di base (ad es. malattie sessualmente trasmesse) contro la quale viene utilizzato l'antibiotico può richiedere l'uso aggiuntivo di un metodo di barriera.

Non sono disponibili dati sufficienti sulle possibili interazioni con gli antibiotici nella terapia concomitante a lungo termine (ad es. osteomielite o borreliosi). Se si vuole escludere con sicurezza la gravidanza, in questi casi si raccomanda l'uso aggiuntivo di un metodo di barriera durante la terapia antibiotica e nei primi 7 giorni dopo l'interruzione.

In caso di diarrea e/o vomito durante la terapia antibiotica, devono essere osservate anche le informazioni riportate nel paragrafo «Come comportarsi in caso di disturbi gastrointestinali» alla rubrica «Posologia/impiego».

Effetti dei contraccettivi ormonali sulla farmacocinetica di altri medicamenti

I contraccettivi ormonali possono influenzare, attraverso vari meccanismi di interazione, anche la farmacocinetica di alcuni altri medicamenti. Possono inibire gli enzimi microsomiali epatici o indurre la coniugazione epatica, in particolare la glucuronidazione. Di conseguenza, le concentrazioni plasmatiche e tissutali di altri medicamenti possono risultare aumentate (ad es. ciclosporina) o diminuite (ad es. lamotrigina, cfr. sotto). Inoltre, può risultare influenzato anche l'effetto farmacologico di sostanze selezionate delle seguenti classi di medicamenti: analgesici, antidepressivi, antidiabetici, antimalarici, alcune benzodiazepine, alcuni β-bloccanti, corticosteroidi, anticoagulanti orali e teofillina.

Le variazioni dei livelli plasmatici risultanti da queste interazioni non sono clinicamente rilevanti in tutti i casi.

Lamotrigina

Uno studio di interazione con l'antiepilettico lamotrigina e un contraccettivo orale combinato (30 µg di etinilestradiolo/150 µg di levonorgestrel) ha evidenziato un aumento clinicamente significativo della clearance della lamotrigina con una corrispondente diminuzione significativa dei livelli plasmatici di lamotrigina quando questi medicamenti sono stati somministrati in concomitanza. Una tale riduzione delle concentrazioni plasmatiche può essere associata a un minor controllo delle crisi. Non è noto in che misura questi risultati siano trasferibili ad altri contraccettivi combinati con una diversa componente progestinica e/o una diversa dose di estrogeni. Tuttavia, si può presumere che questi preparati abbiano un potenziale di interazione analogo.

Se una paziente che assume lamotrigina comincia per la prima volta a usare Minesse, può pertanto essere necessario un aggiustamento della dose di lamotrigina e la concentrazione di lamotrigina deve essere attentamente monitorata all'inizio della terapia. In particolare, va anche notato a tal riguardo che può esserci un netto aumento dei livelli di lamotrigina (in alcune circostanze fino all'intervallo di tossicità) se il contraccettivo ormonale viene interrotto (in alcune circostanze anche durante le pause di 4 giorni senza assunzione).

Interazioni con meccanismi sconosciuti

Negli studi clinici, un aumento dell'ALT significativamente più frequente (compresi casi di aumenti di oltre 5 volte e, in singoli casi, oltre 20 volte il limite superiore della norma [ULN]) è stato osservato con l'uso concomitante di COC contenenti etinilestradiolo e la combinazione di principi attivi impiegati nella terapia delle infezioni da HCV ombitasvir/paritaprevir/ritonavir con o senza dasabuvir rispetto alle pazienti trattate esclusivamente con principi attivi antivirali. Pertanto, prima di iniziare la terapia con una combinazione antivirale di questo tipo, Minesse deve essere interrotto (cfr. anche «Avvertenze e misure precauzionali»).

Gravidanza

Il medicamento è controindicato per l'utilizzo durante la gravidanza (cfr. rubrica «Controindicazioni»). Si deve escludere una gravidanza prima di iniziare a usare il medicamento. In caso di gravidanza o di sospetta gravidanza durante l'uso, è necessario interrompere immediatamente il medicamento e consultare il medico.

Studi su animali indicano l'esistenza di rischi per il feto (cfr. «Dati preclinici»). Tuttavia, la maggior parte degli studi epidemiologici effettuati finora non ha fornito indicazioni chiare di un effetto embriotossico o teratogeno quando combinazioni di estrogeni e progestinici sono state utilizzate inavvertitamente durante la gravidanza.

Allattamento

Minesse non deve essere assunto durante l'allattamento, in quanto esiste la possibilità che la produzione di latte sia ridotta, la qualità del latte alterata e che piccole quantità di principio attivo passino nel latte. Se possibile, devono essere utilizzati metodi contraccettivi non ormonali fino al termine dell'allattamento del bambino.

Per il rischio di eventi tromboembolici nella madre nel periodo post-partum, cfr. «Avvertenze e misure precauzionali».

Non sono stati osservati effetti sulla capacità di condurre veicoli e di utilizzare macchine.

Gli effetti indesiderati più gravi associati all'uso di COC sono descritti nella rubrica «Avvertenze e misure precauzionali» (cfr. la rubrica). Effetti indesiderati gravi sono in particolare le tromboembolie arteriose e venose.

Gli effetti indesiderati segnalati durante l'uso di COC sono elencati di seguito. Le frequenze sono qui definite come «molto comune» (≥1/10), «comune» (≥1/100, <1/10), «non comune» (≥1/1'000, <1/100), «raro» (≥1/10'000, <1/1'000), «molto raro» (<1/10'000), «non nota» (la frequenza esatta non può essere stimata sulla base delle segnalazioni perlopiù spontanee provenienti dalla sorveglianza del mercato).

Infezioni ed infestazioni

Comune: vaginite, compresa candidiasi.

Tumori benigni, maligni e non specificati (incl. cisti e polipi)

Comune: neoplasia intraepiteliale della cervice.

Non comune: carcinoma del collo dell'utero, carcinoma della mammella.

Molto raro: adenoma epatocellulare, carcinoma epatocellulare.

Non nota: iperplasia focale nodulare.

Disturbi del sistema immunitario

Raro: reazioni anafilattiche/anafilattoidi, compresi casi molto rari di orticaria, angioedema e reazioni gravi con sintomi respiratori e circolatori.

Molto raro: esacerbazione del lupus eritematoso sistemico.

Disturbi del metabolismo e della nutrizione

Comune: variazioni di peso.

Non comune: appetito aumentato o diminuito, variazione dei livelli di lipidi nel siero, compresa ipertrigliceridemia.

Raro: ridotta tolleranza al glucosio, diminuzione dei livelli sierici di acido folico (che può essere clinicamente significativa nelle donne che iniziano una gravidanza poco dopo l'interruzione del COC).

Molto raro: esacerbazione della porfiria.

Disturbi psichiatrici

Comune: sbalzi di umore (compresa la depressione), cambiamenti nella libido.

Patologie del sistema nervoso

Molto comune: cefalea, compresa l'emicrania (20.3%).

Comune: nervosismo, vertigini.

Molto raro: esacerbazione di una corea.

Patologie dell'occhio

Raro: scarsa tolleranza alle lenti a contatto.

Molto raro: neurite ottica.

Patologie vascolari

Non comune: aumento della pressione arteriosa.

Raro: eventi tromboembolici venosi (ad es. trombosi venosa profonda, embolia polmonare), eventi tromboembolici arteriosi (ad es. attacco ischemico transitorio, ictus, infarto miocardico).

Molto raro: peggioramento delle vene varicose, trombosi vascolare retinica.

Patologie gastrointestinali

Comune: nausea, vomito, dolori intestinali.

Non comune: crampi addominali, gonfiore.

Molto raro: pancreatite, colite ischemica.

Non nota: malattia infiammatoria cronica intestinale (morbo di Crohn, colite ulcerosa).

Patologie epatobiliari

Raro: ittero colestatico.

Molto raro: disturbi della colecisti (compresi i calcoli biliari).

Non nota: traumatismo epatocellulare (ad es. disturbi della funzionalità epatica, epatite).

Condizioni della cute e del tessuto sottocutaneo

Comune: acne.

Non comune: eruzione cutanea, cloasma (melasma) (anche persistente), alopecia, irsutismo.

Raro: eritema nodoso.

Molto raro: eritema multiforme.

Patologie renali e urinarie

Molto raro: sindrome uremica emolitica.

Patologie dell'apparato riproduttivo e della mammella

Molto comune: sanguinamenti da sospensione/spotting (13%).

Comune: dolore toracico, sensibilità e aumento di volume mammario, secrezione dal capezzolo, dismenorrea, amenorrea, alterazione del ciclo mestruale (menorragia, metrorragia), alterazione della secrezione cervicale, ectopia del collo dell'utero.

Patologie generali

Comune: edema, ritenzione di liquidi.

La notifica di effetti collaterali sospetti dopo l'omologazione del medicamento è molto importante. Consente una sorveglianza continua del rapporto rischio-benefico del medicamento. Chi esercita una professione sanitaria è invitato a segnalare qualsiasi nuovo o grave effetto collaterale sospetto attraverso il portale online ElViS (Electronic Vigilance System). Maggiori informazioni sul sito www.swissmedic.ch.

Segni e sintomi

In caso di posologia eccessiva, i sintomi descritti sotto «Effetti indesiderati», in particolare nausea, vomito, sensibilità mammaria, vertigini, dolori intestinali, sonnolenza/fatica ed emorragie da sospensione, possono insorgere con maggiore frequenza.

Trattamento

Non esiste un antidoto specifico. L'eventuale trattamento deve essere sintomatico.

Codice ATC

G03AA10

Meccanismo d'azione

Minesse è un contraccettivo orale monofasico a basso dosaggio che contiene etinilestradiolo e gestodene come principi attivi.

Come per tutti i contraccettivi ormonali combinati (COC), l'effetto contraccettivo di Minesse si basa su diversi fattori, i più importanti dei quali sono l'inibizione dell'ovulazione e l'alterazione della secrezione cervicale. Inoltre, i cambiamenti morfologici ed enzimatici rendono l'endometrio inidoneo all'annidamento. Infine, i cambiamenti ormonali indotti dal COC determinano cicli più regolari e una riduzione del sanguinamento.

Farmacodinamica

Nessuna indicazione.

Efficacia clinica

Nessuna indicazione.

Assorbimento

Etinilestradiolo

L'etinilestradiolo (EE) viene assorbito rapidamente e quasi completamente dopo somministrazione orale. L'EE subisce un effetto di primo passaggio importante e presenta una biodisponibilità del 40-60%. Le concentrazioni sieriche massime vengono raggiunte dopo 1-2 ore.

Gestodene

Il gestodene viene rapidamente assorbito dopo somministrazione orale ed è pressoché completamente biodisponibile. I livelli plasmatici massimi vengono raggiunti dopo circa 1 ora.

Distribuzione

Etinilestradiolo

L'EE si lega fortemente all'albumina sierica (circa il 98%). L'EE induce un aumento della concentrazione sierica di SHBG (globulina legante gli ormoni sessuali). Il volume di distribuzione è di circa 5 l/kg.

Condizioni di stato stazionario: avendo un'emivita terminale variabile, i livelli sierici di EE allo stato stazionario vengono raggiunti dopo circa 1 settimana.

Gestodene

Il gestodene si lega sia all'albumina sierica sia alla globulina legante gli ormoni sessuali (SHBG). Solo l'1-2% della concentrazione totale del siero è sotto forma di steroidi liberi, il 50-70% è legato alla SHBG in modo specifico e con un'elevata affinità. L'aumento della concentrazione di SHBG indotto dall'etinilestradiolo influenza il legame relativo alle proteine sieriche, determinando un aumento del legame alla SHBG e una diminuzione del legame all'albumina e della frazione libera. Il volume di distribuzione del gestodene è di 0.7 l/kg.

Condizioni di stato stazionario: la farmacocinetica del gestodene è influenzata dai livelli di SHBG, che sono triplicati dall'etinilestradiolo. Con l'assunzione giornaliera, i livelli sierici di gestodene aumentano di circa quattro volte, raggiungendo lo stato stazionario nella seconda metà del ciclo di somministrazione.

Metabolismo

Etinilestradiolo

L'EE viene metabolizzato presistemicamente sia nella mucosa dell'intestino tenue sia nel fegato. Viene sottoposto a ossidazione, catalizzata dal CYP3A4, producendo diversi metaboliti idrossilati e metilati (metaboliti principali: 2-idrossietinilestradiolo e 2-metossietinilestradiolo), e a coniugazione con acido glucuronico e solfato. I coniugati sono soggetti a circolazione enteroepatica.

Gestodene

Il gestodene viene completamente metabolizzato attraverso la riduzione del gruppo chetonico 3 e del doppio legame Δ4 oltre che attraverso diverse fasi di idrossilazione.

Eliminazione

Etinilestradiolo

L'emivita terminale è di circa 16-18 ore. L'eliminazione avviene sotto forma di coniugati di glucuronide e solfato nelle urine e nelle feci in un rapporto di 4:6.

Gestodene

L'emivita terminale del gestodene è di circa 17-20 ore. I metaboliti vengono eliminati nelle urine e nelle feci in un rapporto di circa 6:4.

Cinetica di gruppi di pazienti speciali

Non sono disponibili dati di farmacocinetica nelle donne con insufficienza renale o epatica.

Studi preclinici condotti con contraccettivi orali combinati sulla tossicità dopo somministrazione ripetuta, sulla genotossicità e sul potenziale cancerogeno non hanno dimostrato in modo univoco i rischi specifici per l'uomo, anche se in studi epidemiologici è stato dimostrato un aumento del rischio di carcinoma epatico.

Negli animali da laboratorio, l'etinilestradiolo ha evidenziato un effetto embrioletale già a un dosaggio relativamente basso; sono state osservate malformazioni dell'apparato urogenitale e una femminilizzazione dei feti di sesso maschile. Negli studi sugli animali, sostanze progestiniche hanno evidenziato un effetto embrioletale e, a dosi elevate, un effetto virilizzante sui feti di sesso femminile. Studi di tossicologia riproduttiva condotti su ratti, topi e conigli non hanno fornito alcuna evidenza di un effetto teratogeno. Per l'esperienza nell'uomo, cfr. la rubrica «Gravidanza, allattamento».

Influenza su metodi diagnostici

L'assunzione di contraccettivi orali può influenzare i risultati di alcuni test di laboratorio come i parametri biochimici del fegato, della tiroide, della funzione surrenale e renale, i livelli plasmatici delle proteine di trasporto e delle frazioni lipidiche o lipoproteiche, i parametri del metabolismo dei carboidrati e i parametri della coagulazione del sangue e della fibrinolisi. Queste variazioni si mantengono generalmente all'interno dell'intervallo di norma corrispondente.

Stabilità

Il medicamento non deve essere utilizzato oltre la data indicata con «EXP» sul contenitore.

Indicazioni particolari concernenti l'immagazzinamento

Conservare a temperatura ambiente (15-25 °C) e al riparo dalla luce nella confezione originale. Conservare fuori dalla portata dei bambini.

54877 (Swissmedic).

Pfizer AG, Zürich.

Settembre 2020.

LLD V012

Principes actifs

Comprimés pelliculés jaunes: gestodenum, ethinylestradiolum.

Comprimés pelliculés blancs: sans principe actif.

Excipients

Comprimés pelliculés jaunes: lactosum monohydricum 39.8 mg, cellulosum microcristallinum, magnesii stearas, polacrilinum kalicum, hydroxypropylmethylcellulosum, macrogolum 1450, titanii dioxidum, ferrum oxydatum rubrum, ferrum oxydatum flavum, cera montanglycoli.

Comprimés pelliculés blancs: lactosum monohydricum 39.9 mg, cellulosum microcristallinum, magnesii stearas, polacrilinum kalicum, hydroxypropylmethylcellulosum, hydroxypropylcellulosum, polyethylenglycolum, titanii dioxidum, macrogolum 1500, cera montanglycoli.

Comprimés pelliculés.

Comprimés pelliculés jaunes: 1 comprimé pelliculé contient 0.06 mg de gestodène et 0.015 mg d'éthinylestradiol. Comprimés ronds, jaune pâle, pelliculés, avec côtés convexes.

Comprimés pelliculés blancs: les comprimés pelliculés blancs ne contiennent aucun principe actif. Comprimés ronds, blancs, pelliculés, avec côtés convexes.

Contraception hormonale.

La décision de prescrire Minesse doit être prise en tenant compte des facteurs de risque personnels actuels de la patiente, notamment des facteurs de risque de thromboembolie veineuse (TEV), ainsi que du risque de TEV associé à Minesse en comparaison aux autres contraceptifs hormonaux combinés (CHC) (voir rubriques «Contre-indications» et «Mises en garde et précautions»).

Les CHC tels que Minesse ne doivent être prescrits que par des médecins ayant l'expérience de ces traitements et qui sont en mesure, d'une part, de fournir aux patientes toutes les explications requises sur les avantages et inconvénients de toutes les méthodes contraceptives disponibles et, d'autre part, de procéder à un examen général et gynécologique.

La prescription d'un CHC doit en principe se faire conformément aux dernières recommandations de la Société Suisse de Gynécologie et d'Obstétrique (SSGO).

Les comprimés pelliculés doivent être pris dans l'ordre indiqué sur la plaquette (début dans l'alvéole intitulé «1/Start»), si possible à la même heure de la journée et de préférence avec du liquide. Un comprimé pelliculé par jour est pris pendant 28 jours successifs. La patiente doit prendre d'abord les 24 comprimés pelliculés jaunes (actifs), puis les 4 comprimés pelliculés blancs (inactifs). Après la prise du dernier comprimé pelliculé, le traitement doit être continué sans interruption avec une nouvelle plaquette de Minesse. Une hémorragie de privation survient habituellement le 2e ou 3e jour après la prise du dernier comprimé pelliculé jaune et peut encore se prolonger alors que la nouvelle plaquette est déjà entamée.

Instauration du traitement

Femmes n'ayant pas pris de contraceptifs hormonaux le mois précédent

Il faut commencer la prise des comprimés pelliculés le 1er jour du cycle (= 1er jour des règles). Il est aussi possible de commencer entre le 2e et le 5e jour des règles, mais il est alors recommandé d'utiliser d'autres méthodes contraceptives non hormonales (à l'exception de la méthode d'abstinence périodique selon Ogino-Knaus et de la méthode des températures) pendant les 7 premiers jours de la prise de comprimés pelliculés lors du 1er cycle.

Remplacement d'un autre contraceptif hormonal combiné (CHC, y compris anneau vaginal ou patch transdermique) par Minesse

La prise de Minesse se fait de préférence le lendemain de la prise du dernier comprimé actif du CHC précédent, mais au plus tard le jour suivant l'intervalle habituel sans prise ou suivant la phase placebo.

Dans le cas d'un patch transdermique ou d'un anneau vaginal, il est recommandé de commencer la prise de Minesse le jour du retrait du dernier anneau resp. du dernier patch, et dans tous les cas au plus tard le jour où le prochain patch ou anneau vaginal aurait dû être appliqué.

Remplacement d'une préparation à progestatif seul (minipilule, injection dépôt, implant, dispositif intra-utérin délivrant du progestatif (DIU)) par Minesse

Le remplacement de la minipilule peut se faire à un jour quelconque, sans interruption. Celui d'un implant ou d'un DIU à progestatif peut se faire au plus tôt le jour du retrait, et celui d'une préparation injectable au moment où la prochaine injection devrait être effectuée. Dans tous les cas, il faudra utiliser d'autres méthodes contraceptives non hormonales (à l'exception de la méthode d'abstinence périodique selon Ogino-Knaus et de la méthode des températures) pendant les 7 premiers jours de la prise de Minesse.

Après une interruption de grossesse au cours du 1er trimestre

La prise de Minesse peut être commencée immédiatement. Le recours à d'autres méthodes contraceptives est alors inutile.

Après une interruption de grossesse au cours du 2e trimestre ou après un accouchement

La décision quant à la (re)prise d'un CHC tel que Minesse après une interruption de grossesse au 2e trimestre ou un accouchement doit tenir compte du risque accru d'accidents thromboemboliques veineux pendant la période puerpérale (jusqu'à 12 semaines après l'accouchement; voir «Mises en garde et précautions»).

Dans tous les cas, après un accouchement ou une interruption de grossesse au 2e trimestre, la prise de Minesse doit débuter au plus tôt entre le 21e et le 28e jour. Si le traitement débute plus tard, il est recommandé d'appliquer des méthodes contraceptives supplémentaires non hormonales durant les 7 premiers jours de la prise. Si des rapports sexuels ont déjà eu lieu entre-temps, il faut exclure une grossesse avant de commencer la prise, ou attendre les premières règles.

Conduite à tenir en cas d'oubli de comprimé(s) pelliculé(s)

Si la prise d'un ou plusieurs comprimés pelliculés jaunes (actifs) a été oubliée, la protection contraceptive est compromise en fonction de la durée de l'interruption depuis la prise du dernier comprimé pelliculé, en particulier lorsque l'intervalle sans hormone (comprimés pelliculés blancs inactifs) en est prolongé.

Si l'utilisatrice s'aperçoit dans un délai de 12 heures qu'elle a oublié de prendre un comprimé pelliculé jaune à l'heure habituelle, elle doit prendre celui-ci immédiatement. Les comprimés pelliculés suivants seront à nouveau pris à l'heure habituelle. La protection contraceptive n'est alors pas compromise.

Si l'heure habituelle de la prise du comprimé pelliculé jaune est passée depuis plus de 12 heures ou si plusieurs comprimés pelliculés jaunes successifs ont été oubliés, la protection contraceptive n'est plus assurée. La patiente doit ingérer le dernier comprimé pelliculé oublié dès qu'elle s'en aperçoit et le comprimé pelliculé suivant à l'heure habituelle, même si cela implique qu'elle prenne deux comprimés pelliculés ce jour-là. La prise ultérieure se fait à l'heure habituelle. Il est en plus recommandé d'utiliser d'autres méthodes contraceptives non hormonales pendant les 7 jours suivants (à l'exception de la méthode d'abstinence périodique selon Ogino-Knaus et de la méthode des températures).

Si la prise des comprimés pelliculés blancs (inactifs) devait être commencée pendant ces 7 jours, la patiente doit commencer directement une nouvelle plaquette après la prise du dernier comprimé pelliculé jaune (actif), c. à d. qu'elle ne doit pas prendre les comprimés pelliculés blancs et les jeter. Ceci permet d'éviter une interruption trop longue de la prise hormonale et ainsi le risque d'une ovulation. Il est improbable qu'une hémorragie de privation survienne avant la fin des comprimés pelliculés jaunes de la 2e plaquette, cependant, des petites pertes sanglantes ou des saignements intermenstruels peuvent se produire.

Si l'hémorragie de privation ne se produit pas après la prise du dernier comprimé pelliculé jaune de la deuxième plaquette, il faut exclure une grossesse avant de commencer une nouvelle plaquette.

Des erreurs dans la prise des comprimés pelliculés blancs peuvent être négligées, à condition que la prise de la nouvelle plaquette soit commencée le bon jour.

Conduite à tenir en cas de troubles gastro-intestinaux

En cas de troubles gastro-intestinaux sévères – quelle que soit leur cause (c.-à-d. aussi en cas de diarrhée d'origine médicamenteuse, etc.) – l'absorption peut être incomplète et des méthodes de contraception supplémentaires doivent être utilisées. En cas de vomissements dans les 4 heures suivant la prise d'un comprimé pelliculé jaune, les règles de base indiquées à la rubrique «Conduite à tenir en cas d'oubli de comprimé(s) pelliculé(s)» doivent être prises en compte. Afin de pouvoir conserver le schéma habituel de prise, le comprimé pelliculé jaune supplémentaire doit être prélevé d'une plaquette de réserve.

Décalage de la menstruation

Report de la menstruation (allongement du cycle)

La prise doit être poursuivie par la plaquette suivante sans prendre les 4 comprimés pelliculés blancs de la plaquette actuelle. La patiente peut ainsi retarder la menstruation aussi longtemps qu'elle le désire (au maximum jusqu'à la fin des comprimés pelliculés jaunes de la deuxième plaquette). Pendant cette période, des petites pertes sanglantes ou des saignements intermenstruels peuvent se produire. La prise régulière de Minesse sera ensuite poursuivie après une pause de 4 jours sans comprimés pelliculés.

Avance de la menstruation

Le début de la menstruation peut être avancé à un autre jour de la semaine en raccourcissant à volonté la période de prise de comprimés pelliculés blancs. Plus cette période est courte, plus la survenue d'une hémorragie de privation est improbable et plus la fréquence des petites pertes sanglantes ou des saignements intermenstruels pendant la prise de la plaquette suivante est élevée (comme lors du report de la menstruation).

Conduite à tenir en cas d'irrégularités menstruelles

Des pertes sanglantes et des saignements intermenstruels peuvent survenir avec tous les CHC, en particulier pendant les 3 premiers mois de la prise.

Si ces saignements persistent, s'ils surviennent pour la première fois après des cycles auparavant réguliers ou s'ils se répètent, il faut aussi envisager des causes d'origine non hormonale. Il est alors indiqué d'avoir recours à des mesures diagnostiques appropriées afin d'exclure une grossesse, une infection, une affection maligne ou une autre affection.

Si une pathologie a pu être exclue, la prise de Minesse peut reprendre. Le passage à une autre formulation peut éventuellement aussi résoudre le problème.

Certaines femmes ne présentent aucune hémorragie de privation pendant la prise des comprimés pelliculés blancs. Une grossesse est improbable si le CHC a été pris conformément aux instructions posologiques. Si le CHC n'a pas été pris selon les instructions avant la première hémorragie de privation manquante, ou en cas d'absence de deux hémorragies de privation successives, la prise des comprimés pelliculés ne doit pas être poursuivie et une méthode de contraception non hormonale doit être utilisée jusqu'à ce qu'une grossesse puisse être exclue.

Une aménorrhée (allant éventuellement de pair avec une anovulation) ou une oligoménorrhée peuvent survenir chez certaines femmes après l'arrêt du CHC, en particulier si elles étaient déjà présentes avant ou pendant l'utilisation du CHC.

Instructions posologiques particulières

Patientes présentant des troubles de la fonction rénale

Minesse n'a pas été étudié chez les femmes atteintes d'insuffisance rénale et aucune recommandation posologique ne peut être formulée pour ces patientes.

Patientes présentant des troubles de la fonction hépatique

Minesse est contre-indiqué chez les femmes atteintes d'insuffisance hépatique.

Enfants et adolescentes

L'efficacité et la sécurité de Minesse ont été étudiées chez des femmes âgées de 18 ans et plus. Chez les adolescentes (lorsque le médicament est indiqué), la posologie recommandée de Minesse est la même que chez les adultes. L'utilisation de Minesse avant la première menstruation n'est pas indiquée.

Patientes âgées

Minesse n'est pas indiqué après la ménopause.

  • Présence ou risque de thromboembolie veineuse (TEV):
    • thromboembolie veineuse – TEV existante (également pour les patientes sous anticoagulants) ou antécédents de TEV (p.ex. thrombose veineuse profonde ou embolie pulmonaire);
    • facteurs de risque majeurs de thromboembolie veineuse, notamment une prédisposition héréditaire ou acquise d'accidents thromboemboliques, telle qu'une résistance à la protéine C activée (PCa) (y compris une mutation du facteur V de Leiden), un déficit en antithrombine III, un déficit en protéine C ou un déficit en protéine S;
    • présence simultanée de multiples facteurs de risque de thromboembolie veineuse décrits dans le tableau sous la rubrique «Mises en garde et précautions»;
  • présence ou risque de thromboembolie artérielle (TEA):
    • thromboembolie artérielle existante ou antécédents de TEA accompagnée de prodromes (p.ex. angor, infarctus du myocarde, accident ischémique transitoire, accident vasculaire cérébral);
    • facteurs de risque majeurs de TEA, tels que:
      • diabète avec complications vasculaires;
      • hypertension artérielle sévère;
      • dyslipoprotéinémie sévère;
      • migraine avec signes neurologiques focaux (y compris antécédents);
      • prédisposition héréditaire ou acquise à la TEA, telle qu’une hyperhomocystéinémie ou la présence d’anticorps anti-phospholipides (anticorps anti-cardiolipine, anticoagulant lupique);
    • présence simultanée de multiples facteurs de risque de TEA décrits dans le tableau sous la rubrique «Mises en garde et précautions»;
  • présence ou antécédents d'affection hépatique, en l'absence de normalisation des tests fonctionnels hépatiques;
  • prise concomitante de l'association de principes actifs ombitasvir/paritaprévir/ritonavir avec ou sans dasabuvir (médicaments utilisés dans le traitement de l'hépatite C) ainsi que jusqu'à 2 semaines après l'arrêt de ces médicaments (voir «Mises en garde et précautions» et «Interactions»);
  • présence ou antécédents de tumeurs hépatiques bénignes ou malignes;
  • présence formellement prouvée ou suspectée de maladies malignes des organes génitaux ou des seins, si ces maladies sont dépendantes des hormones sexuelles;
  • présence ou antécédents connus de pancréatite, si elle est ou était associée à une hypertriglycéridémie sévère;
  • saignements vaginaux d'origine inconnue;
  • grossesse confirmée ou suspicion de grossesse;
  • hypersensibilité à l'un des composants de Minesse.

Le risque de thromboembolie veineuse (TEV) et de thromboembolie artérielle (TEA) est augmenté chez les femmes utilisant un CHC en comparaison de celles qui n'en utilisent pas. Les mises en garde et précautions décrites ci-après doivent être prises en considération avant toute prescription (voir «Risque de thromboembolie veineuse [TEV]» et «Risque de thromboembolie artérielle [TEA]»). Il est en outre important d'informer la patiente des risques d'accidents thromboemboliques veineux et artériels, en particulier des symptômes de TEV et de TEA ainsi que des facteurs de risques vasculaires connus et des mesures à prendre en cas de suspicion de thrombose (voir «Symptômes de TEV [thrombose veineuse profonde et embolie pulmonaire]» et «Symptômes de TEA»).

Avant de prescrire un CHC tel que Minesse, les bénéfices associés à son utilisation doivent être évalués par rapport aux maladies/risques détaillés ci-dessous. Le degré de gravité de chaque facteur individuel ainsi que la présence concomitante de plusieurs facteurs de risque doivent être pris en compte et discutés avec chaque patiente (voir également «Contre-indications»). La patiente est en outre invitée à lire attentivement la notice d'emballage et à suivre les conseils qu'elle contient.

Avant le début ou le renouvellement de la prise d'un CHC tel que Minesse, il est nécessaire de procéder à une anamnèse personnelle et familiale minutieuse ainsi qu'à un examen général et gynécologique approfondi en prenant en compte les «Contre-indications» et les «Mises en garde et précautions» afin de dépister les affections nécessitant un traitement ainsi que les facteurs de risque, et de pouvoir exclure l'éventualité d'une grossesse. Ces examens comprennent généralement une mesure de la tension artérielle, un examen des seins, de l'abdomen et des organes pelviens (y compris frottis cytologique du col) et les examens de laboratoire appropriés.

Les examens doivent être répétés à intervalles réguliers pendant la durée d'utilisation des CHC. La fréquence et le type d'examen doivent toutefois être déterminés individuellement et se référer aux directives de la Société suisse de gynécologie et d'obstétrique (SSGO). Les contre-indications (p.ex. accident ischémique transitoire) et les facteurs de risque (p.ex. anamnèse familiale de thrombose veineuse ou artérielle; voir «Facteurs de risque de TEV» et «Facteurs de risque de TEA») peuvent apparaître pour la première fois en cours d'utilisation d'un CHC et doivent dès lors être recherchés lors de chaque contrôle.

Motifs imposant l'arrêt immédiat

La patiente doit être informée qu'en cas d'apparition de l'une des contre-indications précitées ou de l'une des situations suivantes, elle doit consulter au plus vite un médecin, qui décidera de la poursuite ou de l'arrêt de la prise du CHC:

  • première apparition ou exacerbation de céphalées de type migraineux ou survenue plus fréquente de céphalées d'une intensité inhabituelle;
  • troubles soudains de la vision, de l'audition, du langage ou autres troubles sensoriels;
  • dès les premiers signes d'événements thromboemboliques (voir «Symptômes de TEV [thrombose veineuse profonde et embolie pulmonaire]» et «Symptômes de TEA»);
  • au moins 4 semaines avant une intervention chirurgicale prévue et pendant une immobilisation, p.ex. à la suite d'un accident ou d'une opération;
  • augmentation cliniquement pertinente de la tension artérielle (lors de mesures répétées);
  • apparition d'un ictère, d'une hépatite, ou d'un prurit généralisé;
  • fortes douleurs épigastriques ou hépatomégalie;
  • états dépressifs sévères;
  • grossesse ou suspicion de grossesse.

Risque de thromboembolie veineuse (TEV)

Le risque de TEV est augmenté chez les femmes utilisant un CHC en comparaison de celles qui n'en utilisent pas. Les CHC contenant du lévonorgestrel, du norgestimate ou de la noréthistérone sont associés au risque de TEV le plus faible. Le risque de TEV associé aux autres CHC, tels que Minesse, peut être jusqu'à deux fois plus élevé.

La décision d'utiliser le médicament doit être prise uniquement après un entretien approfondi avec la patiente, afin de s'assurer qu'elle comprenne ce qui suit:

  • Le risque de TEV associé à Minesse.
  • Comment ses facteurs de risque personnels préexistants influent sur ce risque.
  • Le risque de développer une TEV est le plus élevé pendant la première année d'utilisation (en particulier pendant les 3 premiers mois).
  • Les données disponibles suggèrent que ce risque accru de TEV existe aussi bien lors de la première prise d'un CHC que lors de la reprise du même ou d'un autre CHC (après une interruption d'au moins 4 semaines ou plus).
  • Minesse est un médicament. En cas d'accident ou d'intervention chirurgicale, la patiente doit informer le médecin traitant qu'elle prend Minesse.

Environ 2 femmes sur 10'000 n'utilisant pas de CHC et qui ne sont pas enceintes développeront une TEV au cours d'une année. Le risque peut toutefois être considérablement plus élevé, selon les facteurs de risque individuels (voir ci-dessous).

À partir des données épidémiologiques disponibles, il est estimé que 9 à 12 femmes sur 10'000 utilisant un CHC contenant du gestodène développeront une TEV au cours d'une année. En comparaison, ce nombre est estimé à 5 à 7 par année pour 10'000 femmes utilisant un CHC contenant du lévonorgestrel. Dans les deux cas, le nombre de TEV par année est inférieur à celui attendu pendant la grossesse ou en période post-partum.

La TEV peut être fatale dans 1 à 2% des cas.

Très rarement, chez des utilisatrices de CHC, des cas de thrombose veineuse ont été signalés en dehors des membres (p.ex. thromboses des veines sinusales ou thromboses des veines hépatiques, mésentériques, rénales ou rétiniennes).

Facteurs de risque de TEV

Le risque de complications thromboemboliques veineuses chez les utilisatrices de CHC peut être considérablement accru si d'autres facteurs de risque sont présents, en particulier s'ils sont multiples (voir le tableau ci-dessous). Lors de l'évaluation du rapport bénéfices/risques, il est important de prendre en considération le fait que lorsque plusieurs facteurs de risque sont associés, le risque d'accident thromboembolique peut être augmenté de façon plus qu'additive.

Dans ce cas, le risque global de TEV doit être pris en compte.

Minesse est contre-indiqué chez les femmes présentant simultanément de multiples facteurs de risque qui les exposent globalement à un risque élevé de thrombose veineuse.

Tableau: facteurs de risque de TEV

Facteur de risque

Commentaire

Obésité (indice de masse corporelle supérieur à 30 kg/m²).

L'augmentation de l'IMC accroît considérablement le risque.

Il est particulièrement important d'en prendre compte si d'autres facteurs de risque sont présents.

Immobilisation prolongée, intervention chirurgicale majeure, toute intervention chirurgicale sur les jambes ou les hanches, neurochirurgie ou traumatisme majeur.

Dans ces situations, il est conseillé de suspendre la prise des comprimés (au moins 4 semaines à l'avance en cas de chirurgie programmée) et de ne reprendre le CHC que deux semaines au moins après la mobilisation complète. Le cas échéant, une autre méthode de contraception doit être utilisée afin d'éviter une grossesse non désirée.

Un traitement anti-thrombotique devra être envisagé si Minesse n'a pas été interrompu à l'avance.

Antécédents familiaux positifs (thromboembolie veineuse survenue dans la fratrie ou chez un parent, en particulier à un âge relativement jeune, c.-à-d. avant 50 ans).

En cas de prédisposition héréditaire suspectée, la patiente devra être adressée à un spécialiste pour avis avant toute décision concernant l'utilisation de Minesse.

Si une thrombophilie est détectée, l'utilisation de Minesse est contre-indiquée.

Autres affections médicales associées à un risque accru de TEV.

Lupus érythémateux disséminé, syndrome hémolytique et urémique, maladies inflammatoires intestinales chroniques (maladie de Crohn ou colite ulcéreuse), drépanocytose, affections malignes.

Âge.

En particulier au-delà de 35 ans.

Remarque: l'immobilisation temporaire, y compris les trajets aériens >4 heures, peut également constituer un facteur de risque de TEV, en particulier chez les femmes présentant d'autres facteurs de risque.

Il n'existe aucun consensus quant au rôle éventuel joué par les varices et les thrombophlébites superficielles dans l'apparition ou la progression d'une thrombose veineuse.

Le risque accru de thromboembolie pendant la période puerpérale doit être pris en compte. Certaines données indiquent que le risque peut être encore augmenté jusqu'à 12 semaines après l'accouchement.

Symptômes de la TEV (thrombose veineuse profonde et embolie pulmonaire)

La patiente doit être informée qu'en cas d'apparition d'un ou de plusieurs de ces symptômes, elle doit consulter un médecin en urgence et indiquer au personnel médical qu'elle utilise Minesse.

  • Les symptômes de thrombose veineuse profonde des membres inférieurs peuvent inclure:
    • gonflement unilatéral d'une jambe ou le long d'une veine de la jambe;
    • sensation de tension ou douleur dans une jambe, pouvant n'être ressentie qu'en position debout ou lors de la marche;
    • sensation de chaleur, rougeur ou changement de la coloration cutanée de la jambe affectée.
  • Les symptômes de l'embolie pulmonaire peuvent inclure:
    • essoufflement subit et inexpliqué, respiration rapide ou détresse respiratoire, intolérance à l'effort;
    • toux d'apparition soudaine, éventuellement accompagnée d'expectorations sanglantes;
    • douleur aiguë et soudaine dans la poitrine pouvant s'amplifier à la respiration profonde;
    • obnubilation sévère, vertiges ou sensation d'anxiété;
    • tachycardie ou arythmies.

Certains de ces symptômes (p.ex. essoufflement ou toux) ne sont pas spécifiques et peuvent être interprétés à tort comme des signes d'événements plus fréquents ou moins sévères (p.ex. infections respiratoires).

Risque de thromboembolie artérielle (TEA)

Des études épidémiologiques ont montré une association entre l'utilisation de contraceptifs hormonaux et l'augmentation du risque de thromboembolie artérielle (infarctus du myocarde, accident vasculaire cérébral ou accident ischémique transitoire). Avant de décider de prescrire Minesse, la patiente doit être informée de ce risque et, surtout, du fait que des facteurs de risque individuels préexistants sont susceptibles d'aggraver ce risque.

De très rares cas de thromboses dans d'autres vaisseaux sanguins (tels que les artères hépatiques, mésentériques, rénales ou rétiniennes) ont été observés.

Facteurs de risque de TEA

Le risque d'accident cérébrovasculaire ou d'autres complications thromboemboliques artérielles chez les utilisatrices de CHC est accru surtout en présence de facteurs de risque pour ce type de maladies (voir tableau). Lors de l'évaluation du rapport bénéfices/risques, il est important de tenir compte, en particulier, du fait que lorsque plusieurs facteurs de risque sont associés, le risque d'accident thromboembolique artériel peut être augmenté de façon plus qu'additive. Dans ce cas, le risque global de TEA doit être pris en compte. Minesse est contre-indiqué chez les femmes présentant un facteur de risque sévère ou de multiples facteurs de risque de TEA qui les exposent à un risque élevé de thrombose artérielle.

Tableau: facteurs de risque de TEA

Facteur de risque

Commentaire

Âge.

En particulier au-delà de 35 ans.

Tabagisme.

Il doit être conseillé aux femmes de ne pas fumer si elles souhaitent utiliser un CHC comme Minesse. Une méthode de contraception différente doit être vivement conseillée aux femmes de plus de 35 ans qui continuent de fumer.

Hypertension artérielle.

Diabète.

L'utilisation de CHC est contre-indiquée chez les femmes diabétiques qui présentent déjà des complications vasculaires.

Dyslipoprotéinémie.

Valvulopathie cardiaque.

Fibrillation auriculaire.

Obésité (indice de masse corporelle supérieur à 30 kg/m2).

L'augmentation de l'IMC accroît considérablement le risque.

Il est particulièrement important d'en tenir compte si d'autres facteurs de risque sont présents.


Antécédents familiaux positifs (thromboembolie artérielle survenue dans la fratrie ou chez un parent, en particulier à un âge relativement jeune, c.-à-d. avant 50 ans).

En cas de prédisposition héréditaire suspectée, la patiente devra être adressée à un spécialiste pour avis avant toute décision concernant l'utilisation de Minesse.

Si une thrombophilie est détectée, l'utilisation de Minesse est contre-indiquée.

Migraine.

L'accroissement de la fréquence ou de la sévérité des migraines lors de l'utilisation de Minesse peut être le prodrome d'un événement cérébrovasculaire et peut constituer un motif d'arrêt immédiat de Minesse.

Autres affections associées à un risque accru de TEA.

Hyperhomocystéinémie, Lupus érythémateux disséminé, drépanocytose, affections malignes.

Symptômes de la TEA

La patiente doit être informée qu'en cas d'apparition d'un ou de plusieurs de ces symptômes, elle doit consulter un médecin en urgence et indiquer au personnel médical qu'elle utilise Minesse.

  • Les symptômes d'un accident cérébrovasculaire peuvent inclure:
    • perte soudaine de sensibilité ou de force au niveau du visage, d'un bras ou d'une jambe, touchant une moitié du corps;
    • confusion soudaine;
    • élocution incompréhensible ou difficulté de compréhension;
    • troubles subits de la vision d'un ou des deux yeux;
    • troubles subits de la marche;
    • vertiges;
    • troubles de l'équilibre ou de la coordination;
    • céphalées soudaines et sévères, ou de durée inhabituelle, de cause inconnue;
    • perte de connaissance ou évanouissement avec ou sans épisode convulsif.
  • Les symptômes de l'infarctus du myocarde peuvent inclure:
    • douleurs, malaise, sensation de pression, sensation de pesanteur, sensation de serrement ou de tension dans la poitrine, le bras ou derrière le sternum;
    • douleurs irradiant dans le dos, la mâchoire, le cou, le bras ou l'estomac;
    • sensation de réplétion, troubles gastriques ou réflexe nauséeux;
    • sueurs, nausées, vomissements ou vertiges;
    • faiblesse extrême, angoisse ou essoufflement;
    • tachycardie ou arythmies.
  • L'occlusion d'un vaisseau peut engendrer d'autres symptômes:
    • douleur soudaine, tuméfaction ou cyanose discrète d'une extrémité;
    • abdomen aigu.

Suspicion de prédisposition héréditaire ou acquise aux complications thromboemboliques

En cas de suspicion de prédisposition héréditaire ou acquise aux complications thromboemboliques, un examen de la coagulation sanguine doit être effectué par un spécialiste, qui peut le cas échéant demander une analyse de certains paramètres hémostatiques.

Affections tumorales

Cancer du col de l'utérus

Quelques investigations épidémiologiques révèlent un risque accru de développer un cancer du col de l'utérus après une utilisation au long cours des CHC (>5 ans). Cette constatation fait néanmoins toujours l'objet de discussions afin d'établir dans quelle mesure ce résultat est influencé par d'autres facteurs, comme une infection par des papillomavirus humains (HPV) (facteur de risque principal), par la fréquence de dépistage du cancer du col de l'utérus ou par la sexualité des patientes.

Cancer du sein

Une méta-analyse de 54 études épidémiologiques a montré que le risque relatif (RR) qu'un cancer du sein soit diagnostiqué, est légèrement accru chez les femmes qui prennent des CHC (RR = 1.24) en comparaison des non-utilisatrices. Cette augmentation du risque diminue d'une manière continue après l'arrêt des CHC et n'est plus détectable au bout de 10 ans. Les cancers du sein étant rares avant l'âge de 40 ans, le nombre supplémentaire de cancers du sein diagnostiqués chez les femmes prenant ou ayant pris récemment un CHC, est faible par rapport au risque total de cancer du sein. Ces études ne donnent pas d'indications sur un lien de causalité. L'augmentation du risque observée peut être due aussi bien à un dépistage plus précoce chez les utilisatrices de CHC (en raison du suivi clinique régulier) qu'aux effets biologiques des CHC, ou aux deux facteurs. Les cancers du sein étaient, au moment où le diagnostic a été posé, tendanciellement moins évolués chez les femmes ayant pris un CHC que chez les femmes n'en ayant jamais pris.

Néoplasies hépatiques

Chez les femmes prenant des contraceptifs hormonaux, on a observé dans de rares cas des adénomes hépatocellulaires ou une hyperplasie focale nodulaire, et extrêmement rarement des carcinomes hépatocellulaires. Le risque semble augmenter avec la durée de la prise. La rupture d'un adénome hépatocellulaire peut être à l'origine d'hémorragies intra-abdominales mettant en jeu le pronostic vital. Si des douleurs épigastriques intenses, une hépatomégalie ou des signes en faveur d'une hémorragie intra-abdominale apparaissent, il faut inclure l'éventualité d'une tumeur hépatique dans le diagnostic différentiel.

Troubles dépressifs

Les dépressions et humeurs dépressives sont connues comme étant des effets indésirables potentiels lors de l'utilisation d'hormones sexuelles, y compris de contraceptifs hormonaux (voir aussi la rubrique «Effets indésirables»). De tels troubles peuvent survenir peu de temps après le début du traitement. La dépression peut être grave et représente un facteur de risque de suicide ou de comportement suicidaire. Les utilisatrices de contraceptifs hormonaux doivent donc être informées des symptômes éventuels des troubles dépressifs. Il faut impérativement conseiller à l'utilisatrice de s'adresser sans délai à un médecin si elle remarque des sautes d'humeur ou d'autres symptômes de dépression au cours de l'utilisation du contraceptif. Les patientes ayant des antécédents de dépression doivent être surveillées attentivement pendant le traitement. En cas de réapparition d'états dépressifs graves au cours de l'utilisation de Minesse, le traitement doit être interrompu.

Autres précautions

Les femmes prenant un contraceptif hormonal ne doivent pas être traitées simultanément par des préparations à base de millepertuis (Hypericum), car celui-ci peut compromettre l'action contraceptive. Des saignements intermenstruels et des cas isolés de grossesses non désirées ont été rapportés (voir aussi «Interactions»).

Chez les femmes atteintes d'hypertriglycéridémie, en particulier en présence de formes familiales, l'utilisation de CHC peut augmenter le risque de pancréatite.

Bien qu'une légère augmentation de la tension artérielle pendant la prise de CHC ait été assez fréquemment rapportée, des valeurs élevées cliniquement significatives sont rares. Si la prise du CHC conduit à une augmentation cliniquement significative de la tension artérielle (confirmée par des mesures répétées), la prise du CHC devra être arrêtée. Dans les cas où l'indication semble justifiée, on pourra envisager la reprise d'un CHC, pour autant que la tension artérielle se soit normalisée (sous traitement).

Une diminution de la tolérance au glucose a été rapportée lors de la prise de CHC. Les femmes diabétiques et celles ayant une tolérance au glucose réduite doivent donc toutes être attentivement surveillées, particulièrement au cours des premiers mois, lors de la prise d'un CHC. Sauf exception, il n'existe toutefois aucune raison de modifier le traitement antidiabétique.

Des atteintes hépatocellulaires ont été rapportées lors de la prise de CHC. Dans ce cas, la patiente devra arrêter la prise de Minesse et utiliser une méthode contraceptive non hormonale, jusqu'à ce que les valeurs hépatiques se soient normalisées. Un dépistage précoce d'atteintes hépatocellulaires et l'arrêt de la prise du médicament peuvent réduire le degré de gravité des lésions des cellules hépatiques.

La récidive d'un ictère cholestatique, apparu pour la première fois pendant une grossesse ou lors d'une prise antérieure d'hormones stéroïdiennes sexuelles, doit faire arrêter la prise du CHC.

Chez les patientes atteintes d'hépatite C qui utilisent simultanément un CHC contenant de l'éthinylestradiol, une hausse des ALAT (y compris des cas d'augmentation à plus de 5 fois la limite supérieure de la normale) a été observée significativement plus souvent lors de l'utilisation de l'association des principes actifs ombitasvir/paritaprévir/ritonavir avec ou sans dasabuvir que chez les patientes qui avaient été traitées exclusivement avec des principes actifs antiviraux (voir «Interactions»). La prise de Minesse doit donc être arrêtée avant l'instauration d'un traitement avec cette association de principes actifs. Si les valeurs hépatiques sont normales, la prise de Minesse peut être recommencée au plus tôt 2 semaines, mais de préférence 4 semaines après l'arrêt de l'association de principes actifs ombitasvir/paritaprévir/ritonavir avec ou sans dasabuvir. Il faut par ailleurs prendre en compte que dans un intervalle inférieur à 4 semaines, l'efficacité du CHC peut encore être perturbée en raison des propriétés d'induction enzymatique du ritonavir et qu'une méthode de barrière contraceptive doit donc être utilisée en plus (voir «Interactions», rubrique «Inducteurs enzymatiques»).

Les estrogènes peuvent augmenter la lithogénicité de la vésicule biliaire. Plusieurs études épidémiologiques ont montré un risque accru d'affections de la vésicule biliaire (p.ex. lithiase biliaire, cholécystite; y compris la nécessité d'une cholécystectomie) lors de l'utilisation de contraceptifs hormonaux combinés.

Chez les femmes atteintes d'un angioœdème héréditaire et/ou acquis, des estrogènes exogènes peuvent induire ou aggraver les symptômes de l'angioœdème.

Les affections suivantes peuvent survenir ou être aggravées pendant la grossesse ou l'utilisation d'un CHC, même si les données actuellement disponibles ne permettent pas d'imputer une relation de causalité claire avec l'utilisation d'un CHC: ictère et/ou prurit cholestatique; lithiase biliaire; porphyrie; lupus érythémateux disséminé; syndrome hémolytique et urémique; chorée mineure; herpes gestationis; perte auditive due à une otosclérose. La prise de CHC a en outre été associée à la survenue de maladie de Crohn et de colite ulcéreuse.

Chez les femmes prédisposées, l'utilisation de CHC peut occasionnellement provoquer un chloasma, qui est encore renforcé par une exposition intense aux rayons solaires. Les femmes présentant une tendance au chloasma ne devraient donc pas s'exposer à des rayonnements UV importants.

Il faut informer les patientes que les CHC n'offrent aucune protection contre les infections par le VIH (SIDA) et autres maladies sexuellement transmissibles.

Remarque concernant les excipients

Les comprimés pelliculés de Minesse contiennent du lactose. Les patientes présentant une intolérance au galactose, un déficit total en lactase ou un syndrome de malabsorption du glucose et du galactose (maladies héréditaires rares) ne devraient pas prendre ce médicament.

Afin de connaître les éventuelles interactions, il est recommandé de consulter également l'information professionnelle des médicaments co-administrés.

Effet d'autres médicaments sur la pharmacocinétique des contraceptifs hormonaux

Inducteurs enzymatiques

Des interactions peuvent survenir entre contraceptifs hormonaux et médicaments induisant les enzymes microsomales, ce qui peut conduire à une augmentation de la clairance des hormones sexuelles, à une diminution de l'effet contraceptif et à des saignements intermenstruels. Ceci vaut par exemple pour les barbituriques, le bosentan, la carbamazépine, le felbamate, la griséofulvine (non autorisée en Suisse), le modafinil, l'oxcarbazépine, la phénylbutazone, la phénytoïne (et autres hydantoïnes), la primidone, la rifabutine, la rifampicine et le topiramate ainsi que pour les médicaments contenant du millepertuis (Hypericum perforatum).

Une induction enzymatique peut être observée après seulement quelques jours. L'induction enzymatique maximale est en général observée après 2 à 3 semaines et peut persister pendant au moins 4 semaines après l'arrêt de ces médicaments. Les femmes traitées sur une courte période par un de ces médicaments doivent temporairement utiliser une méthode de contraception non hormonale en complément au CHC ou choisir une autre méthode contraceptive. Une méthode de contraception mécanique doit être poursuivie pendant toute la prise concomitante des médicaments et encore pendant 28 jours après l'arrêt du traitement. Lorsque la prise concomitante d'un inducteur enzymatique dure au-delà de la fin de la plaquette de CHC en cours, il convient de passer à la plaquette suivante immédiatement après la prise du dernier comprimé contenant du principe actif, à savoir qu'il ne faut pas prendre les comprimés placebo. Dans ce cas, il ne faut pas s'attendre à des une hémorragie de privation avant la fin de la deuxième plaquette. En l'absence d'hémorragie de privation pendant l'intervalle sans prise de comprimés à la fin de la deuxième plaquette, il est impératif d'exclure toute grossesse avant de poursuivre avec la plaquette suivante.

En cas de traitement de longue durée avec des médicaments qui entraînent une induction enzymatique hépatique, il convient d'utiliser des méthodes contraceptives non hormonales fiables.

On sait en outre que différents inhibiteurs de la protéase du VIH/VHC (p.ex. le bocéprévir, le télaprévir) et inhibiteurs non nucléosidiques de la transcriptase inverse (p.ex. l'éfavirenz, la névirapine), ainsi que leurs associations, peuvent entraîner une baisse ou une augmentation des concentrations plasmatiques en estrogènes et progestatifs. Ces modifications peuvent être cliniquement significatives dans certains cas.

Les inhibiteurs des protéases en particulier, tels que le ritonavir ou le nelfinavir (y compris leurs associations) sont connus comme étant des inhibiteurs puissants du CYP3A4, mais en cas de co-administration avec des hormones stéroïdiennes, ils peuvent entraîner une induction enzymatique et provoquer une baisse des concentrations plasmatiques en estrogènes et progestatifs.

Inhibiteurs enzymatiques

Inhibiteurs forts et modérés du CYP3A4 comme les antifongiques azolés (p.ex. itraconazole, voriconazole, fluconazole), les macrolides (clarithromycine, érythromycine), le cobicistat, le diltiazem, le vérapamil et le jus de pamplemousse peuvent augmenter les taux plasmatiques des estrogènes et/ou des progestatifs et entraîner la survenue d'effets indésirables plus nombreux.

Interférence avec la circulation entéro-hépatique

En cas de prise simultanée et sur une courte durée (jusqu'à 10 jours) d'antibiotiques qui n'interagissent pas avec le système enzymatique du CYP3A4, aucune interaction pharmacocinétique n'est à prévoir. Il est cependant nécessaire d'avertir la patiente que dans certains cas, la maladie (p.ex. maladie vénérienne) contre laquelle l'antibiotique est utilisé peut nécessiter en complément l'utilisation d'une méthode contraceptive mécanique.

En cas de co-médication de longue durée avec des antibiotiques (p.ex. en cas d'ostéomyélite ou de borréliose), les données d'interaction actuellement disponibles sont insuffisantes. Pour exclure avec certitude toute grossesse, il est dans de tels cas recommandé d'utiliser en complément une méthode contraceptive mécanique pendant la durée de l'antibiothérapie et pendant les 7 jours qui suivent la fin de ce traitement.

En cas d'apparition de diarrhées et/ou de vomissements sous traitement antibiotique, se référer aux indications dans le paragraphe «Comportement lors de troubles gastro-intestinaux» dans la rubrique «Posologie/Mode d'emploi».

Effet des contraceptifs hormonaux sur la pharmacocinétique d'autres médicaments

Les contraceptifs hormonaux peuvent, par différents mécanismes d'interaction, influer également sur la pharmacocinétique de certains autres médicaments: ils peuvent inhiber les enzymes hépatiques microsomaux ou induire la conjugaison hépatique, en particulier la glucuroconjugaison. Les concentrations plasmatiques ou tissulaires d'autres médicaments peuvent par conséquent être soit augmentées (p.ex. la cyclosporine) soit diminuées (p.ex. la lamotrigine, voir ci-dessous). Par ailleurs, l'effet pharmacologique de substances sélectionnées des groupes médicamenteux suivants peut également être influencé: analgésiques, antidépresseurs, antidiabétiques, antimalariques, certaines benzodiazépines, certains béta-bloquants, corticostéroïdes, anticoagulants oraux et théophylline.

Les modifications des taux plasmatiques résultant de ces interactions ne sont pas toujours cliniquement pertinentes.

Lamotrigine

Une étude sur l'interaction avec la lamotrigine, un antiépileptique, et un contraceptif oral combiné (30 µg d'éthinylestradiol/150 µg de lévonorgestrel) a montré une hausse cliniquement significative de la clairance de la lamotrigine et une diminution significative des taux plasmatiques de lamotrigine lorsque ces médicaments sont administrés en même temps. Une telle diminution des concentrations plasmatiques peut s'accompagner d'une réduction du contrôle des crises. On ignore cependant dans quelle mesure ces résultats sont transposables à d'autres contraceptifs combinés contenant un autre composant progestatif et/ou une autre dose d'estrogène. Mais on peut partir du principe que ces préparations présentent un profil d'interactions comparable.

Lorsqu'un traitement par Minesse est nouvellement instauré chez une patiente prenant de la lamotrigine, une adaptation de la dose de lamotrigine peut donc être nécessaire, et les concentrations de lamotrigine doivent être surveillées étroitement au début du traitement. En l'occurrence, il peut y avoir une hausse significative du taux de lamotrigine (selon les cas jusqu'à un niveau toxique) lors de l'arrêt de la prise du contraceptif hormonal (ainsi que dans certains cas pendant la période de 4 jours sans prise).

Interactions dont le mécanisme est inconnu

Dans les études cliniques, une hausse des ALAT (y compris des cas d'augmentation à plus de 5 fois la limite supérieure de la normale, dans des cas isolés à plus de 20 fois la limite supérieure de la normale [LSN]) a été observée significativement plus souvent lors de l'utilisation concomitante de CHC contenant de l'éthinylestradiol et de l'association de principes actifs ombitasvir/paritaprévir/ritonavir avec ou sans dasabuvir utilisée dans le traitement des infections à VHC, que chez les patientes qui avaient été traitées exclusivement avec des principes actifs antiviraux. La prise de Minesse doit donc être arrêtée avant l'instauration d'un traitement avec cette association d'antiviraux (voir également «Mises en garde et précautions»).

Grossesse

Le médicament est contre-indiqué chez les femmes enceintes (voir rubrique «Contre-indications»). Il convient d'exclure une grossesse avant le début du traitement. Si une grossesse survient ou est suspectée lors de l'utilisation de Minesse, la prise du médicament doit être arrêtée immédiatement et le médecin consulté.

Les investigations animales suggèrent un risque pour le fœtus (voir «Données précliniques»). La plupart des études épidémiologiques réalisées jusqu'ici n'ont toutefois montré aucun indice en faveur d'un effet embryotoxique ou tératogène lors de la prise accidentelle de combinaisons d'estrogènes et de progestatifs pendant la grossesse.

Allaitement

Minesse ne doit pas être utilisé pendant l'allaitement, car il peut réduire la production de lait et modifier la qualité du lait. Par ailleurs, de faibles quantités de principe actif peuvent passer dans le lait. Des méthodes de contraception non hormonales devront si possible être utilisées jusqu'à ce que la mère ait complètement cessé d'allaiter.

Concernant le risque d'événements thromboemboliques chez la mère pendant la période puerpérale, voir «Mises en garde et précautions».

Aucune influence sur l'aptitude à la conduite ou l'utilisation de machines n'a été observée.

Les effets indésirables les plus sévères associés à la prise de CHC sont décrits dans la rubrique «Mises en garde et précautions» (voir la rubrique). Les effets indésirables graves incluent en particulier des thromboembolies artérielles et veineuses.

Les effets indésirables indiqués ci-dessous ont été observés lors de l'utilisation de CHC. Les fréquences sont ici définies comme «très fréquents» (≥1/10), «fréquents» (≥1/100 à <1/10), «occasionnels» (≥1/1'000 à <1/100), «rares» (≥1/10'000 à <1/1'000), «très rares» (<1/10'000), «fréquence inconnue» (basée principalement sur les rapports spontanés de surveillance du marché, la fréquence précise ne peut pas être évaluée).

Infections et infestations

Fréquents: vaginite, y compris candidiase.

Tumeurs bénignes, malignes et non précisées (y compris kystes et polypes)

Fréquents: néoplasie cervicale intraépithéliale.

Occasionnels: cancer du col de l'utérus, carcinome mammaire.

Très rares: adénome hépatique, carcinome hépatocellulaire.

Fréquence inconnue: hyperplasie focale nodulaire.

Affections du système immunitaire

Rares: réactions anaphylactiques/anaphylactoïdes, y compris de très rares cas d'urticaire, angiœdème et réactions graves avec symptômes respiratoires et circulatoires.

Très rares: exacerbation d'un lupus érythémateux systémique.

Troubles du métabolisme et de la nutrition

Fréquents: modifications du poids corporel.

Occasionnels: augmentation ou baisse de l'appétit, modification du taux sérique de lipides, y compris hypertriglycéridémie.

Rares: diminution de la tolérance au glucose, baisse du taux sérique de folates (ceci pourrait être cliniquement significatif chez les femmes débutant une grossesse peu après l'arrêt du CHC).

Très rares: exacerbation d'une porphyrie.

Affections psychiatriques

Fréquents: sautes d'humeur (y compris dépression), modification de la libido.

Affections du système nerveux

Très fréquents: céphalées, y compris migraine (20.3%).

Fréquents: nervosité, vertiges.

Très rares: exacerbation d'une chorée.

Affections oculaires

Rares: mauvaise tolérance aux lentilles de contact.

Très rares: névrite optique.

Affections vasculaires

Occasionnels: élévation de la tension artérielle.

Rares: thromboembolie veineuse (p.ex. thrombose veineuse profonde, embolie pulmonaire), thromboembolie artérielle (p.ex. accident ischémique transitoire, accident vasculaire cérébral, infarctus du myocarde).

Très rares: aggravation des varices, thrombose rétino-vasculaire.

Affections gastro-intestinales

Fréquents: nausées, vomissements, doleurs abdominales.

Occasionnels: crampes abdominales, ballonnements.

Très rares: pancréatite, colite ischémique.

Fréquence inconnue: maladie intestinale inflammatoire chronique (maladie de Crohn, colite ulcéreuse).

Affections hépatobiliaires

Rares: ictère cholestatique.

Très rares: troubles de la vésicule biliaire (y compris calculs biliaires).

Fréquence inconnue: atteintes hépatocellulaires (p.ex. troubles de la fonction hépatique, hépatite).

Affections de la peau et du tissu sous-cutané

Fréquents: acné.

Occasionnels: rash cutané, chloasma (mélasme) (pouvant persister), alopécie, hirsutisme.

Rares: érythème noueux.

Très rares: érythème polymorphe.

Affections du rein et des voies urinaires

Très rares: syndrome hémolytique et urémique.

Affections des organes de reproduction et du sein

Très fréquents: saignements intermenstruels/spotting (13%).

Fréquents: douleurs dans les seins, sensibilité et augmentation du volume des seins, sécrétion mammaire, dysménorrhée, aménorrhée, modification du flux menstruel (ménorragie, métrorragie), modification de la sécrétion de glaire cervicale et ectopie du col utérin.

Troubles généraux

Fréquents: œdèmes, rétentions de liquide.

L'annonce d'effets secondaires présumés après l'autorisation est d'une grande importance. Elle permet un suivi continu du rapport bénéfice-risque du médicament. Les professionnels de santé sont tenus de déclarer toute suspicion d'effet secondaire nouveau ou grave via le portail d'annonce en ligne ElViS (Electronic Vigilance System). Vous trouverez des informations à ce sujet sur www.swissmedic.ch.

Signes et symptômes

Un surdosage peut provoquer une survenue accrue des symptômes décrits sous «Effets indésirables», en particulier des nausées, des vomissements, une sensibilité des seins, des vertiges, des douleurs abdominales, un endormissement/de la fatigue et des hémorragies de privation.

Traitement

Il n'existe pas d'antidote spécifique. Un traitement symptomatique est éventuellement requis.

Code ATC

G03AA10

Mécanisme d'action

Minesse est un contraceptif oral monophasique faiblement dosé qui contient comme principes actifs l'éthinylestradiol et le gestodène.

Comme pour tous les contraceptifs hormonaux combinés (CHC), l'action contraceptive de Minesse repose sur différents facteurs dont les plus importants sont le blocage de l'ovulation et la modification de la glaire cervicale. En outre, l'endomètre offre des conditions défavorables à une nidation en raison des altérations morphologiques et enzymatiques qu'il subit. Enfin, du fait des modifications hormonales induites par le CHC, les cycles deviennent plus réguliers et les saignements moins abondants.

Pharmacodynamique

Aucune donnée.

Efficacité clinique

Aucune donnée.

Absorption

Éthinylestradiol

Après administration orale, l'éthinylestradiol (EE) est résorbé rapidement et presque complètement. L'EE subit un effet de premier passage important et a une biodisponibilité d'environ 40‑60%. Les concentrations sériques maximales sont atteintes dans un délai de 1‑2 heures.

Gestodène

Après administration orale, le gestodène est résorbé rapidement et est presque totalement biodisponible. Les taux plasmatiques maximaux sont atteints dans un délai d'environ 1 heure.

Distribution

Éthinylestradiol

L'EE est fortement lié à l'albumine sérique (environ 98%) et induit une augmentation des concentrations sériques de SHBG (sex hormone binding globulin). Le volume de distribution est d'environ 5 l/kg.

Conditions à l'état d'équilibre: conformément à la demi-vie terminale variable, les taux sériques d'EE atteignent leur état d'équilibre au bout d'une semaine environ.

Gestodène

Le gestodène est lié aussi bien à l'albumine sérique qu'à la sex hormone binding globulin (SHBG). Seuls 1‑2% de la concentration sérique totale sont sous forme de stéroïde libre, 50‑70% sont liés spécifiquement et avec une forte affinité à la SHBG. L'augmentation de la concentration de SHBG induite par l'éthinylestradiol influe sur la liaison relative aux protéines sériques, entraînant une augmentation de la liaison à la SHBG et une diminution de la liaison à l'albumine et de la fraction libre. Le volume de distribution du gestodène est de 0.7 l/kg.

Conditions à l'état d'équilibre: la pharmacocinétique du gestodène est influencée par les taux de SHBG qui sont multipliés par trois par l'éthinylestradiol. Lors d'une prise quotidienne, les taux sériques de gestodène quadruplent à peu près, l'état d'équilibre étant atteint dans la deuxième moitié du cycle d'administration.

Métabolisme

Éthinylestradiol

L'EE fait l'objet d'un métabolisme présystémique aussi bien dans la muqueuse de l'intestin grêle que dans le foie. Il subit une oxydation, catalysée par le CYP3A4, produisant différents métabolites hydroxylés et méthylés (principaux métabolites: 2‑hydroxyéthinylestradiol et 2‑méthoxyéthinylestradiol) et une conjugaison avec l'acide glucuronique et des sulfates. Les conjugués sont soumis à un cycle entérohépatique.

Gestodène

Le gestodène est complètement métabolisé par réduction du groupement cétonique 3 et de la double liaison Δ4, ainsi que par plusieurs étapes d'hydroxylation.

Élimination

Éthinylestradiol

La demi-vie terminale est d'environ 16 à 18 heures. L'EE est éliminé, sous forme de métabolites glucuronides et sulfoconjugués, par l'urine et les fèces dans un rapport de 4:6.

Gestodène

La demi-vie terminale du gestodène est d'environ 17 à 20 heures. Les métabolites sont éliminés dans l'urine et les fèces dans un rapport de 6:4.

Cinétique pour certains groupes de patients

Aucune donnée sur la pharmacocinétique chez des femmes atteintes d'insuffisance rénale ou hépatique n'est disponible.

Les investigations précliniques effectuées avec les contraceptifs oraux combinés sur la toxicité après administration répétée, la génotoxicité et le potentiel carcinogène n'ont montré aucun indice clair de risques particuliers pour l'être humain, même si un risque accru de carcinome hépatique a pu être mis en évidence dans des études épidémiologiques.

Chez les animaux de laboratoire, l'éthinylestradiol a présenté un effet embryolétal dès une posologie relativement faible; des malformations du tractus urogénital et une féminisation des fœtus de sexe masculin ont été observées. Au cours de l'expérimentation animale, les substances progestatives ont présenté un effet embryolétal et à des fortes doses, un effet virilisant sur les fœtus de sexe féminin. Les études toxicologiques de reproduction chez le rat, la souris et le lapin n'ont montré aucun indice d'action tératogène. Voir la rubrique «Grossesse, Allaitement» pour les expériences chez l'être humain.

Influence sur les méthodes de diagnostic

La prise de contraceptifs oraux peut perturber les résultats de certains tests de laboratoire, tels que les paramètres biochimiques du foie, de la thyroïde, de la fonction surrénalienne et rénale, les taux plasmatiques des protéines porteuses et des fractions lipidiques ou lipoprotéiniques, les paramètres du métabolisme glucidique, de la coagulation sanguine et de la fibrinolyse. Ces modifications restent en général dans les limites de la normale.

Stabilité

Le médicament ne doit pas être utilisé au-delà de la date figurant après la mention «EXP» sur le récipient.

Remarques particulières concernant le stockage

Conserver à température ambiante (15-25 °C) et à l'abri de la lumière dans l'emballage d'origine. Tenir hors de la portée des enfants.

54877 (Swissmedic).

Pfizer AG, Zürich.

Septembre 2020.

LLD V012

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